DE376611C - Verfahren zum elektrischen Heizen von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum elektrischen Heizen von Fluessigkeiten

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DE376611C
DE376611C DEB92290D DEB0092290D DE376611C DE 376611 C DE376611 C DE 376611C DE B92290 D DEB92290 D DE B92290D DE B0092290 D DEB0092290 D DE B0092290D DE 376611 C DE376611 C DE 376611C
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liquids
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heating
electrical heating
electrodes
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0011Heating features
    • B01D1/0017Use of electrical or wave energy

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum elektrischen Heizen von Flüssigkeiten.
  • In vielen Fällen ist in der Technik eine elektrische Heizung von Flüssigkeiten erwünscht, da sie in mehreren Beziehungen Vorteile bietet, wie hinsichtlich leichter Regulierbarkeit, Feuerungefährlichkeit, rasche Temperaturänderung usw.: insbesondere kommt sie in Frage, wenn es sich um Gefäße handelt, die sich schwer durch Außenfeuerung beheizen lassen, wie sie für die Behandlung stark saurer oder ätzender Flüssigkeiten verwendet werden.
  • Am wirtschaftlichsten wäre eine direkte Heizung durch den elektrischen Strom, für welche aber Gleichstrom wegen der auftretenden Elektrolyse nicht anwendbar ist und auch Wechselstrom der üblichen Art hat, obschon in geringerem Maße, doch noch störende elektrolytische Vorgänge zur Folge.
  • Man hat bereits eine direkte Heizung von Flüssigkeiten durch den elektrischen Strom unter Verwendung von Elektroden vorgeschlagen, ohne indessen die Bedingungen erkannt und angegeben zu haben, unter denen neben der Heizwirkung elektrochemische Zersetzungsvorgänge nicht auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die direkte elektrische Heizung auch verwenden läßt, wenn man Wechselstrom von hoher Periodenzahl verwendet, wobei eine merkliche elektrolytische Wirkung nicht mehr eintritt. Dies ist, wie sich gezeigt hat, im allgemeinen bei einer Periodenzahl von über 500, beispielsweise 700 oder I000 der Fall. Man bringt also einfach zwei oder mehrere Elektroden in die zu heizende Flüssigkeit, die natürlich ein genügendes Leitvermögen besitzen muß und reguliert den hindurchgesandten Strom derart, daß die Temperatur sich auf der gewünschten Höhe hält bzw. wenn es sich um die Destillation von Flüssigkeiten handelt, daß die gewünschte Stärke des Kochens eintritt. Man verwendet zweckmäßig Elektroden aus schwer angreifbaren Metallen oder aus Kohle bzw. Graphit.
  • Beispielsweise bietet bekanntlich die Erhitzung und DestiUation von chlorhaltiger Salzsäure oder salzsäurehaltigen Flüssigkeiten große Schwierigkeiten, da diese Mittel alle Metalle stark angreifen. Man ist daher auf die Verwendung von Glas- oder Tonapparaten angewiesen, die zerbrechlich und nur in verhältnismäßig kleinen Abmessungen zugänglich sind.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist es nun möglich, mit direkter elektrischer Innenheizung zu arbeiten und dafür Gefäße zu verwenden, die aus dickwandiger Mauerung und in beliebigen Abmessungen hergestellt werden können. Ebenso wie Salzsäure lassen sich andere saure Flüssigkeiten, auch organische Flüssigkeiten, auf diese Weise erhitzen oder destillieren. Gegebenenfalls können geeignete Zusätze zur Erhöhung der Leitfähigkeit gemacht werden.
  • Die Anordnung der Elektroden kann in der verschiedensten Weise erfolgen, sie können z. B. gegenüberliegend oder sternförmig gruppiert angeordnet sein, auch kann die Gefäßwand als eine Elektrode benutzt werden und man hat es auf diese Weise in der Hand, die Flüssigkeit ihrer ganzen Masse nach gleichmäßig mit Heizstrom zu durchsetzen. Die Spannung richtet sich nach der Leitfähigkeit der betreffenden Flüssibkeit und der gewünschten Leistung.
  • Hinsichtlich der zulässigen Periodenzahl besteht nach oben keine Begrenzung, doch wird man sich im allgemeinen mit den leicht zu erzeugenden Wechselströmen von IOOO bis 2000 Perioden begnügen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRUCH: 1 Verfahren zum elektrischen Heizen von Flüssigkeiten unter Verwendung von Elektroden, insbesondere solcher Flüssigkeiten, die elektrolytisch zerlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dal3 man elektrische Wechselströme von hoher Periodenzahl hindurchleitet, wobei eine nennenswerte e! ektrol-lische B'irkung nicht mehr eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselströme von über 500 Perioden, zweckmäßig 7co und mehr Perioden benutzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte elektrische Innenheizung mit Wechselstrom hoher Periodenzahl in Verbindung mit gemauerten Gefäßen benutzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743266C (de) * 1940-12-19 1943-12-21 Ferdinand Luehrig Dipl Ing Elektrisch heizbare, mehrschichtige Glasscheibe, insbesondere Windschutzscheibe fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743266C (de) * 1940-12-19 1943-12-21 Ferdinand Luehrig Dipl Ing Elektrisch heizbare, mehrschichtige Glasscheibe, insbesondere Windschutzscheibe fuer Kraftfahrzeuge

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