DE597955C - Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart - Google Patents
Wasserzersetzungszelle mit FilterpressenbauartInfo
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- DE597955C DE597955C DEE41194D DEE0041194D DE597955C DE 597955 C DE597955 C DE 597955C DE E41194 D DEE41194 D DE E41194D DE E0041194 D DEE0041194 D DE E0041194D DE 597955 C DE597955 C DE 597955C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/70—Assemblies comprising two or more cells
- C25B9/73—Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type
- C25B9/77—Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type having diaphragms
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. JUNI 1934
4. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 597 KLASSE 12i GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1931 ab
Bei Wasserzersetzungszellen mit Filterpressenbauart sind die Elektrodenplatten und
gegebenenfalls auch die Diaphragmen in Rahmen angeordnet. Die Rahmen werden aufeinandergelegt
und zwischen Endplatten mittels einer Spannvorrichtung zusammengepreßt. Die Rahmen dienen dabei entweder zugleich
als Gefäß für den Elektrolyten, oder aber sie sind mit besonderen Einlassen und Auslässen
für den Elektrolyten versehen und werden als Ganzes in einen mit Elektrolyt gefüllten Trog
eingesenkt.
Man hat nun bisher als Baustoff für die Rahmen der Elektrodenplatten ausschließlich
starre Materialien verwendet, nämlich insbesondere Metalle, Zement, Asbestzement
oder Hartgummi. Bei Metallrahmen muß man zwischen den einzelnen Rahmen noch Isoliermaterial, ζ. B. in Form von Weichgummi,
Asbest o. dgl., anordnen. Bei dem notwendigen Zusammenpressen der Rahmen mittels
der Spannvorrichtung können sich diese Zwischenlagen von Isolierstoff leicht verschieben.
Außerdem können Wasserzersetzungszellen mit Metallrahmen nicht als
Ganzes in einen mit Elektrolyt gefüllten Trog eingesetzt werden, da sonst unerwünschterweise
der Hauptteil des Stromes nicht zwischen den Elektrodenplatten, sondern zwisehen
der äußeren Oberfläche der einzelnen Rahmen fließen würde.
Hinzu kommt außerdem noch, daß die Elektrodenplatten in den Rahmen aus starrem
Material fest eingebaut sind. Das Profil der Rahmenseiten weist dabei eine nach der Rahmenmitte
hin auslaufende, den Rand der Elektrode bzw. des Diaphragmas aufnehmende Nut oder Rille auf. Infolgedessen
können die Elektrodenplatten im allgemeinen nicht aus etwa defekt gewordenen Rahmen
herausgebracht und in neue Rahmen eingeführt werden. Die bekannten Rahmen aus Zement und Asbestzement benötigen zwar
nicht, wie Metallrahmen, die Zwischenlage zusätzlicher Isolierschichten. Jedoch sind
derartige Rahmen in elektrischer Hinsicht wenig günstig) weil Zement leicht Elektrolyt
aufsaugt, dadurch leitend wird und große Stromverluste hervorruft. Hartgummirahmen
weisen zwar diesen Mangel nicht auf, sind aber verhältnismäßig teuer und können nur
durch Herumpressen der Hartgummimasse um die Ränder der Elektrodenplatten zu dichtem
Schluß mit diesen Platten gebracht werden, so daß bei einem Schadhaftwerden einer
Elektrodenplatte auch der mit ihr fest verbundene, gegebenenfalls noch gebrauchsfähige
Rahmen mit entfernt und dafür eine neue Elektrodenplatte mit einem neuen Hartgummirahmen
eingefügt werden muß. Ist der Hartgummirahmen schadhaft geworden, so kann auch die gegebenenfalls an sich noch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Franz Petz in Berlin-Siemensstadt.
brauchbare Elektrodenplatte nicht mehr ohne weiteres weiter verwendet werden, sondern
man muß wiederum eine neue Elektrodenplatte in einem neuen Hartgummirahmen als Ersatz dafür verwenden.
Schließlich weisen sowohl Metallrahmen als auch solche aus starrem Isoliermaterial,
wie Zement, Asbestzement und Hartgummi, noch den Mangel auf, daß mit ihnen im allgemeinen
nur biegsame Diaphragmen zusammen verwendet werden können, da nur durch diese eine ausreichende Abdichtung
zwischen den Rahmen beim Aneinanderpressen durch die Spannvorrichtung sich erreichen
läßt, wenn man nicht zusätzliche Zwischenlagen aus biegsamen Isoliermaterialien verwendet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserzersetzungszelle ■ mit Filterpressenbauart,
welche die Mangel der vorerwähnten bekannten Einrichtungen dieser Art grundsätzlich
vermeidet. Gemäß der Erfindung haben die Elektrodenplatten eine Einfassung aus Weichgummi oder einem ähnlichen nachgiebigen
Isoliermaterial. Diese Einfassung, aus Weichgummi bringt zunächst den Vorteil
mit sich, daß eine gute Abdichtung zwischen den einzelnen Rahmen beim Aneinanderpressen
durch die Spannvorrichtung erzielt wird. Weiterhin besteht auch noch der Vorteil,
daß man ohne zusätzliche Zwischenlagen aus biegsamem Isoliermaterial je nach Bedarf
starre Diaphragmen, z. B. aus Ton, oder auch biegsame Diaphragmen gleich gut verwenden
kann, weil man in allen Fällen durch die Biegsamkeit der Elektrodeneinfassungen aus Weichgummi o. dgl. eine gute Abdichtung
erhält.
Als weiterer praktisch wichtiger Vorteil kommt für die neuen Einfassungen schließlich
noch in Betracht die Möglichkeit, daß man ohne weiteres nur die jeweils schadhaft gewordenen
Teile, also entweder die Einfassung oder die zugehörige Elektrodenplatte, einzeln
auswechseln kann. Zu diesem Zweck hat man nur nötig, die Schenkel der Einfassung, die
eine durch Kitt o. dgl. geschlossene Stoßfuge haben, auseinanderzuspreizen und dann die
Elektrodenplatte herauszunehmen. Ist nun nur die Elektrodenplatte schadhaft, so kann
man in ihre noch gebrauchsfähige Einfassung
ohne weiteres eine neue Elektrodenplatte einfügen und kann diese nach Verkitten der
Stoßfuge zusammen mit der alten Einfassung wieder verwenden. Ist aber die Einfassung
allein schadhaft geworden, so ersetzt man in der beschriebenen Weise lediglich die schadhafte
Einfassung durch eine neue Einfassung aus Weichgummi o. dgl. und kann in diesem Falle die alte Elektrodenplatte weiter verwenden.
Demzufolge benötigt die neue Wasserzersetzungszelle nur einen wesentlich geringeren Vorrat an Ersatzeinfassungen und
Ersatzelektrodenplatten als die bekannten Wasserzersetzungszellen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist der Aufriß einer eingerahmten Elektrodenplatte. Fig. 2 zeigt im Grundriß
im vergrößerten Maßstab zwei (durch Ausbrechen des Mittelteiles und Zusammenrücken
der Seitenteile) verschmälerte Elektrodenplatten in ihren Fassungsrahmen mit einem zwischen ihnen angeordneten Asbestdiaphragma.
Die Elektrodenplatte 1, eine rechteckige, ebene, abgekantete Blechtafel, ist in einen
Fassungsrahmen 2 aus Weichgummi gefaßt. Der Fassungsrahmen 2 hat il-förmiges Profil
(Fig. 2); er ist in der Mitte' seiner unteren
Seite, bei 2a, aufgeschnitten, um das Einschieben
der Platte 1 in die Nut nach dem Auseinanderspreizen der Rahmenseiten 2b, 2C
zu ermöglichen. 3 ist ein Diaphragma aus Asbestgewebe; es ist ebenso groß wie der
Fassungsrahmen 2 und am Rande mit einer Tränkmasse" z. B. Gummilösung, gedichtet
bis zu der in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie angedeuteten Grenze, die an der
unteren rechten und linken Seite sich un- 90" gefahr mit den inneren Kanten des Fassungsrahmens 2 deckt, an der oberen Seite, bei 3",
indessen tiefer liegt als die innere Fassungsrahmenseite.
Die Reihe von Elektrodenplatten enthaltenden Fassungsrahmen und Diaphragmen wird
in bekannter Weise mittels einer (nicht gezeichneten) Spannvorrichtung zusammengepreßt.
Die Richtung des Preßdruckes ist in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet. Dabei schließen
sich nicht nur die Fugen 4, 5 zwischen Fassungsrahmen und Diaphragma, sondern auch die Fugen 6, 7 zwischen Fassungsrahmen
und Elektrodenplatte.
Zur Abführung der erzeugten Gase sind in
der oberen Seite jedes Fassungsrahmens zwei Gruppen von beispielsweise je drei Rohren
mit ovalem Profil eingesetzt. Die eine Gruppe 8 befindet sich bei der durch den Pfeil 51 angedeuteten Stromrichtung auf der
Kathodenseite der Elektrodenplatte und führt darum das Wasserstoffgas ab. Die andere
Gruppe 9 ist auf der Anodenseite der Elektrode angeordnet zur Abführung des Sauerstoffgases.
Der für den Strom nicht durchlässige obere Streifen des Diaphragmas bildet zwischen den benachbarten Elektrodenplatten
zwei Räume, in denen die Trennung der Gase vom Elektrolyt stattfinden kann. Ein Umlauf
des Elektrolyts kann in bekannter Weise dadurch erzielt werden, daß auch an der unteren
Seite der Fassungsraiimen Durchlasse, bei-
spielsweise die Rohrgruppen ίο, ii, für den
Elektrolyt angebracht werden. Der ganze aus Elektrodenplatten, Fassungsrahmen, Diaphragmen,
Endplatten und Spannvorrichtung bestehende Block wird in bekannter Weise in einen Elektrolyttrog eingesenkt. Zum Sammeln
der Gase können Glocken bekannter Art über den Gasauslässen angeordnet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatten eine Einfassung aus Weichgummi oder einem ähnlich nachgiebigen Isoliermaterial haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE41194D DE597955C (de) | 1931-05-15 | 1931-05-16 | Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE737097X | 1931-05-15 | ||
DEE41194D DE597955C (de) | 1931-05-15 | 1931-05-16 | Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597955C true DE597955C (de) | 1934-06-04 |
Family
ID=25947293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE41194D Expired DE597955C (de) | 1931-05-15 | 1931-05-16 | Wasserzersetzungszelle mit Filterpressenbauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597955C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743465C (de) * | 1940-09-20 | 1943-12-27 | Modesto Salleras | Elektrolytische Zelle, insbesondere zur Herstellung von Hypochloriten |
-
1931
- 1931-05-16 DE DEE41194D patent/DE597955C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743465C (de) * | 1940-09-20 | 1943-12-27 | Modesto Salleras | Elektrolytische Zelle, insbesondere zur Herstellung von Hypochloriten |
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