DE449596C

DE449596C - Maschine zum selbsttaetigen Reinigen von Faessern

Info

Publication number: DE449596C
Application number: DEN23612D
Authority: DE
Original assignee: C A NEUBECKER GmbH
Current assignee: C A NEUBECKER GmbH
Priority date: 1924-09-23
Filing date: 1924-09-23
Publication date: 1927-09-20

Description

Maschine zum selbsttätigen Reinigen von Fässern. I1m schmutzige Fässer leichter innen reinigen zu können, werden dieselben vorher mit Wasser gefüllt, welches während der Außenreinigung den Schmutz im Faß vorweicht.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Füllen der Fässer mit dem Einweichwasser bei selbsttätigen Faßreinigungsmaschinen ist diese Vorweichung eine ungenügende, und zwar deshalb, weil neben dem Ausrichten des Fasses und dem Spundlochsuchen an demselben keine Zeit verbleibt, um genügend Wasser in dasselbe hineinzubringen, was folgende Zahlen beweisen.
Die Maschinen zum selbsttätigen Reinigen von Fässern werden allgemein für eine Leistung von Zoo Faß pro Stunde gebaut. Dies sind in der Minute 3,3 Fässer. Mithin bleiben zur vollständigen Behandlung eines Fasses 18 Sekunden. Davon gehen für den Transport von einer Station zur anderen 9 Sekunden verloren, so daß zur eigentlichen Faßbehandlung nur noch 9 Sekunden verbleiben.
Durch die eingangs erwähnten Füllvorrichtungen werden die Fässer auf einer Station ausgerichtet und mit Weichwasset vorgefüllt. Die Rollen, die das Faß zwecks Ausrichtens in Drebung versetzen, haben 300 mm Durchmesser und machen 22 Umdrehungen pro, Minute, das sind in 9 Sekunden 3,3 Umdrehungen; der Weg, den die das Faß in Drehung versetzenden Rollen beschreiben, beträgt 3 108 mm.
Da ein großes Faß einen Durchmesser von 8oo mm, mithin einen Umfang von 2 5r2 mm hat, und das Faß sich beim Ausrichten und Suchen des Spundloches im ungünstigsten Falle fast einmal um sich selbst drehen muß, was einem Weg von 2 500 mm und einer Dauer von 71/2 Sekunde entspricht, so bleiben also zum Vorfüllen nur 1l/2 Sekunde Zeit übrig.
Hieraus ist ersichtlich, daß tatsächlich kaum Wasser in das Faß hineingelangen kann.
Vorliegende Neuerung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß vor der Außenreinigungsvorrichtung eine Station zum selbsttätigen Ausrichten und Spundlochsuchen und eine zweite Station zum selbsttätigen Vorfällen der Fässer mit Wasser angeordnet sind. Eine beispielsweise Ausführung der neuen Vorrichtung ist in der Zeichnung in Abb. i im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
Der Transport der Fässer geschieht auf folgende Art: Die Fässer werden durch einen Transportschlitten i von Station zu Station geschoben, während das mittlere Gestell e, das die Arbeitsstellen trägt, während des Hubwechsels des Transportschlittens in bekannter Weise gehoben und gesenkt wird. Auf der Station A werden die Fässer in der Lekannten Weise ausgerichtet, worauf durch einen schwenkbaren Bügel 3, an welchem sich der Spundsucherdorn 4 befindet, das Spundloch gesucht wird. Das Gestell 2 senkt sich hierauf, bis das Faß auf den Transportschlitten i auftrifft, worauf der Bügel 3 mit Spundsucherdorn 4 zwangsweise gehoben wird, so (laß er in die punktierte Stellung kommt. Das Faß wird dann zur Station B geschoben. Das Gestell e hebt das Faß senkrecht hoch, der Bügel 5, welcher zwecks Wasserzuführung, die Lei 6 in der Pfeilrichtung geschieht, hohl ausgebildet ist und an seinem vorderen Ende ein Ventil 7 trägt, senkt sich auf das Faß, (las Mundstück des Ventils 7 dringt in das auf der Station A ausgerichtete Spundloch ein, und gleichzeitig öffnet sich das Ventil ? selbsttätig, worauf die Fässer mit Wasser vorgefüllt werden.
Wie oben bereits erwähnt, stehen zur Behandlung eines Fasses auf einer Station 9 Sekunden zur Verfügung. Abgesehen von dem Senken des Bügels 5 aus der höchsten Stellung in das Spundloch, was nur sehr geringe Zeit in Anspruch nimmt, bleiben also bei der neuen Anordnung fast 9 Sekunden Zeit zum Vorfüllen. Nach beendigtem Vorfüllen senkt sich das Gestell 2 wieder, bis das Faß auf den Transportschlitten i auftrifft. Der Bügel 5 mit Ventil ? bewegt sich in die punktierte Stellung, und das Faß gelangt zur Station C, wo es durch die Bürsten 8 außen gereinigt und durch das vorher eingefüllte, in Bewegung versetzte Wasser auch innen gründlich vorgeweicht wird. Auf der Station D wird das Faß dann wieder in bekannter Weise ausgerichtet, um dann auf Station E und F und etwa noch folgenden Stationen mit warmem und kaltem Wasser innen gereinigt bzw. ausgespült zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum selbsttätigen Reinigen von Fässern, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Außenreinigungsvorrichtung eine Station zum selbsttätigen Ausrichten und Spundlochsuchen und eine zweite Station zum selbsttätigen Vorfällen der Fässer mit Wasser angeordnet sind.