DE618591C - Elektrische Messbruecke zur Messung von Erdwiderstaenden - Google Patents

Elektrische Messbruecke zur Messung von Erdwiderstaenden

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DE618591C
DE618591C DET43723A DET0043723A DE618591C DE 618591 C DE618591 C DE 618591C DE T43723 A DET43723 A DE T43723A DE T0043723 A DET0043723 A DE T0043723A DE 618591 C DE618591 C DE 618591C
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Germany
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bridge
resistance
imaginary
branch
earth
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DET43723A
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Elektrische Meßbrücke zur Messung von Erdwiderständen Die Erfindung betrifft eine Brückenschaltung zur Messung von Erdwiderständen mit Hilfe von zwei Hilfserden und bezweckt, mittels einer einzigen Messung den Erdwiderstand einer eingegrabenen Erdungsplatte o. dgl. mit großer Genauigkeit zu bestimmen. Bei derartigen Messungen ist es von großer Bedeutung, daß der Erdwiderstand der verwendeten Hilfserden, die recht primitiv sein können, wie z. B. in die Erde eingetriebene Brechstangen, Erdbohrer o. dgl., auf das Meßergebnis nicht einwirkt. Es ist weiter von Bedeutung, daß das Ergebnis durch eine einzige Messung und am besten in der Weise zu bekommen ist, daß es direkt ohne verwickelte Ausrechnungen- ablesbar ist, wobei die Meßanordnung möglichst leicht und bequem zu tragen sein soll.
  • Bei bekannten Meßbrücken zur Messung von Erdwiderständen, z. B. bei den Nippolt-und Wiechert-Brücken, wird das Brückenverhältnis durch rein Ohmsche Widerstände bestimmt, wodurch mehrere Messungen erforderlich sind, um den Einfluß der Hilfserden auf das Meßergebnis zu beschränken. Bei der Christensen-Brücke kommt man zwar mit einer einzigen Messung aus, aber bei dieser Brücke geht der Widerstand der Hilfserde unmittelbar in die Messung ein, wodurch das Meßergebnis weniger genau wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßbrücke der oben angegebenen Art, die eine genaue Bestimmung des Erdwiderstandes mit einer einzigen Messung gestattet und die gleichzeitig sehr einfach und bequem zu versenden ist. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Brückenverhältnis zwischen zwei Zweigen, von denen der eine die eine Hilfserde enthält, durch in zwei der Zweige eingeschaltete imaginäre Impedanzen bestimmt wird.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Abb. i veranschaulicht im Prinzip eine Brückenschaltung nach der Erfindung. Abb.2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen, bei welchen die imaginären Impedanzen aus Kondensatoren bzw. aus miteinander gekoppelten Spulen bestehen.
  • Bei. der in Abb. i dargestellten Brücke sind die Brückenpunkte mit i, 2, 3 und q. bezeichnet. Der Brückenpunkt :2 stellt die wirkliche Erde war, und die daran angeschlossenen Widerstände x, y und z bedeuten den Widerstand der zu messenden Erdung bzw. die Widerstände der Hilfserden. x, y und z bezeichnen auch gleichzeitig die- Hilfserden selbst. Zwischen: den Diagonalpunkten 3 und q. ist eine Stromquelle G angeschlossen und zwischen den Diagonalpunkten i und 2 ein Hörer H in Reihe mit dem Widerstand der einen Hilfserde y eingeschaltet. Zwischen i und 3 ist ein veränderlicher Widerstand r. und zwischen i 'und 4 ein veränderlicher Widerstand r1 und eine imaginäre Impedanz P in Reihe eingeschaltet. Zwischen z und 3 liegt der Widerstand x der zu messenden Erdung, und zwischen 2 und 4 liegt eine Reihenschaltung von dem Widerstand der Hilfserde z und einer imaginären Impedanz.F. Die imaginären Impedanzen, die das Brückenverhältnis in den Zweigen bestimmen, in welchen sie eingeschaltet sind, können aus Kondensatoren oder Induktionsspulen bestehen. Wenn sie wie in der Abbildung in benachbarten Zweigen eingeschaltet sind, müssen die Impedanzen .derselben Art, d. h. entweder beide kapazitiv oder beide induktiv sein, was aus der folgenden mathematischen Erläuterung über die Wirkungsweise der Brücke hervorgeht. Wenn die Impedanzen. dagegen in gegenüberliegenden Zweigen liegen, so muß die eine kapazitiv und die andere induktiv sein. Die Buchstaben P undF bezeichnen unten einfachheitshalber auch die absoluten Größen der imaginären Impedanzen.
  • Nachdem Laufminimum im Hörer H mittels r und r, eingestellt ist, gilt folgendes Verhältnis: Aus dieser Gleichung erhält man folgende Bedingungen: y.z-rr.x, F.Y=P. x.
  • Aus der letzten Bedingung erhält man Der gesuchte Erdwiderstand x kann also direkt aus einer einzigen Messung erhalten werden, und das Ergebnis ist ganz unabhängig von dem Widerstand der beiden Hilfserden y und z. Da P und F, wie aus .dem Obigen hervorgeht, artgleich sein müssen, so folgt hieraus, daß F und P entweder beide kapazitiv oder beide induktiv sein müssen. Wünscht man die imaginären Impedanzen in den Zweigen 2; 4 ünd i, 3 einzuschalten, so müssen sie von verschiedener Art sein. Man kann z. B. eine Spule in Reihe mit z und einen Kondensator parallel zu r schalten.
  • In Abb.2 ist eine Ausführungsform der Brücke gezeigt, in welcher die beiden imaginären Impedanzen aus zwei gleichen Kondensatoren Cp und Cf bestehen. Um Kontaktwiderstände in den Zweigen zu vermeiden und um die Anordnung mehrerer Meßbereiche zu erleichtern, wird die Hörerdiagonale beim Brückenpunkt i einem Widerstand R mittels eines Schiebekontakts entnommen, wobei also ein in dem -Zweig i-3 enthaltener Widerstand r, ähnlich wie r in Abb: i, verändert werden kann. Der andere Teil a des Widerstandes muß dabei durch dieEinführung veränderlicher Widerstände in den Zweigen i-4 und 4-2 ausgeglichen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Anschlußpunkt 4 des Generators über einen ähnlichen Schiebekontakt o. dgl. einem Widerstand R,. entnommen wird, wobei ein Teil b des Widerstandes R, in dem Zweig i-4 liegt und der andere Teil c in dem Zweig 2-4. In diesen Widerständen b und c können auch die Verlustwiderstände der Kondensatoren Cp, Cf einbegriffen werden. Nachdem die Brückenpunkte i und 4 auf R bzw. R,. bis zum Lautminimum im Hörer H verschoben worden sind und also die Brücke ausgeglichen worden ist, verhält sich die Summe von a und b zu der Summe von c und z wie d. h. in diesem Falle wie z : z. Da dieses Verhältnis auch das Verhältnis zwischen r und x bestimmt, gibt also der Widerstand r direkt den Wert des gesuchten Erdwiderstandes x an. Um verschiedene Meßbereiche zu bekommen, wird R durch verschiedene Widerstände R' und R" mittels eines Umschalters überbrückt.
  • In Abb. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die beiden imaginären Irhpedanzen P; F durch j e eine Hälfte einer Differentialdrossel gebildet werden. Der Mittelpunkt von D; an welchen die Generatordiagonale angeschlossen ist, bildet den Brükkenpunkt 4, und die eine Hälfte P der Drosselspule liegt demgemäß in dem Zweig t-4 und die andere Hälfte F in dem Zweig 2-4. Sonst ist die Brücke wie in Abb. 2 aufgebaut. Dadurch, daß die beiden Hälften der Drosselspule miteinander fest gekoppelt sind, erfährt der vom Generator kommende Meßstrom, der sich auf die Zweige i-4 und 2-4 etwa gleich verteilt, einen sehr geringen Widerstand. Der Widerstand zwischen den Endpunkten der Drosselspule D wird dagegen wegen seiner großen Induktanz groß im Verhältnis zu den Teilwiderstand a und dem Erdwiderstand z Hieraus folgt, daß- a undf z keines besonderen Ausgleichs bedürfen.
  • Bei vorgenommenen Versuchen konnte z mit iooo Ohm vergrößert werden, ohne daß eine merkbare Veränderung des Meßresultates wahrgenommen werden konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brücke zur Messung von Erdwiderständen mit Hilfe von zwei Hilfserden, von welchen die eine an die Indikatordiagonale und die andere an einen Brükkenzweig angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenverhältnis zwischen zwei Zweigen, von welchen der eine die eine Hilfserde (z) enthält, durch in zwei der Zweige eingeschaltete Impedanzen (P, F) mit imaginären Impedanzwerten bestimmt wird. z. Brücke nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweig, an welchen die eine Hilfserde (z) angeschlossen ist, eine imaginäre Impedanz (F) enthält, und daß entweder ein benachbarter Zweig e;ne imaginäre Impedanz (P) gleicher Art oder ein gegenüberliegender Zweig eine Impedanz entgegengesetzter Art enthält. 3. Brücke nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die imaginären Impedanzen (P, F) groß im Verhältnis zu dem Widerstand der Hilfserde (z) sind, die an den einen Brückenzweig angeschlossen ist. q.. Brücke nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise einen Hörer (H) enthaltende Indikatordiagonale über einen regelbaren Kontakt, z. B. einen Schleifkontakt, an einen Vergleichswiderstand (R) angeschlossen ist. 5. Brücke nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichswiderstand (R), um verschiedene Meßbereiche zu bekommen, mittels Umschalters durch andere Widerstände (R`, R") überbrückt werden kann. 6. Brücke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei benachbarten Zweigen eingeschaltete imaginäre Impedanzen aus miteinander fest gekoppelten Induktanzspulen (D) bestehen.
DET43723A 1933-03-16 1934-03-15 Elektrische Messbruecke zur Messung von Erdwiderstaenden Expired DE618591C (de)

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DE1034758B (de) * 1956-06-01 1958-07-24 Adolf Muehlmeyer Erdwiderstandsmessbruecke

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FR770180A (fr) 1934-09-10
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