DE584003C - Zink-Kohle-Element - Google Patents
Zink-Kohle-ElementInfo
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- DE584003C DE584003C DER80630D DER0080630D DE584003C DE 584003 C DE584003 C DE 584003C DE R80630 D DER80630 D DE R80630D DE R0080630 D DER0080630 D DE R0080630D DE 584003 C DE584003 C DE 584003C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/30—Deferred-action cells
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- Primary Cells (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
Description
In dem Patent 489 860 ist für lagerfähige Elemente ein Elektrolytstreifen vorgesehen,
der bei Ingebrauchnahme des Elementes zwischen Zink und Depolarisationsmasse gezogen
wird. '
Der Elektrolytstreifen wird während der Lagerung in einem besonderen Gefäß, das
sich in einer Nut der Depolarisationsmasse befindet, aufbewahrt. Der Teil des Zinkgefäßes,
der dieser Nut gegenüberliegt, geht als Zersetzungsfläche verloren. Um diesen
Teil des Zinkgefäßes auf ein kleineres Maß zu beschränken, sind die im Patent 539 485 (Zusatzpatent zum Patent 489 860)
beschriebenen Änderungen getroffen. Zur weiteren Verkleinerung des Zinkteiles, der
als Zersetzungsfläche verlorengeht, muß die Nut der Depolarisationsmasse beseitigt werden.
Das kann aber nur dadurch geschehen, daß der Elektrolytstreifen anders gelagert wird. Die neue Lagerung setzt eine Neukonstruktion
der Ableitungselektrode voraus.
Es ist bekannt, daß zur wirtschaftlicheren Bauart galvanischer Elemente und Batterien
in flacher Ausführung eine Graphitschicht unmittelbar auf die Lösungselektrode gepreßt
wird.
Solche Platten werden zu Batterien zusammengestellt, und zwar derart, daß der
Elektrolyt die Lösungselektrode, auf deren anderen Seite sich die Graphitschicht (Ableitungselektrode
der Nachbarzelle) befindet, berührt. Bei dieser Anordnung tritt der Nachteil ein, daß bei der Zersetzung der Lösungselektrolyt
durch die zersetzten Stellen der Lösungselektrode zur Graphitschicht vordringt und Kurzschluß herbeiführt.
Zur Verhütung dieses Kurzschlusses ist der Vorschlag gemacht worden, den Graphit
nicht unmittelbar auf die Lösungselektrode aufzutragen, sondern ihn zunächst auf eine
isolierende, wasserundurchlässige Schicht aufzupressen, und zwar so, daß der Graphit
an bestimmten Kontaktstellen in die Isolierschicht hineinragt. Auf der Graphitschicht
befindet sich die Depolarisationsmassenschicht. Die drei Schichten (Isolier-, Graphit-,
Depolarisationsmassenschicht) sind zu einer Platte vereint. Diese Platte wird sodann
auf die Lösungselektrode gepreßt, wobei die Graphitkontakte, die in die Isolierschicht
hineinragen, sich an die Lösungselektrode fest anschmiegen. Da nunmehr nicht die ganze Fläche der Graphitschicht
mit der Lösungselektrode in Berührung steht, sondern nur mit kleineren Kontaktflächen,
ist naturgemäß auch die Gefahr des Kurzschlusses, hervorgerufen durch den durch die
zersetzten Stellen der Lösungselektrode dringenden Elektrolyt, verringert. Beseitigt jedoch
ist die Gefahr des Kurzschlusses nicht, weil immer noch die Möglichkeit besteht, daß
die Lösungselektrode gerade an den Stellen zersetzt wird, an der ein Graphitkontakt anliegt.
In diesem Falle tritt der Elektrolyt mit dem Graphit in Verbindung und verursacht
einen Kurzschluß.
ίο Wesentlicher ist aber, daß bei dieser Konstruktion
außer acht gelassen ist, daß eine Störung der Wirkung des Elementes oder einer Batterie ja auch besonders dadurch
eintritt, daß der Elektrolyt durch die Depolarisationsmasse in die Graphitschicht eindringt.
Diese Gefahr ist bei solchen Ableitungselektroden, bei denen der Graphit nicht
in einer solch festen Beschaffenheit (Graphitstab) wie bei den üblichen Puppen, sondern
in einem, wenn auch fest gepreßten Gefüge, so doch immerhin in einer lockeren Beschaffenheit
verwendet wird, besonders groß. Vorkehrungen, das Eindringen des Elektrolyts
durch die Depolarisationsmasse zur Graphitschicht hin zu verhüten, sind bekannt.
So ist beispielsweise die Mischung des Graphits mit Paraffin vorgesehen. Diese Anordnung darf wohl davon abgeleitet werden,
daß die Kohlestäbchen der Puppen ebenfalls paraffiniert werden. Jedoch besteht zwischen
der Paraffinierung eines Kohlestäbchens, wie sie bei der Ableitungselektrode der zylinderförmigen Elemente verwendet
werden, und der Paraffinierung der auf eine Unterlage gepreßten Graphitschicht ein großer
Unterschied. Während nämlich bei der Paraffinierung der Kohlestäbchen nur die Poren des Stäbchens mit Paraffin ausgefüllt
werden, der Graphit also in seinen Partikeln noch untereinander verbunden bleibt, tritt
bei einer Paraffinierung der nur im lockeren Verhältnis gepreßten Graphitschicht der
Ubelstand ein, daß die einzelnen Graphitpartikel vom Paraffin gänzlich umhüllt werden
und daher unsichere Kontakte bilden.
Um das Leitvermögen des Graphits zu erhalten, muß die Beimengung von isolierenden,
wasserundurchlässigen Mitteln vermieden werden. Das setzt aber voraus, daß eine Vorkehrung getroffen wird, die verhütet, daß
der Elektrolyt durch die Depolarisationsmasse in die Graphitschicht vordringt und
sich mit dem Graphit vermengt.
Eine solche Vorkehrung würde einfach dadurch geschaffen werden können, daß die
Depolarisationsmasse durch eine wasserundurchlässige Zwischenlage von der Graphitschicht
getrennt wird. Das ist aber nicht möglich, weil dann ja die Überleitung des Stromes von der Depolarisationsmasse zum
Graphit unterbunden würde. Daran würde auch eine Vorkehrung, die darin bestände,
die Depolarisationsmasse schichtweise anzuordnen und die einzelnen Schichten durch
Zwischenlagen zu trennen, nichts ändern. Voraussetzung für die Wirkung der Ableitungselektrode
ist, daß der Strom zur Graphitschicht fließen kann, das Vordringen des Elektrolyts zur Graphitschicht aber vermieden
wird.
Es wäre einfach, zwischen Depolarisationsmasse und Graphitschicht eine mit Löchern
versehene Zwischenschicht einzufügen, ähnlich wie die Lösungselektrode bereits von der
Ableitungselektrode getrennt wird. Dadurch wäre natürlich das Vordringen des Elektrolyts
in die Graphitschicht .noch nicht verhindert, weil er noch durch die Löcher der Zwischenschicht
vordringen kann. Selbst wenn . die Depolarisationsmasse mehrere solcher Zwischenschichten erhalten würde, würde der
Elektrolyt, soweit die Löcher nicht in einer bestimmten Anordnung angebracht werden,
immer noch in die Graphitschicht vordringen.
Verhütet wird dies durch folgende Einrichtung: Auf die Graphitschicht wird eine
wasserundurchlässige Scheibe (paraffiniertes Papier, Pappe), die in bestimmten Abständen
Löcher hat, aufgelegt. Auf diese Scheibe wird sodann eine dünne Schicht der Depolarisationsmasse
aufgepreßt, so daß diese Schicht zur Leitung des Stromes durch die Löcher der wasserdichten Zwischenlage hindurch
mit der Graphitschicht in Verbindung steht. Auf die dünne Depolarisationsschicht
wird "sodann eine weitere wasserundurchlässige Zwischenlage gelegt, und zwar so,
daß sich die Löcher dieser Zwischenlage nicht oberhalb der Löcher in der sich darunter
befindlichen Zwischenlage befinden, sondern seitwärts davon, und zwar mit einem bestimmten Abstande. Auf die zweite
Zwischenlage wird dann ebenfalls eine dünne Schicht der Depolarisationsmasse gepreßt
und hierauf entsprechend der Anordnung der zweiten Zwischenlage eine weitere Zwischenlage
angebracht, auf die die aktive Depolarisationsmasse gepreßt wird.
Tritt nun der Elektrolyt in die aktive De- no
polarisationsmasse ein, so stößt er beim weiteren Eindringen auf die Zwischenlage. Nur
ein geringer Teil des Elektrolyts tritt durch die Löcher der Zwischenlage in die darunter
befindliche Depolarisationsmasse ein. In dieser Depolarisationsschicht, die, wie hervorgehoben,
sehr dünn ist, muß sich der Elektrolyt nun zunächst seitwärts bewegen. Die dünne Depolarisationsschicht setzt aber dem
Seitwärtsvordringen des Elektrolyts einen 120-erheblichen Widerstand entgegen, so daß er
schon in den Regelfällen nicht mehr so weit
vordringt, daß er die Löcher der von oben gezählten zweiten Zwischenlage erreicht.
Durch Wahl der Anzahl der Zwischenlagen und ihrer besonderen Anbringung, die den
S Fluß des Stromes gewährleistet, den Elektrolyt aber zurückhält, ist eine Verwendung der
flachen Ableitungselektroden in derselben Weise wie die Puppen der zylinderförmigen
Elemente beschaffen.
ίο Dies ist die Voraussetzung für eine andere
Lagerung des Elektrolytstreifens nach dem Patent 489 860 und für ein leichteres Einführen dieses Streifens bei Ingebrauchnahme
des Elementes unter Verwendung flacher Ableitungselektroden, da der Elektrolytstreifen
leichter an einer ebenen Fläche entlang gezogen werden kann.
Der Herstellung zylinderförmiger Ableitungselektroden zur besseren Lagerung des
ao Elektrolytstreifens diene folgendes Ausführungsbeispiel: Als Träger der Graphit- und
Depolarisationsschichten dient - ein Zylinder aus wasserundurchlässigen Stoffen (paraffxnierte
Pappe). Innerhalb dieses Zylinders wird die Elektrolytpatrone (für Elektrolytstreifen
mit Hülle) gelagert. LTm den Elektrolytstreifen
aus dem als Träger dienenden Zylinder hervorziehen zu können, erhält dieser einen seiner Höhe entsprechenden Einschnitt,
der in seiner Breite der Dicke des Elektrolytstreifens angepaßt ist. Der Trägerzylinder
erhält ganz oder zum Teil einen Metallbelag, der -vermittels des Metallspritzverfahrens
angebracht werden kann. Auf den
mit der Metallschicht versehenen Trägerzylinder wird eine dünne Graphitschicht aufgepreßt.
Hierauf werden sodann die einzelnen Depolarisationsschichten mit den Zwischenlagen
angebracht.
Bei den flachen Ableitungselektroden, die ein besseres Einführen des Elektrolytstreifens
gestatten, wird kein zylinderförmiger Träger, sondern ein flacher Träger für den
Graphit und für die darauf angebrachten Depolarisationsschichten verwendet.
Sind die flachen Ableitungselektroden zum . Einsetzen in ein Zinkgefäß bestimmt, so werden
sie doppelseitig ausgebildet.
Sollen die einzelnen Zellen' einer Batterie erst bei der Ingebrauchnahme (auswechsel- 5"
bar) zusammengesetzt werden, so muß nach der bisherigen Ausbildung des Elektrolytstreifens
für jede Zelle ein besonderer Streifen angeschafft werden. Um dies zu vermeiden,
wird der Elektrolytstreifen so gestaltet, daß die einzelnen für die Zellen in Frage kommenden Teile durch Bänder miteinander
verbunden sind.
Erklärung der Zeichen:
Fig. ι: α zylinderförmiger oder flacher Träger
mit Metallbelag b, Graphitschicht c, Depolarisationsmassenschichten
d, Zwischenlagen e mit Löchern /; "Weg des Stromes g.
Fig. 2: Elektrolytstreifen mit Verbindungsbändchen h.
Claims (2)
1. Zink-Kohle^Element nach Patent
489 860, dadurch gekennzeichnet, daß in die Depolarisationsmasse der Ableitungselektrode
wasserdichte Zwischenlagen mit Löchern derart eingefügt sind, daß sich diese Löcher der übereinander befindlichen
Zwischenlagen mit einem gewissen Abstande seitwärts voneinander befin- 7^
den, damit der Elektrolyt nicht bis zur Graphitschicht vordringt, der Strom aber
hierhin abgeleitet wird.
2. Elektrolytstreifen nach Patent 489 860, dadurch gekennzeichnet, daß er
aus einzelnen Teilen besteht, die der Größe der verwendeten Zellen entsprechen .und die miteinander verbunden sind, damit
der zusammenhängende Elektrolytstreifen auch für mehrere Zellen verwendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80630D DE584003C (de) | 1931-02-07 | 1931-02-07 | Zink-Kohle-Element |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80630D DE584003C (de) | 1931-02-07 | 1931-02-07 | Zink-Kohle-Element |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584003C true DE584003C (de) | 1933-09-13 |
Family
ID=7416325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER80630D Expired DE584003C (de) | 1931-02-07 | 1931-02-07 | Zink-Kohle-Element |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584003C (de) |
-
1931
- 1931-02-07 DE DER80630D patent/DE584003C/de not_active Expired
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