DE759308C - Anordnung fuer Leistungs- oder Arbeitsmessung in Dreileiteranlagen - Google Patents
Anordnung fuer Leistungs- oder Arbeitsmessung in DreileiteranlagenInfo
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- DE759308C DE759308C DES136529D DES0136529D DE759308C DE 759308 C DE759308 C DE 759308C DE S136529 D DES136529 D DE S136529D DE S0136529 D DES0136529 D DE S0136529D DE 759308 C DE759308 C DE 759308C
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/48—Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy
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Description
- Anordnung für Leistungs- oder Arbeitsmessung in Dreileiteranlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine An, ordnung zur Messung der Leistung, der Arbeit oder der Stromsumme in D reileiteranlagen.
- Der Begriff Dreileiteraniage erschöpft sich in einem bestimmten Schaltschema einer Gleich- oder Einphasenwechselstromanlage, das darin besteht, daß zwecks Einsparung an Leitungskupfer zwischen zwei entgegengesetzte Spannungen führende Außenleiter ein Nuleiter verlegt wir.
- Die Erfindung geht darauf aus, den Stromdurchgang in beiden Außenleitern in einem einzigen Meßgerät, vorzugsweise einem Elektrolytzähler oder bei Messung der Stromsumme des Dreileitersystems in einem Amperemeter zu erfassen, wobei für Wechselstromanlagen den Gleichstromgeräten ein Gleichrichter vor.geschaltet wird. Wenn hier von einem einzigen Meßgerät die Rede ist, so ist dabei an die einfachste Ausführungsform einer Meßeinrichtung gedacht. Im Sinn der Erfindung sollen auch solche Meßgerätkombinationen als ein einziges Gerät gelten, die aus zwei oder mehreren umschaltbaren Geräten verschiedenen Meßbereiches oder aus zwei oder mehreren für Tarifzwecke umgeschalteten Geräten bestehen. Ferner hat die Erfindung die Aufgabe, von dem eigen.tlichen Meßteil des Meßgerätes selbst höhere Spannungen in der Größenordnung der Xetzspannung fernzuhalten.
- Für Doppeltarifzählung hat man schon in Dreileiteranlagen Elektrolytzähler verwendet.
- Man hat aber hier zwei Elektrolytzähler je an einem Außenleiter und an den Mittelleiter der Dreileiteranlage oder an zwei vollkommen getrennte Stromikreise angeschlossen, untereinander verbunden und mit einer gemeinsamen SIeßröhre versehen. Auch ist es bekannt, elektrolytische Spitzenzähler über einen Gleichrichter an den Brüclienzweig einer Meßbrücke zu schalten, von der wenigstens ein Außenzweig, am besten zwei gegenüberliegende Außenzweige, durch den zu messenden Strom beheizt sind.
- Demgegenüber sind nach der Erfindung in einem Widerstandsviereck zwei gegenüberliegende Seiten, im Umlaufsinn des Vierecks betrachtet, in entgegengesetzter Richtung von je einem Außenleiterstrom durchfiossen, während etwa zwischen den Mitten der beiden anderen Seiten ein an sich bekanntes Meßgerät für die Arbeit, die Leistung oder die Stromsumme der Dreileiteranlage eingeschaltet ist.
- Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
- I, 2 in Fig. I sind die beiden Außenleiter, o ist der Nulleiter der Dreileiteranlage. Die Leiter führen beispielsweise auf der linken Seite zum Netz, auf der rechten Seite zum Verbraucher. 3 bis 6 sind die Eckpunkte des Widerstandsvierecks' Zwischen den Punkten 3 und 4 und zwischen den Punkten 5 und 6 liegen Widerstände mit verhältnismäßig kleinem Widerstandswert, wie sie etwa als Nebenwiderstände für Amperemeter und Amperestundenzähler üblich sind. Sie werden in der Regel mit Abgleichvorrichtung für die Eichung versehen sein. Zwischen den - Punkten 3, 6 und 4, 5 liegen. verhältnismäßig hohe Widerstände, die je nach der Spannung bis zu mehreren tausend Ohm betragen können.
- An die Mitten 7, S dieser Widerstände ist die elektrolytische Zelle 9, beispielsweise ein Elektrolytzähler, angeschlossen. Die für solche Meßgeräte üblichen Vorwiderstände od. dgl. sind der Einfachheit halber weggelassen. Die Viereckseiten 4, 3 und 5, 6 werden von den Strömen der Aulßenleilter I, 2 derchflossen; wenn man im Leitungszug des Vierecks wandert, sind die Strömungsrichtungen der beiden Außenleiterströme einander entgegengesetzt.
- Der durch das Meßgerät gehende Strom ist, wie sich rechnerisch beweisen läßt, praktisch genau der Summe der Außenleiterströme proportional, abgesehen von einem Fehlerglied, das ohne Schwierigkeiten sehr klein gehalten werden kann bzw. bei Elektrolytzählern sogar nutzbringend zur Verhütung eines Rücktransportes des Meßstoffes verwendet werden kann. Das Gerät g mißt deshalb mit hoher Genauigkeit die Summe der Außenleiterströme, natürlich auch die Außenleiterströme getrennt, wenn einer dieser Ströme Null ist.
- Soll das Meßgerät nicht Ströme oder Amperestunden, sondern Leistungen oder Wattstunden messen, dann kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, zwischen die Punkte 7, 8 eine Brücke geschaltet werden, in deren Brückenstück das Meßgerät 9 liegt und von der ein, besser zwei gegenüberliegende Außenzweige durch die Netzspannung beheizt sind.
- Zur Heizung können unter Umständen die zwischen 3 und 6 oder 4 und 5 liegenden Widerstände herangezogen werden.
- Vorteilhaft wird als spamiungsbeheizte Brücke das Widerstandsviereck 3 bis 6 verwendet, indem man z. B. die zwischen 6 und 7 sowie zwischen 4 und 8 liegenden Widerstandszweige aus Nickel oder einem anderen Material mit ähnlichem Temperaturkoeffizienten der elektrischen Leitfähigkeit herstellt, während die zwischen 3 und 7 und zwischen 8 und 5 liegenden Widerstandszweige aus Widerstandsmaterial mit sehr kleinem Temperaturkoeffizieuten bestehen. Unter Umständen genügt es, nur den Zweig 7, 6 oder den Zweig 4, 8 aus Nickel od. dgl. zu machen. Die Spannungsheizung ergibt sich ohne weiteres durch die zwischen den Punkten 3, 6 und 4, 5 übergehenden, von der Netzspannung hervorgerufenen Ausgleichströme.
Claims (3)
- Die Erfindung bietet den Vorteil, daß auch bei Gleichstromdreileiteranlagen mit einem einzigen Meßgerät die Ströme, die Leistungen bzw. der Verbrauch der gesamten Anlage gemessen werden kann und daß dabei von dem eigentlichen messenden Teil des Geräts höhere Spannungen in der Größenordnung der Netzspannung ferngehalten sind. Bei Verwendung eines Elektrolytzählers als Meßgerät ergibt sich noch der besondere Vorteil, daß wegen des äußerst geringen Meßstroms die Widerstände zwischen 3, 6 und 4, 5 sehr groß gemacht und dadurch der sogenannte Eigenverbrauch der Meßeinrichtung erheblich herabgesetzt werden kann. pATENTANSPR0CHE: I. Anordnung für Leistungen oder Arbeitsmessung in Dreileiteranlagen, gekennzeichnet durch ein Widerstandsviereck, von dem zwei gegenüberliegende Seiten, im Umlaufsinn des Vierecks betrachtet, in entgegengesetzter Richtung von je einem Außenleiterstrom durchflossen sind, während etwa zwischen den Mitten der beiden anderen Seiten ein an sich bekanntes Meßgerät für die Arbeit, die Leistung oder die Stromsumme der Dreileiteranlage eingeschaltet ist.
- 2. Anordnung nachAnspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät in dem Brückenzweig einer Brücke liegt, von der ein, vorzugsweise zwei gegenüberliegende Außenzweige durch die Netzspannung beheizt werden.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsviereck selbst die spannungsbeheizte Brücke bildet und daß der zwischen dem einen Meßgerätanschluß und dem einen Außenleiter liegende Widerstandszweig und vorzugsweise auch der zwischen dem anderen Meßgerätanschfnß und dem anderen. Außenleiter liegende Widerstands zweig einen anderen Temperaturkoeffizienten, der elektrische Leitfähigkeit hat, als die übrigen Widerstandsteile der zwischen den Außenleitern liegenden Widerstände. ~~~~~~~ Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. I05 272, 359137, 636 346; österreichische Patentschrift Nr. 148 354.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES136529D DE759308C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Anordnung fuer Leistungs- oder Arbeitsmessung in Dreileiteranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES136529D DE759308C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Anordnung fuer Leistungs- oder Arbeitsmessung in Dreileiteranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE759308C true DE759308C (de) | 1954-01-18 |
Family
ID=7540335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES136529D Expired DE759308C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Anordnung fuer Leistungs- oder Arbeitsmessung in Dreileiteranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE759308C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE105272C (de) * | ||||
DE359137C (de) * | 1917-04-28 | 1922-09-22 | Solar Zaehler Werke M B H | Dreileiterzaehler |
DE636346C (de) * | 1934-12-23 | 1936-10-08 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektrolytischer Spitzenzaehler |
AT148354B (de) * | 1934-01-08 | 1937-01-11 | Siemens Ag | Von Magnetfeldern unabhängiger wattmetrischer Zähler, insbesondere Elektrolytzähler. |
-
1939
- 1939-03-30 DE DES136529D patent/DE759308C/de not_active Expired
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