CH107000A - Elektrolytischer Apparat. - Google Patents

Elektrolytischer Apparat.

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CH107000A
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electrolytic apparatus
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Pressly Scott John
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Pressly Scott John
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/70Assemblies comprising two or more cells
    • C25B9/73Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type

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Description


      Elektrolytischer    Apparat.    Vorliegende     Erfindung    bezieht sich auf  einen     elektrolytisehen    Apparat, insbesondere  zur     Erzeugung    von     Sauerstoff    und Wasser  stoff, von     derjenigen    Gattung, welche eine  Anzahl von in einem einzigen Gehäuse ver  einigten Zellen aufweist, durch welche     Stroni          durchgesehickt    wird und das durch eine An  zahl von     ringförmigen    Rahmen und     Endplatten     gebildet ist, wobei     Diaphragmen    und Elek  troden     vorgesehen    sind,

   welche wechselweise  zwischen den     rirrgför-migerr        Rahmen    angeord  net und durch die     letzteren    in Abstand von=  einander gehalten werden, wobei die Elektro  den von Platten getragen werden, und welche  ebenso wie die     Diaphragmen    an ihren Rän  dern durch die Rahmen festgeklemmt wer  den und die genannten Tragplatten das Ge  häuse in Zellen und die     Diaphraginen    diese  Zellen in Anode- und     Kathodekammern    unter  teilen, dadurch gekennzeichnet, dass diese  Elektroden und     Diaphragmen    und die ge  nannten ringförmigen Rahmen separate Kon  struktionsteile bilden und voneinander elek  trisch isoliert sind,

   wobei das Ganze derart  miteinander vereinigt ist, dass ein     wasser-          und    gasdichtes Gehäuse entsteht.    Auf beiliegender Zeichnung ist beispiels  weise ein elektrolytischer Apparat nach der  Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine Ansicht eines     Apparaten-          types,    der nach der Erfindung gebaut ist,  der zur Erzeugung von Sauerstoff und Was  serstoff dient und zu diesem Zweck drei Ein  heiten oder Zellengruppen aufweist;       Fig.    2 ist     ,ein    senkrechter, Schnitt durch  eine Einheit oder Zellengruppe, und zwar  nach der Linie 2-2 der     Fig.    4, wobei der  senkrechte Schnitt einiger Elektroden, die  auf der rechten Seite der Figur gezeigt sind,  nach einer Linie     211-2a    der     Fig.    4 ge  dacht ist;

         Fig.3    ist ein     wagrechter    Schnitt nach  der Linie 3-3 der     Fig.    2, und       Fig.    4 ist ein senkrechter Schnitt     näch     der Linie 4-4 der     Fig.2.     



  Wie vor allen Dingen die     Fig.    2, 3 und 4  deutlich     erkennen    lassen, besteht die darin  dargestellte Einheit oder Zellengruppe im  vorliegenden Falle aus zehn Zellen. Die  Zellenzahl kann natürlich auch grösser  oder kleiner als zehn sein. Die die Gruppe  bildenden Zellen werden durch trennende      Zwischenwände 10 und Endwände     10a,        10''     gebildet, die im vorliegenden Falle gleich  zeitig     Elektroden-Tragplatten    darstellen.

   Die  von zwei beliebigen aufeinanderfolgenden  Wänden 10 eingeschlossene Zelle ist durch  ein durchlässiges     Diaphragma    13 aus Asbest  gewebe oder dergleichen in eine Anodenkam  mer 11 und eine     Kathodenkammer    12 ge  teilt. Im vorliegenden Falle bestehen die  Zellenwände 10 aus Blech, beispielsweise aus  Stahl,     Nickel,    vernickeltem Stahl oder der  gleichen. Die Ränder der aufeinanderfolgen  den Platten 10 und der     Diaphragmen    13  sind fest zwischen     ebenflächige    rechtwinklige  Metallrahmen 14 eingeklemmt, die ihrerseits  in irgendwie geeigneter Weise fest zusammen  geklemmt gehalten werden.

   In dem der  Darstellung zugrunde gelegten Falle sind die  genannten Rahmen, Platten und     Diaphragrnen     mit     Öffnungen    zur     Aufnahme    von Bolzen 15,  sowie von     Isolierhülsen    16 aus irgend einem  geeigneten Isoliermaterial, wie     Hartgummi     oder dergleichen, versehen, die auf die Bolzen       aufgeschoben    sind. Die Gewindeenden dieser  Bolzen tragen mit Isolierbüchsen 18 versehene       Muttern    17 mittelst deren ein beliebiger ge  wünschter     Klemmdruck    auf die vereinigten  Teile ausgeübt werden kann.

   Zur Isolierung  der rechtwinkligen     Rahmenteile    14 von den  Zellenwänden 10 und den     Diaphragnren    sind  geeignete Mittel vorgesehen. Bei der darge  stellten Ausführung ist ein Streifen 19 aus  Gummi oder dergleichen um die innere Kante  jedes Rahmens herumgelegt, derart dass er  beide flachen Seiten bedeckt und sich etwas  über die     Aussenkanten    des Rahmens hinaus  erstreckt. Eine ähnliche Platte 20 aus Iso  liermaterial ist um die     Aussenkante    jeder  Zellenwand 10 gelegt und bedeckt beide Sei  ten des Randteils dieser Wand.

   Die Isolie  rung besteht also aus einer doppelten Lage  Isoliermaterial zwischen jeder Zellenwand  und dem     betreffenden        Zellenrahmenstück.    Aus  weiter unten zu erläuternden Gründern lässt  man die Isolierschichten 20 am     obern    Ende  der     Generatoreinheit    auf beiden Seiten der  einzelnen Platten oder Wandungen 10 um  ein erhebliches Mass vortreten, so dar sie    erst bei 21     (Fig.    2) enden. An den     Seiten-          und    Bodenteilen der Einheit brauchen dagegen  die Isolierlagen 20     nun-    wenig über die innern  Kanten der     3,Tetallrahmen    vorzuragen.  



  Jede einzelne der Zellenwandungen oder  Platten 10 mit Ausnahme derjenigen, die  die     Endwände    10" und     10r'    bilden, trägt zwei       Elektroderrstücke    22 und 28, die auf den ge  genüberliegenden Seiten der betreffenden Platte  oder     Wand    in guter metallischer Verbindung  miteinander angebracht sind. Die dadurch  gebildete Vereinigung stellt eine zweipolige  Elektrode dar.

   Inn vorliegenden Falle arbeiten  die     Elektrodenteile    22 als Kathoden, die       Elektrodenteile    23 als     Anoden.    Die     End-          platte        1.011    bildet mit der an ihr     befestigten     einzelnen Elektrode     23\1    eine einpolige Elek  trode, und zwar     irn    vorliegenden Falle eine  Anode. Entsprechend bildet die einzelne       Elektrode        2.'3',        der    Endwand     1011    eine ein  polige Elektrode, und zwar arbeitet diese  hier als Kathode.

   Die von den Zellenwan  dungen 10 getragenen     Elektrodenteile    können  von irgendwie geeigneter     Beschaffenheit    sein.  Bei dein dargestellten Apparat, der für ge  wöhnlich mit     ver,hältiiismäfäig    hohen Strom  dichten und hohen     Elektrolyttemperaturen     betrieben wird und bei dein deshalb die Ab  lösung und Entfernung der entwickelten Gase  erleichtert und Gelegenheit für einen freien  Umlauf des Elektrolyten     geschaffen    werden       muss,    sind     aktive        Elektrodenflächen    von durch  lässiger oder durchbrochener     Beschaffenheit     sehr erwünscht.

       Entsprechend    bestehen die  aktiven     Elektrodenflächen    24 aus Drahtge  webe,     zweckmässig    in Form von mehreren  aufeinandergelegten Schichten oder miteinan  der     verwebten    Lagen, die durch Stifte oder  Zapfen 26 mit ihren Rändern am Rahmen       2.5    befestigt sind. Diese Rahmen sind so  angeordnet,     dalä    die     durchbroclrenen    Elektro  den 24 etwas von der Zellenwand oder Trag  platte 10 abstehen, wie bei     25n    in     Fig.     dargestellt, und dass sie im wesentlichen in  A plage an den     Diaphragmen    13 gehalten  werden.

   Die einzelnen Rahmen 25 bestehen  bei der dargestellten     Ausführungsform    aus  einem Paar paralleler senkrechter Streifen      oder     Schienen,    die den Abstand zwischen  den durchbrochenen     Elektrodenteilen    und der  Platte 10 halten, dabei aber einen freien  senkrechten Durchgang     zwisehen    der Zellen  wand und der Elektrode für den Durchtritt  des Elektrolyten und der Gase freilassen.  Dieser Durchgang ist oben und unten offen  und auf seiner ganzen Länge     irn    wesentlichen  nicht eingeengt.

   Wie     Fig.    4 erkennen lässt,  können die so angeordneten durchbrochenen       Elektrodenflächen    auf jeder Zellenwand oder  Tragplatte in einzelnen Feldern angebracht  werden, die nebeneinander und unabhängig  voneinander auf der Platte befestigt sind.  Diese Art der Anordnung ist aber nicht un  bedingt erforderlich.  



  Zur Erzielung eines geregelten Umlaufes  des Elektrolyten durch die Zellen, sowie zur  Führung des entwickelten Wasserstoffes und       Sauerstoffes    sind besondere Vorkehrungen ge  troffen. Bei der in den Zeichnungen darge  stellten Ausführungsform befindet sich die  Einrichtung für den Umlauf des Elektrolyten  innerhalb der Einheit oder     Zelleugruppe    selbst.

    Dasselbe gilt in der Hauptsache für die Ein  richtung zur Sammlung der entwickelten       (rase.    Am einen Ende der Zellengruppe ist  eine Kammer 27 vorgesehen, die einen Be  hälter für den     Anolyten    und den     Sauerstoff     bildet, während sich auf dem entgegengesetzten       Ende    der Zellengruppe die Kammer 28 für  den     Katholyten    und den Wasserstoff befindet.

    Die Kammern 27 und 28 liegen zwischen den       betreffenden        Endwänden    der Zellengruppe  und den Wänden     27a    und     28a,    die durch  schwere, zu einer Art Rahmen zusammenge  fügte und die genannten Kammern umgebende       U-Eisen   <B>271</B> getragen und in richtiger Ent  fernung von den Zellenwänden gehalten wer  den.

   Jede einzelne Zelle der Gruppe ist mit  einer besondern Einrichtung für die Zufüh  rung des     Anolyten    aus der Kammer 27 in  den untern Teil der Anodenabteilung, sowie  zur Leitung des     Anolyten    vom     obern    Teil  der Anodenabteilung zu der erwähnten     Ano-          lytkammer    ausgestattet.

   Eine entsprechende  Einrichtung ist für jede einzelne Zelle zwecks  Zuführung des     Katholyten    aus der     .Kammer       28 in den untern Teil der Kathodenabteilung  der betreffenden Zelle, sowie zur     Leitung    des       Katholyten    von dem obern Teil der Kathoden  abteilung zur     Katholytkammer    vorgesehen.  Bei der dargestellten Ausführungsform ist  eine untere Reihe von Kanälen 29 für die       Zuführung    des Elektrolyten zu den Halb  zellen jeder Zelle und eine obere Reihe von  Kanälen 30 für die Rückführung des Elektro  lyten in die Kammern 27 und 28 angeordnet.

    Die Zahl der Kanäle ist für jede Reihe die  selbe und gleich der Anzahl der eine Gruppe  bildenden Zellen, im vorliegenden Falle also  gleich zehn. Jeder dieser Kanäle steht mit  nur einer der Zellen in Verbindung, und  mündet am einen Ende in die     Anolytkammer     und am andern Ende in die     Katholytkammer.     So ergibt beispielsweise die Betrachtung der  besondern, die Anodenabteilung A und die       Katbodenabteilung    C     (Fig.    2) enthaltenden  Zelle, dass die Zuführungsleitung 29 für den  Elektrolyten mit dem untern Teile der Ano  denabteilung A durch mehrere über den Um  fang verteilte     Öffnungen    31, mit der Katho  denkammer C durch ähnliche Öffnungen 32  in Verbindung stehen.

   Zwischen diesen beiden  Gruppen von     Öffnungen    und im wesentlichen  in derselben Ebene mit dem     Diaphragma    13  ist eine     Prellscheibe    oder Trennwand 33 ein  gelegt, die aus geeignetem nicht leitenden  Material oder aus mit einem isolierenden       Überzuge    versehenem Metall besteht. Diese  Trennwand teilt die Zuführungsleitung 29  für den Elektrolyten in zwei besondere, mit  einander nicht in Verbindung stehende Teile,       voll    denen der eine durch die an dem be  treffenden Ende vorgesehenen     Öffnungen    34  mit der     Anolytkammer    27, der andere durch  Öffnungen 35 mit der     Katholytkammer    28  in Verbindung steht.

   In entsprechender  Weise ist die Rückführungsleitung des Elek  trolyten der Zelle A, C durch eine Zwischen  wand 36 in zwei verschiedene Abschnitte  geteilt, von denen der eine durch die Öffnun  gen 37 und 38 mit der Anodenabteilung A       bezw.    der     Anolytkammer    27, der andere  durch     Öffnungen    39 und 40 mit der Katho  denabteilung C     bezw.    der     Katholytkammer         in Verbindung steht.

   Das typische, indivi  duelle Leitungssystem für den     Elektrolytiiin-          lauf,    wie es im Vorstehenden unter     @ezLig-          nahme    auf die Zelle A,     C.'    beschrieben     i,t,     findet sich bei der der Darstellung zugrunde  gelegten     Ausführungsform    der Erfindung auch  bei jeder der andern Zellen. Natürlich sind  aber die beiden für die Zu- und Abführung  des     Elektrolyten    vorgesehenen Lochgruppen  31, 32 und 37, 39 in jedem Paare der Lei  tungen 29, 30 für die einzelnen Zellen in       verschiedenen    Ebenen angeordnet, wie aus  den     Fig.    3 hervorgeht.

    



       'Um    den     Elektrolytspiegel    41 in den       Anolyt-    und     Katholytkammern    auf gleicher       höhe    zu halten, ist eine sich durch den un  tern Teil der Zellengruppe erstreckende Lei  tung 42,     Fig.4,    vorgesehen, die an den En  den     finit    den     Anolyt-    und     Katholytlzarninern,     und zwar unterhalb des Spiegels der darin  enthaltenen Flüssigkeit in Verbindung steht.

    Diese     Ausgleichleitung    42 ist aber an keine  der Zellen angeschlossen, auch enthält sie  keine     Trennwand.    Sie dient zum Ausgleich  der hydrostatischen Druckhöhe in den     Anolyt-          und        Katholytkammern.     



  Der Verlauf des     Elektrolytuinlaufes    in  der Zelle     :1C    (Feg. 2) ist durch die einge  zeichnetem Richtungspfeile angedeutet. Der       Linlauf    für die anderen Zellen ist natürlich  ein entsprechender.

   Die durch die elektro  lytische Wirkung in der Zelle erzeugte Wärme  verursacht zusammen mit der reichlichen Ent  wicklung von Gasblasen     (Wasserstoff    und       Sauerstoff)    einen nach oben gerichteten Strom  des Elektrolyten auf den     entgegengesetzten     Seiten des in den Anoden- und     Xathoden-          halbzellen    oder -Abteilungen     angeordneten          Diaphragmas.    Der     Anolyt    und der     hatholyt     treten aus den Zellen aus und durch die  Lochgruppe 37     bezw.    39 auf den gegenüber  liegenden Seiten der Trennwand 36 in die  Leitung 30 ein.

   Der     Anolyt    fliesst nach  rechts in die     Anolytkammer    27 und der     Katlio-          lyt    nach links in die     Katboly        tkammer    28.

    Die     vei#hältnismässig    heissen Elektrolyte strö  men auf diese Weise in die in diesen     Karn-          mern    enthaltenen     Elektrolytmassen    in der    Nähe der Oberfläche 41 (Feg.

   4) ein und ver  lieren auf dem Wege durch die leitenden       Kammerwände        27 1    und 28a     durch    Leitung  und     Strahlung    eine erhebliche Menge     Wärme,          wenn    diese     Kammerwände    aus wärmeleiten  dem     Material    bestellen und nicht, wie es bei  dem dargestellten     Apparat    der Fall ist, ge  schützt sind. Wenn der     Elektrolyt    sich ab  kühlt, sinkt er natürlich nach unten.

   Er  wird durch die fortdauernde     Nachströmung     von wärmerem Elektrolyt aus der     Ausfluh-          üffnung    der Leitung 30 ersetzt. Der kühlere  Elektrolyt im     untern    Teile der Kammern 27  und 28 flieht also     ununterbrochen    in die Ein  trittsenden der     Leitung    29 und strömt in  den untern Teil der     betreffenden    Anoden  und     Kathodenabteilungen,    beispielsweise der  Zelle     A0    ein,

   und zwar aus den auf ge  genüberliegendem     Seiten    der Trennwand 33  befindlichen Teilen der     betreffenden    Leitung  durch die     Öffnungen    31     bezw.    32. In der  selben Weise läuft der     Ariolyt    und     Katholyt     durch jede der anderen Zellen der betreffen  den Einheit oder Gruppe     uni.    Es wird also  ein geregelter     Umlauf    des     Anolyten    und       Katholyten    getrennt für jede Zelle     lediglieli     durch die     Wirkung    der     tberniiseben    Druck  hölle erreicht.

   Diese     \'irkung    wird     natürlich     durch die     mechaniselie        Wirkung    der auf den  gegenüberliegenden Seiten den Zellendia  phragmen entwickelten     Uriblasen    verstärkt.

    Unter gewissen     Betriebsbedingungen,    beson  ders wenn bei     Elel-;trolytteniperaturen    von  etwa     71 -83     C und darüber gearbeitet wird,  kann jedoch die sieh ergebende grössere Leit  fähigkeit des Elektrolyten eine solche Er  höhung der     Stroindiclite    zur Folge haben,  dass es schwierig wird,     Überhitzung    infolge  der dadurch     verursachten    Wärmestauung zu  verhindern.

   da die normale     @@'ärinestrahlungs-          fähigkeit    des     Apparates    nicht mehr     genügt,     das Wärmegleichgewicht bei einer Tempera  tur zu halten, die in dein betreffenden     Falle     als am besten geeignet angesehen wird.

   Aus  diesem     Grunde,    sowie allgemein     ini    Interesse  einer genauere     Überwachung    und Regelung  der Temperatur, sowie der Erzielung der rich  tigen     L'rulaufgeschwindigkeit    für den Elektro-           lyten    empfiehlt es sich manchmal, eine äussere       Kühleinriehtung    für die Kammerwandungen  27" und     2811    vorzusehen, statt sich einfach  auf die Luftkühlung zu verlassen.

   In dem  dargestellten Falle besteht diese Hilfskühl  einrichtung aus     Wasserspritzvorrichtungen    43,  die so angeordnet sein     können,    dass sie das  Wasser gegen die genannten Wandungen,  und zwar etwa in der Höhe des Elektrolyt  spiegels 41 spritzen, wo die     Elektrolyttempe-          ratur    am höchsten ist. Durch diese Anord  nung wird also der Wärmeaustausch an die  Stelle des grössten Temperaturunterschiedes  verlegt, wodurch der grösstmögliche Wirkungs  grad der Kühlung erreicht wird.

   Enthält  die Anlage mehrere Zellengruppen, wie in       Fig.    1 dargestellt, so kann ein einziges     Spritz-          rohr    zwischen je zwei Gruppen einen doppel  ten     Sprühschleier    zur Kühlung der benach  barten Endwände der     betreffenden    Gruppe  liefern. Die die Wandungen     2711    und     28a     herabfliessende     Kühlwasaerschieht    kann durch  geeignete Sammelrinnen 44 oder dergleichen       (Fig.    1) aufgefangen werden, die das Wasser  bei     4411    in einen Sumpf laufen lassen.

   Oder  aber man leitet das Wasser durch beliebige  geeignete Mittel, beispielsweise durch Ab  lenkbleche     44b        (Fig.    2) von den Zellengruppen  ab und führt es durch Tröge oder Rinnen  (in der Zeichnung nicht dargestellt) zu einer  passenden Ablaufstelle. Das Kühlwasser kann  durch ein Hauptrohr 45 zugeführt werden,  von dem mit Ventilen versehene Zweigrohre  46 zu den Spritzvorrichtungen führen.  



  Die Umlaufkanäle 29 und 30 für den  Elektrolyten erstrecken sich quer durch sämt  liche Zellen. Die     Diaphragmen,    sowie die       Elektrodentragplatten    oder Zellentrennwände  müssen, um dies zu ermöglichen, mit geeig  neten     Öffnungen    versehen sein. Es ist ferner  für eine wirksame Abdichtung der zwischen  diesen Teilen und den genannten Kanälen  entstehenden Fugen zu sorgen, damit diese       fiüssigkeits-    und gasdicht werden, während  gleichzeitig Vorkehrungen zu treffen sind, um  Kurzschlüsse zu verhindern und Nebenstrom  verluste auf ein Mindestmass herabzudrücken.  Dies geschieht zweckmässig durch planmässige    Isolierung des Innern sämtlicher in den Elektro  lyten eingetauchter oder ihm ausgesetzter  Leitungen.

   Die im dargestellten Falle vor  gesehene Einrichtung bietet in verschiedener  Hinsicht besondere Vorteile. Die genannten  Kanäle bestehen aus geeignetem Isolierma  terial, wie Gummi, Hartgummi oder derglei  chen, oder sie sind mit derartigem Material  überzogen. Im vorliegenden Falle sind die  Kanäle aus Stücken aus Isoliermaterial her  gestellt, und zwar besteht jeder einzelne Ka  nal nicht aus einem Stück, vielmehr ist er  aus mehreren ringförmigen Stücken zusammen  gesetzt, die zur Bildung der vollständigen  Leitung etwa nach Art der Wirbel des Rück  grates zusammengepasst sind.

   Die den grö  sseren Teil jedes einzelnen Kanals bildenden  Ringe 47 sind blind, d. h. sie haben am Um  fange keine     Öffnung.    Zwei Ringe 48 jedes  Kanals sind dagegen durchbrochen, um die  oben erwähnten     Durchgänge    31, 32     bezw.     37, 39 zu schaffen, sowie das Ausströmen  des Elektrolyten in die besondere zu den       betreffenden    Kanälen . gehörende Zelle     bezw.     den Ausfluss des Elektrolyten aus dieser Zelle  in den Kanal zu ermöglichen.

   Ferner sind  die Endringe     4811    jedes Kanals, wie bereits  hervorgehoben, mit     Öffnungen    für den Aus  tritt des Elektrolyten in die     Anolyt-    oder       Katholytkammer        bezw.    zur Aufnahme des  Elektrolyten aus diesen Kammern versehen.  Jeder der Kanalringe ist, wie angedeutet,  abgesetzt, um zwischen je zwei Ringen Sitz  flächen für die     Anschlusskanten    der     Diaphrag-          men    13 und der Stützplatten 10 zu schaffen.

    Handelt es sich um die Stützplatten, so wird  zwischen die Platte und die beiden sich an  sie anlegenden Ringe eine isolierende Abdich  tung 50, zum Beispiel eine Scheibe aus  Gummi oder dergleichen, gelegt. Eine ähn  liche Isolierung kann     gewünschtenfalls    bei  51 vorgesehen sein, um die Stossfläche der  Ringe abzudichten.

   Der für den festen Zu  sammenhalt     derRingstücke        erforderlicheDruck     kann durch Schraubenmuttern 52 ausgeübt  werden, die auf den mit Gewinde versehenen  Enden der Stangen 15 sitzen, welch letztere  sich im wesentlichen rechtwinklig zu den      ebenen Sitzflächen der Zellenrahmen 14 er  strecken, so dass die     Endwände    271,     28@    fest  gegen die Enden der erwähnten Kanäle     ge-          presst    werden     köinien,    wobei zweckmässiger  weise zwischengelegte Dichtungen     5211    Ver  wendung finden.

   Die Muttern 52 und Stan  gen 15 werden in geeigneter Weise von den  Platten durch     Isolierbüchsen    53 isoliert.  



  Ein Teil des irr den Zellen entwickelten       Wasserstoffes    und     Sauerstoffes        sti-ürrit    mit  dem     Katholyten        bezw.        Anolyten    aus den  Zellen in den     betreffenden    Kanal 30 und  tritt auf diesem     Wee    in die     Katholyt-    und       Arioly        tkammei-n        ein.'    Während des     Abwä.rts-          strömens    der Gase nach dem Kanal 29 zu  haben die Gase wegen der dauernd aufrecht er  haltenen erheblichen hydrostatischen Druck  höhe des 

  Elektrolyten reichlich Gelegenheit,  sich von diesem abzuscheiden. Die so abge  schiedenen Gase treten natürlich in die oberhalb       desElektroly        tspiegels    in den betreffenden Kam  mern vorgesehenen Gasräume 54 und 55 für       Sauerstoff        bezw.        Wasserstoff    ein.

   Zum grüssten  Teile strömen die entwickelten (rase aber  ein die     Leitungen    30 herum in die     Sauer-          stoffräume    56 und die     Wasserstoffräume    57  oberhalb des     Elektrolytspiegels.    Diese Räume       5t),    57 dienen natürlich als vorläufige ein  zelne Gassammler für die     betreffenden    Zellen,  und in ihnen findet die     Abscheidung    des  durch die entwickelten Gase mitgerissenen  Elektrolyten statt, wie weiter unten noch  näher erläutert werden wird.

   Aus den     Räu-          inen    56 tritt der     Sauerstoff    durch Kanäle 58  in eine     Sauerstoffsammelkammer    59, die sich  parallel zu den Kanälen 30     erstreckt.    Diese  Sammelkammer mündet in die     Anolyt-Sauer-          stoffkammer    54, wie bei 60 artgedeutet.

   Sie  ist aber auf dem     entgegengesetzten    Ende ge  schlossen und hat keine Verbindung mit der       Katholy        t-Wasserstoffkammer    55, ist vielmehr  von dieser durch eine doppelte Wand getrennt,  die aus der     Endzellenwand    10b und einer an  dieser liegenden Wand 61 zusammengesetzt  ist, welch letztere     zweckmüssig    aus Kupfer  besteht.

   In entsprechender Weise     strömt    der  Wasserstoff aus den Räumen 57 oberhalb  des     Elelztroly        tspiegels    in den Kathoderiab-    teilengen durch Kanäle 62, die zu der     Was-          serstoffsammelkaninier    63     führen.    Die     Was-          serstoffkammer        niiiridet    lediglich in die       Katholyt-Wasserstoffkammer    und ist am     errt-          gegengesetzten    Ende geschlossen und von  der     Ariolyt-Saueistoffli:

  aiiinier    durch eine Dop  pelwand getrennt, die aus der     Endzellenwand          10'1    und einer Wand 64 zusammengesetzt ist,  welch letztere zweckmässig aus gutleitendem  Metall, beispielsweise Kupfer, besteht. Sowohl  der     Sauerstoff,    der von der     Sauerstoffsammel-          kamirier    59 in den Raum 54 eintritt, wie  auch der aus den in die     Anolytkammer    strö  menden     Anolyten    abgeschiedene Sauerstoff  kann durch eine     Sauerstoffableitung    65 in  ein     Sauerstoffsaniinelrohr    66     (Fig.    1) strömen,

    wobei etwa vom     Sauerstoff    mechanisch in  das Sammelrohr mitgerissene Flüssigkeit     durch     ein Rohr 67 in einen Speisebehälter 68 für  den     Anolyten    abgeleitet werden kann, aus  dem sie mittelst eines mit einem Ventil     ver-          sehenen        Auslasses    69 abgelassen werden kann.

    In entsprechender Weise wird der im Gas  raume 55 oberhalb des     Katholyten    sich     sain-          inelnde        Wasserstoff    durch eine     Abführungs-          leitung    70 für den     Wasserstoff    in ein     Wasser-          stoffsammeli-ohr    71 abgeführt und die etwa  mitgerissene Flüssigkeit durch ein Abzugs  rohr 72 in einen Aufnahmebehälter 73 abge  leitet.

   Die     untern    Enden der Behälter 68  und 73 stehen durch ein     finit    Ventilen     ver-          selienes        Ausgleiehrohr    74 miteinander in Ver  bindung.  



  Die     Gassammelkanimern    59 und 63 sind       zweckmüssig    in ähnlicher     Weise    ausgebildet,  wie die     Umlaufleitungen    29 und 30 für den  Elektrolyten. Bei der in den Zeichnungen  veranschaulichten besonderen Ausführungs  form bestehen diese     Kaniniern    aus     mehreren     langen rechtwinkligen Platten oder     Blöcken     75 aus Isoliermaterial, beispielsweise Hart  gummi, die sämtlich in der     Neige    durch  brochen sind, dass,

   wenn die     Blücko        zusammen     mit den in entsprechender     Weise        durch-          broclienen        Diaphragmen    13 und den Zellen  wänden aneinander     gereiht    werden, die     Kam-          rnern    59 und 63 entstehen. Diese Kammern       erstrecken.    sich deshalb durch sämtliche Dia-           phragmen    und sämtliche Zellenwände bis auf  eine.

   Die     Durchbrechungen    in den Zellen  wänden 10 sind etwas grösser im     Querschnitt     als die genannten     Sammelräume,    und der  sich ergebende     Ringraum    zwischen den Kan  ten der     Durchbrechungen    in den Platten und  der Innenwand jeder     Sammelkammer    wird  durch einen geeigneten Isolationskörper, bei  spielsweise eine     Weichgummischeibe    76, ein  genommen, die zwischen den oben erwähnten  Isolierscheiben     \?0    liegt.

   Diejenigen Teile der       Asbestdiaphragmen    13, die ausserhalb der  Kanten der Elektroden 22, 23 liegen, sind  mit     Gummi        imprägniert    oder in anderer Weise  undurchlässig und nichtleitend gemacht. Ledig  lich der Teil der     Diaphragmen,    der innerhalb  der gestrichelten Grenzlinie 77     (Fig.    4) liegt,  bleibt durchlässig für den Elektrolyten.

   Die  Endwand 10b ist, wo sie die     Sauerstoffsam-          melkarrrmer    59 abschliesst, mit einer     (äummi-          scheibe    oder dergleichen 78 bedeckt.     Isolier-          scheiben    79 und 80 dienen zur Isolierung  der Kanten der doppelten     Endwand    10a, 64  von dein     Entleerungsauslass    der genannten  Kammer. Die     Wasserstoffsammelkammer    63  ist in entsprechender Weise von den genann  ten     Endwandungen    isoliert.

   Es ist also er  sichtlich, dass die Wände der     Cjassammel-          kammern    vollständig nichtleitend sind; das  selbe gilt für die     Elektrolytkanäle.    Ausser  dem sind die Aussenflächen der doppelten       Dndwandungen        10a,    64 und     10b,    61 mit Iso  liermaterial 81 bedeckt.

   Durch Anwendung  einer solchen Isolation zum Schutze aller  ausserhalb der Zellen selbst liegenden Flächen,  die mittelbar oder unmittelbar der Berührung  mit dem Elektrolyten ausgesetzt sind, so  dass direkte Stromwege zwischen irgend einer  Anode und einer Kathode innerhalb der be  treffenden Einheit entstehen könnten,     werden     die     Nebenstromverluste    auf das äusserste     ver-          ri        ngert.     



  Durch Anordnung der abwechselnden Rei  hen 58 und 62 beschränkter enger Durch       gänge        zur    Leitung des     Sauerstoffes        bezw.     Wasserstoffes von den     betreffenden        Anoden-          und        Kathodenzellenabteilungen    in die Sammel  kammern 59 und 63 lässt sich verhindern,    dass die Gase, wenn sie mit erheblicher Ge  schwindigkeit von der Oberfläche des     Elektro-          lyten    in den Zellenabteilungen aufsteigen,

    eine so beträchtliche Menge von dem die  erwähnten Gasblasen einschliessenden Elek  trolyten mit in die     Gassammelkammern    neh  men, wie es sonst der Fall sein würde. Der  grösste Teil dieser Gasblasen wird vielmehr  gegen die Unterseite der rechtwinkligen Rah  men 75 treffen und zerplatzen, so dass das  Gas frei wird und die mitgerissene Flüssig  keit zum grössten Teil zurückfällt, während  das auf diese Weise befreite Gas nach oben  durch die Kanäle 58 und 62 in die     Gassammel-          kammern    treten kann.  



       Mehrere        Vielzelleneinheiten    können durch  geeignete Mittel in Reihen     miteinander    ver  bunden werden. Wie in     Fig.    1 veranschau  licht, sind an den vorspringenden Kanten       benachbarterEndzellenwandungen61,    Schienen  82 aus Kupfer oder dergleichen zur Herstel  lung solcher Verbindungen befestigt. An den  Wandungen 61 an den äussersten Enden der  Batterie     können        Stromzuführungsleitungen     (nicht dargestellt) angebracht werden.

   Ein  Rohr 83. das in jede     Elektrolytkammer    sämt  licher Zellengruppen     mündet    und sich aussen  bis zu einem oberhalb des     Elektrolytspiegels     befindlichen Punkte erstreckt, kann als Füll  einlass zum Nachfüllen von Ersatzwasser so  wie     gewünschtenfalls    als Flüssigkeitsstand  rohr dienen. Von dem untern Teile der       Elektrolytbehälter    gehen Rohre 84 und 85  aus,     mittelst    deren der Elektrolyt nötigen  falls abgelassen werden kann.

   Die Zellen  gruppen oder -Einheiten können jede für sich  auf Fahrgestellen angebracht sein, die mit  in Schienen 87 laufenden Rollen 86 versehen  sind, so dass jede einzelne Gruppe, nachdem  sie von den benachbarten losgelöst ist, vor  geholt und nötigenfalls durch eine andere  ersetzt werden kann.  



  Es ist hervorzuheben, dass bei dem be  schriebenen Apparat der Umlauf des Elektro  lyten in der Weise stattfindet, dass er von  jeder einzelnen Halbzelle auf dem Wege be  sonderer oberer und unterer Kanäle nach  einer     Endkammer    zu jener Halbzelle und zu      anderen entsprechenden Halbzellen, beispiels  weise Anodenzellen der     betreffenden    Zellen  gruppe oder -Einheit verläuft, wobei der  Elektrolyt in den erwähnten obern und un  tern Kanälen auf ihrer vollen Länge durch  keinerlei elektrische Leitwege mit dein Elek  trolyten in irgend einer anderen Halbzelle in  direkter Verbindung steht.

   Auf diese Weise  erhalten die vom Elektrolyten gebildeten  elektrisch leitenden     Nebenschlusswege,    die  natürlich nicht zu vermeiden sind, wenn ein  gemeinsames     Umlaufsy        stein    für eine Anzahl  Zellen zur Anwendung kommt, eine grosse  Länge bei kleinem Querschnitt, d. h. also,  diese Wege besitzen verhältnismässig hohen  elektrischen Widerstand. Dadurch werden  die     Nebenschlussstromverluste    wesentlich ver  ringert.  



  Es ist ferner noch darauf hinzuweisen,  dass die im vorstehenden beschriebene Bauart  die gesamte     zugeführte        elektrische    Energie  in besonders wirksamer Weise     ausnutzt.    Not  wendigerweise kann nur ein Teil der zuge  führten elektrischen Energie unmittelbar für  die Zersetzung des Wassers in     Wasserstoff     und     Sauerstoff    ausgenutzt werden, während  der Rest der zugeführten Energie für diese  Zwecke unmittelbar nutzlos ist, da er sich  in     Wärme    umsetzt.

   Diese     Wärme    wird im  vorliegenden Falle dazu benutzt, den innern  Widerstand der Zellen herabzusetzen, sowie  ferner einen schnellen Umlauf unter der     Mr-          kung    der thermalen     Druckhöhe    des Elektro  lyten hervorzurufen. Dieser Umlauf trägt  wieder dazu bei, eine mehr oder weniger  gleich hohe und konstante Temperatur in  allen Teilen der     betreffenden    Zellengruppe  aufrecht zu erhalten, sowie die Gase in wirk  samer Weise vom     Elektrolyten    zu trennen,  was sehr wichtig ist, wenn derartig grosse       Gasmengen    auf beschränktem Raume erzeugt  werden.

   Auf diese Weise wird also die sich  z     äebst    nutzlos in Wärme umsetzende und  un.  



  unmittelbar für die Zersetzung des     Wassers     nicht verfügbare elektrische Energie in dein  Apparate auf mittelbarem Wege nutzbar  gemacht. In diesem Zusammenbange wird  die Bedeutung der der dargestellten bevor-         zugten        Ver-kür-perurrg    der     Erfindung    zugrunde  liegenden Anordnung, die eine Regelung der  Temperatur ganz nach Wunsch ermöglicht,  in erhöhtem Masse     offenbar,    da hierdurch er  reicht wird, dar bei jedem besonderen die  Zellen     durchfliefJenden        Strom    die sich er  gebende konstante Temperatur (wobei hier  von der ,,künstlichen     Kühlung"    abgesehen  werden möge)

       eine    Höhe erreicht. bei der  die ausgestrahlte oder durch     Luftströmung          abgeführte        Wärme    gleich dem Betrage der  für die     Gasentwicklung    unmittelbar nutzlos,       nämlich    innerhalb der Zellen in Wärme um  gesetzten elektrischen Energie ist. Bei der  vorliegenden Anordnung steht die     Betriebs-          temperatur    innerhalb weiter Grenzen unter  vollständiger Kontrolle.

   Daraus soll aber  nicht abgeleitet werden,     dal')    die Anordnung  besonderer     Kühlvorrichtungen    unbedingte  Voraussetzung für die Erreichung der     Zwecke,     ist, denen die Erfindung irr ihrem allgemeinsten       Umfange    dient.  



  Es sei hervorgehoben, dass die beschriebene  Bauart die kleinstmöglichen Flächen für       Wärmeausstrahlung    bietet. Sie     unterscheidet     sieh     in    dieser Beziehung ebenfalls von den  bisher in     Vorschlag    gebrachten     Elektroly-          seuren,    bei denen aussen am     Apparat    Vor  richtungen zum Kühlen     bezw.    zur     Tempera-          turregelung        vorgeelrerr    sind.

   Dies ist von  besonderer     )Vichtigkeit    in solchen Fällen,  wo der Betrag der zunächst     nutzlos    in     Wä        rlme          umgesetzten        elektrischen        Energie        verhältnis-          mässig    klein ist gegenüber der     gesamten        zu-          geführten        elektrischen        Energie,        da        die     Betriebstemperatur, beispielsweise  <B>71-83'</B> C,

   oder eine andere     bevorzugte    Be  triebstemperatur     bezw.    ein     Betriebsternpera-          tUrbereich    in solchen Fällen nicht leicht er  reicht werden     1körrnte,    wo die Strahlungs  flächen von     verhältnismässig        grösserer    Aus  dehnung sind.

   Unter gewissen Umständen,  und zwar auch bei     Verwendung    des beschrie  benen Apparates,     kann    es sich als erwünscht  erweisen, den     Wärmeverlust    durch Strahlung  oder anderweitige durch die freien Oberflüchen  bedingte     Wärmeverluste,    durch     Anwendung     einer aussen     angebrachten    geeigneten Wärme-           isolation    noch mehr zu verringern.

   Die be  schriebene Ausführung bietet in dieser Be  ziehung besondere Vorteile, da die vier     Seiten-          und    die beiden Endwände jeder einzelnen  Gruppe eben glatt und im wesentlichen frei  von vorspringenden Teilen, wie Einlass- oder       Ausflussrohren    und dergleichen, sind, so dass  es sehr einfach ist, Wärmeisolierungen oder  Überzüge anzubringen. Auch ist der isolierende  Überzug, wenn er einmal angebracht ist, in  keiner Weise hinderlich, bis es etwa nötig  wird, die Zellen vollständig wieder freizu  machen.  



  Bei der Verwendung der im vorstehen  den beschriebenen Art von Apparaten kann  man mit verhältnismässig hohen Stromdichten,  etwa von     0,15-0,5        Amp.    und -mehr pro cm'  freier     Elektrodenfläche,    arbeiten.  



  Im vorstehenden ist zwecks genauer Er  läuterung des der Erfindung zugrunde liegen  den Prinzips eine besondere Ausführungsform  beschrieben worden. Damit soll aber keines  wegs gesagt sein, dass die Erfindung auf die  besonderen dargestellten Einzelheiten be  schränkt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrolytischer Apparat, insbesondere zur Erzeugung von Sauerstoff und Wasserstoff, von derjenigen Gattung, welche eine Anzahl von in einem einzigen Gehäuse vereinigten Zellen aufweist, durch welche Strom durch geschickt wird, und das durch eine Anzahl von ringförmigen Rahmen und Endplatten gebildet ist, wobei Diaphragmen und Elek troden vorgesehen sind, welche wechselweise zwischen den ringförmigen Rahmen angeordnet und durch die letzteren in Abstand voneinan der gehalten werden, wobei die Elektroden von Platten getragen werden,
    welche ebenso wie die Diaphragmen an ihren Rändern durch die Rahmen festgeklemmt werden und die genannten Tragplatten das Gehäuse in Zellen und die Diaphragmen diese Zellen in Anode- und Kathodekammern unterteilen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Elektroden und Diaphrägmen und die genannten ringförmigen Rahmen separate Konstruktionsteile bilden und voneinander elektrisch isoliert sind, wo bei das Ganze derart miteinander vereinigt ist, dass ein wasser- und gasdichtes Gehäuse entsteht. UNTERANSPRüCHE 1.
    Elektrolytischer Apparat nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Isolation der Elektroden und der Diaphragmen von den ringförmigen Rah men vorgesehenen Mittel aus biegsamen Isolationsplatten bestehen, welche um die innern Ränder und die Tragflächen eines jeden Rahmens gelegt sind, und , aus gleichfalls biegsamen Isolationsplatten, die um den äusseren Rand und den fest geklemmten Teil einer jeden Elektroden- Tragplatte gelegt sind, wobei die ausser halb des Bereiches der Elektroden liegen den Teile der Diaphragmen durch einen Gummiüberzug undurchlässig und nicht leitend gemacht werden. 2.
    Elektrolytischer Apparat nach Patentan spruch, in welchem Mittel vorgesehen sind, um die Anoden- und die Kathoden kammern mit einem Anolyt- respektive Katholytbehälter zu verbinden, in der Weise, dass eine Zirkulation des Anolytes bezw. Katholytes entstehen kann, dadurch gekennzeichnet, dass jede dieser Anoden- und Kathodenkammern mit einer beson deren Leitung direkt mit genannten Ano- lyt- bezw. Katholytbehältern verbunden ist. 3.
    Elektrolytischer Apparat nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Behälter für den Elektrolyt und die die Zellen mit den Behältern verbindenden Leitungen mit den Zellen<B>-</B>in einem einzigen Bau ver einigt sind. 4. Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Leitungen vorgesehen sind, um den Anolyt- und den Katholytbehälter in un mittelbare Verbindung miteinander zu stellen, in der Weise, dass der Elektro- lyt in beiden Behältern immer gleich hoch steht.
    Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anolyt- und Katholytbehälter je an den entgegengesetzten Enden einer Zellen gruppe untergebracht sind. 6. Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass genannte Behälter ebenfalls durch Platten gebildet sind, die im Abstand von ge nannten anderen Platten gehalten und von letzteren isoliert sind, und zwar mit telst ringsförmigen Rahmen, an welchen sie mit ihren Rändern festgehalten werden. 7.
    Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen zur Zirkulation des Elek trolyten sich durch die die Anode- und Kathodekammern und die Behälter bil denden Platten hindurch erstrecken. B. Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen zur Aufrechterhaltung der Zirkulation der Anolyten und der Katho- lyten durch Röhren gebildet werden, wo bei jedes Rohr sich durch alle Zellen erstreckt und in genannte Anolyt- bezw. Katholytbehälter mündet, ferner in zwei voneinander getrennte Teile unterteilt ist,
    von denen der eine Teil mit der Anodenkammer einer Zelle und mit dem Anolytbehälter, und der andere Teil mit der Kathodenkammer der gleichen Zelle und dem Katholytbehälter in Verbindung steht. 9. Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass genannte Röhren in zwei Reihen ange ordnet sind, eine Reihe Zuflussröhren und eine Reihe Abflussröhren, wobei je ein Zufluss- und Abflussrohr mit jeder Zelle verbunden ist. 10.
    Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rohr eine Anzahl von Rohrelementen aufweist, welche zwischen den Tragplat- ten der Elektroden und den Diaphragmen angeordnet sind, wobei ihre Durchgänge Öffnungen entsprechen, die in den Platten vorgesehen sind, welche Platten zur Bil dung der Anoden- und Kathodenkammern, sowie der Anolyt- und Katholytbehälter zusammengehalten werden. 11.
    Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 1, in welchem der obere Teil von jeder Anoden- bezw. Kathodenkammer einen Gassammelraum bildet, wobei ein Paar Gaskanäle sich durch die Oberteile von diesen Gassammelräumen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass schmale Durchgänge in den Gaskanalwandungen angeordnet sind, um den Eintritt von Gasen, aber nicht von Flüssigkeit, von diesen Gassarnmelräumen in diese Kanäle zu erlauben. 12.
    Elektrolytischer Apparat nach Unteran sprüchen 9--11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle zur Führung der Gase in den Zellen höher angeordnet sind als die Abführungsröhren, die für die Zirku lation des Elektrolyten vorgesehen sind. 13. Elektrolytischen Apparat nach Unteran- sprueh 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaskanäle durch eine Anzahl von Rahmen gebildet sind, die an Zahl und Dicke den Zellenrahmen entsprechen und die zwischen den die Elektroden tragen den Platten und den Diaphragmen ange ordnet sind, wobei ihren Querdurchgängen in genannten Platten und Diaphragmen angebrachte Öffnungen entsprechen. 14.
    Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen, die die Gaskanäle bilden, von den Rahmen, die die Elektroden tragenden Platten und Diaphragmen im Abstand voneinander halten, elektrisch isoliert sind. 15. Elektrolytischer Apparat, welcher eine Batterie umfasst, die von einer Anzahl von Zellengruppen gebildet ist, nach Un teranspruch 2, in welchem gemeinschaft liche 11Tittel vorgesehen sind, zum Sam- meln der Gase der verschiedenen Zellen gruppen. 16.
    Elektrolytischer Apparat nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytbehälter an den entgegen gesetzten Enden jeder Zellengruppe unter gebracht sind, wobei die äussern Wan- düngen von diesen Behältern die End- wandungen der Gruppe bilden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Gruppen in dieser Batterie so angeordnet sind, dass die Endwandungen von nebeneinander stehenden Zellengruppen voneinander ab stehen.
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