DE271355C

DE271355C -

Info

Publication number: DE271355C
Application number: DENDAT271355D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Vorliegende Erfindung betrifft einen Wasserstandsfernmeldeapparat, bei welchem ein magnetischer Schwimmer bei seiner Bewegung unter Mitnahme eines magnetisierbaren Körpers einen elektrischen Anzeigestromkreis beeinflußt.

Es sind bereits Wasserstandsfernmelder bekannt, bei denen ebenfalls magnetische Schwimmer verwendet werden. Ferner haben auch solche Wasserstandsfernmeldeapparate Eingang

ίο gefunden, die einen elektrischen Anzeigestromkreis durch Widerstandsänderungen beeinflussen. Diese Widerstandsänderungen werden meistens bei den bisher verwendeten Apparaten durch die Bewegungen eines Schwim-

mers, welcher als Übertragungsvorrichtung ein Seil oder eine Stange besitzt, verursacht. Ferner bedingen diese bekannten Apparate ein Seilrad sowie eine besondere Kontaktvorrichtung oder einen Reglerwiderstand. Die vorliegende Erfindung ergibt durch die Verwendung eines magnetischen Schwimmers, der durch die magnetische Influenz zwangläufig mit einer Widerstandsschleife verbunden ist, den Vorzug, daß sämtliche Arbeitsfunktionen in einem und demselben Apparat, nämlich der Wasserstandsröhre, stattfinden. Die Bewegung des Wasserspiegels wird hier direkt auf eine Widerstandsschleife übertragen, ohne Verwendung irgendeiner mechanischen Übertragungs-Vorrichtung. Damit zeigt aber auch vorliegende Erfindung außer bequemer Herstellungsweise noch den Vorzug einfacher Wartung und Unabhängigkeit von Witterungsverhältnissen.

Durch Steigen und Fallen des Wasserspiegels wird der Magnetschwimmer sch auf- und abwärts bewegt. Eine seitliche Bewegung des Schwimmers, wie sie durch fließendes und stürmisches Gewässer hervorgerufen wird, ist infolge der beiden, an Winkelstücken η befestigten Führungsstangen f nicht möglich. Der untere Teil des Schwimmers sch besteht aus Kork k oder einem ähnlichen spezifisch leichten Material, auf welchem Ringmagnete m befestigt sind. Diese Ringmagnete m wirken auf eine im geschlossenen Rohr r befindliche Stahlkugel s ein, wodurch zwischen Schwimmer und Stahlkugel die magnetische Kupplung entsteht. Die Stahlkugel hängt nun erfindungsgemäß an einem Widerstandsdraht w, der in einer Schleife um zwei mit Rillen versehene Kontaktstäbchen st gelegt ist. Das untere Ende der Schleife trägt eine bewegliche Rolle 0, an der sich ein die Schleife gestreckt haltendes Gewicht g befindet. Die Kontaktstäbchen si werden durch die Wandung des Rohres r gestützt. Der Widerstandsdraht w endigt in einem vom Rohrkörper isolierten Stäbchen i. Zwei Verbindungen, vom mittleren und linken Kontaktstäbchen, führen zu den beiden Klemmschrauben a; von hier aus führen die Leitungen zu dem betreffenden

Anzeigeapparat und der Batterie. Die beiden Klemmschrauben werden zweckmäßig durch eine Kappe p vor Feuchtigkeit und Oxydation geschützt. Das obere und untere Ende des Wasserstandsrohres r ist mit wasserdichten Verschlußstücken u versehen. Bewegt sich nun der Schwimmer sch, so führt auch die Stahlkugel s diese Bewegung aus; die dabei in den Anzeigestromkreis eingeschaltete Wider-Standsschleife und somit der Ohmsche Widerstand wird also je nach dem Fallen oder Steigen der Stahlkugel kleiner oder größer sein, und auf dem betreffenden Anzeigeinstrument sind dann entsprechende Angaben ablesbar, die das Steigen oder Fallen des Wasserstandes kenntlich machen.

Claims

Patent-Anspruch :

Wasserstandsfernmelder mit magnetischem Schwimmer, der bei seiner Bewegung unter Mitnahme eines magnetisierbaren Körpers einen elektrischen Anzeigestromkreis beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schwimmermagneten (m) mitgenommene Körper (z. B. eine magnetisierbare Kugel s) an einem Ende einer durch ein Gewicht 0. dgl. (g) gestreckten Widerstandsschleife (w) hängt und bei seiner Verschiebung die Größe des Widerstandes in dem in bekannter Weise auf Widerstandsänderungen ansprechenden Anzeigestromkreise vergrößert oder verkleinert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,