DE1179722B - Ofen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium - Google Patents

Ofen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium

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DE1179722B DEE23066A DEE0023066A DE1179722B DE 1179722 B DE1179722 B DE 1179722B DE E23066 A DEE23066 A DE E23066A DE E0023066 A DEE0023066 A DE E0023066A DE 1179722 B DE1179722 B DE 1179722B
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes

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Description

  • Ofen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium Die ersten Söderberganoden in Öfen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium hatten einen kreisrunden Ofenumfang. Eine Anode mit einem Durchmesser von z. B. 1,2 m wurde hierbei im allgemeinen mit etwa 0,9 A/cm2 belastet. Nachdem größere Ofeneinheiten entwickelt wurden, mußte der Querschnitt der Anode dementsprechend vergrößert werden, und ein Ofen von etwa 30 000 A hatte damals gewöhnlich eine Anode mit einem Durchmesser von etwa 2,5 m. Die Strombelastung in einer so großen Anode war wesentlich reduziert und betrug etwa 0,72 A/cm2. In den noch größeren Öfen von etwa 50 000 A mit dementsprechend größeren Anoden mußte die Stromdichte noch mehr reduziert werden. In so großen Öfen verwendete man daher rechteckige oder längliche Anoden. In der Praxis wurde die Breite der Anode auf etwa 1,1 m beschränkt, während die Länge sehr wesentlich erweitert werden konnte. Es stellte sich bald heraus, daß das Verhältnis zwischen der Länge und der Breite der Anode auf etwa 5:1 gehalten werden sollte. In einem Ofen von 50 000 A konnte dabei die Strombelastung der Anode auf etwa 0,8 A/cm2 gehalten werden. Je nachdem die Ofenkapazität weiterhin erhöht wurde, konnte die Breite der Anode auf bis zu 2,5 m, mit einer Länge von etwa 12,5 m, erweitert werden. Derartige Anoden sind noch immer in Öfen in Betrieb, die mit bis auf etwa 120 000 A belastet werden. Versuchsweise sind noch längere Anoden verwendet worden, wobei- die Belastung bis auf etwa 150 000 A erhöht wurde. Hierdurch wurden jedoch keine zufriedenstellenden Resultate erzielt, denn es war schwierig, eine gleichmäßige Strombelastung an beiden Stirnseiten einer so langen Anode zu erhalten. Die Lebensdauer der Ofenauskleidung wurde gleichzeitig bedeutend kürzer als in den kleineren Öfen. Während man in den kleineren Öfen mit einer Lebensdauer der Ofenböden von normal 4 Jahren rechnet, kann man in den sehr großen Öfen kaum eine höhere durchschnittliche Lebensdauer als etwa 2 Jahre erzielen. In letzter Zeit hat sich in der Industrie eine deutliche Tendenz geltend gemacht, wieder zu den Öfen von etwa 80 000 bis 100 000 A zurückzukehren, die jetzt als die wirtschaftlichsten angesehen werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Ofen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium unter Anwendung großer Stromstärken, bei dem die Söderbergelektrode und die Ofenwanne runden Querschnitt aufweisen und der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Ofen mit einer kontinuierlichen, selbstbackenden, als zylindrische Hohlanode ausgeformten Söderberganode ausgerüstet ist.
  • Es wurde gefunden, daß man bei der Herstellung von Aluminium die Installations- und Betriebskosten erheblich herabsetzen kann, wenn ein Ofen gemäß der Erfindung verwendet wird. Bei derartigen zylindrischen Hohlanoden kann man, ohne Erweiterung der Breite oder Erhöhung der Strombelastung der Anode in A/cm2, sowohl ungleichmäßige Strombelastung in der Anode als ungleichmäßige Beanspruchung des Ofenbodens mit daraus folgender kürzerer Lebensdauer vermeiden. Gleichzeitig kann man die Strombelastung des Ofens ganz wesentlich erhöhen. Falls man auf eine maximale Anodenbreite von etwa 2,5 m basiert, kann eine ringförmige Anode, mit einem äußeren Durchmesser von etwa 7 m und einem inneren Durchmesser von etwa 2,0 m, mit etwa 250 000 A oder etwa 0,75 A/cm2 belastet werden.
  • Die kreisrunde bzw. zylindrische Gestaltung von Anode und Kathode bietet viele Vorteile. Beide werden ihre Form ohne die kostspieligen Verstärkungen beibehalten, die bei der Anwendung von länglichen Öfen erforderlich sind. Gleichzeitig erzielt man symmetrische Verhältnisse mit Bezug auf die verschiedenen Beanspruchungen der Bodenauskleidung sowie gut abgewogene Verhältnisse für die Stromzuführung sowohl an die Anode als an die Kathode. Es steht daher dem nichts im Wege, einen solchen Ofen für noch größere Amperebelastungen zu bauen als die obengenannten. Die Anode kann vorzugsweise mit einem äußeren und einem inneren permanenten Mantel ausgerüstet sein.
  • Das Bad unterhalb des Hohlraumes der Anode kann z. B. mit Hilfe eines permanenten oder halbpermanenten Gewölbes gedeckt werden, das entweder durch eine von der Mitte des Ofens emporragende Säule getragen oder auf den inwendigen Mantel, der den Hohlraum der Anode begrenzt, aufgestützt wird. Der Ofen kann in jeder bekannten Weise mit ALSO, (Tonerde) beschickt werden. Die Verhältnisse sind jedoch für eine automatische und kontinuierliche Beschickung durch den Hohlraum der Anode außerordentlich günstig.
  • Die Anode kann an der Badoberfläche in bekannter Weise von einem Gassammelkanal umgeben sein, der am äußersten permanenten Mantel befestigt ist. Auch der Hohlraum in der Anode unter dem Gewölbe kann zur Aufsammlung von konzentrierten und urverbrannten Ofengasen verwendet werden. Bei der Anwendung einer Gasaufsammlung sowohl in dem Kanal am Umfang der Anode als in dem zentralen Hohlraum der Anode und bei gemeinsamem Gasabzug von beiden diesen Sammelräumen müssen ein oder mehrere Verbindungskanäle zwischen dem peripheren Gaskanal und dem zentralen Hohlraum vorgesehen werden. Diese Kanäle durchqueren die ringförmige Anode und bilden Spalten in derselben. Der äußere und der innere Ringmantel werden mit Hilfe von radialen oder annähernd radialen Mantelsektionen, die die Wände der Spalten ausmachen, verbunden. Die Verbindungskanäle werden nach oben mit einem Deckel od. ä. versehen, der gegen den unteren Teil der Mantelsektionen, die den äußeren und inneren Ringmantel verbinden, anliegen und/oder an diesem befestigt sein kann. Durch diese Verbindungskanäle kann dann das Ofengas, das im Gaskanal am äußersten Umfang der Anode aufgesammelt wird, in dem Gasraum im zentralen Hohlraum der Anode geleitet werden, oder umgekehrt.
  • Um zu verhindern, daß die Temperatur am unteren Teil der Mantelsektionen zufolge der heißen Ofengase in den Kanälen so hoch wird, daß die Elektrodenmasse innerhalb des Mantels verkokt und das natürliche Gleiten der Anode im Mantel verhindert, müssen die Deckel über den Verbindungskanälen von den Mantelsektionen wärmeisoliert sein. Man kann auch den unteren Teil des Mantels und eventuell die Deckel der Verbindungskanäle durch Einblasen oder Einsaugen von Luft über und längs der Kanaldeckel kühlen. Die Mantelsektionen und eventuell die Deckel der Verbindungskanäle können in diesem Falle mit Rippen versehen werden, um das Kühlen wirksamer zu gestalten. Die Mantelsektionen, die die Spalten in der Anode bilden, können eventuell unten abgeschnitten oder in anderer Weise im Verhältnis zum Schmelzbad höher verlegt werden, so daß die Temperatur an der Berührungsfläche zwischen dem Mantel und der Elektrodenmasse nicht zu hoch wird. Die Temperatur am Mantel selbst darf, wie bekannt, etwa 420° C nicht übersteigen, was die Verkokungstemperatur des Bindemittels in der Elektrodenmasse ist.
  • Falls man die Stromzuführung an die Anode so anordnet, daß die untere Fläche derselben gegen die Ofenmitte hin schräg aufwärts verläuft, wird das Gas von dem peripheren Gaskanal gegen die Ofenmitte entweichen. Diese schräge Form der Unterfläche der Anode kann dadurch erzielt werden, daß man den Strom so in der Anode verteilt, daß die Strombelastung im inneren Teil der Anode etwas größer wird als im äußeren.
  • Es wurde auch gefunden, daß die Tonerdebeschickung des Elektrolyseofens mit Vorteil durch die Verbindungskanäle erfolgen kann, indem das Schmelzbad unterhalb der Kanäle in turbulenter Bewegung sein wird. Gleichzeitig wird sich die Kruste hier, wegen der über sie hinwegströmenden heißen Ofengase, heiß und weich erhalten. Die Tonerde kann kontinuierlich oder diskontinuierlich, z. B. durch Öffnungen in den Kanaldeckeln, aufgegeben werden.
  • Die Stromzuführung an dem Ofen kann in jeder bekannten Weise erfolgen, z. B. durch Eisenarmierungen in einem elektrisch leitenden Ofenboden. Man kann jedoch den Strom auch am Umfang des Ofenbodens zuführen, z. B. mit Hilfe einer Schicht aus elektrisch leitendem Material, Kohle- oder Graphitblöcken oder mit Hilfe von Materialien, wie TiBz oder ZrBz, die bei den vorliegenden Temperaturen nicht vom flüssigen Aluminium angegriffen werden. Eine derartige periphere Stromzuführung hat den Vorteil, daß der Ofenboden keine Metallarmierung benötigt.
  • In dem hier genannten großen Aluminiumofen wird die Metallerzeugung so groß sein, daß man das Metall mit Vorteil kontinuierlich, z. B. durch Rohre aus feuerfestem Material, wie TiBz und ZrBz, abzapfen kann.
  • Die Böden der Aluminiumöfen bestehen im allgemeinen aus gebrannten Kohleblöcken. Bei Erhitzung auf etwa 950` C dehnen sich jedoch derartige Kohleblöcke etwas aus. Dadurch erfolgt während der Erhitzung eine bedeutende Bewegung im Ofenboden, was dazu beiträgt, die Lebensdauer des Bodens zu verkürzen. Es wurde gefunden, daß diese Bewegungen vermieden werden können, wenn man den Ofenboden aus einer Mischung von gebrannten und ungebrannten Elektrodenmasseblöcken zusammensetzt. Die ungebrannten Blöcke schrumpfen när.:-lich während des Backvorgangs in einem Ausmaß, welches praktisch der Ausdehnung der gebrannten Blöcke entspricht. Wenn man daher den Ofenboden aus gebrannten und ungebrannten Blöcken zusammensetzt, kann eine Bodenkonstruktion erstellt werden, die während der Erwärmung bis zur Arbeitstemperatur des Ofens keine oder nur eine geringe Ausdehnung herbeiführt. Man kann mit Vorteil die Zusammensetzung so einstellen, daß eine ganz schwache Ausdehnung während der Erwärmung erzielt wird.
  • Es ist bekannt, daß man zur Erzielung der bestmöglichen elektromagnetischen Verhältnisse im Aluminiumofen dafür Sorge tragen muß, daß die Stromlinien zwischen der Anode und der Kathode so vertikal wie möglich verlaufen. Bei einem Ofen des beschriebenen Typs, bei dem die Anode ringförmig ist, während die Kathode eine rein kreisrunde Fläche aufweist, wird es schwierig sein, vertikale Strombahnen im zentralen Teil des Ofens unter dem Anodenloch zu erzielen. Es wurde gefunden, daß dies dadurch verbessert werden kann, daß man einen Block aus einem elektrisch nichtleitenden oder schlecht leitenden Material unterhalb des Anodenloches auf der Kathode anbringt. Dieser Block, der z. B. aus Siliciumcarbid bestehen kann, soll so hoch sein, daß er das maximal mögliche Niveau des flüssigen Aluminiums im Ofen überragt. Das flüssige Metall bildet dann am Ofenboden einen geschlossenen Kreis, und dieser Kreis wird sich im wesentlichen gerade unterhalb der ringförmigen Anode, innerhalb deren Projektion, befinden. In sehr großen Aluminiumöfen von z. B. 400 000 bis 500 000 A wird der Hohlraum in der Anode einen Durchmesser von 4 bis 5 m oder mehr haben müssen. In solchen Fällen wird es vorteilhaft sein, auch die Ofenwanne ringförmig zu gestalten. Dies kann dadurch erzielt werden, daß man ein zentrales Rohr verwendet, das den Ofenboden in dessen zentralen Teil vertikal durchquert. Der Durchmesser des somit entstandenen Hohlraumes kann z. B. 2 m oder mehr betragen. In dieser Weise kann man elektromagnetische Verhältnisse erzielen, die wesentlich günstiger sind als in Öfen mit länglichen Elektroden. Der Hohlraum im zentralen Teil des Ofenbodens kann auch mit Vorteil zum Einsaugen von Frischluft verwendet werden, die man durch den Hohlraum in der Anode emporsteigen läßt, so daß die Luft gleichzeitig kühlend auf den inneren Anodenmantel wirkt. Das Gewölbe über dem Hohlraum der Anode sollte in diesem Falle durch einen ringförmigen Gaskanal ersetzt werden, der gegen den inneren Anodenmantel anliegt. Die Anode braucht in diesem Falle nicht unbedingt mit Spalten ausgerüstet zu sein.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch und beispielsweise veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen kreisrunden Ofen mit einer ringförmigen Anode; F i g. 2 zeigt denselben Ofen in Draufsicht; F i g. 3 und 4 zeigen Querschnitte von dreiteiligen Anoden, die drei Verbindungskanäle aufweisen; F i g. 5 und 6 sind vertikale Schnitte durch einen Verbindungskanal nach der Linie A -A der F i g. 3; F i g. 7 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Ofen, bei dem der mittlere Teil der Kathode mit einem elektrisch nichtleitenden oder schlecht leitenden Block ausgerüstet ist; F i g. 8 ist ein vertikaler Schnitt eines Ofens, bei dem der mittlere Teil des Ofenbodens einen durchlaufenden Hohlraum aufweist.
  • In den F i g. 1 und 2 bezeichnet 1 den Ofenmantel. 2 ist die Anode, die gegebenenfalls an einem oder mehreren ringförmigen stromführenden Anodenbalken 3 mit Hilfe der Kontaktbolzen 4 aufgehängt sein kann. Der Ring kann gegebenenfalls mit Hilfe von Hebeböcken, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, in vertikaler Richtung bewegt werden.
  • Die Kontaktbolzen können z. B. in zwei bis vier Reihen angeordnet sein. 5 ist der Ofenboden, der aus Blöcken von einem Material bestehen kann, das nicht unbedingt elektrisch leitend zu sein braucht. In F i g. 1 ist angedeutet, wie der Ofenboden aus keilförmigen Blöcken aufgebaut werden kann, die dem Boden eine konkave Form verleihen, so daß nicht die Gefahr besteht, daß der Ofenboden hochfließt.
  • F i g. 1 zeigt eine Ausführung, bei der der Strom dem Ofenboden (der Kathode) mit Hilfe einer Schicht aus Kohle- oder Graphitmasse 6 zugeführt wird, die mit einer ringförmigen den Ofen umgebenden Kathodenschiene 7 elektrisch verbunden ist. Der Strom kann der Schicht 6 von der Kathodenschiene 7 mit Hilfe von eisernen, z. B. in die leitende Schicht eingeschraubten Kontakten 8 zugeleitet werden. In dieser Weise ist es möglich, die einzelnen Kontakte zwecks Reparaturen auszuwechseln, ohne den Ofenbetrieb zu stören oder zu unterbrechen. Wegen der elektromagnetischen Kräfte im Ofen wird das geschmolzene Aluminium in Richtung der Ofenmitte verschoben, wodurch die Unterfläche der Anode gegen den zentralen Teil des Ofens schwach aufwärts verlaufen wird.
  • Die Anode wird mit Hilfe eines permanenten ringförmigen doppelten Mantels 9-10 geformt. Der inwendige Mantel 10 kann mit einem gegebenenfalls luftgekühlten Flansch versehen sein. Dieser Flansch trägt das Ofengewölbe 11. Das Ofengas kann vom zentralen Teil des Ofens mittels eines durch das Ofengewölbe eingeführten vertikalen Rohres 12 abgezogen werden. Das Rohr 12 kann an einem über dem Ofen angebrachten Brenner emporgeführt und gegebenenfalls an die Sammelleitungen 13 für Ofengase angeschlossen sein. Das Gas kann selbstverständlich auch in bekannter Weise ohne Verbrennung konzentriert aufgesammelt werden. In F i g. 1 ist auch eine besondere Auslüftung des offenen Raumes im zentralen Teil der Anode über dem Gewölbe angedeutet, wozu Luft durch das Rohr 14 eingeblasen wird. Diese Luft kühlt gleichzeitig den inneren permanenten Mantel 10.
  • 15 ist ein Silo für A120., das von hier aus in bekannter Weise durch eine oder mehrere Öffnungen im Gewölbe 11 in den Ofen eingeführt wird. In F i g. 1 ist eine Dachkonstruktion angedeutet, die es ermöglicht, die Rohre 16 für die Zuführung von A1203 über das Rohr 17 in den Silo 15 sowie die Sammelleitungen 13 für die Ofengase und die Luftrohre 18 auf dem Dach anzubringen, wo sie bei Reparaturen usw. leicht zugänglich sind. Das Aluminiumoxyd kann pneumatisch durch das Rohr 16 gefördert werden, oder das Rohr kann schräggestellt sein, so daß das Nachfüllen von Oxyd in den Silo 15 automatisch erfolgen kann. 19 deutet eine ringförmige Gaskappe an, die in bekannter Weise die Anode an der Badoberfläche umgibt.
  • In F i g. 3 bezeichnet 20 eine kreisrunde Anode, die in diesem Falle durch die Kanäle 21 in drei Sektionen aufgeteilt ist. Die Mäntel 22 umgeben die einzelnen Elektrodenteile. Der kreisrunde Gaskanal 23 umgibt die Anode an der Badoberfläche.
  • F i g. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Anode gemäß F i g. 3, bei der die einzelnen Anodenmäntel aus praktischen Gründen eine annähernd elliptische Form erhalten haben.
  • In F i g. 5 bezeichnet 24 den Deckel bzw. die Überdeckung des Gaskanals 21. Am unteren Teil des Mantels 22 sind die Kühlrippen 25 angebracht. Diese Rippen 25 können mittels der Wände 26 in einen Kanal eingeschlossen werden. Während des Ofenbetriebes wird stets Kühlluft durch diese Kanäle eingeblasen. Es können auch, wie in F i g. 6 angedeutet, Kühlrippen 27 am Deckel bzw. an der Überdeckung 24 des Kanals angebracht sein. Auch diese Rippen 27 können mittels einer Wand 26 a in einen Kanal eingeschlossen werden.
  • F i g. 7 zeigt einen Vertikalschnitt eines Ofens, bei dem im zentralen Teil der Kathode ein Block von elektrisch nichtleitendem oder schlecht leitendem Material angeordnet ist, der über die Kathode emporragt. Die kreisrunde Anode 20 braucht in diesem Falle keine Spalten zu haben. Sie kann zusammenhängend ringförmig gestaltet und mit einem äußeren Mantel 27 und einem inneren Mantel 28 versehen sein. Die Aufhängung und die Stromzuführung zur Anode sind nicht dargestellt. 29 ist der Gaskanal an der Peripherie der Anode, und 30 ist der Hohlraum in der Anode, der mit einem Gewölbe 31 abgedeckt sein kann. Das Gas wird durch das Rohr 32, das durch das Gewölbe 31 eingeführt ist, aus dem Gasraum abgezogen. 33 ist die Ofenwanne und 34 die Kathode mit dem zentralen Block 35 aus elektrisch nichtleitendem oder schlecht leitendem Material. 36 ist das Schmelzbad und 37 das erzeugte flüssige Aluminium. 38 ist die Kruste, die das Bad zwischen der Anode und der Ofenwand bedeckt.
  • In F i g. 8 bezeichnet 39 das vertikale Rohr, das den Ofenboden durchquert, wodurch derselbe ringförmig gestaltet ist. 40 bezeichnet den inwendigen Gaskanal, der in diesem Falle zur Anwendung gelangen kann. 41 bezeichnet die Kruste, die den zentralen Teil des geschmolzenen Bades zwischen der Anode und der Rohrwandung bedeckt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: Ofenboden und die Kathode im zentralen Teil durchquert. 10. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen inneren kreisförmigen Gaskanal (40), der am inneren permanenten rohrförmigen Mantel (28) angeordnet ist. 11. Verfahren zum Betrieb eines Ofens nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom mit Hilfe von vertikalen stromführenden Kontaktbolzen, die auch die Anode tragen können, der Anode zugeführt wird. 12. Verfahren zum Betrieb eines Ofens nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Mantel der Hohlanode mit Hilfe von Luft gekühlt wird, die man gegen den unteren Teil des Mantels einbläst und die gleichzeitig zur Ventilation des Teiles des Anodenhohlraumes beiträgt, der sich über dem Gassammelgewölbe befindet. 13. Verfahren zum Betrieb eines Ofens nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerde dem Bad durch den Anodenhohlraum hindurch zugeführt wird. 14. Verfahren zum Betrieb eines Ofens nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerde durch Öffnungen im Gewölbe eingeführt wird. 15. Verfahren zum Betrieb eines Ofens nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofengase unter dem Gewölbe (11) gesammelt und vom zentralen Teil des Ofens an Sammelrohre, die über dem Ofen angeordnet sind, abgeleitet werden. 16. Verfahren zum Betrieb eines Ofens nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zur Hohlanode so eingestellt ist, daß die Unterfläche der Anode schwach aufwärts gegen die Mitte des Ofens verläuft und der wesentliche Teil der Ofengase im zentralen Teil des Ofens gesammelt wird. 17. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 16 zum Betrieb eines Ofens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Mantels längs der Verbindungskanäle und unmittelbar über demselben und/oder die Abdekkung der Verbindungskanäle mit Hilfe von Luft gekühlt werden, die über und längs der Abdekkung der Kanäle eingeführt wird. 18. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 17 zum Betrieb eines Ofens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerde kontinuierlich oder diskontinuierlich durch eine oder mehrere Öffnungen im Gewölbe der Verbindungskanäle aufgegeben wird. 19. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 18 zum Betrieb eines Ofens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlaufende Rohr zum Lüften und Kühlen des Hohlraumes in der Anode verwendet wird, indem durch dieses Rohr frische Luft eingesaugt oder eingeblasen wird. 1.. Ofen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium unter Anwendung großer Stromstärken, bei dem die Söderbergelektrode und die Ofenwanne runden Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit einer kontinuierlichen, selbstbackenden, als zylindrische Hohlanode ausgeformten Söderberganode ausgerüstet ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiger doppelter Mantel (9, 10 bzw. 27, 28) angeordnet ist, in welchem die Hohlanode geformt wird und je nach Verbrauch herabgleitet.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Hohlanode mindestens etwa 1,5 m beträgt.
  4. 4. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad unterhalb des Hohlraumes in der zylindrischen Hohlanode durch ein Gewölbe (11) gedeckt ist.
  5. 5. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei dem die Anode in bekannter Weise an der Badoberfläche von einem Gassammelkanal umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hohlanode umgebende Gaskanal (19) und der Gasraum im zentralen Hohlraum der Anode mit Hilfe von ein oder mehreren abgedeckten Verbindungskanälen (21), die die zylindrische Hohlanode durchqueren, miteinander verbunden sind.
  6. 6. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Mantels und/oder die Abdeckung (24) der Kanäle (21) mit Kühlrippen (25, 27) versehen sind.
  7. 7. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlanode mit Hilfe von stromführenden Kontaktbolzen an einem oder mehreren vertikal bewegbaren stromführenden metallenen Ringen aufgehängt ist. B.
  8. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Block (35) aus nicht leitendem oder schlecht leitendem Material im zentralen Teil des Ofenbodens angeordnet ist, der so hoch ist, daß er das Niveau des sich im Ofen befindenden flüssigen Aluminiums überragt.
  9. 9. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein vertikales Rohr (39) den In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 578 330, 638 096.
DEE23066A 1961-07-04 1962-06-20 Ofen zur schmelzelektrolytischen Herstellung von Aluminium Pending DE1179722B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE578330C (de) * 1931-10-25 1933-06-12 Alais & Froges & Camarque Cie Anode zur Herstellung von Aluminium in elektrolytischen Baedern von grosser Leistung
DE638096C (de) * 1933-07-22 1936-11-11 Montedison Spa Dauerelektroden fuer die elektrolytische Aluminiumherstellung

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