DE334116C - Verfahren zur Messung und UEberwachung von Erdungswiderstaenden in Leitungsnetzen - Google Patents
Verfahren zur Messung und UEberwachung von Erdungswiderstaenden in LeitungsnetzenInfo
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- DE334116C DE334116C DE1919334116D DE334116DD DE334116C DE 334116 C DE334116 C DE 334116C DE 1919334116 D DE1919334116 D DE 1919334116D DE 334116D D DE334116D D DE 334116DD DE 334116 C DE334116 C DE 334116C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/16—Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
- G01R27/18—Measuring resistance to earth, i.e. line to ground
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- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
Erdungswiderstände wurden bislang nach Brückenmethoden unter Zuhilfenahme besonderer
Stromquellen gemessen und stellten an das Meßgerät und an den, der es handhabte,
verhältnismäßig hohe Anforderungen.
Gegenstand der Erfindimg· ist ein Verfahren,
um in elektrischen Leitungsnetzen mit geerdetem Neutralpunkt Erdplattenwiderstände
unter Zuhilfenahme der Netzspannung selber in einfacher Weise zu bestimmen und zn überwachen.
Bei beliebigen Gleich- oder Wechselstromsystemen
mit geerdetem Neutralpunkt fließt von diesem kein Strom zur Erde, wenn die
geometrische Summe aller von den Außenleitern zum Neutralpunkt fließenden Teilströme
gleich Null ist. Erfind'ungsgemäß wird nun diese Tatsache zur Messung von
Erdungswiderständen in der Weise nutzbar gemacht, daß während! der Messung zwischen
die Erdungen und die Außenleiter des Systems je ein regulierbarer Zusatzwiderstand
und ein Strommesser geschaltet wird und die Zusatzwiderstände derart ausgeglichen
werden, daß die geometrische Summe der sie durchfließenden Ströme gleich Null ist.
Dann ergibt sich der Gesamtwi'derstand jeder
Erdung plus Zusatzwiderstand; als Verhältnis
der zugehörigen Spannung und des von dem Strommesser angezeigten Stromes. Kennt
man die Größe des Zusatzwiderstandes, so ist damit auch der Erdungswiderstand selbst
bekannt.
Um festzustellen, wann die Stromsumme gleich Null ist, kann man beliebige, bekannte
Mittel anwenden. Das einfachste ist die Einschaltung eines Stromzeigers in die Erdungsleitung des Neutralpunktes. Ist diese nicht
zugänglich, so kann man die einzelnen Teilströme magnetisch miteinander verketten und
das entstehende Feld etwa durch eine Hilfswicklung mit Meßgerät überwachen.
Die Zeichnung zeigt zwei Schaltbilder, an denen zwei Ausführungsarten des Verfahrens
dargestellt sind, beide für ein Drehstromnetz. Natürlich wäre bei einem zweiphasigen Netz
oder einem Gleichstromnetz mit Mittelleiter das neue Verfahren ebenfalls anwendbar,
wenn dabei so viel Erdplatten gleichzeitig gemessen werden können, wie Außenleiter vorhanden
sind. Der Unterschied zwischen den dargestellten Ausführungsarten ist in der
Methode und in den Mitteln begründet, den rechten Augenblick zur Ablesung festzustellen.
In beiden Schaltbildern sind mit 1, 2, 3
die Phasenleitungen des Drehstromnetzes, mit 4 eine Maschine oder ein Transformator
oder Widerstände in Sternschaltung zur Bildung eines künstlichen Sternpunktes bezeichnet.
Mit 7, 8, 9 sind beide Male die zu mes- 60 ·
senden oder zu überwachenden Erdplatten bezeichnet, die betriebsmäßig in irgendeiner
anderen Schaltung verwertet werden und durchaus nicht untereinander gleich zu sein
brauchen; beide Figuren zeigen ferner in den Leitungen, mit denen die Erdplatten an die
Netzleiter 1, 2, 3 gelegt sind, die Regelwidterstände
13, 14, 15 und die Stromzeiger 10,
ti, 12.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 ist der
Sternpunkt der Anlage über einen Stromzeiger 5 bei 6 an Erde gelegt. Sind die zu
phasen
messenden Erdplatten 7, 8, 9 in die gezeichnete Meßschaltung gebracht, so werden die
Regelwiderstände 13, 14, 15 so abgeglichen,
daß Strommesser 5 keinen Ausschlag zeigt.
Aus den drei Verhältnissen 4-, -?, -ί ergeben
1I !2 h
sich dann die Gesamtwiderstände (7+13)1
(8 + 14) und (9 + 15), und, da 13, 14, 15 bekannt
sind, die Erdplattenwiderstände 7, 8, 9.
Darf man nun voraussetzen, daß die drei Sternspannungen C1, <?„, ez stets gleich groß
sind, so genügt die Regelung auf gleichen, z. B. durch einen roten Strich auf den Skalen
der Meßgeräte angezeigten Ausschlag bei io,
is 11 und 12. In diesem Falle ist das Verhältnis
S
Strom
(d.h. 7 + 13 = 8 + 14 = 9 + 15 Z=W)1 und
die etwaige Verschiedenheit der Erdplattenwiderstände ergibt sich nach Abzug der
Widerstände 13, 14, 15 von dem erhaltenen
Gesamtwiderstand W. Erfindungsgemäß können deshalb beim Einregeln der Widerstände
13, 14, 15 auf Stromgleichheit bei 10, ii, 12
diese Regelwiderstände so geeicht werden, daß daran gleich die Widerstände der Erdplatten
7, 8, 9 abzulesen, sind, so daß jede Rechnung überflüssig wird.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine an sich bekannte, die geometrische Stromsumme
messende Vorrichtung 19, 20 die richtige Einregelung der Widerstände 13, 14, 15
erkennen läßt.
Eine Verschiedenheit der Erdplatten bezüglich Größe und Widerstand kann natürlich
bei dien RegelwiderständeriiVQn· vornherein entsprechend
berücksichtigt werden. Zweckmäßig werden die Erdplatten an einen gemeinsamen Umschalter gelegt, der gestattet,
mit einem Griff die betriebsmäßige Schaltung der Erdpktten in die Meßschaltung zu verwandeln.
Die erforderlichen Geräte werden dann zweckmäßig in einer bequem zu handhabenden
Meßvorrichtung vereinigt. Auch ist es möglich, auf dieser Grundlage eine
selbsttätige, etwa periodisch einschaltende, messende und registrierende Überwachungseinrichtung
herzustellen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Messung undi Überwachung von Erdungswid'erständen in Leitungsnetzen mit geerdetem Neutralpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Messung der Efdungswiderstände mit Betriebsspannung an jedem Netzleiter eine von ihrer betriebsmäßigen Schaltung abgetrennte Erdung (7, 8, 9) unter Zwischenschaltung eines Regelwiderstand'es (13, 14, 15) und eines Stromzeigers (10, 11, 12) angeschlossen wir»di, worauf die Regelwiderstände so eingeregelt werden, daß die geometrische Summe der in ihnen fließenden Ströme gleich Null ist.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Regelwiderständen und1 Meßgeräten eine bei Netzunsymmetrien die Einstellung erleichternde, die Stromsumme messende Einrichtung (19) zwischengeschaltet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334116T | 1919-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE334116C true DE334116C (de) | 1921-03-10 |
Family
ID=6214290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919334116D Expired DE334116C (de) | 1919-11-25 | 1919-11-25 | Verfahren zur Messung und UEberwachung von Erdungswiderstaenden in Leitungsnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE334116C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4054832A (en) * | 1975-10-21 | 1977-10-18 | James G. Biddle Company | System and method of measurement of insulation qualities of three-phase power equipment |
-
1919
- 1919-11-25 DE DE1919334116D patent/DE334116C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4054832A (en) * | 1975-10-21 | 1977-10-18 | James G. Biddle Company | System and method of measurement of insulation qualities of three-phase power equipment |
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