AT135207B - Elektrolytische Registriervorrichtung. - Google Patents

Elektrolytische Registriervorrichtung.

Info

Publication number
AT135207B
AT135207B AT135207DA AT135207B AT 135207 B AT135207 B AT 135207B AT 135207D A AT135207D A AT 135207DA AT 135207 B AT135207 B AT 135207B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
voltage
electrolytic
electrolyte
electrodes
counter
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Kraemer
Original Assignee
Ernst Kraemer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Kraemer filed Critical Ernst Kraemer
Application granted granted Critical
Publication of AT135207B publication Critical patent/AT135207B/de

Links

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrolytische Registriervorriehtung. 
 EMI1.1 
 zähler, zum Messen von Energiemengen, als Schaltuhr usw. verwendet werden kann. 



   Die bisher im Gebrauch   befindliehen   elektrolytisehen Elektrizitätszähler beruhen auf dem Prinzip der Elektroden der gleichen Metalle. Da gleiche Metalle gegeneinander kein Potential haben, so ist der Stromfluss ähnlich dem Ohmschen Gesetz. 



   Bei vorliegender elektrolytischen Registriervorriehtung bestehen die Elektroden aus gleichen Metallen, die aus einem Elektrolyten Sauerstoff und Wasserstoff abscheiden und es wird diesen erfindungsgemäss eine Zersetzungsspannung vorgelegt, um das Potentialgefälle zu überwinden. Dadurch kommt man zu einem Stromverlauf, der sich genau nach dem Ohmschen Gesetz richtet und den Nachteil der Unverpolbarkeit verliert. Man kann also bei dem Erfindungsgegenstand ohne weiteres die beiden Pole miteinander verwechseln und der Elektrolytzähler arbeitet gleich gut weiter. 



   Bei den bisherigen elektrolytischen Elektrizitätszählern ist die Abscheidung der Metalle, Wasserstoff oder Quecksilber, praktisch nicht mehr dem Strom äquivalent, sondern sie wird kleiner, d. h. die Charakteristik dieser Zähler ist fallend. 



   Bei vorliegendem Zähler tritt dieser Übelstand nicht auf, weil die Abscheidung von Knallgas proportional dem durch den Zähler gehenden Strom ist und durch die vorgelegte Zersetzungsspannung der Stromverlauf genau nach dem Ohmschen Gesetz erfolgt. 



   Die Zersetzungsspannung reicht gerade aus, um die Potentialdifferenz zu beheben, ist aber zu gering, um auch eine elektrolytische Abscheidung zu verursachen. Um diese zu erzielen, ist erfindungsgemäss eine kleine Zusatzspannung vorhanden, welche zu der Spannung am Shunt addiert werden muss. 



   In der Zeichnung ist eine elektrolytische Registriervorriehtung gemäss der Erfindung schematisch beispielsweise veranschaulicht. Die Figur zeigt einen Vertikalschnitt des Apparates, der im wesentlichen aus einem in sich geschlossenen Gefäss 1, einem in diesem enthaltenen Messrohr 2 mit dem   angeschmolzenen   dünnen Kipprohr   3,   den Abscheidungselektroden 4. 5 und den über dem Kipprohr angeordneten Elektroden 7, 8 besteht. Das Gefäss 1 ist zum grössten Teil mit einem Elektrolyten gefüllt und der über dem Spiegel   S   noch verbleibende freie Raum 9 beinhaltet gegebenenfalls ein Gas sowie einen aus Platinmoor bestehenden Regenerator 6. Ist der Elektrolyt z.

   B. eine verdünnte Säure, so werden bei stromdurchflossenen   Abscheidungselektroden   4, 5 folgende Vorgänge eintreten :
An den   Abseheidungselektroden , J   wird sieh Wasserstoff-bzw. Sauerstoff abseheiden. Dieses Gas oder diese Gase werden lotrecht in das Messrohr aufsteigen und sich sammeln, die Gasmenge vergrössert sich und wird den in dem Kipprohr befindlichen Elektrolyt heben, d. h. er wird in dem engen Kipprohr aufwärts geschoben, u. zw. so lange, bis der Auftrieb des Gases grösser wird als das Gewicht des Elektrolyten und letzterer herausgeschleudert wird. Hiebei werden die knapp über dem Kipprohr befindlichen Registrierelektroden 7 und 8 durch den Elektrolyten berührt, welche den Stromkreis schliessen und den Impuls für das Ansprechen des Relais R bzw. des Registrierapparates geben.

   Das in den mit Wasser-oder Sauerstoff gefüllten Raum 9 gelangte Knallgas wird durch den Generator 6 langsam resorbiert. 



   An die Klemmen 10 und 11 ist die Installationsleitung angeschlossen, welche zn den Stromverbrauchern führt ; in dieser Leitung befindet sieh ein Shunt   12, dessen Ende 14 illit   der Elektrode J verbunden ist ; von der Elektrode 4 geht der Strom zur Klemme 18. Diese Schaltanordnung hat den Zweck, zwei der unangenehmsten Eigenschaften der   Elektrolytzähler zu beseitigen, u. zw. : l.   dass beim 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   gegenÜber   den bisher in Gebrauch stehenden sich der linearen nähert. 



   Die bisher in Verwendung stehenden   Motor-sowie auch Elektrolytzähler   haben die unangenehme 
 EMI2.2 
 existierenden Zähler haben eine fallende Charakteristik. 



   Da, wie bekannt, eine elektrolytische   Abseheidung   von z. B. Wasser-und Sauerstoff aus einer Säure erst oberhalb der Zersetzungsspannung e nach dem Ohmschen Gesetz erfolgt   (E     = i. ii,),   unterhalb dieser Spannung jedoch praktisch keinen Strom fliessen lässt, so ist diese Spannung den Elektroden vorgelegt, u. zw. derart, dass an der Spannung die beiden Widerstände   15, 17   liegen und dass zwischen   diesen Widerständen   die Elektrode 4 angeschlossen ist, so dass durch diesen parallelen Stromkreis 
 EMI2.3 
 Zersetzungsspannung entspricht. Fliesst nun durch den Zähler Strom, so addiert sich die Klemmenspannung des Shunts 12 hinzu, die Abscheidung erfolgt rein nach dem Ohmschen Gesetz und die Charakteristik dieser Zähler ist linear.

   Wird für den Shunt 12 ein Material mit einem negativen Temperaturkoeffizienten gewählt, so wird die Charakteristik dieser Zähler sogar eine steigende. Wird die vorgelegte Spannung konstant gehalten, so funktioniert dieser Zähler als   Amperestundenzähler,   entnimmt man diese Spannung dem Netz, so kann dieser Elektrolytzähler auch als Wattstundenzähler ausgebildet werden. 



   Da an jedes   Elektrizitätswerk eine   grosse Anzahl von Anlagen angeschlossen ist, die nur einen sehr geringen Verbrauch von beispielsweise 100 Kilowattstunden jährlich ausweisen, dieser Zähler sich aber bei eben diesem Konsum automatisch kippen kann bzw. auf Null stellt, so wird in diesem Falle von der Registrierapparatur Abstand genommen werden können, woraus natürlich eine bedeutende   Verbilligung'   dieser   K1einzähler   resultiert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrolytische Registriervorrichtung zum Messen von Elektrizitätsmengen (Elektrizitätszähler), von Energiemengen, von Zeit (Schaltuhr) usw., dadurch gekennzeichnet, dass den   Abscheidungs-     elektroden (4, 5)   die Zersetzungsspannung   (15,   17) vorgelegt ist, so dass die Abscheidung der Gase nach dem Ohmschen Gesetz erfolgt und die abgeschiedene Gasmenge dem Strom äquivalent ist. 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. Schaltung derart vorgenommen wird, dass die vorgelegte Spannung (Zersetzungsspannung) sieh mit einem Spannungsabfall an einem Shunt (12) addiert. EMI2.5
AT135207D 1931-04-22 1931-04-22 Elektrolytische Registriervorrichtung. AT135207B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT135207T 1931-04-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT135207B true AT135207B (de) 1933-11-10

Family

ID=3638640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT135207D AT135207B (de) 1931-04-22 1931-04-22 Elektrolytische Registriervorrichtung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT135207B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750417C (de) * 1940-05-05 1945-01-24 Vorrichtung zur Verringerung des Einflusses der Polarisation auf die Messgenauigkeitvon stossweise belasteten Elektrolytzaehlern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750417C (de) * 1940-05-05 1945-01-24 Vorrichtung zur Verringerung des Einflusses der Polarisation auf die Messgenauigkeitvon stossweise belasteten Elektrolytzaehlern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT135207B (de) Elektrolytische Registriervorrichtung.
DE564392C (de) Elektrischer Wasserstandsanzeiger und Regler, bei dem der mit der Eintauchtiefe von Elektroden sich aendernde Fluessigkeitswiderstand zur Anzeige dient
DE567320C (de) Elektrischer Fernmelder fuer Fluessigkeitshoehen
DE646012C (de) Einrichtung zum Messen der Integralstrahlendosis, vorzugsweise fuer die Bestrahlung mit Roentgenstrahlen
DE738214C (de) Gleichstromhochspannungswattstundenzaehler
AT84053B (de) Elecktrischer Fernmesser zur Ermittlung wechselnder Flüssigkeitshöhen.
DE738967C (de) Einrichtung zur Feststellung der Alterung und der noch vorhandenen Sicherheitsreserve von Transformatoren, OElkabeln und anderen mit Isolierfluessigkeit gefuellten, elektrischen Geraeten
AT82356B (de) In Verbindung mit Zählern, Schaltern und anderen Apparaten benutzbare elektrolytische Vorrichtung.
DE251018C (de)
DE755600C (de) Einrichtung zur UEberwachung von Elektrizitaetsverbrauch
DE739228C (de) Vorrichtung zur Unterdrueckung der durch Schwankungen der Raumtemperatur hervorgerufenen Messfehler von Gleichstromwattstundenzaehlern
AT146937B (de) Elektrolytischer Spitzenzähler.
DE545376C (de) Elektrisches Messinstrument, insbesondere zum Anzeigen des Gas- und Fluessigkeitsstandes
AT200970B (de) Elektrisches Weidezaungerät
DE2345744A1 (de) Coulometrisches messgeraet
DE458073C (de) Voltametrischer Elektrizitaetszaehler
DE473744C (de) Verfahren zum selbsttaetigen Umschalten und Laden elektrischer Sekundaer- und Primaerelemente
AT119873B (de) Anordnung zum Steuern elektrischer Schalt-, Meß- oder Anzeigevorrichtungen.
DE512810C (de) Einrichtung zur Messung von Durchschnittswerten von elektrischem Stromverbrauch
DE472771C (de) Vorrichtung zur Messung von Anfahrstromstoessen von Dreh- und Wechselstrommotoren, in solcher mit Kurzschlussanker
DE653384C (de) Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Stromes, insbesondere zur Erzeugung von Wechselstrom niederer Frequenz aus Wechselstrom hoeherer Frequenz
AT104327B (de) Einrichtung zum Messen von Elektrizitätsmengen.
DE510041C (de) Einrichtung zur Verbesserung der Kontaktgebung bei einem durch eine Quecksilbersaeule in Verbindung mit Kontakten gesteuerten Stufenwiderstand
AT134719B (de) Anordnung zur Fernmessung, insbesondere Summenfernmessung.
DE475835C (de) Anordnung zur Strommessung bei elektrischen Gluehlampen unter Anwendung des Bolometerprinzips