DE656968C - Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Gefaessen aus Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Gefaessen aus Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-LegierungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
- C23F13/005—Anodic protection
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Gefäßen aus Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen Die Korrosionsbeständigkeit der bekannten Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen beruht auf Passivitätserscheinungen, hervorgerufen insbesondere durch oxydierende :"Agenzien, wie beispielsweise Salpetersäure und deren Salze. Um Eisenteile gegen. den Angriff von Säuren unempfindlich zu machen, hat man an sie bereits einen galvanischen Kontakt angelegt und den aus der Zersetzung der korrodierenden Stoffe stammenden. Sauerstoff auf ihnen abgeschieden. Weil dabei eine dauernde Zersetzungderlzorrodierenden.Stoffe eintritt, ist ein derartiges Verfahren nicht geeignet, Behälter gegen den Angriff von Säuren o. dgl. zu schützen, die in ihnen Linzersetzt aufbewahrt werden sollen.
- Ntm hat es sich aber herausgestellt, da.ß es gar nicht notwendig ist, die anfänglich hohe, die Zersetzung der korrodierenden Stoffe verursachende Passivitätsspannung an den zu schützenden Behälterwandungen für die ganze Dauer der Einwirkung dieser Stoffe aufrechtzuerhalten. Es genügt vielmehr, wenn die hohe Anfang sspannung nur für verhältnismäßig kurze Zeit an die Gefäßwandungen angelegt wird, da, wie sich ergeben hat, deren Passivität auch dann erhalten bleibt, wenn die Anodenspannung später unter die Zersetzungsspannung der aufzubewahrenden Stoffe eingestellt ,,wird. Erst diese überraschende Teststellung macht die anodisch:e Polarisation von Werkstoffen zu einem brauchbaren Mittel, Gefäße ,gegen den korrodierenden Einfluß ihres Inhaltes widerstandsfähig zu mächen.
- Versuche an einer Eisen.-Chrom-Legierung mit 30% Chrom, also an einem Werkstoff, der wie alle derartigen Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen gegen. Schwefelsäurelösungen unbeständig ist, haben ergeben, daß dieser Werkstoff durch Anlagen einer anfänglich hohen und während des Betriebes stark verminderten Anod@enspa.nnung sogar ,gegen die stark dissoziierte 25- bis 3o%ige Schwefelsäure vollkommen beständig ist.
- Die Stromzufuhr zu den zu passivierenden Teilen erfolgt durch Verbindung derselben mit dem Pluspol einer geeigneten Stromquelle. Als Stromableitung verwendet man zweckmäßigaus chemisch widerstandsfähigem Material, wie Graphit, Platin oder Gold, hergestellte Kathoden, die mittels Porzellanisolierung ähnlich einer Zündkerze an verschiedenen Stellen inl die Vorrichtung eingebaut werden. Die Zahl der Kathoden richtet sich nach der Größe der zu schützenden 0b,erfläche.
- Den großen, mit dem neuen. Verfahren zu erzielenden Vorteil=en steht nur ein geringer Stromaufwand gegenüber, was wiederum eine Folge der nach anfänglicher Passivierung zur Beibehaltung der Passivität notwendigen geringen Strommengen ist. Das neue Verfahren ermöglicht üs, die bekannten korrosionsbeständigen Eisen-Chrom- und Eisen--Chrom-Nickel-Legierungen auch bei solchen Agenzien zu verwenden, bei denen diese Le@i@erün@ea bisher noch stark korrodierten.
Claims (2)
- PATENT ANsPrüciir: i. i. Verfahren zur Verbesserung dei T-rosionsbeständigkeit von Gefäßen. aus Eisen-Chrom- oder durch anodische Polarisation der Gefäßwandungen, dadurch gekennzeichnet, daß an die mit dem korrodieren, den Gefäßinhalt in Berührung kommenden Flächen zunächst eine zur Einleitung ihrer Passivität genügend hohe Anodenspannung angelegt und die Anodenspannung nach dem Passivwerden unter die Zersetzungsspannung des Gefäßinhaltes erniedrigt -wird.
- 2. Aus Eisen-Chrom- oder E1Sen-ChroIn-Nickel-Legierungen bestehender Behälter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch kerzenförmige, isoliert in die Behält.envandung eingebaute Kathoden aus säurefestem Werkstoff, z. B. aus Graphit oder .einem nichtangreifbaren Edelmetall.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB166827D DE656968C (de) | 1934-09-14 | 1934-09-14 | Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Gefaessen aus Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB166827D DE656968C (de) | 1934-09-14 | 1934-09-14 | Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Gefaessen aus Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656968C true DE656968C (de) | 1938-02-19 |
Family
ID=7005747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB166827D Expired DE656968C (de) | 1934-09-14 | 1934-09-14 | Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Gefaessen aus Eisen-Chrom- und Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656968C (de) |
-
1934
- 1934-09-14 DE DEB166827D patent/DE656968C/de not_active Expired
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