DE597887C - Einrichtung zur Klangfarbenaenderung elektroakustischer Darbietungen - Google Patents

Einrichtung zur Klangfarbenaenderung elektroakustischer Darbietungen

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DE597887C
DE597887C DEM114369D DEM0114369D DE597887C DE 597887 C DE597887 C DE 597887C DE M114369 D DEM114369 D DE M114369D DE M0114369 D DEM0114369 D DE M0114369D DE 597887 C DE597887 C DE 597887C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/02Manually-operated control
    • H03G5/04Manually-operated control in untuned amplifiers
    • H03G5/06Manually-operated control in untuned amplifiers having discharge tubes

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  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Klangfarbenänderung elektroakustischer Darbietungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beeinflussung der Klangfarben für elektroakustische Darbietungen durch Beeinflussung der elektrischen Energieabgabe. Hierzu ist ein elektrisches Filter mit vier Polen vorgesehen, die den vier Knotenpunkten einer Schleifbrücke entsprechen. Zwei gegenüberliegende Pole der Brücke sind an die Zuführungsleitungen des Stromes und die beiden anderen Pole an die Abführungsleitungen des Stromes angeschlossen. Zwei Zweige der Brücke werden durch eine gemeinsame Impedanz, z. B. einem Widerstand, gebildet, an welchem ein Schleifkontakt angeordnet ist. Je nach der Stellung des Läufers erreicht man eine Regelung mit veränderlichen Impedanzen. Da die Zuleitung des Stromes an zwei Stellen erfolgt und ebenso die Ableitung an zwei Stellen, kann man den Kondensator C aus der Reihenschaltung in Nebenschluß bringen und die Selbstinduktion L aus dem Nebenschluß in die Reihe. Außerdem wird gemäß der Erfindung ein Filter gebildet, das durch einen einzigen Handgriff schnell von einem Tiefpaßfilter in einen Hochpaßfilter umgewandelt werden kann, ohne die Werte L -- C und ändern zu müssen. Das wird erreicht, wenn man einerseits einen Läufer in solche Stellung bringt, daß der Widerstand in einem der betreffenden Zweige nahezu gleich Null oder wenn andererseits der Widerstand in dem benachbarten Zweig nahezu gleich Null gemacht wird.
  • Mit einer Schalteranordnung wird nach der Erfindung ermöglicht, bei einer gegebenen ursprünglichen Regelung augenblicklich eine von dieser verschiedenen vorzunehmen und auch sofort wieder auf die erste umzuschalten.
  • Bei den bekannten Anordnungen handelt es sich um zweipolige Schaltungen, wodurch einerseits ein Teil des Widerstandes und die Selbstinduktion und andererseits der andere Teil des Widerstandes und die Kapazität in Reihe geschaltet werden. Die in den Zweigen der Brücke vorgesehenen Impedanzen unterliegen wechselseitigen Einflüssen, die dazu zwingen, bei einem Steuervorgang hervorgerufene Störungen durch Verstellung der anderen Steuerorgane auszugleichen. Das wird nach der Erfindung wesentlich vereinfacht, da wegen der getrennten Steuerorgane diese einzeln geändert werden können.
  • Es fällt in den Rahmen der Erfindung, wenn zur Hervorrufung willkürlicher induktiver Beeinflussung der Sprechströme zwischen den Zweigen der Schaltung ebenfalls regelbare Verbindungen oder Kopplungen vorgesehen sind. Die Erfindung sei durch die Zeichnung erläutert: Fig. i zeigt eine an sich bekannte Schaltung, die zweipolig ist, bei der also für die Stromzufuhr und die Ableitung je ein Draht vorgesehen ist.
  • Fig. 2 und 3 sind Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
  • Fig. ¢ -und 5 stellen zwei weitere Ausführungsformen der elektrischen Filter dar, und Fig. 6 zeigt eine Schaltung,. die in Verbindung mit den dargestellten Ausführungsformen es ermöglicht, augenblicklich von einem Regelungszustand auf einen anderen überzugehen.
  • In der bekannten Ausführungsform der Fig. i ist ein Widerstand R', R° mit Schleifkontakt einerseits mit einer Selbstinduktion und andererseits mit einer Kapazität verbunden, die untereinander parallel geschaltet sind. Die Zuführung und die Ableitung des Stromes erfolgt über je eine Leitung A', A2.
  • Demgegenüber zeigt die Anordnung gemäß der Erfindung in Fig. -9 und 3 ein elektrisches Filter mit vier Polen, von denen die zwei sich gegenüberliegenden an die Zuführungsleitung und die beiden anderen Pole an die Abführungsleitung angeschlossen sind. Der Strom tritt in diese Filter beispielsweise durch zwei Drähte ein, die mit den Klemmen d' und a2 verbunden sind. Der Strom tritt durch Drähte aus, die mit den Klemmen b' und b2 in Verbindung stehen.
  • In dem Zweig dl, b1 ist ein regelbarer Widerstand R1, in dem Zweig a1, b2 ein regelbarer Widerstand R2, in dem Zweig d2, b1 eine veränderliche Impedanz, z. B. eine Kapazität Cl (Fig. 2 und 3), und in dem Zweig a2, b 2 eine regelbare Impedanz, z. B. eine Selbstinduktion L', eingebaut. Die Widerstände R' und R2 sind zu einem einzigen vereinigt und bilden eine Schleifbrücke mit einem gemeinsamen Abgriffspunkt (Läufer A) nach Art eines Potentiometerabgriffes.
  • Verstellt man den Läufer derart, daß der Widerstand R' nahezu Null wird, so erhält man die Merkmale eines Filters mit Tiefpaß, d. h. nur niedrige Frequenzen werden durchgelassen. Läßt man dagegen den Widerstand R2 etwa den Wert Null annehmen, so erhält man ein Schema, das die Merkmale eines Filters mit Hochpaß aufweist.
  • Die Regelungen der veränderlichen Zweigimpedanzen der Brücke gegeneinander gestatten also, nach Wunsch fortschreitend die Merkmale des einen Filters zum anderen zu durchwandern und demnach nach Wunsch die Frequenzen der Resonanzen und des Durchlasses dieser Filter zu ändern.
  • Die einfachste Bauart des Filters ist in Fig. 2 dargestellt, d. h. jeder Zweig der Brücke enthält für sich eine regelbare Impedanz (Widerstand, Kapazität oder Selbstinduktion).
  • Man kann auch, wie in Fig. 3 dargestellt, in wenigstens einer der Diagonalen der Brücke veränderliche Impedanzen, die aber zuweilen einfache Widerstände R3 und R4 sein können, einschalten, deren Regelung fortschreitend vorgenommen werden kann. Diese Impedanzen sind mit Ladungen ausgestattet, die vorzugsweise umgekehrt gerichtet sind wie die der Eintritts- und Austrittsimpedanzen, um gegenelektromotorische Ströme zu erzeugen, welche die Wirkung der Änderung dieser letzten Impedanzen in Abhängigkeit von der Frequenz schwächen.
  • Um augenblicklich von einer einfachen ursprünglichen Regelung der Widerstände R' und R2 auf eine andere übergehen zu können, ist in Fig.6 vorgesehen, einen der Widerstände R1 oder R2 augenblicklich oder zeitweise abzuschalten. Man erreicht dies durch zwei Schalter 2 und i, die hintereinander mit der Klemme a1 des Läufers A verbunden sind. Die beiden Schalter können durch Betätigung der Tasten durch Stromkreise und 3 mit den Enden der Widerstände R1 und R2 verbunden werden. Durch Betätigen des Schalters 2 allein wird der Widerstand R' kurzgeschlossen, während das Drücken der Tasten :2 und i die beiden Widerstände R1 und R2 kurzschließt: Eine entsprechende Anordnung kann offensichtlich auch für die Änderung der Kapazität Cl und der Selbstinduktion L' vorgesehen sein.
  • In Fig. q. ist die in den Schaltungen der Fig. 2 und 3 angeordnete Kapazität Cl durch die Primärwicklung eines Transformators T ,ersetzt. Mittels eines auf seinen Windungen verschiebbaren Gleitkontaktes kann das Übersetzungsverhältnis beliebig kontinuierlich oder stufenweise verändert werden. Die Sekundärwicklung des Transformators speist eine kapazitive Impedanz C2, deren Wert auf Grund der Transformation durch den regelbaren Transformator T in Quadrat erhoben sein kann. Der Transformator kann auch als Selbsttransformator aufgebaut sein.
  • In Fig. 5 ist zwischen den Zweigen d und b2 und 0 und b1, in welchen einerseits die Kapazität Cl und andererseits die Selbstinduktion L' liegen, eine Systemkupplung vorgesehen, die beispielsweise durch eine Hilfswicklung B erhalten wird, die in Einwirkungsnähe der Selbstinduktion L' liegt und in Serie mit dem Kondensator Cl geschaltet ist.
  • Soll die Selektivität der Stromkreise geändert werden, so kann man regelbare Dämpfungswiderstände einfügen, welche man vorzugsweise mit den Klemmen wenigstens einer der kapazitiven (Cl) oder selbstinduktiven (L1) Impedanzen der Brücke verbindet.
  • Diese Dämpfungswiderstände können so aufgebaut sein, daß sie ganz oder teilweise in einem Bruchteil einer der aufgeladenen Impedanzen bestehen. Dies kann beispielsweise durch einen Widerstand erreicht werden, der nach Art eines Potentiometers aufgebaut ist. Legt man Wert darauf, die fortschreitende Änderung des Filters von einem Filter geringen Durchlasses bis zu einem Filter hohen Durchlasses zu erleichtern, so vereinigt man die Widerstände R1 und R2 in einen einzigen und bildet an diesem Widerstand einen gemeinsamen Abgriffspunkt nach Art eines Potentiometerabgriffes aus.
  • Die verschiedene Einstellung der veränderlichen in den Zweigen der Schaltung mit Schleiforgan A liegenden Impedanzen bzw. der vorgesehenen regelbaren und induktiven Einflüsse und Kopplungen gestattet, nach Wunsch und nacheinanderfolgend von den Merkmalen eines Filters zu denen eines anderen überzugehen und die Resonanzfrequenzen dieser Filter zu ändern.

Claims (6)

  1. PATENT ANSI'RÜCllli: r. Einrichtung zur Klangfarbenänderung elektroakustischer Darbietungen durch Beeinflussung der elektrischen Energieübertragung, bestehend aus einer Leitungsverzweigung, bei der veränderliche Impedanzen, insbesondere eine Kapazität und eine Selbstinduktion, an ihrer einen Seite an einen Zweigpunkt angeschlossen sind, während sie mit der anderen Seite je mit einem Ende eines Potentiometers verbunden sind, dessen Abgriff (Schleifkontakt) den anderen Zweigpunkt bildet, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stromzuleitung an den beiden Zweigpunkten (dl, a2) die Stromableitung von je einem Endpunkte (b1, b2) des Potentiometers erfolgt oder umgekehrt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Dämpfung die Impedanzen der Verzweigung einzeln oder gemeinsam durch veränderliche Nebenschlußimpedanzen überbrückt sind, beispielsweise durch Einschaltung von Potentiometern (R3, R4) zwischen den Zweigpunkten (a1, d2) undjoder den Potentiometereckpunkten (b1, b2).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r; dadurch gekennzeichnet, daß Filter mit einer . kapazitiven Impedanz durch die Primärwicklung eines Transformators (T) gebildet werden, der z. B. mit Hilfe eines auf seinen Windungen gleitenden Kontaktes als veränderlicher Transformator ausgebildet ist und dessen Sekundärwicklung eine kapazitive Impedanz (C2) speist, deren Wert auf Grund der Transformation durch den regelbaren Transformator (T) ins Quadrat erhoben sein kann. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator (1) als Autotransformator aufgebaut ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zweigen, in welchen einerseits die Kapazität (Cl) und andererseits die Selbstinduktion (L1) liegen, eine Systemkopplung durch eine Hilfswicklung (B, Fig. 5) vorgesehen ist, die mit der Selbstinduktion (L1) gekoppelt ist und in Serie mit dem Kondensator (Cl) geschaltet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe zweier Unterbrecher die Kontakte des einen Unterbrechers (L) einerseits mit dem einen Ende der Impedanz und andererseits mit dem Regelungsorgan dieser Impedanz und die Kontakte des anderen (2) einerseits mit dem anderen Ende der Impedanz und andererseits mit dem gleichen beweglichen Regelungsorgan- verbunden sind.
DEM114369D 1930-11-26 1931-03-07 Einrichtung zur Klangfarbenaenderung elektroakustischer Darbietungen Expired DE597887C (de)

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