DE429822C - Verfahren zur Erzielung blanker und fettfreier Metalloberflaechen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erzielung blanker und fettfreier Metalloberflächen. Es ist bekannt, Metalloberflächen dadurch von Fett zu befreien, daß sie mit Laugen, d. h. Lösungen von Alkalien oder Erdalkalien, mit oder ohne gleichzeitige Einwirkung des elektrischen Stromes behandelt werden. Es gelingt, in dieser Weise eine fettfreie Metalloberfläche zu erzielen, doch werden die auf der Metalloberfläche etwa vorhandenen Oxyde dabei nicht entfernt, und es muß vielmehr für deren Beseitigung eine gesonderte mechanische oder chemische Bearbeitung vorgenommen werden.
• Es wurde nun gefunden, daß man eine gleichzeitige Reinigung der Metalle von anhaftenden Oxyden und von Fett dadurch erreichen kann, daß man den zur Entfernung des Fettes dienenden Laugen oder Lösungen von Alkalien oder Erdalkalien leicht zusätzliche Chlorsauerstoffverbindungen, inbesondere Hypochlorite, zusetzt. Aus diesen bildet sich schon bei gewöhnlicher Temperatur, kräftiger aber beim Erwärmen, Chlor, das die Metalloberfläche schwach angreift und so die darauf befindlichen Oxvde entfernt. Anstatt die Hypochlorite als solche anzuwenden, kann man durch die zu verwendende Lauge Chlorgas hindurchleiten. Die Stärke des Angriffes hängt von der Konzentration der vorhandenen Hypochlorite und der Temperatur ab, so daß nach Bedarf eine schwächere oder stärkere Einwirkung herbeigeführt werden kann. Man kann dabei auch gleichzeitig elektrolytische Vorgänge ausnutzen, indem man das zu reinigende Metall als Anode oder Kathode in ein Bad einhängt und Strom durchleitet. Die Einwirkung ist dabei stärker, wenn das zu reinigende Metall als Anode verwendet wird, schwächer, wenn es die Kathode bildet. Die Wirkung der Hypochlorite enthaltenden Laugen kann gegebenenfalls noch dadurch verstärkt werden, daß Perchlorate in geeigneter Konzentration hinzugefügt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung blanker und fettfreier Metalloberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle mit Laugen der Alkalien oder Erdalkalien, die gleichzeitig Chlorsauerstoffsäuren enthalten, behandelt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Chlorsauerstoffverbindungen Hypochlorite zugesetzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Chlorsauerstoffsäuren Hypochlorite in Mischung mit Per chloraten Verwendung finden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Metall als Anode oder Kathode in ein stromdurchflossenes Bad eingehängt wird.