DE578330C - Anode zur Herstellung von Aluminium in elektrolytischen Baedern von grosser Leistung - Google Patents

Anode zur Herstellung von Aluminium in elektrolytischen Baedern von grosser Leistung

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DE578330C
DE578330C DEC45547D DEC0045547D DE578330C DE 578330 C DE578330 C DE 578330C DE C45547 D DEC45547 D DE C45547D DE C0045547 D DEC0045547 D DE C0045547D DE 578330 C DE578330 C DE 578330C
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Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue
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FROGES ET CAMARGUE
Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
    • C25C3/12Anodes
    • C25C3/125Anodes based on carbon

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Description

  • Anode zur Herstellung von Aluminium in elektrolytischen Bädern von großer Leistung Aluminium wird gewöhnlich hergestellt durch Elektrolyse in rechteckigen oder runden Bädern, deren Boden die Kathode bildet und die als Anoden eine Anzahl von Kohleblöcken tragen, die vorher gebrannt sind. Gewöhnlich sind es zehn bis vierzehn oder noch mehr.
  • Die Anwendung einer Mehrzahl von Anoden gewöhnlicher Bauart bringt Schwierigkeiten bei der Regelung mit sich, die notwendig ist, um eine gute Verteilung des Stromes zu erhalten, die Vorbedingung für eine befriedigende Ausbeute; der Einbau ist mit einem erhöhten Verbrauch der vorher gebrannten Anoden verbunden infolge der Abfälle.
  • Man hat versucht, den Verbrauch an Anoden herabzusetzen durch Anwendung einer kontinuierlichen Anode irgendwelcher Bauart, besonders aber der sogenannten Söderbergelektrode mit selbsttätigem Brand und kreisförmigem Querschnitt in runden Bädern. Ein bedeutender Vorteil dieser kontinuierlichen Elektroden ist, daß ein Bad, das eine einzige Anode besitzt, unendlich leichter zu behandeln ist als Bäder reit einer Mehrzahl von Anoden. Indessen stellen sich zwei Gründe, eiri technischer und ein wirtschaftlicher, der schnellen Verallgemeinerung in der Anwendung dieser kontinuierlichen Elektroden entgegen. In technischer Hinsicht hat, sobald man zu großen Stromstärken übergeht, und zwar schon bei 18 ooo Amp., der beträchtliche Durchmesser, den man dann der Elektrode geben muß, zur Folge, daß die durch Elektrolyse erzeugten Gase nur noch schwer entweichen können und der richtige Gang des Bades in Frage gestellt wird. Eine Elektrode von solchem Durchmesser führt außerdem zur Überhitzung des mittleren Teiles des Elektrolyten unter der Elektrode, wodurch eine gute Ausbeute beeinträchtigt wird. Es sind verschiedene Mittel vorgeschlagen worden, uin diesen Übelständen abzuhelfen, z. B. Kanäle im Innern der Elektroden auszusparen oder sie ringförmig zu gestalten oder sie durch einen Zwischenraum in zwei Teile zii teilen, aber diese Hilfsmittel sind teils verwickelt und beschwerlich, teils unwirksam.
  • Was die wirtschaftliche Seite anbetrifft, so muß; wenn man die gewöhnliche Rechteckform des Bades verlassen und zur Kreisform übergehen will, ein wichtiger Bestandteil der Einrichtung umgeformt werden, und dies bildet offenbar ein starkes Hindernis für die leichte Einführung der kontinuierlichen Elektroden mit rundem Querschnitt, gleichviel welcher Bauart.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man diese Übelstände vermeiden kann, wenn man in elektrolytischen Bädern mit großer, praktisch unbegrenzter Leistung, insbesondere in rechteckigen Bädern, eine kontinu= ierliche Anode oder eine beschränkte Anzahl von solchen Anoden mit einem Querschnitt anwendet, dessen eine Dimension verkleinert ist, vorzugsweise von rechteckiger oder langgestreckter, annähernd rechteckiger Form. Dank der rechteckigen oder länglichen Form der Elektroden finden die bei der Elektrolyse entstehenden Gase immer einen Weg zum Entweichen, und die Überhitzung des mittleren Badteiles hört auf oder wird doch auf ein unschädliches Maß herabgedrückt. Ferner lassen sich die zur Zeit benutzten rechteckigen Bäder weiter gebrauchen, und es ist unnötig, -irgend etwas daran zu ändern.
  • Endlich steht einer Vergrößerung der Leistung der Bäder in den weiten Grenzen nichts im Wege, was ein höchst wichtiger Vorteil ist. Die Leistung wird praktisch unbegrenzt, denn man braucht nur das Bad zu verlängern, indem man die Zahl der eingebauten kontinuierlichen Anoden vermehrt.
  • Außerdem ist eine solche Elektrode leicht zu handhaben und zu regeln, und wegen der hohen Stromstärke, die sie aufnimmt, kann man sie wirtschaftlich mit elektrischen Meßinstrumenten ausrüsten, was sich bei einer Vielzahl von Elektroden mit kleiner Stromstärke, wie sie jetzt im Gebrauch sind, verbieten würde. Unter diesen Umständen wird die Überwachung einer beschränkten Anzahl kontinuierlicher Elektroden ein leichtes, und man kann bei den größten heutzutage in Betrieb stehenden Bädern mit zwei Elektroden auskommen anstatt der zehn, vierzehn oder gar zwanzig Elektroden, die bisher üblich waren. Die erzielte Ausbeute und die Leichtigkeit des Betriebes sind dem, was bisher mit einer einzigen kontinuierlichen zylindrischen Elektrode oder mit zahlreichen Elektroden mit schwacher Stromstärke erzielt wurde, bei weitem überlegen.
  • Versuche haben gezeigt, daß. man auch über dies Maß hinausgehen und die Leistung ohne Erschwerung des Betriebes erhöhen kann. So ist ein Bad mit drei Elektroden und einer Leistung von 4.5 ooo Amp. gebaut worden, dessen Ausbeute allen zur Zeit benützten Vorrichtungen zur Herstellung vori Aluminium überlegen war, sowohl in bezug auf den Stromverbrauch wie auf den Verbrauch an Elektrodenpaste und den Aufwand an Handarbeit. Damit ist das Bad von sehr großer Leistung, dessen Verwirklichung bisher auf unüberwindliche Schwierigkeiten gestoßen war, zu einem brauchbaren Werkzeug geworden.
  • Senkrechte Dauerelektroden von länglicher Form im Querschnitt sind bereits für Schmelzöfen, insbesondere Dreiphasenöfen, vorgeschlagen worden; aber derartige Elektroden haben in Schmelzöfen eine ganz andere Aufgabe zu erfüllen als bei der Elektrolyse von Tonerde in Bädern großer Leistung.
  • In Schmelzöfen sucht man nämlich vor allem eine hohe Temperatur zu erreichen; die Überhitzung ist in diesem Fall ein Vorteil, den man mit rechteckigen, in Reihe angeordneten Elektroden erhalten kann, so daß der Ofentiegel vollkommen besetzt wird. Bei der Herstellung des Aluminiums durch Elektrolyse in Bädern großer Leistung, die mit Elektroden großer Abmessungen versehen sind,. muß man dagegen, wie oben ausgeführt, die Überhitzung des mittleren Teils der Elektroden vermeiden, was eine unerläßliche Vorbedingung für einen guten Gang und eine befriedigende Ausbeute bei dieser elektrolytischen Fabrikation ist. Dieses Ergebnis wird dadurch erhalten, daß man eine der Querabmessungen der Elektrode oder Elektroden verkleinert-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Die Verwendung einer Anode oder einer beschränkten Zahl von Anoden, die im Querschnitt eine längliche, annähernd rechteckige Form besitzen, bei der elektrolytischen Herstellung von Aluminium in Bädern großer Leistung mit senkrechten kontinuierlichen Anoden.
DEC45547D 1931-10-25 1931-10-25 Anode zur Herstellung von Aluminium in elektrolytischen Baedern von grosser Leistung Expired DE578330C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179722B (de) * 1961-07-04 1964-10-15 Elektrokemisk As Ofen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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