DE682735C - Verfahren zum Beizen und Entzundern von Eisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zum Beizen und Entzundern von Eisen und Stahl

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DE682735C
DE682735C DES129040D DES0129040D DE682735C DE 682735 C DE682735 C DE 682735C DE S129040 D DES129040 D DE S129040D DE S0129040 D DES0129040 D DE S0129040D DE 682735 C DE682735 C DE 682735C
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DE
Germany
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pickling
iron
descaling
steel
bath
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Expired
Application number
DES129040D
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English (en)
Inventor
Dr Guenther Haensel
Newton Peters
Dr Heinrich Prelinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F1/00Electrolytic cleaning, degreasing, pickling or descaling
    • C25F1/02Pickling; Descaling
    • C25F1/04Pickling; Descaling in solution
    • C25F1/06Iron or steel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beizen und Entzund'ern von Eisen und Stahl Für das elektrolytische Beizen von Eisen und Stahl sind eine ganze Anzahl von Verfahren bekanntgeworden, die sich saurer oder alkalischer Lösungen und kathodischer oder anodischer oder endlich abwechselnder Schaltung des Beizgutes bedienen. .Es ist bekannt, daß .die anodische Schaltung das chemische Inlösunggehen der als Zunder auf der Oberfläche des Beingutes haftenden Oxydschichten beschleunigt, während die kathodische Beize ihre Wirksamkeit der mehr oder weniger lebhaften Entwicklung von Wasserstoffgas verdankt, die teils reduzierend wirken, teils eine mechanische Auflockerung des Zunders zur Folge haben soll.
  • Die Hauptforderungen, die an ein Beizverfahren gestellt werden müssen, sind neben der Erzielung einwandfreier Oberflächen Schnelligkeit des Vorganges und Hintanhaltung größerer Eisenverluste, welch letztere nicht nur als Verlust an dem Werkstoff, sondern auch an Beizsäure zu werten sind. Beide Forderungen lassen sich aus dem Grunde nui schwer vereinigen, weil der Zunder vielfach auf den Metallen eingewalzt vorliegt, so daß nach dem Blankwerden der Oberfläche noch Nester von unabgebeiztem Zunder zurückbleiben, deren Entfernung ein längeres Verbleiben im Bade erforderlich macht, währenddessen der Angriff auf das blanke Metall fortschreitet.. Gerade die schnell beizenden Bäder, die Salzsäure oder Salpetersäure in irgendeiner Form enthalten, zeigen einen schnellen Angriff auf das Metall. Um diesen zu mäßigen, bedient man sich vielfach .der sog. Sparbeizen. Die Verwendung solcher, meist organischer Zusätze zum Beizbade erschwert jedoch eine etwaige elektrochemische Regenerierung des verbrauchten Bades, wie sie bei elektrolytischen Beizverfahren angestrebt wird.
  • Man hat auch versucht, das Beizen von Eisenteilen mit einer Lösung von Natriumbisulfat ohne gleichzeitige Anwendung des elektrischen Stromes vorzunehmen; die Beinlauge kann nach Neutralisation und Reinigung in einer besonderen Elektrolysieranlage elektrolytisch gereinigt werden. Ein Natriumbisulfatbeizbad bewirkt zwar einen geringeren Angriff als ein Salzsäure- oder Salpeters.äurebad; die Verluste sind aber noch immer recht hoch.
  • Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zum Beizen und Entzundern von Eisen und Stahl, bei dem unter gleichzeitiger kathodischer Schaltung des Beingutes zwecks Schonung der Beize saure Salze der Alkalien oder des Ammoniums verwendet werden und der abgesprengte Zunder aus dem Bade entfernt wird.
  • Planmäßig angestellte Versuche ergaben, daß im Gegensatz zu Bädern, die Salzsäure in irgendeiner Form enthalten, bei Verwendung zwei- oder mehrbasischer Säureionen eine fast völlige Abstoppung der Auflösung blanken Beingutes durch kathodische Schaltung erreicht wird. Diese Untersuchungen zeigten, daß bei Anwendung einer kathodischen Stromdichte von i ooö A/m2 nur etwa i o % und darunter derjenigen Eisenmenge in Lösung geht, welche ohne Verwendung des Stromes unter sonst gleichen Bedingungen aufgelöst worden wäre. Besonderen Vorzug verdienen 'in dieser Hinsicht und auch mit Bedachtnahme auf eine Regenerierung des Bades auf elektrolytischem Wege Lösungen von Bisulfaten der Alkalimetälle und des Ammoniums. Um diese Salze in Lösung zu haben, kann man entweder die fertigen Verbindungen oder Neutralsalze verwenden, denen Schwefelsäure im entsprechenden Verhältnis
    we w ein e# un d s wir urc
    - il d solchen Bädern erfolgt
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    lebhaft an diesem entwickelten Wasserstoff abgesprengt und fällt zu Boden, wo .er sich nur langsam auflöst und, um eine längere Gebrauchsdauer des Bades zu erzielen, von dort fortlaufend oder zeitweise entfernt wird. Ausf ührungsbeispiel Verwendet wurde eine Elektrolytlösung von Na H S O4 oder N H4 H S 04, die etwa 15o bis 3ookg des betreffenden Salzes im Kubikmeter enthält: Gearbeitet wurde bei einer Elektrolyttemperatur von etwa 6o bis 75' und mit einer kathodischen Stromdichte über ¢oo A/m2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCiiL: i. Verfahren zum Beizen und Entzundern von Eisen und Stahl unter katho-.discher Schaltung es Beingutes, dadurch gekennzeichnet, --daß zwecks Schonung der Beize saure Salze der Alkalien oder des Ammoniums verwendet werden und der ,abgesprengte Zunder aus dem Bade entfernt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß saure Salze mehrbasischer Säuren als Elektrolyt verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i; gekennzeichnet durch die Verwendung einer Beizlösung, die aus einer io- bis 3o%igen Lösung der Bisulfate des Ammoniums und/oder der Alkalimetalle besteht. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Elektrolyttemperaturen von zweckmäßig 5o bis ioo° C gearbeitet wird.
DES129040D 1937-10-07 1937-10-07 Verfahren zum Beizen und Entzundern von Eisen und Stahl Expired DE682735C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749286C (de) * 1942-05-16 1944-12-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren zur Entfernung von waehrend des Betriebes einer Brennkraftmaschine an Ventilkegeln sich absetzenden Niederschlaegen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749286C (de) * 1942-05-16 1944-12-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren zur Entfernung von waehrend des Betriebes einer Brennkraftmaschine an Ventilkegeln sich absetzenden Niederschlaegen

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