DE449533C

DE449533C - Vorrichtung zum Anzeigen des Wasserstands

Info

Publication number: DE449533C
Application number: DEL60349D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-01
Filing date: 1924-06-01
Publication date: 1927-09-20

Description

Vorrichtung zum Anzeigen des Wasserstands. Die neue Hochdruckdampftechnik, welche mit Pressungen über 5o bis etwa Zoo Atm. arbeitet, verlangt bei den im Dampfkesselraum herrschenden hohen Temperaturen (zwischen 25o und 35o°C) besondere Vorkehrungen zur Anzeige und Regelung des Flüssigkeits@ standes. Im nachfolgenden soll eine neue Vorrichtung dieser Art beschrieben werden, die sich für Hochdruckkessel und deren schwierige Betriebsbedingungen besonders eignet. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. K bedeutet den Hochdruckdampfkessel mit dem Flüssigkeitsinhalt F. Mit dem Dampf- und Flüssigkeitsraum dieses Kessels ist durch Rohrleitungen R mit zwischengeschalteten Absperrorganen A ein FIüssigkeitsstandgefäß G verbunden. Durch den Deckel oder die Wand dieses Flüssigkeitsstandgefäßes sind beispielsweise vier Elektroden E'i bis E'4 in das Innere eingeführt, die gegen das Metall des Deckels oder der Wand isoliert und: zugleich nach außen abgedichtet sind. Die vier Elektroden enden im Gefäß in vier verschiedenen Höhenlagen, so daß beim Steigen der Flüssigkeit die Elektroden El bis E'4 nacheinander mit der Flüssigkeit in Berührung kommen. Die Elektroden stehen durch Stromleitungen s mit einer Stromquelle, z. B. einer Akkumulatorenbatterie B und einer Anzeigevorrichtung V, in Verbindung. Dabei ist jede Elektrode in einem selbständigen Stromkreis angeordnet. Die Anzeigevorrichtung V besteht entsprechend der Stufenzahl der Elektroden aus ebenso vielen optischen, übereinanderliegenden Einzelsignalen Z1 bis Z4, die durch das Eintauchen der Elektroden in die Flüssigkeit ausgelöst werden. Beispielsweise ist nach der Abbildung gerade die Elektrode E'3 mit denn Flüssigkeitsspiegel in Berührung gekommen. Dadurch wird der betreffende Stromkreis geschlossen, und an der Anzeigevorrichtung V wird über den bereits von den Elektroden Ei und E'= ausgelösten optischen Signalen Z1 und Z2, das Signal Z3 sichtbar. Auf diese `'eise wird eine sehr deutliche, dem Steigen und Fallen der Flüssigkeit sinnfällig entsprechende Anzeige des Flüssigkeitsstandes, mit einfachen Mitteln erreicht.
Statt zu jeder der vorhandenen Elektroden eine isoliert eingeführte Gegenelektrode anzuordnen. kann das Flüssigkeitsstandgefäß oder der Kessel mit der Batterie durch die Leitung s1 verbunden werden, um als Gegenelektrode zu wirken.
In bestimmten Stellungen, beispielsweise im Falle des niedrigsten und des höchsten Flüssigkeit5-standes (NW bis HW), also bei Berührung der Flüssigkeit mit den Elektroden El oder EP können außerdem akustische Signale in Form von Glockenzeichen o. dgl. ausgelöst und durch die Stromimpulse mit Hilfe von Relaiswirkungen Regelorgane beeinflußt werden, die durch Ab- oder Anstellen der Kesselspeisepumpe oder auf ähnliche Weise den Flüssigkeitszustand zu regeln und zu sichern gestatten.
Als optische Signale können an Stelle der angedeuteten Klappen auch Zeiger, Lampen o. dgl. verwendet werden.
Um die -#Virkung der-Elektroden zu verstärken, kann man ihre Oberßäche an den Berührungsenden durch Anbring yng von Platten o. dgl. vergrößern.

Claims

PATENT ANSPRÜCltE: r. Vorrichtung zum Anzeigen des WGsserstandes sowie zum Regeln der Speisewasserzufuhr für Hochdruckkessel durch elektrischen Strom, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektroden (E,-bis Z-,) in verschiedenen Höhenlagen, und zwar jede in einem selbständigen Stromkreis angeordnet sind, so daß je nach der Höhe des ZV asserstandes mehrere getrennte elektrische Stromkreise geschlossen werden, wobei die Anzeigevorrichtung (V) entsprechend der Stufenzahl der Elektroden aus ebenso vielen optischen, übereinanderliegenden Einzelsignalen (Z1 bis ZJ besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bestbnmten Stellungen des Flüssigkeitsstandes die ausgelösten Stromimpulse unter Vermittlung von Relais o. dgl. die Regelung, des Flüssigkeitsstandes durch Ab- oder Anstellen der Flüssigkeitszufuhr zum Kessel bewirken.