DE740732C - Dreiphasenelektrodenofen zur Herstellung von Caleiumcarbid, Legierungen oder anderenelektrothermisch erschmolzenen Erzeugnissen - Google Patents

Dreiphasenelektrodenofen zur Herstellung von Caleiumcarbid, Legierungen oder anderenelektrothermisch erschmolzenen Erzeugnissen

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DE740732C
DE740732C DEL104279D DEL0104279D DE740732C DE 740732 C DE740732 C DE 740732C DE L104279 D DEL104279 D DE L104279D DE L0104279 D DEL0104279 D DE L0104279D DE 740732 C DE740732 C DE 740732C
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DE
Germany
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furnace
phase
oven
dead
electrothermally
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Expired
Application number
DEL104279D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Liebscher
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ERICH LIEBSCHER DIPL ING
Original Assignee
ERICH LIEBSCHER DIPL ING
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

  • Dreiphasenelektrodenofen zut Herstellung von Caliumcarbid, Legierungen oder anderen elektrothermich erschmolzenen Erzeugnissen Die nortmalen Elektrodengroßdfen zut Herstellung von Calciumcarbid, Legierungen und anderen chemischen Erzeugnissen sind bekannterweise eine Vereinigung von Lichtbogen-und Widerstandsöifen, gleichgültig ob es sich um Ein- oder Mehrphasendfen handelt. Erfahrungsgemäß ist dabei die Ofenausbeute um so günstiger, je mehr der Ofen als Widerstandsofen arbeitet. Gleichzeitig wirkt auf die Ofenausbeute und auch auf die Qualität des ershtmolzenen Materials stark beefussend die Eintauchtiefe der Elektroden in die Mischung, wie man in der Praxis kurz sagt, die Elek trodenstellung. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß bei hohcr Elektrodenstellung, d. h. also bei geringer Eintauchtiefe der Elektroden die Strahlungs- und dazu auch die Verdampfungsverluste höher sind als bel einer ausreichend tiefen Elektrodenstellung. Wie sich eine hobe Elektrodenstellung auf das Schmelzerzeugnis auswirkt, zeigt sich z. B. besonders deutlich bei der Calciumcarbidherstellung. Bei hochstehenden Elektroden wird in der Regela ein in der Güte stark schwankendes, niedriglitriges, d. h. schlechteres Carbid erzeugt, meist auch noch auf Kosten der Ofenausbeute. Grundsätzlich ist man in der Praxis bestrebt, im Interesse eines guten Leistungsfaktors des Ofens (cos @) mit möglchst hoher Spannung zu arbeiten, wie sie die Ofenarbeit eben noch zuläßt. Beide Faktoren sind aber miteinander in Einklang zu bringen. Dabei gilt: je höher die Spannung ist, um so höher stehen die Elektroden im Ofen. In der Regel habeas daher die Elektroden die Neigung, hochzustehen. Bei normalemn, gutem Ofengang stehen die Elektroden nach dem. Abstich, wenn also die sehr gut stromleitende Schmelze abgestochen worden ist, angemessen tief im Ofen, um dann bis zum nächsten Abstich wieder zu steigen in dem Mage, wie sieh die Schmelze ansammelt. Der Ofen arbeitet eben direkt nach dem Abstich, wenn kein Bad mehr vorhanden ist, vornehmlich als Widerstandsofen, um mit steigender Bildung von Schmelze mehr und mehr zu einem Lichtbogenwiderstandsofen zu werden. Besonders bei Legierungsdfen, die eine besonders gut leitende Schmelze habeas, ist mit steigender Annähertung an die Abstichzeit das sogenannte Tönen des Lichtbogens mehr und mehr vernelimbar. Nur allzu häufig gehen die Elektroden nach dem Abstich nicht wieder in den Ofen hinein und stehen hoch, vieil die Schmelze nicht voll abgelaufen ist und die Elektroden grundsätzlich schwerer wieder in den Ofen hineinzubringen sind als sie herausgehen, was sofort zu Unregelmäßgkeiten im Ofenbetrieb und damit zu schlechterer Ausbeute führt. Dies ist im Elektroofenbetrieb außerordentlich wichtig, denn je gleichmäßiger ein Ofen arbeitet, um so günstiger ist die Energieausbeute.
  • Normalerweise habeas fast aile bicher üblichen Arten von Elektrogroßödfen eine ebene Ofensohle. In einzelnen Fällen hat man die Ofensohle mit Aussparungen, z. B. bei Carbidöfen, versehen, in denen sich das nebenher gebildete Siliciumeisen absetzen soll, das dann gesondert abgestochen wird. Bei Gleichstromelektrodenöfen hat man schon eineabgeschrägte Ofensohle vorgeschlagen. Mit derartigen und ähnlichen Konstruktionen, wie Brücken auf der Ofensohle, die eine Aussaigerung bzw. Trennung nach demn spezifischen Gewicht verschiedener Schmelzen bewirken sollen, hat die Erfindung nichts gemeinsam. Bekannt ist, daß bei jedem Dreiphasenofen, ob es sich nun um einen runden, ovalen, dreiseitigen oder viereckigen Ofen handelt, ob Rund- oder Vierkantelektroden, kontinuierliche Oder diskontinuierliche Elektroden verwendet werden, die Erscheinung der sogenannten toten oder auch schwachen Phase mehr oder weniger in Erscheinung tritt; so z. B. Wotschke, »Grundlagen des elektrischen Schmelzofens«, 1933, Seite 136 bis 155. Diese tote Phase hat gegenüber den beiden anderen Phasen eine weit schlechtere Energieausbeute, d. h. sie produziert je Energieeinheit wesentlich weniger als die anderen beiden Phasen und belastet die Ge samtofenausbeuteim ungünstigen Sinne. Auch auf diese Erscheinung hat diese Erfindung Rücksicht genommen und sich diese nutzbar gemacht.
  • Der Dreiphasenelektrodenofen nach der Erfindung ist mit einer von der lebhaften Außenphase und Mittelphase zur toten Phase mit terrassenmäßigem Übergang von Phase zu Phase abgeschrägten Ofensohle versehen. Diese Anordnung läßt sich bei allen Dreiphasenelektrodenöfen, ob sie nun einen rechteckigen, ovalen, runden Oder dreiseitigen Ofenkörper aufweisen, vorsehen. Der Abstich wird erfindungsgemaß direkt vor der toten Phase vorgenommen, vor oder seitlich von den anderen beiden Phasen; je nach der Ofenform sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, für zeitweise Abstiche Notabstiche vorgesehen. Die Arbeitsweise und der Erfolg der Erfindung beruhen nun in folgendem: Durch die getroffene Anordnung arbeitet der Ofen an der lebhaften Außenphase und der Mittelphase die den günstigsten Leistungsfaktor aufweisen, vornehmlich als Widerstandsofen. Durch die Abschrägung der Ofensohle läuft die gebildete Schmelze laufend ab zur toten iPhase, wodurch das sonst normale Steigen der Elektroden mit der Annäherung der Abstichzeit unterbunden wird. Die Elektroden bleiben also immer tief genug im Ofen stelhen, und die sonst üblichen Unregelmäßigkeiten im Ofenbetrieb, im Gefolge mit einer schlechteren Energieausbeute und erhdhten Verdampfungsverlusten werden vermieden. Die tote Phase übernimmt neben ihrer sonst zurücktretenden produktiven Aufgabe vornehmlich die, das gesammelte Schmelzbad auf der erforderlichen Überhitzungswärme zu erhalten. Da die tote Phase in der Regel die Neigung hat, tief im Ofen zu stehen, ist ein durch die Badansammlung unterhalb dieser bedingtes Steigen der Elektrode ohne Belang, oft für die tote Phase sogar. erwünscht, je nach der Art des Ofens. Maßgebend für den Ofengang und die Ofenausbeute ist nur, daß die beiden lebhaften Phasen tief genug im Ofen stehen. Ferner bietet diese Anordnung den Vorteil, daß infolge Vermeidung der auf oben geschilderte Umstände zurückzuführenden Unregelmäßig keiten infolge zu hohen Elektrodenstamdes die dadurch verursachte Verlegung der Heizzone nach oben und ähnliches vermieden wird und dadurch ein sehr gleichmäffiges Erzeugnis hergestellt und auch die Energieausbeute nicht ungünstig beeinflußt wird. Da sich die gesamte Schmelze beim vorliegenden Ofen unterhalb der toten Phase ansammelt, wird zweckmäßigerweise der Ofenkdrper, wie auch in der Skizze angedeutet ist, im Bereich der toten Phase etwas erweitert. Weiterhin bietet diese Ofenform den Vorteil, daß die einzelnen Phasen mit im Kohlenstoffgehalt verschiedener Mischung beschiekt werden können, ohne daß ein ungleichmâBiges Erzeugnis erschmolzen wird. Z. B. kann man bei der Calciumcarbidherstellung die lebhafte AuBenphase mit kohlenstoffâ.rmerer, die Mittelphase schon mit etwas kohlenstoffreicherer oder normaler und die tote Phase mit entsprechend kohlenstoffreicher Mischung beschicken, ohne Unregetmâfgkeiten im Ofengang befürchten zu müssen. Diese Müglichkeit bietet den Vorteil, daB besonders die lebhafte AuBenphase, die an den bicher üblichen. Ôfen immer die Neigung hat, hochzugehen, infolge der durch einen geringeren Kohlenstoffgehalt verringerten-Leitfäihigkeit der Rohstoffmischung leichter in den Ofen hineingeht bzw. ihre tiefeElektrodenstellung beibehält. Entsprechend der verschiedenen Eintauchtiefe der Elektroden im Ofen, wie dies auch in der in Abb. I einen Grundriß und in Abb. 2 einen Läingsschnitt eines erfindungsgemäßien Ofens andeutenden Skizze dargestellt ist, kann man die Phasen, von der lebhaften zur toten Phase abnehmend, schwächer mit Mischung beschütten und, um den Ofenarbeitern die Arbeit zu erleichtern, auch die Oberkante dles Ofens abschrägen, wie dies durch die gestrichelte Linie a-a1 in der Skizze angedeutet ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Dreiphasenelektrodenofen zur Herstellung von Calciumcarbid, Légierung oder anderen elektrothermisch erschmolzenen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen eine von der lebhaften Außenphase und der Mittelphase zur toten Phase terrassenförmig abgeschrägte Ofensohle aufweist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum im Bereich der toten Phase erweitert ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch dlie Erweiterung des Ofenraumes im Bcreich der toten Phase gebildete Vorherd mit dem Hauptabstich direkt verbunden ist.
  4. 4. Ofen nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, dag der obere Rand des Ofens entsprechend der Sohle abgeschräigt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ........ Nr. 97 608.
DEL104279D 1941-05-16 1941-05-16 Dreiphasenelektrodenofen zur Herstellung von Caleiumcarbid, Legierungen oder anderenelektrothermisch erschmolzenen Erzeugnissen Expired DE740732C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE97608C (de) *

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DE97608C (de) *

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