DE349099C - Verfahren zum Messen von Erdungswiderstaenden - Google Patents

Verfahren zum Messen von Erdungswiderstaenden

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DE349099C
DE349099C DE1921349099D DE349099DD DE349099C DE 349099 C DE349099 C DE 349099C DE 1921349099 D DE1921349099 D DE 1921349099D DE 349099D D DE349099D D DE 349099DD DE 349099 C DE349099 C DE 349099C
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DE
Germany
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resistance
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DE1921349099D
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zum messen von Erdungswiderständen. Die üblichen Meßweisen zur Bestimmung von Erdungs- oder Ausbreitungswiderständen erfordern mindestens zwei oder drei Messungen zwischen Odem Hauptender und zwei Hilfsendern, aus -denen die :gesuchten Werte durch Rechnung gefunden werden müssen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, den gesuchten Wertdes Endungswiderstandes .durch. eine einzige, kein Rechnen erfordernde Ablesunig zu bestimmen. Unter Umständen kann bei dem neuen Verfahren auch die (bei allen bekannten Meßweisen unumgänglich nötige Hilfsstromquelle und ein Hilfsender entbehrt werden, so d-aß erheblich an Zeit rund Arbeitsleistung gespart und große Bequemlichkeit beim Messen erzielt wird.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren, bei welchem dem zu anessenden Erdungswderständ, durch welchen irgendein Meßstrom (Wechselstrom) geschickt wird, ein regelbarer Anteil eines festen Widerstandes parallel geschaltet wird. und an diesem Anteil durch induktive Verkettung mit dem Meßstrom eine Spannung erzeugt wird, die gegen die Spannung am Endungswiderstand geschaltet ist. Wird nun .die Spannung am veränderlichen Widerstand so eingeregelt, daß sie .der Spannung am Endungswiderstand das Gleichgewicht hält, so ist der Endungswiderstand gleich dem unmittelbar ablesbaren veränderlichen Widerstand, multipliziert mit dem Obersetzungsverhältnis des Transformators.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
  • Bei der Anordnung nach Abb. i ist angenommen, daß der Meßstrom i, der zum Erder e fließt, ein Fehlerstrom ist, der aus irgendeiner Wechselstromleitung stammt. In die Leitung zum Erder e ist die Primärwicklung p eines Transformators eingeschaltet, dessen Sekundärwicklung s über einen festen Widerstand, beispielsweise einen Brückendraht bi, bz und gegebenenfalls einen Strommesser a, angeschlossen ist. Die Klemme b1 des Widerstandes ist mit der Klemme k2 der Primärwicklung p verbunden. Das Übersetzungsverhältnis des Transformators ;kann beliebig gewählt werden, z. B. i : i sein. Zwischen dem auf :dem Brückendraht verschiebbaren Kontakt c und einer- Sonde d, die in angemessener Entfernung vom Erden e in den Boden :gesteckt wird, ist ein Telephon t eingeschaltet. Der Meßstrom i veranlaßt im Erdboden eine mit der Entfernung vom Erden e wachsende Spannung zwischen e und d. Dieser Spannung wird eine Spannung entgegengeschaltet, die von einem Teil r des Brükkenwiderstandes abgenommen wird. Nun wird der Kontakt c verschoben, bis das Summen im Telephon verschwindet, also durch die Sonde d kein Strom fließt.
  • Bezeichnet w den Ausbreitungswiderstand zwischen denn Erden e und der "durch den Ort der Sonde d gelegten Äquipotentialschale, ist ferner der Meßstrom i gleich dem durch a angezeigten Strom im Brückendraht (1=Tbersetzungsverhältnis des Transformators i : i), dann ist w gleich dem Anteil r des Brückendrahtes, der durch die Strecke b1, c begrenzt ist und zweckmäßig auf einer Teilung unmittelbar in Ohm abgelesen werden kann.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist als Stromquelle für die Widerstandsbestimmung der Fehlerstroms selber benutzt worden. Es kann auch der Hilfs- oder Gegenender entbehrt werden, wenn der Fehlerstrom der kranken Leitung die gesunden Leitungen aufladet.
  • Hiervon kann zweckmäßig Gebrauch gemacht werden, wenn z. B. bei der Abnahme einer neuerbauten Leitungsstrecke :die Endungswiderstände Ader einzelnen Masten ermittelt werden sollen.
  • Eine solche Anordnung zeigt Abb. 2 linke Seite. Die Leitungen R, S, T sind auf eisernen Masten m, n, o, p ... verlegt, und die Masten sind sämtlich :geerdet. Die Spannung des Generators g in der Zentrale wird nun so geregelt, daß der Dur Erde fließende Strom i die gewünschte Grüße nicht überschreiten kann. Durch eine bequem mitzuführende Hakenstange mit daran (befestigter Leitung wird die Klemme k1 (vgl. Abb. i) init einer Phase, z. B. T, verbunden. Die Klemme k2 wird mit dem Eräer e oder dem Eisenangst n vertun= den und die Klemme k3 mit einer Sonde d, die in zweckmäßiger Entfernung von e, also -etwa io bis 2o m von dem Mast n, entfernt in den Erdboden getrieben wird. - Da während der Messung der durch die Sonde fließefde Strom durch Verschiebung des Kontaktes c zum Verschwinden gebracht wird, genügt hierfür ein kurzer Stab mit Spitze, -der etwa 25 bis 30 cm in den Erdboden eindringt. Ist der Strom im Telephon t -und der Sonde d .gleich Null, so ist der Ausbreitungswiderstand des Erders e am Mast n gleich dem Widerstand der Strecke bl, c des Brükkendrahtes und ist ohne jegliche Rechnung auf einer Ohmteilung ablesbar. Nach Lösen der Klemme k, von dem Erden e, dem Abheben des Hakens von der Phase T und Ausziehen der Sonde d aus dem Boden wird die ganze Vorrichtung an den nächsten Mast gebracht, und dort wiederholt sich der gleiche Vorgang, ohne daß Zeit durch Eingraben von Hilfserdungen usw. verlorengeht.
  • Läßt sich der Generator g in der Zentrale nicht als Stromquelle in :der beschriebenen Weise verwenden, so kann man, wie das auf der rechten Seite der Abb. 2 angedeutet ist, die Phase T und einen Hilfsender e1 an die Sekundärklemmen eines Transformators f anschließen, der aus irgendeiner Wechselstromquelle gespeist wird. Mittels des Spannungswandlers f läßt sich die Phasenleitung T auf eine zweckmäßige .Spannung gegen Erde abringen, und die Messung kann in der beschriebenen Weise durchgeführt werden.
  • Wenn eine feststehende Stromquelle nicht zur Verfügung steht, wie dies .beispielsweise dann der Fall ist, wenn es sich um -den Ausbreitungswiderstand .der Erdplatten von Blitz-Ableitern handelt, so kann das Verfahren erfindungsgemäß mit einer Schaltung nach Abb. 3 ausgeführt werden. In dieser ist die Stromquelle q beispielsweise ein tragbarer Kurbelinduktor, dessen einer Pol mit der Klemme k, der Primärwicklung p verbunden ist, und dessen anderer Pol an einen Hilfsender e, angeschlossen ist.
  • Das Verfahren läßt sich auch zum Messen vdn beliebigen anderen induktionsfreien Widerständen benutzen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSpRÜcFIIE: i. Verfahren zum Messen von Erdungswi@derständen, dadurch .gekennzeichnet, daß die Bestimmung des Widerstandswertes mittels einer einzigen Ablesung ermöglicht wird, indem dem Erdungswiderstand ein regelbarer, an einer Skala unmittelbar ablesiharer Anteil eines festen, induktiv mit dem Stromkreis des Erdungswiderstand6s verketteten Widerstan-, des parallel geschaltet und so eingestellt wird,-.däß :die Spannung, die- an ihm durch einen :dem Meßstrom proportionalen Hilfsstrom -erzeugt wird,. der Spannung an dem Erdungsiwiderstand :das Gleichgewicht hält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zum Messen des Widerstandes der Erden Art Freileitungsmasten, . dadurch. gekennzeichnet, daß als Meßstrom der Erdgchlußstrom einer ein- oder mehrphasigen Freileitungsstrecke .benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i zum Messen des Widerstandes der Erden an Freileitungsmasten, dadurch gekennzeichnet, daß der -Meßstrom von einem fest aufgestellten einphasigen Wechselstromerzeuger geliefert wird, dessen einer Pol .mit dem Stationsender verbunden ist, während der Erden, dessen Widerstand bestimmt wer -den soll, an dessen anderen Pol oder an die .mit ihm verbundene Freileitung angeschlossen ist. q.. Verfahren nach Anspruch i zum Messen des Widerstandes cineelner Erden, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstrom von einem tragbaren Wechselstromerzeuger geliefert wird, dessen einer Pol mit denn Erden verbunden ist, dessen Widerstand- gemessen werden soll, . und ,dessen anderer Pol an einen Hilfsender angeschlossen ist. -,
DE1921349099D 1921-05-14 1921-05-14 Verfahren zum Messen von Erdungswiderstaenden Expired DE349099C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20100094496A1 (en) * 2008-09-19 2010-04-15 Barak Hershkovitz System and Method for Operating an Electric Vehicle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20100094496A1 (en) * 2008-09-19 2010-04-15 Barak Hershkovitz System and Method for Operating an Electric Vehicle

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