DE347598C - Verfahren und Vorrichtung zur elektroosmotischen Entwaesserung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektroosmotischen Entwaesserung

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DE347598C
DE347598C DE1920347598D DE347598DD DE347598C DE 347598 C DE347598 C DE 347598C DE 1920347598 D DE1920347598 D DE 1920347598D DE 347598D D DE347598D D DE 347598DD DE 347598 C DE347598 C DE 347598C
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ELEKTRO OSMOSE AG GRAF SCHWERIN GES
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ELEKTRO OSMOSE AG GRAF SCHWERIN GES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/56Electro-osmotic dewatering

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur elektroosmotischen Entwässerung.
  • Bei den filterpressenartigen elektrnosmotischen Entwässerungsvorrichtungen, bei denen die zu behandelnde Masse mehreren Filterkammern über einen gemeinschaftlichen Füllkanal zugeführt wird, hat es sich gezeigt, daß die in diesem Füllkanal während des Osmosierungsvorganges vorhandene Masse je nach ihrer Beschaffenheit unter Umständen zu Nebenerscheinungen, welche unerwünscht sein können, die Veranlassung geben kann.
  • Einmal kann diese Masse einen elektrischen Nebenschluß zu den Massen in den Filterkammern bilden und dadurch infolge Stromverzweigung einen gewissen Verlust an elektrischer Energie hervorrufen. Eine zur Herabdrütkung dieses Nebenschlusses angewendete den Verringerung des Querschnittes des Füllkanals oder der Filterkammern bringt anderseits die Gefahr der Verstopfung und die Notwendigkeit eines höheren Fülldruckes mit sich. Ferner hat sich bei den üblichen elektroosmotischen Filterpressen öfters gezeigt, daß an den Füllöffnungen der einzelnen Kammern infolge größerer Stromdichte eine Nebenosmose stattfindet, die zur Bildung eines Pfropfens führt, der eine leichte Nachfüllung der Kammern behindert. Man hat aus diesem Grunde auch schon eine Isolierung der Füllöffnung des Zuführungskanals vorgeschlagen.
  • Die Erfindung bezweckt, die geschilderten Nebenerscheinungen in besonders einfacher Weise zu beheben. Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten bei der elektroosmotischen Entwässerung von Substanzen mittels fuilterpressenartiger vorrichtung dadurch vermieden, daß zwischen die Filterkammern und die Zuführungsleitung der Masse während der Einwirkung des elektrischen Stromes ein von Masse entleerter Raum eingeschaltet wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der den Filterkammern benachbarte Teil der Zuführungsleitung nach Füllung der Kammern und vor der Osmosierung mittels eines Druckmittels, wie Dampf oder Luft, entleert wird. Auch können besondere Füllkammern den einzelnen Filterkammern vorgeschaltet werden, die so bemessen sind, daß während der Osmosierung eine dauernde Nachfüllung der Filterkammern unter Vermittlung eines auf die Masse der Füllkammern wirkenden Druckmittels, z. B. Dampf, erfolgt.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 und ia eine zur Ausübung des seren Verfahrens geeignete Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel. Die Entwässerungsvorrichtung besteht aus einer Reihe von Füllkammern A, B, C, D, E und von Filterkammern 1, II, III, IV, V, welche in Wechselfolge angeordnet sind. Die Kammern A,B, C,D,E sind auf der einen Seite durch die als Anoden dienenden Platten m1 bis m5 abgeschlossen, während die Kammern I bis V durch die als Kathode wirkenden durchbrochenen Filterbleche n1 bis n5 in zwei Abteilungen geteilt sind. Die anodenplatten m1 bis m5 sind am unteren Ende mit Durchlässen al bis a5 versehen, über welche die Füllkammern A bis E mit den Filterkammern I bis V in Verbindung stehen. An diese Durchlässe a1 bis a5 schließen sich Führungsstücke f bis p an, welche für die von den Füll- nach den Filterkammern übertretende Masse Leitkanäle bilden. Die Füllkammern sind durch kurze Kanäle e1 bis c5 in Verbindung mit dem Füllkanal S, welcher dadurch gebildet ist, daß alle Platten mit einer gleichliegenden Bohrung versehen sind.
  • Der zwischen den Elektroden liegende Teil der Filterkammern steht durch Kanäle k1 bis k5 mit einem genau wie der Füllkanal S gebildeten Kanal s in Verbindung, der von einer am Vorderende der vorrichtung gelegene Kammer G abgezweigt ist. Die Kanäle e1 bis e5 und die Kanäle k1 bis k5 sind im Ouerschnitt gegeneinander versetzt angeordnet, wie Abb. Ia erkennen läßt. Die zwischen den kathoden und den nachfolgenden Füllkammern gelegenen Räume c1 bis c5 münden durch Kanäle i1 bis i5 in einen gemeinschaftlichen Ablaufkanal d. Der Füllkanal S führt nach einem Dreiwegehahn U, dessen zweiter Ausgang mit dem Vorratsgefäß M für die Klasse und dessen dritter Ausgang n-fit einem nicht näher dargestellten Dampferzeuger in Verbindung gebracht werden kann.
  • Der Kanal d führt über einen Wasserableiter F ebenfalls nach einem Dreiwegehahn V, dessen zweiter Ausgang an Unterdruck und dessen dritter Ausgang an einen Dreiwegehahn W angeschlossen ist, der seinerseits mit der Dampfzuleitung Z bzw. der Kammer G eine Verbindung herzustellen gestattet. Die Rahmen der Filterkammern I bis V sind aus einem elektrish isolierenden Stoff hergestellt, während die Füllkammern A bis E aus Eisen bestehen können. In den Kanälen S und s liegen noch die Hähne X und Y, mittels deren diese Kanäle abgesperrt werden können. Der Behälter H dient zum Auffangen und Ableiten des aus dem Dampf entstehenden Kondenswassers.
  • Der Entwässerungsvorgang geht bei der Vorrichtung nach der Erfindung in folgender Weise vor sich: Die Dreiwegehähne U, V und W werden, wie die Zeichnung zeigt, nach Schließung der Hähne X und Y so gestellt, daß der Kanal s mit dem Unterdruck und der Kanal S mit dem Vorratsgefäß M in Verbindung steht. Dadurch werden die Filterkammern I bis V und die damit durch die Kanäle a1 bis a5 verbundenen Füllkammern A bis E entlüftet. Die Entlüftung findet von den über den Füllkanal S, den Dreiwegehahn U und das Gefäß M an die Atmosphäre angeschlossenen Füllkammern A bis E aus durch die Kanäle a1 bis a5, die Filterkammern I bis V und von da über die oberen Kanäle k1 bis k5 und den Kanal s statt. Es kann der Hahn V nötigenfalls auch so gestellt werden, daß auch der Kanal d an Unterdruck angeschlossen ist, wobei dann ein paralleler zlveiter Entlüftungsweg über die Löcher der Bleche n1 bis n5, die Kanäle i1 bis i5 und den Kanal d geschaffen wird. Gleichzeitg wird lie Masse aus dem Gefäß M durch den Atnosphärendruck über die Fülleitung S und die Kanäle el bis c in die Füllkammern A bis E und weiterhin durch die Kanäle a1 bis a5 in lie Filterkammern I bis V hineingedrückt ind füllt diese an.
  • Nunmehr werden die Dreiwegehähne U, V, W derart umgestellt, daß der Hahn V mit der Abwasserleitung F und die Kanäle S und s mit der Dampfleitung Z in verbindung treten. Außerdem werden die Hähne X und Y geöffnet. Es wird infolgedessen der den Filterkammern benachbarte Teil der Kanäle S und s durch den Dampf entleert. Statt Dampf kann natürlich auch Druckluft verwendet werden. Hierauf werden die Hähne X und Y sowie W geschlossen. Der Leere Füll-? kanal S und damit das in den Füllkammern A bis E befindliche Material steht jetzt unter Dampfdruck.
  • Nunmehr wird der elektrische Strom eingeschaltet, Er fließt von der positivén Elektrode m2 durch die Füllung der Kammer I nach der negativen Elektrode n1, von dieser nach der äußeren Kammer B und der positiven Elektrode m2 nach den Füllkammern C usw., so daß sämtliche Kammern nebenschlußfei hintereinandergeschaltet sind. In den Filterkammern ist der elektrische Strom somit gezwungen, seinen richtigen Weg zu gehen, und die Osmose findet an der gewünschten Stelle, nämlich an den positiven Elektroden n1 bis n5, statt, während das Wasser durch die negativen Elektroden n1 bis n5 abfließt. Das abfließende Wasser läuft durch die Räume c1 bis c5 und die Kanäle i1 bis i5 nach dem Wasseabscheideer F ab und wird durch das aus den Füllkammern A bis E infolge des Dampfdruckes nachrückende Frischmaterial- ersetzt.
  • Die zur Überleitung des Frischmaterials von den Füllkammern nach den Filterkammern dienenden, an die Durchlässeal bis aó angeschlossenen Führungsstücke f bis J sind zweckmäßig so ausgebildet, daB das Frischmaterial auf der Seite der negativen Elektroden n1 bis n5 in die Filterkammern eintritt und sich dann längs dieser Elektroden hochschiebt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die an der positiven Elektrode stattfindende Kuchenbildung nicht durch das nasse Frisdhmaterial gestört wird. Der Rauminhalt der Füllkammern A bis E ist dabei so bemessen, daß er dem vorher festgesetzten Entwässerungsgrade entspricht, so daß die Füllkammern am Ende des Verfahrens leer sind oder doch nur einen kleinen Rest Füllmaterial enthalten. Nach Beendigung des Entwässerungsvorganges werden die Hähne nach der Filterseite hin geschlossen, die Presse geöffnet und die Kuchen herausgenommen.
  • Da nach der Erfindung der ganze Füllungs-und Entwässerungsvorgang nur mit einem geringen Druck vor sich gehen kann, bietet der Bau einer Entwässerungsvorrichtung auch in großen Abmessungen keine Schwierigkeiten mehr. Da ferner der Nebenschluß durch den Füllkanal wegfällt, kann mit dickeren Kuchen gearbeitet werden. Weiterhin ermöglicht die Tatsache, daß während des ganzen Verfahrens nur ein geringer Druck zur Anwendung kommt, der unter einer Atmosphäre gehalten werden kann, die Ersparnis schwerer Zugspindeln und hydraulischer Verschlußvorrichtungen und die Steigerung der Kammerzahl auf ein der zur Verfügung stehenden Gleichstromspannung entsprechendes Maß.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur elektroosmotischen --Entwässerung mittels filterpressenartiger Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Filterkammern und die Zuführungsleitung der Masse während der Einwirkung des elektrischen Stromes ein von Masse entleerter Raum eingeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der den Filterkammern benachbarte Teil der Zuführungsleitung nach. Füllung der Kammern und vor der Osmosierung vorzugsweise mittels Druckluft oder Dampf entleert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Osmosierung eine Nachfüllung der Filterkammern aus besonderen vorgeschalteten Füllkammern mittels eines Druckmittels, wie Dampf oder Luft, erfolgt.
  4. 4. filterpressenartige elektroosmotische Entwässerungsvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Filterkammern (I bis V) besondere Füllkammern (A bis E) zugeordnet sind, die über einen gemeinschaftlichen Füllkanal (S) mit einem Umschaltorgan, z. B. einem DFreiwegehahn (U), in Verbindung stehen, mittels dessen der gemeinschaftliche Kanal wahlweise an eine Zufuhrleitung für die zu entwässernde Masse oder an Zufuhrleitung für ein Druckmittel, z. B. Dampf, anschließbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkammern (1 bis V) und die Füllkammern (A bis E) in Wechselfolge batterieartig zusammengebaut sind, wobei auf der einen Seite der Kammerbatterie eine in jede Füllkammer einmündende Leitung (S) für die Zuführung der Masse und auf der anderen Seite eine mit jeder Filterkammer in VErbindung stehenden Leitung (d) für die Abführung der Flüssigkeit vorgesehen ist.
DE1920347598D 1920-02-06 1920-02-06 Verfahren und Vorrichtung zur elektroosmotischen Entwaesserung Expired DE347598C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0384081A2 (de) * 1988-12-28 1990-08-29 Shinko Pantec Co., Ltd. Vorrichtung zur Entwässerung durch Elektroosmose und Zusammenpressen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0384081A2 (de) * 1988-12-28 1990-08-29 Shinko Pantec Co., Ltd. Vorrichtung zur Entwässerung durch Elektroosmose und Zusammenpressen
EP0384081A3 (de) * 1988-12-28 1991-02-27 Shinko Pantec Co., Ltd. Vorrichtung zur Entwässerung durch Elektroosmose und Zusammenpressen

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