DE739228C - Vorrichtung zur Unterdrueckung der durch Schwankungen der Raumtemperatur hervorgerufenen Messfehler von Gleichstromwattstundenzaehlern - Google Patents

Vorrichtung zur Unterdrueckung der durch Schwankungen der Raumtemperatur hervorgerufenen Messfehler von Gleichstromwattstundenzaehlern

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Publication number
DE739228C
DE739228C DES139092D DES0139092D DE739228C DE 739228 C DE739228 C DE 739228C DE S139092 D DES139092 D DE S139092D DE S0139092 D DES0139092 D DE S0139092D DE 739228 C DE739228 C DE 739228C
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DE
Germany
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direct current
fluctuations
room temperature
caused
thermistor
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Expired
Application number
DES139092D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Kessler
Heinrich Ziemendorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/30Dynamo-electric motor meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Unterdrückung der durch Schwankungen der Raumtemperatur hervorgerufenen Meßfehler von Gleichstromwattstundenzählern Die Gleichstromwattstundenzähler, die nach dem dynamometrischen Prinzip arbeiten, zeigen heim Anstieg der Raumtemperatur positive Meßfehler. Man hat vorgeschlagen, den dem Anker vorgeschalteten Widerstanid aus Reinnickel oder Eisen zu machen, um auf diese Weise den Temperaturfehler auszugleichen. Da sich aber auch bei Spannungsänderungen die Temperatur des Vorwilderstandes ändert, ergaben sich sogenannte Spannung fehler. Ein vollkommener Ausgleich der Temperatur- und Spannungsfebler würde leinen unwirtschaftlich hohen Aufwand an Widerstandsmaterial erfordern. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als temperaturabhängige Widerstände sogenannte Heißleiter zu verwenden, deren Widerstandswert bei Temperaturzanahme abfällt. Für Gleichstromwattstundenzähler wurde aber bisher keine befriedigende Lösung gefunden.
  • Nach einem bekannten Vorschlag wird bei Gleichstrnmwattstundenzählern mit Nebenwiderstand parallel zum Anker ein Widerstand mit großem positivem Temperaturkoeffizienten geschaltet. Hier soll aber nicht der Einfluß der Raumtemperaturschwankungen auf die Meßgenauigkeit des Zählers ausgeglichen werden, sondern die Meßfehler bei höheren Zählerlasten, die durch die Erwärmung der Stromspule und dadurch hervorgerufen werden, daß parallel zu dieser Spule ein Nebenwider°stand- liegt.
  • Auch bei der Erfindung wird parallel zum Anker ein stark von der Temperatur abhängiger Widerstand geschaltet. Er hat hier aber eine andere Aufgabe. Er soll die Einflüsse von Raumtemperaturschwankungen auf die Meßgenauigkeit ausgleichen.
  • Erfindungsgemäß ist parallel zum Anker und vorzugsweise zu einem Teil des Vorwiderstandes ein Heißleiter, also ein Widerstand mit starkem negativem Temperaturkoeffizienten geschaltet.
  • In der Zeichnung ist eine solche Anordnung dargestellt.
  • I ist der Zähleranker mit dem Vorwiderstand 2, 3. Zu dem Anker und dem Teil 2 des Vorlviderstandes liegt der Heißleiter 4 parallel. N sind die Netzleiter. Der Hauptstromkreis des Zählers ist der Einfachheit halber weggelassen.
  • Die Erfindung bietet unter anderem folgende Vorteile: Zur Kompensation des Temperaturfehlers genügt es, durch den Heißleiter etwa nur ein Zehntel des Ankerstromes hindurchzulassen.
  • Der Heißleiterwiderstand kann also zlehnmal so groS sein wie der Ankel widerstand. Dadurch, daß bei Temperaturzunahme der Widerstand des Heißleiters 4 abnimmt, tritt mehr Strom nach dem Heißleiter zu über.
  • Der Ankerstrom wird dadurch entsprechend herabgesetzt, so daß der sonst vorhandene positive Fehler verschwindet. Zur richtigen Abgleichung kann in Reihe oder parallel zum T4eißleiter 4 noch ein Regulierwiderstand geschaltet werden. Der Vorwiderstand 3 bzw. auch 2 kann aus temperaturunabhängigem Widerstandsmaterial hergestellt werden, so daß sich Änderungen der Netzspannung genau proportional auf Iden Anker I auswirken, der Zähler also keine Spannungsfehler zeigt.
  • Dadurch, daß der Heißleiter 4 nicht nur zum Anker I, sondern auch zu einem Teil des Vorwiderstandes parallel geschaltet wird, können auch die sonst durch die gegenelektromotorische Kraft im Anker bedingten Fehler vermieden werden, die dadurch hervorgerufen werden, daß bei höheren Belastungen wegen der gegenelektromotorischen Kraft des Ankers der Spannungsabfall im Ankerzweig vergrößert und dadurch mehr Strom nach dem zum Anker parallel liegenden Zweig hinübergedrückt wird.
  • Der Heißleiter wird am besten in der Nähe der Bremsscheibe des Zählers angeordnet.
  • Dies bietet den Vorteil, daß Temperaturfeh-Xer, die durch ungleichmäßige Belastung wegen der Temperaturabweichungen der einzelnen Zählerteile untereinander entstehen könnten, rasch und bestmöglich beseitigt werden. Die Erfindung geht dahei von der Erkenntnis aus, daß hauptsächlich die Bremsscheibe für die Temperaturfehler ausschlaggegend ist und daß die Temperatur in den verschiedenen Teilen des Zählergehäuses verschienen ist und sich verschieden stark mit der Belastung ändert.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Vorrichtung zur Unterdrückung der durch Schwankungen der Raumtemperatur hervorgerufenen Meßfehler von Gleichstromwattstundenzählern mit einem Vorwiderstand für den an Spannung liegenden Anker, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Anker und vorzugsweise zu einem Teil des Vorwiderstandes ein Heißleiter geschaltet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeicllnet, daß zur Abgleichung des Heißleiters parallel oder in Reihe mit diesem ein Regnü,erwi derstand angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nadel Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Vornviderstand des Ankers aus einem praktisch temperaturunal)hängigen Äviderstandsmaterial besteht.
  4. 4. Vorric,htung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleiter in unmittelbarer Nähe der Bremsscheibe angeordnet ist.
    Zur Abgrenzung des Ann.eidungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 497 817.
DES139092D 1939-11-04 1939-11-04 Vorrichtung zur Unterdrueckung der durch Schwankungen der Raumtemperatur hervorgerufenen Messfehler von Gleichstromwattstundenzaehlern Expired DE739228C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188833B (de) * 1952-04-12 1965-03-11 Immanuel Broser Dr Ing Verfahren zur Messung geringer Strahlenintensitaeten, insbesondere von Roentgen- und Gammastrahlen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE497817C (de) * 1929-08-17 1930-05-14 Landis & Gyr Ag Verfahren und Einrichtung zur Kompensation des durch die Stromspulenwaerme hervorgerufenen Temperaturfehlers bei Gleichstrom-Wattstundenzaehlern mit Shunt

Patent Citations (1)

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