DE339828C - Galvanisches Braunstein-Element - Google Patents
Galvanisches Braunstein-ElementInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
- H01M6/06—Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
- H01M6/08—Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid with cup-shaped electrodes
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Description
AUSGEGEBEN
AM 11. AUGUST 1921
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JiS 339828 KLASSE 21 b GRUPPE
Dr. Ernst Wilke in Heidelberg.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1920 ab.
Bei den bekannten galvanischen Braunstein-Elementen pflegte man bisher die Anordnung
stets so zu treffen, daß der Zinkpol als Zylinder ausgebildet wurde und den Braunsteinpol umgab.
Zur Stromabnahme von dem Braunsteinpol benutzte man einen Kohlestab, indem man davon ausging, ein Material zu verwenden,
welches gegen das Zink die größte Potentialdifferenz hat. Tatsächlich spielt es aber gar
ίο keine Rolle, aus welchem Material der Stromabnehmer
hergestellt wird, da er ja gar nicht als Elektrode wirken soll, man sogar im Gegenteil
möglichst darauf achten muß, daß der Kohlestab nicht mit dem Elektrolyten in.Berührung
kommt. Um letzteres zu erreichen, ist es aber unbedingt erforderlich, einen guten
Übergang für den Strom zwischen Kohle und Braunsteinmasse zu schaffen und das Eindringen
des Elektrolyten an dieser Stelle zu verhindern. Man mußte deshalb den Braunstein
unter starker Pressung mit dem Kohlestab verbinden, da bei Elementen, bei denen der
Kohlestift nur lose in der Braunsteinmasse steckt, die Klemmspannung außerordentlich
gering ist.
Infolge der starken erforderlichen Pressung beim Einsetzen des Kohlestabes brechen die
Kohlestäbe sehr häufig ab, so daß man entweder einen großen Verlust an Kohlestäben in
Kauf nehmen oder die Pressung so weit herabsetzen mußte, daß der gute Kontakt zwischen
Kohlestab und Braunstein und damit auch die Leistungsfähigkeit des Elementes gefährdet
wurde.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Übelstand dadurch, daß als Stromabnehmer
für den Braunsteinpol nicht mehr wie bisher Kohle, sondern ein Metall Verwendung
findet, welches man unter sehr starker Pressung so mit dem Braunstein verbindet, daß der
Elektrolyt nicht an das Metall selbst herankommt.
Man kann hierbei gleich noch einen weiteren Übelstand, der bisherigen Elemente beseitigen,
der darin bestand, daß die aktive Oberfläche der Braunsteinmasse verhältnismäßig klein war.
Man hat nämlich den Braunßteinpol immer als inneren Pol angeordnet, der nur einen kleineren
Durchmesser hat. Das Verlegen des Braunsteins nach außen war deswegen nicht
möglich, weil sich in einem solchen Falle bei Verwendung " der Kohle als Stromabnehmer
Schwierigkeiten ergeben hätten.
Gemäß der Erfindung ist es nun ohne weiteres möglich, den Braunsteinpol nach außen zu verlegen
und dadurch die aktive Oberfläche der Braunsteimüasse, welche der Leistungsfähigkeit
des Elementes unmittelbar entspricht, erheblich zu vergrößern.
Bei verbrauchten Braunstein-Elementen zeigt es sich, daß nur die äußerste Schicht etwa
einige Millimeter des Braunsteins durch den Strom reduziert werden, während der Braunstein
im Innern unverändert bleibt. Man kann infolgedessen, um die Braunsteinmasse mögliehst
auszunutzen, die Schichten dünn machen. j Auch diese Erkenntnis ergibt im Zusammenhang
mit der neuartigen Anordnung der Elektrode selbst die Möglichkeit, die Braunsteinmasse
besser auszunutzen, d. h. mit einer verhältnismäßig geringen Braunsteinmasse ein Element
von hoher Leistungsfähigkeit zu schaffen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι ein Schnitt durch Element und Fig. 2 ein Schnitt durch Fig. i.
Als Träger für die Braunsteinmasse ist ein Metallzylinder α vorgesehen. Welches Metall
für diese Zwecke benutzt wird, ist gleichgültig, soweit dasselbe nicht imstande ist, auch in
trockenem Zustande mit dem Braunstein zu ίο reagieren. Es wird auch Metall nur verwendet,
weil es fest und haltbar ist. Irgendeine Funktion spielt die chemische Beschaffenheit desselben
nicht. Man kann auch an Stelle des Metalls jeden anderen festen Körper von guter
Leitungsfähigkeit treten lassen. Es kommt auch nicht darauf- an, welchen Platz das betreffende
Metall in der Spannungsreihe einnimmt, da es ja nicht als Elektrode, sondern nur als Stromabnehmer wirkt. Innen an dem
Metallzylinder α wird die Braunsteinmasse b angepreßt. Es ist darauf zu achten, daß der
Braunstein dicht und fest an dem Metallmantel anliegt, so daß einerseits eine gute Ableitung
des Stromes stattfindet, anderseits kein Elektrolyt zwischen Braunstein und Metall eindringen
kann, damit keine elektrolytische Leitung zwischen Mantel und Braunsteinmasse auftritt
und die Braunsteinmasse nicht angegriffen wird.
Man wird als Mantelmetall natürlich das billigste Metall wählen, also z. B. Eisen, das
ohne weiteres benutzt werden kann, wenn der Zutritt des Elektrolyten dauernd verhindert
werden kann. Gelingt dies nicht vollständig, dann ist es vorzuziehen, zwischen
Braunstein und Eisen eine dünne schützende Schicht von Zinn, Nickel oder Kohle anzuordnen.
Verwendet man Nickel, so muß man darauf achten, daß keine Ammoniumsalze zugegen sind. Man muß dann an Stelle von Salmiak
z. B. Kochsalz als Elektrolyten verwenden. 1
Zur Erzielung einer noch größeren Oberfläche kann man den Braunsteinzylinder an seiner
Innenfläche eine gezackte, gewellte oder ahnliehe Form g geben, wie aus dem Schnitt in
Fig. 2 zu ersehen. Der Zinkpol besteht aus einem Stab c, der innerhalb des Braunsteinmantels
angeordnet ist. Bildet man den Metallmantel in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise mit einem Hals d aus, so wird der Zinkstab
durch ein in den Hals des Metallmantels eingeführtes Isolierstück e hindurchgeführt. Der
Abschluß des Elementes erfolgt durch einen Boden f.
Man kann den Zinkstab c vor dem Zerfressen durch angeschwemmte Braunsteinteilchen dadurch
schützen, daß man ihn mit Papier o. dgl. umgibt. Der Boden f kann zweckmäßig aus
Isoliermaterial hergestellt werden.
Claims (4)
1. Galvanisches Braunstein-Element, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Stromabnähme
dienende Träger der Braunsteinmasse aus einem Leiter von großer mechanischer Festigkeit vorzugsweise aus Metall
besteht.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für die
Braunsteinmasse ein aus Metall hergestellter Zylinder verwendet wird, an dessen Innenseite
die Braunsteinmasse angepreßt ist und der den anderen Pol umgibt.
3. Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Braunsteinpoles mit Wellungen, Rippen o. dgl. versehen ist, um eine größere Oberfläche
zu erzielen.
4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Braunsteinmasse
gleichzeitig als Gefäß des Elementes ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339828T | 1920-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE339828C true DE339828C (de) | 1921-08-11 |
Family
ID=6224048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920339828D Expired DE339828C (de) | 1920-07-09 | 1920-07-09 | Galvanisches Braunstein-Element |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE339828C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8814994B2 (en) | 2005-12-29 | 2014-08-26 | Environmental Management Confederation, Inc. | Active field polarized media air cleaner |
US9764331B2 (en) | 2005-12-29 | 2017-09-19 | Environmental Management Confederation, Inc. | Filter media for active field polarized media air cleaner |
US9789494B2 (en) | 2005-12-29 | 2017-10-17 | Environmental Management Confederation, Inc. | Active field polarized media air cleaner |
USD844874S1 (en) | 2017-12-11 | 2019-04-02 | Streamlight, Inc. | Lighting device |
-
1920
- 1920-07-09 DE DE1920339828D patent/DE339828C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8814994B2 (en) | 2005-12-29 | 2014-08-26 | Environmental Management Confederation, Inc. | Active field polarized media air cleaner |
US9764331B2 (en) | 2005-12-29 | 2017-09-19 | Environmental Management Confederation, Inc. | Filter media for active field polarized media air cleaner |
US9789494B2 (en) | 2005-12-29 | 2017-10-17 | Environmental Management Confederation, Inc. | Active field polarized media air cleaner |
US11007537B2 (en) | 2005-12-29 | 2021-05-18 | Environmental Management Confederation, Inc. | Filter media for active field polarized media air cleaner |
USD844874S1 (en) | 2017-12-11 | 2019-04-02 | Streamlight, Inc. | Lighting device |
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