AT99853B - Elektrolytische Zelle für Registrierzwecke, Zeitschalter od. dgl. - Google Patents

Elektrolytische Zelle für Registrierzwecke, Zeitschalter od. dgl.

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AT99853B
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Rudolf Hermanek
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Rudolf Hermanek
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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrolytische Zelle für   Registrierzweche, Zeitsolialter   od. dgl. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine elektrolytische Zelle, welche in einen Wechselstromkreis geschaltet an einer oder beiden Elektroden eine gleichmässige, der Zeit und dem Strom proportionale Wasserstoffmenge entwickelt. 



   Als Elektrodenmaterial, welches die Eigenschaft hat, bei dem normal angewendeten Wechselstrom von 50 Perioden Wasserstoff frei zu machen, kommen, wie Versuche ergeben haben, gerade solche Metalle in Betracht, welche, wie z. B. Aluminium und Magnesium, Sperrwirkung ausüben. Hiebei ist es hinreichend, wenn eine der Elektroden die Sperrwirkung ausübt, während die andere Elektrode aus Kohle od. dgl. bestehen kann. 



   Geeignete Elektrolytlösungen sind solche, welche einerseits das verwendete Metall im Ruhezustande nicht merklich angreifen andrerseits auf das gebildete Metalloxyd lösend wirken. Als Elektrodenmetall wird vorteilhaft Aluminium verwendet, aus welchem eine oder beide Elektroden hergestellt sind. 



   Als Elektrolyt können prinzipiell alle Säuren verwendet werden, doch müssen aus praktischen   Gründen   jene ausscheiden, welche, wie z. B. Salzsäure, Aluminium angreifen. Besonders gute Resultate ergeben Salpetersäure, Schwefelsäure,   Chromsäure   und Essigsäure, bei deren Verwendung das gebildete Aluminiumhydroxyd als entsprechendes Salz in Lösung geht.

   Bei Verwendung verdünnter Chromsäure spielt sich der elektrolytische Prozess nach folgenden Formeln   ab :     2 AI + 6 H, 0 = 2 AI (OH) -)-6H  
2 Al   (OH)   + 3   H, Cr, 0,   =   Al2     (Cr,   0,) 3 + 6   H, 0   wobei dem Verbrauch von   lmm3   Aluminium eine freiwerdende Wasserstoffmenge von   2-4 cm.   gegen- übersteht. 



   Wenn die vom Elektrolyten   berührten   Flächen des Aluminiums gleich gross erhalten werden, so ergibt die Zelle bei gleichbleibender Stromstärke in der Zeiteinheit gleiche Mengen von Wasserstoff. 



  Zur Aufrechterhaltung der Gleichheit der Kontaktflächen werden die Aluminiumelektroden zylindrisch oder prismatisch gestaltet und am Boden und der Mantelfläche mit einer isolierenden, die Einwirkung des Elektrolyten abhaltenden Umhüllung versehen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung entsprechenden, elektrolytischen Zelle schematisch im Querschnitt gezeigt. Jede der beiden im Behälter m angeordneten Elektroden n, n wird von   sinem Aluminiumkörper zylindrischer   oder prismatischer Form gebildet, welcher an seiner   Mantel-und Bodenfläche   mit einer isolierenden, vom Elektrolyten nicht angreifbaren Hülle 0 versehen ist. 



  In die   Längsachse   des Aluminiumkörpers ist der Leitungsdraht a verlegt, der in einem isolierenden Glas-   röhrchen   bis zum Boden des Aluminiumkörpers geführt wird. 



   Der Elektrolyt kann von irgend einer Aluminium nicht angreifenden Säure oder einer Base gebildet werden. Infolge der zylindrischen Form der Aluminiumelektroden n, n, welche nur an der oberen Deck-   fläche   der Einwirkung des Elektrolyten ausgesetzt sind, wird bei gleichbleibender Stärke des durchlaufenden Wechselstromes in jeder Zeiteinheit dieselbe Wasserstoffmenge entwickelt. Die Zelle eignet sich aus diesem Grunde ganz besonders für   Registrierungszwecke,   zur Betätigung von Zeitschaltern   u.   dgl. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrolytische Zelle für Registrierzwecke, Zeitschalter od. dgl., bei der beide Elektroden aus Aluminium bestehen oder eine Elektrode aus Aluminium und die andere aus Kohle besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus einer Substanz (Säure oder Base) besteht, welche bei Durchgang <Desc/Clms Page number 2> von Wechselstrom lösend auf das gebildete Aluminiumhydroxyd-wirkt, wodurch gleichzeitig eine der Strommenge proportionale Wasserstoffmenge entwickelt wird.
    2. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1, deren Elektroden zylindrische oder prismatische Form besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihrer Mantel- und Bodenfläche der Einwirkung des Elektrolyten entzogen sind.
    3. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus einer Lösung von Schwefelsäure, Salpetersäure, Chromsäure oder Essigsäure gebildet wird. EMI2.1
AT99853D 1923-10-12 1923-10-12 Elektrolytische Zelle für Registrierzwecke, Zeitschalter od. dgl. AT99853B (de)

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