DE743465C - Elektrolytische Zelle, insbesondere zur Herstellung von Hypochloriten - Google Patents
Elektrolytische Zelle, insbesondere zur Herstellung von HypochloritenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
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Description
Es sind elektrorytische Zellen bekannt, die
zwei senkrecht angeordnete voneinander elektrisch isolierte, elastisch miteinander verbundene
Elektroden !enthalten, die für sich allein den den Elektrolyten enthaltenden Behälter
bilden.
Die Erfindung· bezieht sich auf eine Zelle zur -elektrolytischen Herstellung· von Hypochloriten
oder anderen Salzen von Sauerstoff säuren, deren Bildung· in Sekundärreakticwi
unter Verbrauich der anodisch entstehenden Gase erfolgt, die durch die waagerecht an-
■ geordnete plattenförmige Anode, die ebenfalls
plattenförmige, mit Zu- und Abflußöffnungen für den Elektrolyten versehene Kathode und
einen zwischen die Elektroden gelegten Rahmen aus Isolierstoff gebildet ist. Das
zwischen den Elektroden gebildete Gefäß ist vollkommen mit Elektrolytflüssigkeit gefüllt,
so 'daß sich die bei der Elektrolyse entstehenden Gase, wie z. B. Wasserstoff, unter der
oben angebrachten Kathode sammeln. Sie bilden mit dem Elektrolyten auf der Kathodenoberfläche
eine Emulsion und infolgedessen ein gasförmiges Schutzdiaphragma, das die Diffusion der flüssigen Ekktrolyseprodukte,
Wie z. B. Hypochlorit, nach der Kathode vermindert.
Es wird auf diese Weise die Berührung· zwischen dem Hypochlorit und der reduzierenden
Kathode in wesentlichem Maße verringert und also die Reduzierung· des gebildeten
Hypochlorits vermindert, d.h. der Wirkungsgrad der Elektrolyse beträchtlich erhöht.
Nach 'einer weiteren Ausführungsfoxm der Erfindung ruht ein Diaphragma, z. B. aus
Glaswolle, auf der Anode und verzögert also die Berührung· des Elektrolyten, z. B. alkalische
HypocHoritlösuing mit der Anode, so
daß die Diffusion des Hypochlorits nach der Anode vermindert wird und einer Oxydation
des Hypochlorits und Umwandlung zu Chlorat entgegengewirkt wird.
Diese Vorteile treten im besonderen Maße
ein infolge der geringen, in der Zelle vorhandenen Menge Hypochlorit, da die Gesamtmenge
der sich bei dem Vorgang entwickelnden Wärme ebenfalls gering ist und infolgedessen
auch die Oxydation des Hypochlorits und seine Umwandlung in Chlorat verzögert
wird.
Infolge dieser verschiedenen vorteilhaften Besonderheiten ist der Energieverbrauch einer'
id solchen Zelle im Verhältnis zu dem Aus bringen sehr gering, d.h. das Ausbringen ist
ungefähr doppelt so groß wie das von anderen Zellen mit Graphitanoden, wie sie für das
elektrolytische Herstellung von Alkalihypochloait benutzt werden.
In der Zeichnung wird im Längsschnitt in
der Fig. 1 und im Querschnitt in der Fig. 2
, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Zelle nach der Erfindung für die elsktrolytische
Herstellung von Alkalihypochloritien dargestellt.
Die beiden Elektroden aus Graphit (Anode 2 uod Kathode 1) haben üblicherweise die Form
!•echteckiger Platten. Diese Elektroden sind 'voneinander getrennt und elektrisch isoliert
durch ein Zwischenstück 3 aus Gummi oder einem anderen genügend plastischen oder
elastischen Material.
Dieses Stück 3 bildet einen viereckigen Rahmen, der vorzugsweise mit den Begrenzungskanten
der Elektroden abschließt. Auf der Anode ist eine leichte Schicht von Glaswolle 4 angebracht, die bis unter die Leiste 3
ragt.
Die Verbindung der verschiedenen Bauelemente wird z. B. herbeigeführt mittels Preßschienen
s mit ihren Spannschrauben 6, 7.
Die Zelle ist auf diese Weise vollkommen
geschlossen mit Ausnahme der Zuführungsöffnung 8 für den Elektrolyten und einer Aus-.
gangsöffnunig 9 für die Lösung von ClONa
und für Wasserstoff.
Die Zelle arbeitet folgendermaßen: Durch ein Rohr 10, das an die Öffnung 8
anschließt, wird eine Lösung von 75 g ClNa je Liter zugefügt. Die Zufügung wird in Abhängigkeit
von der Konzentration an aktivem Chlor, die in der Hypoehloritlöisung gewünscht
wird, geregelt. Man schließt den elektrischen Strom, um die Elektrolyse in Gang zu bringen.
Das an der öffnung 9 angebrachte Rohr Ii dient zur Entfernung der mit Wasserstoff
emulgierten Hypochloritlösung. Der Apparat braucht keine Überwachung. Nach der Herstellung
der gewünschten Menge Hypochloritlösung 'unterläßt man die weitere Zuführung der Chlornatriumlösung zur Zelle und öffnet
den Strom.
Im folgenden sei ein Arbeitsschema für
eine 50-Ampere-Zelle gegeben:
Elektrolyt: Lösung von ClNa zu 75 g je 11.
Stromstärke: 50 Ampere.
. Spannung an den Polen der Zelle: 3,5 Volt.
. Spannung an den Polen der Zelle: 3,5 Volt.
Nach zehnstündiger Betriebsdauer erhält man 881 einer Hypochloritlösung mit 5 g
aktivem Chlor je Liter, d. h. 440 g aktives Chlor, was einem Aufwand von 3,97 kWh für
ι kg aktives Chlor entspricht.
Mit dieser Zelle kann man eine Hypochloritlösung
von doppelt so hoher Konzentration, d.h. 10g aktives Chlor je Liter, erhalten.
In diesem Falle beträgt der notwendige Aufwand 4,63 kWh für 1 kg aktives
Chlor.
In den bekannten Zellen vermindert sich im Laufe des Prozesses die Oberfläche der Anode
mehr und mehr. Infolgedessen steigt die anodische Stromdichte und ebenso die Geschwindigkeit
der Abnutzung des Graphits.
Im Gegensatz dazu weist die Zelle nach der Erfindung stets eine konstante anodische
Oberfläche auf, d.h. bei dem Arbeitsgang· der Zelle bleibt die anodische Stromdichte
konstant, und infolgedessen ist die Abnutzung des Graphits völlig regelmäßig.
Außer der Verwendung für die Herstellung von Alkalihypochloriten kann man die Zelle
gemäß der Erfindung auch für die Herstellung
anderer Körper durch Elektrolyse benutzen, z. B. für die Herstellung von Chloratcn, Perchloraten
usw.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Zelle zur elektroly ti sehen Herstellung von Hypochloriten oder anderen Salzen von Sauerstoffs äuren, deren Bildung in Sekundärreaktion unter Verbrauch der anodisch entstehenden Gase erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle durch die waagerecht angeordnete plattenförmige too Anode, die ebenfalls plattenförmige, mit Zu- und Abflußöffnungen für den Elektrolyten versehene Kathode und einen zwischen die Elektroden gelegten Rahmen aus Isolierstoff gebildet ist.
- 2. Elektroly tische ZeUe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Anode ruhendes Diaphragma, z. B. aus Glaswolle, vorgesehen ist.noZur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: ngdeutsche Patentschrift Nr. 597 955.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR743465X | 1940-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE743465C true DE743465C (de) | 1943-12-27 |
Family
ID=9144122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES145669D Expired DE743465C (de) | 1940-09-20 | 1941-06-10 | Elektrolytische Zelle, insbesondere zur Herstellung von Hypochloriten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE446900A (de) |
DE (1) | DE743465C (de) |
FR (1) | FR971570A (de) |
GB (1) | GB615903A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3130856A1 (fr) * | 2021-12-17 | 2023-06-23 | Arianegroup Sas | Système électrolytique pour la synthèse du perchlorate de sodium |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE597955C (de) * | 1931-05-15 | 1934-06-04 | Siemens & Halske Akt Ges | Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart |
-
0
- BE BE446900D patent/BE446900A/xx unknown
-
1940
- 1940-09-20 FR FR971570D patent/FR971570A/fr not_active Expired
-
1941
- 1941-06-10 DE DES145669D patent/DE743465C/de not_active Expired
-
1945
- 1945-10-17 GB GB27245/45A patent/GB615903A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE597955C (de) * | 1931-05-15 | 1934-06-04 | Siemens & Halske Akt Ges | Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR971570A (fr) | 1951-01-18 |
BE446900A (de) | |
GB615903A (en) | 1949-01-13 |
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