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Fernsignalvorrichtung zur Anzeige des höchsten und tiefsten Flüssigkeitsstandes.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Fernsignalvorrichtung zu dem Zwecke, den höchsten und tiefsten Flüssigkeitsstand in irgendeinem Behälter durch optische oder akustische Signale auf beliebige Entfernung anzuzeigen.
Einrichtungen ähnlicher Art sind zwar bekannt, aber bei diesen wird das Signal entweder durch mechanische Elemente, wie Schwimmer usw. oder durch Kontakte mit Relais, die den Signalstromkreis einschalten, betätigt. Ausserdem gibt es Signalanlagen, bei denen der Signalstromkreis ohne Zuhilfenahme von mechanisch beweglichen Teilen unmittelbar durch die Flüssigkeit geschlossen wird. Jedoch vermögen diese Einrichtungen den Signalstromkreis nur beim Steigen der Flüssigkeit einzuschalten, und zwar dann, wenn die Flüssigkeit mit dem Kontakt in Berührung kommt, während die vorliegende Erfindung dazu dient, den Signalstromkreis auch dann einzuschalten, wenn die Flüssigkeit unter den Kontakt fällt.
Da dies ohne Verwendung mechanisch beweglicher Teile oder von Hilfsstromkreisen sondern lediglich durch Vorschaltung einer Kombination von Widerständen geschieht, so besitzt die Erfindung allen anderen bekannten Einrichtungen gegenüber den Vorzug der Einfachheit und Betriebssicherheit.
Die Widerstände sind nach der Wheatstoneschen Brücke geschaltet, jedoch tritt an die Stelle eines Brückenzweiges der Flüssigkeitswiderstand einschliesslich des Rückleitungswiderstands. In die Brückenschaltung, die durch die Widerstände Wl, W., Wa und c-g = = Vorschaltwiderstand v + Flüssigkeitswiderstand Ww dargestellt ist, wird auch der Minimalkontakt Pi mit eingeschlossen. Der Widerstand v + Ww-wird also einen bestimmten Wert vorstellen, solange der Kontakt Pi in die Flüssigkeit taucht, im anderen Falle wird er unendlich gross.
Die vorstehend erwähnten Widerstände sind so berechnet, dass der Signalstrom Js zwischen c und e gleich Null ist, solange Pi sich in der Flüssigkeit des Behälters B befindet ; fällt dagegen die Flüssigkeit unter Pi, so ist das Gleichgewicht gestört und es fliesst ein starker
Ausgleichstrom durch den Signalstromkreis über den Signalapparat S. Um die Anlage praktisch gegen Änderungen von PFw, welche die Leitfähigkeit der Flüssigkeit sowie die Rückleitung, falls als solche Erde vorgesehen ist, naturgemäss mit sich bringt, unempfindlich zu machen, ist hinter c jedoch vor Pi ein hoher Vorschaltwiderstand v eingeschaltet.
Es vermag dann auch ein schwankender Widerstand der Flüssigkeit gegenüber der Summe Ww + v im Stromkreis nicht einen derartigen Ausschlag zu geben, dass hierdurch der Signalstrom ausgelöst wird, so lange die Flüssigkeit noch den Kontakt Pi umspült,
Um bei der Anlage auch den höchsten zulässigen Flüssigkeitsstand durch Signal anzuzeigen, genügt die Anbringung eines zweiten Kontaktes Pa in entsprechender Höhe, der parallel zu v in den Stromkreis eingeschaltet ist. Kommt die Flüssigkeit mit dem Kontakt Pa in Berührung, so ist der Widerstand v kurzgeschlossen, wodurch die Grösse des Brückenwiderstandes zwischen c bis f derart verringert wird, dass ein kräftiger Signalstrom eintritt.
Der Strom geht von der Stromquelle E nach dem Punkt d, wo er sich teilt und einerseits über W, und W, nach f und andrerseits über W1, k, v, Ww nach g fliesst. Die Punkte g und f sind geerdet und bilden somit die Rückleitung nach der Stromquelle E, deren zweiter Pol ebenfalls geerdet ist. Zwischen c und, liegt der Signalapparat S,
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wird, so lange Pi von der Flüssigkeit umspült, Pa dagegen vom Flüssigkeitsspiegel nicht berührt wird.
Erreicht der Flüssigkeitsspiegel den höchsten zulässigen Wert und somit den Kontakt Pa, so wird der Widerstand zwischen c und g bzw. c und. f nahezu gleich Null. Hierdurch ist die Gleichung I nicht mehr erfüllt und es muss ein Ausgleichstrom Js von c nach e fliessen.
Fällt dagegen die Flüssigkeit so weit, dass der Kontakt Pi von ihr nicht mehr berührt wird, so ist der Widerstand
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Fällen in Tätigkeit gesetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Fernsignaleinrichtung zur Anzeige des höchsten und tiefsten Flüssigkeitsstandes, bestehend aus einem im Flüssigkeitsbehälter (B) angeordneten Kontakt in Verbindung mit einer Stromquelle und einer Signalvorrichtung, wobei der Signalstrom unmittelbar durch das Fallen der Flüssigkeit unter den Kontakt ohne Zuhilfenahme von mechanisch beweglichen Teilen hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kontakt (Pa und Pi) des höchsten und niedrigsten Wasserstandes ausserhalb der Flüssigkeit ein System von Widerständen (W1, Jr2, W3, v) sowie ein Signalapparat (S) nach Art der Wheatstoneschen Brücke vorgeschaltet ist, wobei an Stelle eines gewöhnlichen Widerstandes zwischen dem
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