DE556087C - Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer elektrischen Entladungsroehre angelegt wird - Google Patents

Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer elektrischen Entladungsroehre angelegt wird

Info

Publication number
DE556087C
DE556087C DEN29913D DEN0029913D DE556087C DE 556087 C DE556087 C DE 556087C DE N29913 D DEN29913 D DE N29913D DE N0029913 D DEN0029913 D DE N0029913D DE 556087 C DE556087 C DE 556087C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grid
voltage
cathode
anode
measured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN29913D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE556087C publication Critical patent/DE556087C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/0023Measuring currents or voltages from sources with high internal resistance by means of measuring circuits with high input impedance, e.g. OP-amplifiers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer elektrischen Entladungsröhre angelegt wird M o u 11 i n hat eine Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden gebaut, die auf der Verwendung einer Dreielektrodenröhre beruht. Die zu messende Spannung wird dabei zwischen Gitter und Kathode der Dreielektrodenröhre angelegt; .als Maß für diese Spannung wird der Anodenstrom auf einem in den Anodenkreis eingeschalteten Strommesser abgelesen. Man sorgt dabei gegebenenfalls mittels einer Gitterbatterie geeigneter Größe dafür, daß die gesamte Gitterspannung derart ist, daß die Röhre in dem nichtlinearen Teil der Kennlinie arbeitet. Wenn man z. B. den Anodenstrom der Dreielektrodenröhre als Funktion der Gitterspan-, nung graphisch aufträgt, kann die Skala des Anodenstrommessers so eingerichtet sein, daß die zu messende Spannung unmittelbar an ihr abgelesen werden kann.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, an Stelle einer besonderen Batterie für die Gittervorspannung diese Spannung von einem in Reihe mit der Glühkathode geschalteten Widerstand abzugreifen. Die Gittervorspannung wird somit von der Heizstrombatterie für die Kathode geliefert, wobei dieselbe Batterie auch zur Speisung des Anodenkreises benutzt wird. Bei Meßvorrichtungen mit einer Verstärkerröhre, die getrennte Gitter-, Anoden- und Heizbatterien besitzen, ist bereits auch vorgeschlagen worden, die Gittervorspannung und die Anodenspannung mit Hilfe von Potentiometern zu regulieren.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung einer Vorrichtung zum Messen von Spannungen, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer ,elektrischen Entladungsröhre angelegt wird. Gemäß der Erfindung wird das Potential der Kathode in bezug auf Anode und Gitter von einem oder mehreren als Potentiom@eter geschalteten Widerständen, die parallel zu der die Gittervorspannung und die Anodenspannung liefernden Stromquelle liegen, derart abgegriffen, daß das Verhältnis des im Gitterkreis liegenden Teiles des Widerstandes zu dem im Anodenkreis liegenden Teil gleich dem Wert des Verstärkungsfaktors der Entladungsröhre ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist gegenüber den bisherigen bekannten Spannungsmessern mit Entladungsröhren den Vorteil auf, daß sich der Anodenstrom innerhalb des Meßbereichs nahezu geradlinig mit der zu messenden, dem Gitter aufgedrückten Spannung ändert, so daß die Spannung an einer linearen Skalenteilung abgelesen werden kann.
  • Die Erfindung ist nachstehend .an Hand der Zeichnung erläutert, in der Fig. i eine Schaltung der Vorrichtung zeigt, die eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise darstellt.
  • Fig.2 zeigt die Skala der bekannten Dreielektrodenröhren-Spannungsmesser und die Skala des Spannungsmessers gemäß der Erfindung.
  • In Fig. i ist mit i eine Dreielektrodenröhre bezeichnet, zwischen deren Gitter und Kathode die zu messende Spannung e, angelegt wird. Die Gittervorspannung und die Anodenspannung werden von einer gemeinsamen Batterie geliefert, der ein Widerstand parallel geschaltet ist. Dieser Widerstand besteht aus zwei Teilen r, und r2, deren Werte sich zueinander verhalten wie der Verstärkungsfaktor g der Entladungsröhre, so daß r1 = g # r@. Zwischen diesen beiden Teilen des Widerstandes liegt eine Anzapfung, die mit der Glühkathode verbunden ist. Diese Anzapfung kann durch einen Schiebekontakt gebildet werden, wodurch es möglich wird, die Teile des Widerstandes dem Verstärkungsfaktor der jeweils verwendeten Röhre anzupassen. Zum Messen des Anodenstromes liegt in der Verbindungsleitung zwischen der Anode und dem Widerstand ein Galvanometer, dessen Skala in Einheiten.. der zu messenden Spannung geeicht ist.
  • Die beschriebene Vorrichtung bietet gegenüber den bekannten Dreielektrodenröhren-Spannungsmessern viele Vorteile. Zunächst sei auf die lineare Skala hingewiesen, die in Fig.2 mit i bezeichnet ist, während 2 eine Abbildung der Skala der bekannten Dreielektrodenröhren-Spannungsmesser darstellt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat überdies den Vorzug, daß das Ablesen von kleinen Spannungen genauer erfolgt als bei den bekannten Dreielektrodenröhren-Spannungsmessern.
  • Es hat sich überdies herausgestellt, daß der Anodenstrom innerhalb weiter Grenzen von der Anodenspannung unabhängig ist. Die individuellen Eigenschaften der benutzten Dreielektrodenröhre haben keinen oder geringen Einfluß auf die Anzeige des Spannungsmessers, wenn nur das Verhältnis der Widerstände ri und r2 dem Wert des Verstärkungsfaktors der Dreielektrodenröhre derart angepaßt ist, daß r1 = g # r2 ist.
  • Abgesehen von kapazitiver Belastung infolge der inneren Kapazitäten in der Dreielektrodenröhre und der Schaltung ist der Spannungsmesser gemäß der Erfindung praktisch nicht belastet, solange Gitterströme nicht auftreten. Die zulässige Spannung ist jedoch verhältnismäßig viel größer als bei den bestehenden Dreielektrodenröhren-Spannungsmessern, denn bei größerem e, nimmt der Anodenstrom und folglich der durch den Widerstand r2 fließende Strom zu; der Spannungsabfall in r2 wird also größer, und es wird daher die Gitterspannung mehr negativ, so daß auch bei großen, dem Gitter aufgedrückten Spannungen noch keine Gitterströme fließen. Dieser Umstand erklärt, weshalb, wenn auch die Dreielektrodenröhre ebenso wie beim Moullin-Spannungsmesser im nichtlinearen Teil der Kennlinie .arbeitet, der Anodenstrom sich dennoch praktisch geradlinig mit der dem Gitter aufgedrückten Spannung ändert: je größer diese Spannung ist, um so größer wird der Spannungsabfall in r2, und desto größer wird die negative Gitterspannung. Der nichtgeradlinige Teil der Kennlinie wird daher also gleichsam geradegebogen und nähert sich dem linearen Verlauf.
  • Wenn man mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung sehr geringe Spannungen messen will, d. h. wenn die Skala des Messers im Anodenkreis der Dreielektrodenröhre zum Messen sehr geringer Spannungen geeicht ist, so ist es vorteilhaft, den Widerstand r2 sehr groß zu wählen. In diesem Fall wird zweckmäßig eine Dreielektrodenröhre mit nicht zu großem Verstärkungsfaktor verwendet, da sonst auf Grund des oben angegebenen Verhältnisses der Widerstandrl .einen anormal großen Wert würde annehmen müssen. Auch aus anderen Gründen kann die Verwendung einer Dreielektrodenröhre mit kleinem Verstärkungsfaktor vorteilhaft sein. Es hat sich gezeigt, daß bei einer bestimmten Vorrichtung die Spannung, die noch gemessen werden kann, ohne daß Gitterströme auftreten, um so höher ist, je kleiner der Verstärkungsfaktor der benutzten Dreielektrodenröhre ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur zum Messen von Gleichspannung, sondern auch von Wechselspannung; doch ist sie zum Messen von Gleichspannung empfindlicher. Wird zwischen Gitter und Kathode der Dreielektrodenröhre der Vorrichtung eine Wechselspannung angelegt, so wird das Integral des Anodenstromes während der Halbperiode gemessen, in der die Röhre Strom durchläßt. Ist die zu messende Wechselspannung sinusförmig, so kann die Skala der Vorrichtung z. B. auf den Scheitelwert dieser Spannung geeicht werden.
  • Schaltet man, um die Messung der Spannung empfindlicher zu machen, parallel, zu dem Widerstand r2 einen Kondensator, so wird bei jeder Spannungsänderung die Ladung des Kondensators bewirlzen, daß der Widerstand r1 von einem größeren Strom durchflossen wird als der Widerstand r., wodurch also das Verhältnis der Spannung an diesen Widerständen dem Verstärkungsfaktor nicht mehr gleich sein würde. Zweckmäßig wird daher parallel zu jedem der Teile r, und r,# ein Kondensator geschaltet, wobei die Kapazitäten dieser beiden Kondensatoren so gewählt werden, daß sie sich umgekehrt wie die Widerstände verhalten, zu denen sie parallel liegen. Der parallel zu r. geschaltete Kondensator ist also «-mal so groß wie der zu r1 geschaltete Kondensator. Je größer das Produkt aus der Kapazität des parallel zu r., geschalteten Kondensators und dem Widerstandr@ ist, um so weniger ist die Anzeige des Meßinstrumentes von der Frequenz der zu messenden Spannung abhängig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer elektrischen Ent-Ladungsröhre angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Kathode in bezug auf Anode und Gitter von einem oder mehreren als Potentiometer geschalteten Widerständen, die parallel zu der die Gittervorspannung und die Anodenspannung liefernden Gleichstromquelle liegen, derart abgegriffen wird, daß das Verhältnis des im Gitterkreis liegenden Teiles des Widerstandes zu dem im Anodenkreis liegenden Teil gleich dem Wert des Verstärkungsfaktors der Entladungsröhre ist. z. Elektrische Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Widerständen im Gitter-und Anodenkreis Kondensatoren geschaltet sind, deren Kapazitäten sich umgekehrt wie die Widerstände verhalten, zu denen sie parallel liegen. 3. Elektrische Vorrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhre einen kleinen Verstärkungsfaktor aufweist.
DEN29913D 1928-08-03 1929-02-06 Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer elektrischen Entladungsroehre angelegt wird Expired DE556087C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL556087X 1928-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE556087C true DE556087C (de) 1932-08-06

Family

ID=19787390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN29913D Expired DE556087C (de) 1928-08-03 1929-02-06 Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer elektrischen Entladungsroehre angelegt wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE556087C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763502C (de) * 1935-09-27 1953-06-15 Koch & Sterzel A G Schaltungsanordnung zum Messen von Wechselspannungen oder Wechselstroemen mit Verstaerkerroehren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763502C (de) * 1935-09-27 1953-06-15 Koch & Sterzel A G Schaltungsanordnung zum Messen von Wechselspannungen oder Wechselstroemen mit Verstaerkerroehren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2311184C2 (de) Meßtechnischer Detektor
DE2506595C3 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Materialien verschiedener Art durch Messung der Leitfähigkeit
DE556087C (de) Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden, bei der die zu messende Spannung zwischen Gitter und Kathode einer elektrischen Entladungsroehre angelegt wird
DE1648873A1 (de) Feuchtigkeitsmessvorrichtung
DE2500805A1 (de) Brueckenschaltung
DE2322623C3 (de) Anordnung zur Messung des Leistungsfaktors einer Ölprobe bzw. Verlustfaktors einer Ölprobe
DE2353812B2 (de) Temperaturmefischaltung
DE3027800C2 (de) Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Störspannungen bei Messungen mit Gleichstrom-Murray-Brückenschaltungen an Kabeln
DE2915491A1 (de) Schaltungsanordnung zum messen von widerstaenden oder leitwerten
DE763502C (de) Schaltungsanordnung zum Messen von Wechselspannungen oder Wechselstroemen mit Verstaerkerroehren
DE945464C (de) Schaltungsanordnung zum Messen elektrischer Spannungen oder Stroeme
DE1537657A1 (de) Gleichstromverstaerker mit hohem Eingangswiderstand
DE701209C (de) Brueckenmessschaltung zur unmittelbaren Anzeige der relativen Feuchtigkeit oder der Temperaturdifferenz
AT119865B (de) Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden.
DE720647C (de) Einrichtung zum Messen von hochohmigen Widerstaenden und schwachen Stroemen, insbesondere zum Pruefen von Photozellen
CH141591A (de) Vorrichtung zum Messen von elektrischen Spannungsunterschieden.
DE941081C (de) Korrektionsabgleich fuer Wheatstone-Brueckenschaltungen mit nicht vernachlaessigbaren Zuleitungswiderstaenden, insbesondere zur Fehlerortbestimmung bei Kabelleitungen
DE2711774A1 (de) Messgeraet zum automatischen messen des widerstandes und der erwaermung von widerstandsbehafteten elektrischen bauelementen
DE568356C (de) Instrument zum Messen von Augenblickswerten von Spannungen wechselnder Groesse mit Hilfe einer Glimmlampe und eines Voltmeters
DE2643460C3 (de) Schaltungsanordnung zum Messen von Strömen oder Spannungen
DE679621C (de) Anordnung zur Messung von Widerstandsgroessen mit Hilfe einer Wechselstrommessbruecke
DE714361C (de) Roehrenvoltmeter zur UEberwachung eines Spannungspegels
DE551760C (de) Anordnung zum Ausgleich der Betriebsspannungsschwankungen bei Widerstandsmessern
DE163877C (de)
CH293165A (de) Schaltungsanordnung zum Messen elektrischer Grössen.