DE2157939C3 - Galvanisches Element mit einem bei Betriebstemperatur flüssigen Alkalimetall als negatives und einem flüssigen Schwefelmaterial als positives aktives Material - Google Patents
Galvanisches Element mit einem bei Betriebstemperatur flüssigen Alkalimetall als negatives und einem flüssigen Schwefelmaterial als positives aktives MaterialInfo
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Description
beweglich sind. Die Platte S ist an dem Halter 1 mittels einer undurchlässigen Abdichtung 9 befestigt, die
40 ein Glas (vorzugsweise widerstandsfähig gegen Na-
einem bei Betriebstemperatur flüssigen Alkalimetall und dem Halter 1 kompatibel ist. Wenn der Halter 1
als negatives aktives Material (Anode), einem flüs- aus gesintertem Aluminiumoxid besteht, ist das unter
sigen Schwefelmaterial als positives aktives Material der Bezeichnung »Kovar-Glas« im Handel befind-
(Kathode) und einem Festelektrolyten zur Trennung 45 liehe Glas hierfür geeignet.
des Anoden- und Kathodenraums sowie eine Batterie Jede Elektrode 4 ist ein elektrisch leitendes flexibles
aus diesen Elementen. Das flüssige Alkalimetall kann Diaphragm' \*>% vorzugsweise gegen Natrium und
ein einziges Alkalimetall sein, wie z. B. Natrium, oder Schwefel r - jisrrut ist Die Resistenz gegen Schwefel
ein Gemisch von Alkalimetallen. Das positive aktive kann Uv xö <?·; Verwendung von rostfreiem Stahl
von Schwefel und Polysulfiden, je nach dem Lade- einem der folgenden Materialien verbessert werden:
zustand der Zelle oder Batterie. Eine Batterie dieser , _. . ..».„· j ^n.
verbesserte mechanische Ausbildung für Zellen und 55 l· ™» ™»B«ngmeüUhBMd, wie ζ. Β Eisensulfid,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesent- Siliziumkarbid oder Nitnd.
liehen dadurch gelöst, daß die Elektroden des hie- Die Elektroden 4 sind mit dem Halter 1 durch ments Wandteile der jeweiligen Anoden- und Katho- Dichtungen 2 und 3 dichtend verbunden, die Komdenräume bilden und flexibel sind, um Volumen- 60 pressionsdichtungen sein können, mit einem Dichänderungen des Materials in den betreffenden Räumen tungsring oder O-Ring aus zusammendrückbarem während des Entladens des Elemente auszugleichen. Material, das vorzugsweise nicht von dem Natrium Gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbei- angegriffen wird. Beispielsweise kann ein O-Ring aus spiel ist der Festelektrolyt als plattenförmiges Mittel- Aluminium oder ein Dichtungsring aus Graphit verteil angeordnet, während die Elektroden jeweils 65 wendet werden. In Abwandlung hiervon können luft-Endplatten des Elemente bilden. dichte Dichtungen 2 und 3 verwendet werden, die
liehen dadurch gelöst, daß die Elektroden des hie- Die Elektroden 4 sind mit dem Halter 1 durch ments Wandteile der jeweiligen Anoden- und Katho- Dichtungen 2 und 3 dichtend verbunden, die Komdenräume bilden und flexibel sind, um Volumen- 60 pressionsdichtungen sein können, mit einem Dichänderungen des Materials in den betreffenden Räumen tungsring oder O-Ring aus zusammendrückbarem während des Entladens des Elemente auszugleichen. Material, das vorzugsweise nicht von dem Natrium Gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbei- angegriffen wird. Beispielsweise kann ein O-Ring aus spiel ist der Festelektrolyt als plattenförmiges Mittel- Aluminium oder ein Dichtungsring aus Graphit verteil angeordnet, während die Elektroden jeweils 65 wendet werden. In Abwandlung hiervon können luft-Endplatten des Elemente bilden. dichte Dichtungen 2 und 3 verwendet werden, die
den, und zwar Ende an Ende, wobei die Elemente Die Art und Weise, in der sich die plattenförmige
3 4
ihre ganze wirksame Oberfläche, wie in F i g. 3, oder den. Um den elektrischen Kontakt zwischen den bei-
in ihren Endabschnitten, wie in Fig. 4 gezeigt, ge- S den Aluminiumscheiben 10 zu unterbrechen, sind die
wellt bzw. gefaltet sein. Bolzenöffnungen in der einen Scheibe 10 mit Hülsen
Wenn das Element im ungeladenen Zustand zu- 13 aus Alpha-Alummiumoxid ausgekleidet, und eine
sammengebaut wird, indem der Raum 7 zunächst mit Asbestplatte 14 ist zwischen den Köpfen des Bolzen
Natiiumpolysolfid gefüllt wird, ist es nicht notwendig, 12 und dieser Aluminiumscheibe 10 angeordnet
in den Raum 8 Natriummetall einzubringen, voraus- io Der Wärmedehnungskoeffizient des Materials, aus gesetzt, daß ein Strompfad zwischen der Platte 5 und dem die Bolzen 12 hergestellt sind, entspricht demder Elektrode 4 des Raums 8 vorhanden ist Natrium- jenigen bzw. ist vorzugsweise geringer als der Ausmetall wird im Raum 8 durch Elektrolyse nach Auf- dehnungskoeffizient des Materials, aus dem die Haiheizen des Elements auf eine Temperatur über dem ter 1 bestehen.
in den Raum 8 Natriummetall einzubringen, voraus- io Der Wärmedehnungskoeffizient des Materials, aus gesetzt, daß ein Strompfad zwischen der Platte 5 und dem die Bolzen 12 hergestellt sind, entspricht demder Elektrode 4 des Raums 8 vorhanden ist Natrium- jenigen bzw. ist vorzugsweise geringer als der Ausmetall wird im Raum 8 durch Elektrolyse nach Auf- dehnungskoeffizient des Materials, aus dem die Haiheizen des Elements auf eine Temperatur über dem ter 1 bestehen.
erzeugt ist derart gewählt, daß ihre lineare Ausdehnung bei
In einem Experimemierelemeiu mit einem Aufbau einer normalen Betriebstemperatur der Elemente von
nach Fig. I war die Platte 5 eine Platte aus Beta- etwa 350° C größer ist als diejenige der Stahlbolzen 12.
Aluminiumoxid von 1,5 mm Dicke, der Anoden- Auf diese Weise wird der bei der normalen Betriebsraum 8 war 4,5 mm tief und hatte einen Durchmesser so temperatur der Batterie ausgeübte Kompressionävon
35 mm und wurde ungefähr mit 0,7 g Natrium druck auf dem Stapel der Elemente aufrechterhalten
gefüllt. Der Kathodenraum 7 hatte eine Tiefe von oder sogar vergrößert im Vergleich zu demjenigen,
2,6 mm und einen Durchmesser von 22 mm und war wenn ein Element sich im kalten Zustand befindet
ungefähr mit 1,42 g Schwefel gefüllt, der in »Kohle- Während der Entladung der Elemente wandert filz« absorbiert war, der unter einem Kompressions- 35 Natriummetall durch die Elektrolytplatte 5 ans den verhältnis 2:1 zusammengepreßt worden war. Die Anodenräumen S in die Kathodenräume 7. Dieses hat Elektroden 4 bestanden aus rostfreiem Stahl von eine Zunahme des Volumens und des hydrostatischen 0,13 mm Dicke. Drucks in den Kathodenräumen 7 zur Folge, die
ungefähr mit 1,42 g Schwefel gefüllt, der in »Kohle- Während der Entladung der Elemente wandert filz« absorbiert war, der unter einem Kompressions- 35 Natriummetall durch die Elektrolytplatte 5 ans den verhältnis 2:1 zusammengepreßt worden war. Die Anodenräumen S in die Kathodenräume 7. Dieses hat Elektroden 4 bestanden aus rostfreiem Stahl von eine Zunahme des Volumens und des hydrostatischen 0,13 mm Dicke. Drucks in den Kathodenräumen 7 zur Folge, die
übereinandergestapelten Elementen gebildet, wobei 30 wie dies in F i g. 2 gestrichelt dargestellt ist, kompen-
die Elemente mit ihren Enden aneinanderstoßen und siert wird. Wenn mehrere Elemente zur Bildung einer
elektrisch in Serie geschaltet sind. Eine einzige Batterie vereinigt sind, werden die Volumenzunahme
menten angeordnet und bildet eine bipolare Elektrode, Durchbiegung der bipolaren Elektroden 4 durch den
wobei sie als Endplatte für beide Elemente dient In 35 auftretenden Materialverlust in den anliegenden
gezeigt, jedoch kann irgendeine beliebige gewünschte Der umgekehrte Prozeß läuft ab, wenn die Bat-
verspannt, die mittels Klemmteilen, bestehend aus 40 flachen Elektroden 4 zusammengebaut werden. Beim
werden. In Fig. 5 sind je zwei Muttern und Bolzen troden4 den elastischen Spannungszustand.
Claims (5)
1. Galvanisches Element mit einem bei Be- geordnet sein. Auf diese Weise wirkt diese einzige
triebstemperatur flüssigen Alkalimetall als nega- 5 Elektrode als bipolare Elektrode.
'- tives aktives Material (Anode), einem flüssigen Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
'Schwefelmaterial als positives aktives Material werden an Hand eines Ausführungsbeispiels für ein
(Kathode) und einem Festelektrolyten zur Tren- Element und eine Batterie gemäß den Zeichnungen
nung des Anoden- und Kathodearaums, da- näher erläutert. Dabei zeigt
durch gekennzeichnet, das die Elek- io Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Element einer
troden (4) des Elemente Wandteile der jeweiligen Natrium-Schwefel-Batterie,
Anoden- und Kathodenräume (8,7) bilden und Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung,
Anoden- und Kathodenräume (8,7) bilden und Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung,
flexibel sind, um Volumenänderungen des Mate- Fig. 3 und 4 schematisch Abwandlungen der ZeIl-
rials in den betreffenden P_äumen (8,7) während konstruktion eines Elemente und
des Entladens des Elements auszugleichen. 15 Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Anordnung
des Entladens des Elements auszugleichen. 15 Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Anordnung
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekenn- von Elementen nach Fig. 1 zur Bildung einer
zeichnet, daß der Festelektrolyt als mittiges Teil Narrium-Scbwefel-Batterie.
(Platte 5) angeordnet ist und daß die Elektroden Die Zellenkonstruktion eines Elemente nach F i g. 1
(4) jeweils Endplatten des Elemente bilden. weist als Halter 1 einen ringförmigen Zellenkörper
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekenn- ao auf, an dessen Ende mittels Dichtungen 2 und 3
' zeichnet, daß die Elektroden (4) mindestens über Plattenelektroden 4 dichtend angeordnet sind, die auf
einen Teil ihres Bereichs zur Erhöhung ihrer diese Weise Endplatten des Elemente bilden.
Flexibilität gewellt sind. Durch das Element, und zwar mittig zu seinen
4. Element nach Anspruch 2 oder 3, dadurch Enden, ist eine Platte 5 als Festelektrolyt angeordnet,
gekennzeichnet, daß der Festelektrolytteil (Platte 5) as Zwischen den Elektroden 4 und der Membran 5
und die Elektroden (4) an einem ringförmigen liegen definierte Räume 7 und 8, die jeweils den
Halter (1) dichtend angeordnet sind. Kathoden- bzw. Anodenraum des Elemente bilden.
5. Galvanische Batterie mit mehreren Elemen- Der Halter 1 erfüllt im wesentlichen die Funktion
ten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 einer Zellenwand und ist erfindungsgemäß starr und
bis 4, die Ende an Ende stoßend übereinander 30 undurchlässig. Er kann aus gesintertem Aluminiumangeordnet
sind, wobei die Elemente elektrisch oxid oder irgendeinem Material bestehen, mit dem
in Serie geschaltet sind und jeweils eine einzige die Platte S, die den Festelektrolyten bildet, abElektrode (4) zwischen benachbarten Elementen dichtend verbunden werden kann und das ein elekals
Endplatte für diese beiden benachbarten irischer Isolator ist Der Halter 1 sollte vorzugsweise
Elemente angeordnet ist. 35 gegen Natrium resistent sein.
Die Platte 5 ist ein polykristallines Material mit Gitterstruktur und Natriumionen, die in diesem Gitter
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