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Wasserzersetzungszelle mit Filterpressen-Bauart.
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mit den Endplatten ein Gefäss bilden, das entweder, nach Möglichkeit abgedichtet, gleich den Behälter für den Elektrolyt bildet, oder mit besonderen Einlässen und Auslässen für den Elektrolyt versehen, als Ganzes in einen mit Elektrolyt gefüllten Trog eingesenkt wird. Es sind Anordnungen bekannt, bei denen die Elektrodenplatten oder Diaphragmen in die zur Abstandhaltung zwischen diesen Teilen dienenden Rahmen gefasst sind. Das Profil der Rahmenseiten weist dabei eine nach der Rahmenmitte hin auslaufende, den Rand der Elektrode bzw. des Diaphragmas bergende Nut oder Rille auf.
Rahmen dieser Art mögen als "Fassungsrahmen" bezeichnet werden, zur Unterscheidung von Rahmen, die-vornehmlich bei gegossenen Elektrodenplatten aus den verstärkten Rändern dieser Platten bestehen, oder von Rahmen, die je nur einer Seite der Vorderseite oder der Rückseite einer Elektrodenplatte bzw. eines Diaphragmas aufliegen. In einem Falle bestehen Fassungsrahmen für Diaphragmen aus Zement. Auch der Gedanke, Elektrodenplatten in Rahmen aus Hartgummi zu fassen, ist schon aufgetaucht. Bei der Wahl der Baustoffe für die Fassungsrahmen muss ja darauf Rücksicht genommen werden, dass die aus dem Fassungsrahmen zusammengesetzte Gefässwand den elektrischen Strom nicht leiten soll. 1\'letaIlfassungsrahmen müssen darum durch Schichten aus Isolierstoff elektrisch voneinander getrennt werden.
Diesen Schichten, die aus Weiehgummi, Asbest od. dgl., insbesondere aus einem durch Tränkung mit geeigneten Stoffen gedichteten Asbestgewebe bestehen können, fällt dann auch die Aufgabe zu, als Packungen die Fugen des zusammengesetzten Gefässes zu dichten. Bei Benutzung von Zementfassungsrahmen kann man auf die Isolierschichten und Packungen verzichten, wenn das zusammengesetzte Gefäss in einem besonderen Elektrolyttrog eingesenkt wird. Doch ist diese Anordnung elektrisch sehr unvollkommen, weil Zement das Elektrolyt aufsaugt, dadurch leitend wird und grossen Stromverlust hervorruft. Gegen Hartgummifassungsrahmen kann wohl dieser Einwand nicht erhoben werden ; sie sind aber teuer und nur durch Herumpressen der Hartgummimasse um die Ränder der Elektrodenplatten zu dichtem Schluss mit diesen Platten zu bringen.
Das hat die Folge, dass bei Abnutzung der Elektrodenplatten auch der teure Hartgummifassungsrahmen wertlos wird. Ausserdem kann das aus Hartgummifassungsrahmen zusammengesetzte Gefäss auch nur durch nachgiebige Packungen zwischen den Fassungsrahmen, die unter dem Einfluss des Elektrolyts und der Wärme nicht ganz formbeständig sind, dauernd dicht gehalten werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine neue Art von Fassungsrahmen für den in Rede stehenden Zweck eingeführt, nämlich Fassungsrahmen aus Weiehgummi oder einem andern nachgiebigen,
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rahmen aus Metall voneinander zu isolieren und zugleich die Fugen des zusammengesetzten Gefässes zu dichten, werden also erfindungsgemäss demselben Baustoff zugewiesen. Man kann dann wie bei Zement-oder Hartgummifassungsrahmen einfache ebene Bleche als Elektrodenplatten benutzen, in
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ist der Aufriss einer eingerahmten Elektrodenplatte.
Fig. 2 zeigt im Grundriss im vergrösserten Massstab zwei (durchAusbrechen des Mittelteiles und Zusammenrücken der Seitenteile) verschmälerte Elektrodenplatten in ihren Fassungsrahmen mit einem zwischen ihnen angeordneten Asbestdiaphragma.
Die Elektrodenplatte 1, eine rechteckige, ebenso abgekantete Blechtafel, ist in einem Fassungsrahmen 2 aus Weichgummi gefasst. Der Fassungsrahmen 2 hat U-förmiges Profil, Fig. 2 ; er ist in der Mitte seiner untern Seite, bei 2a, auf geschnitten, um das Einschieben der Platte 1 in die Nut nach dem Auseinanderspreizen der Rahmenseiten 2b, 2c zu ermöglichen. 3 ist ein Diaphragma aus Asbestgewebe ; es ist ebenso gross wie der Fassungsrahmen 2 und am Rande mit einer Tränkmasse, z.
B. Gummilösung, gedichtet bis zu der in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie angedeuteten Grenze, die an der unteren rechten und linken Seite sich ungefähr mit den inneren Kanten des Fassungsrahmens 2 deckt, an der oberen Seite bei 3a indessen tiefer liegt als die innere Fassungsrahmenseite.
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bekannter Weise mittels einer (nicht gezeichneten) Spannvorrichtung zusammengepresst. Die Richtung des Pressdruckes ist in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet. Dabei schliessen sich nicht nur die Fugen 4, 5 zwischen Fassungsrahmen und Diaphragma, sondern auch die Fugen 6, ? zwischen Fassungsrahmen und Elektrodenplatte.
Zur Abführung der erzeugten Gase sind in der oberen Seite jedes Fassungsrahmens zwei Gruppen von beispielsweise je drei Rohren mit ovalem Profil eingesetzt. Die eine Gruppe 8 befindet sieh bei der durch den Pfeil Sangedeuteten Stromrichtung auf der Kathodenseite der Elektrodenplatte und führt darum das Wasserstoffgas ab. Die andere Gruppe 9 ist auf der Anodenseite der Elektrode angeordnet zur Abführung des Sauerstoffgases. Der für den Strom nicht durchlässige obere Streifen des Diaphragmas bildet zwischen den benachbarten Elektrodenplatten zwei Räume, in denen die Trennung der Gase vom Elektrolyt stattfinden kann.
Ein Umlauf des Elektrolyts kann in bekannter Weise dadurch erzielt werden, dass auch an der unteren Seite des Fassungsrahmens Durchlässe, beispielsweise die Rohrgruppen 10, 11, für den Elektrolyt angebracht werden. Der ganze aus Elektrodenplatten, Fassungsrahmen, Diaphragmen, Endplatten und Spannvorriehtung bestehende Block wird in bekannter Weise
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Gasauslässen angeordnet werden.