DE450047C

DE450047C - Schreibtisch mit versenkbarem Aufsatz

Info

Publication number: DE450047C
Application number: DEB125401D
Authority: DE
Original assignee: LUEHR BREMERMANN
Current assignee: LUEHR BREMERMANN
Priority date: 1926-05-12
Filing date: 1926-05-12
Publication date: 1927-09-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
26.SEPTEMBER1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 i GRUPPE

B125401Xj341 Tag der Bekanntmachung über die Erteilimg des Patents: /5. September 192η.

Lühr Bremermann in Bremen.

Schreibtisch mit versenkbarem Aufsatz.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1926 ab.

Die Erfindung betrifft Schreibtische mit versenkbarem Aufsatz, bei welchen das Heben und Senken desselben durch ein Verschieben der Schreibtischplatte bewirkt wird-

Die Erfindung besteht darin, daß die über Rollen laufenden Zugmittel am einen Ende an Stützleisten und am anderen Ende an Schiebern befestigt sind, die sich zwischen Führungen unterhalb der Schreibtischplatte bewegen und von Anschlägen der Schreib-, tischplatte mitgenommen werden, wobei die Sicherung des Aufsatzes in der Gebrauchsstellung durch mittels eines Handhebels verstellbare Riegel erfolgt, welch ersterer noch mit Riegeln zur Sicherung der Schieber in ihrer Ruhelage verbunden ist.

Die neue Ausführung hat den Vorzug gegedrängter Bauart, so daß der Innenraum des Schreibtisches wenig beeinflußt wird, trotzdem die Antriebsteile innerhalb des Schreibtisches angeordnet sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch den ίο Schreibtisch, . :

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i, ~

Abb. 3 einen Grundriß mit teilweise abgenommener Platte,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. ι und

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. ι im angehobenen Zustande des Aufsatzes.

Der in bekannter Weise ausgebildete Diplomatenschreibtisch α mit flacher Platte b ist mit einem in den Hohlraum c versenkbaren Schreibtischaufsatz d versehen. Das Anheben dieses Schreibtischaufsatzes, dessen Oberfläche Ci₁ bündig mit der Schreibtischplatte b liegt, erfolgt mittels der an Stützleisten f mit ihrem einen Ende ^₁ befestigten Zugmittel g, die über Rollen h, i und k geführt sind und deren anderes Ende g₂ an je einem unter der Schreibtischplatte verschiebbaren Schieber I befestigt ist.

Die Rollen und Schieber sind völlig verdeckt im Schreibtisch gelagert. Die Schreibtischplatte b besitzt Ansätze m (s. Abb. 2 und 5) und ist mittels der Führungen η verschiebbar gelagert. Zieht man die Schreibtischplatte b vor, so nehmen die Ansätze m die Schieber I mit. Dadurch werden die Zugmittel §■ angezogen und der Schreibtischaufsatz angehoben.

In der angehobenen Stellung wird der Schreibtischaufsatz durch Riegel 0 gesichert. Diese sind wagerecht in Führungen verschiebbar (Abb. 4)" "und können mit dem um den Zapfen r schwenkbaren Hebel s, der mittels des Gliedes S₁ gelenkig mit den Riegeln 0 verbunden ist, verstellt werden. Es sind zu j diesem Zwecke mehrere durch eine Querstange O₁ verbundene Riegel vorgesehen, so daß der angehobene Schreibtischaufsatz an mehreren Stellen durch die Riegel 0 unterstützt wird.

An dem Hebel s greifen ferner Stangen t

gelenkig an, die mit in der Querrichtung verschiebbaren Riegeln^ verbunden sind. Die Riegel t₁ legen sich in der Senkstellung vor die Rollen i und verhindern ein Vorziehen der Schreibtischplatte im Verschlußzustande des Schreibtisches.

Will man also den Schreibtisch öffnen, so muß man zunächst einen in der Zeichnung nicht dargestellten Zentralverschluß bewegen, dann den mittleren Kasten u öffnen und den Riegelhebel s, der unter der Schreibtischplatte und durch den Kasten verdeckt ist, in die in der Abb. 3 strichpunktiert gezeichnete Stellung "einstellen. Dadurch werden sowohl der versenkbare Aufsatz d, als auch die Rollen i freigegeben. Nunmehr kann man die Schreibtischplatte vorziehen. Dadurch werden die Schieber I so weit vorgeschoben, bis der versenkbare Aufsatz genügend hoch angehoben ist. In der angehobenen Stellung bringt man den Riegelhebel s in die Mittelstellung, so daß die Riegel 0 unter den versenkbaren Aufsatz fassen.

Die Schreibtischplatte kann jetzt ungehindert wieder eingeschoben werden, weil der versenkbare Aufsatz sich nicht senken kann.

Zwecks Senkens des Aufsatzes muß man zunächst den Riegelhebel j entsichern und die Platte vorziehen, um dann langsam den Aufsatz durch Einschieben der Schreibtischplatte zu senken.

An Stelle der Zugmittel können auch Zahngestänge angewandt werden. So kann z. B. die Schreibtischplatte b eine Zahnstange aufweisen, die in ein drehbares Ritzel einfaßt, dessen Drehung mittels Wellen auf ein Ritzel übertragen wird, das in eine Zahnstange des Schreibtischaufsatzes faßt.

Claims

Patentanspruch:

Schreibtisch mit versenkbarem Aufsatz, bei welchem durch das Vorziehen der Schreibtischplatte und einen Schnurzug ein Heben des Aufsatzes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die über feste und bewegliche Rollen (h, i, k) laufenden Zug- 100 mittel (g) mit einem Ende an Stützleisten (/) des Aufsatzes (d) und mit dem anderen Ende an die beweglichen Rollen [Γ] tragenden Schiebern (I) befestigt sind, die unterhalb der Schreibtischplatte (0) in Führungen laufen und von an der Schreibtischplatte sitzenden Anschlägen (m) mitgenommen werden, wobei die Sicherung des Aufsatzes in der Gebrauchsstellung durch mittels eines Handhebels (s) ver- ^: stellbare Riegel (0) erfolgt, welch ersterer noch mit Riegel (J₁) zur Sicherung der Schieber (Z) in ihrer Ruhelage verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.