DE19607947C1 - Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle - Google Patents
Schmelzkarbonat-BrennstoffzelleInfo
- Publication number
- DE19607947C1 DE19607947C1 DE19607947A DE19607947A DE19607947C1 DE 19607947 C1 DE19607947 C1 DE 19607947C1 DE 19607947 A DE19607947 A DE 19607947A DE 19607947 A DE19607947 A DE 19607947A DE 19607947 C1 DE19607947 C1 DE 19607947C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel cell
- molten carbonate
- carbonate fuel
- seal
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/02—Details
- H01M8/0271—Sealing or supporting means around electrodes, matrices or membranes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/02—Details
- H01M8/0202—Collectors; Separators, e.g. bipolar separators; Interconnectors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/14—Fuel cells with fused electrolytes
- H01M2008/147—Fuel cells with molten carbonates
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M2300/00—Electrolytes
- H01M2300/0017—Non-aqueous electrolytes
- H01M2300/0048—Molten electrolytes used at high temperature
- H01M2300/0051—Carbonates
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/04—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
- H01M8/04007—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids related to heat exchange
- H01M8/04014—Heat exchange using gaseous fluids; Heat exchange by combustion of reactants
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/04—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
- H01M8/04007—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids related to heat exchange
- H01M8/04014—Heat exchange using gaseous fluids; Heat exchange by combustion of reactants
- H01M8/04022—Heating by combustion
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/04—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
- H01M8/04082—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration
- H01M8/04089—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration of gaseous reactants
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/24—Grouping of fuel cells, e.g. stacking of fuel cells
- H01M8/2465—Details of groupings of fuel cells
- H01M8/247—Arrangements for tightening a stack, for accommodation of a stack in a tank or for assembling different tanks
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/50—Fuel cells
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Fuel Cell (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle aus
übereinandergestapelten Einzelzellen, die jeweils eine mit Schmelzkarbonat gefüllte
Matrix-Schicht aufweisen, die auf der einen Seite mit einer porösen Anodenschicht,
kontaktiert von einem Anodenstromkollektor, und auf der anderen Seite mit einer porösen
Kathodenschicht, kontaktiert von einem Kathodenstromkollektor, versehen sind, wobei
jeweils zwischen benachbarten Einzelzellen an den Rändern abgedichtete bipolare Platten
angeordnet sind.
Aus der DE 36 40 108 A1 geht eine Anordnung aus Elektroden und dazwischenliegendem
Separator als bekannt hervor, die aus Kohlenstoffmaterialien gebildet sind. Zur Abdichtung
sind entlang den Rändern der Elektroden, die auch Gaskanäle enthalten, Dichtungen
angeordnet, die mit einem gegenüber den Elektroden vorstehenden Rand des Separators
verbunden sind. Die Dichtungen bestehen aus einem gasundurchlässigen kompakten
Kohlenstoffmaterial und sind beispielsweise durch ein Harz mit dem Separator verklebt.
In der DE 29 08 600 A1 ist eine Randabdichtung für eine Hochtemperaturbrennstoffzelle
mit einer Karbonatschmelze als Elektrolyt beschrieben. Die Abdichtung besteht darin, daß
Anoden- und Kathodengehäuse jeweils auf gegenüberliegenden Seiten mit dem
Elektrolytblock in Kontakt stehen. Um Undichtigkeiten durch Korrosion zu verhindern,
wird die Oberfläche des Anodengehäuses im Kontaktbereich mit einer Aluminiumschicht
versehen.
Wie in der EP 0 405 088 B1 dargestellt, sind die Separatorplatten einer Brennstoffzelle im
Randbereich derart geformt, daß sie jeweils zwischen den Elektrolytträgern zweier
benachbarter Zellen einer Brennstoffzelle liegen und eine nasse Dichtung bilden.
Aus der EP 0 110 517 A1 geht eine Brennstoffzelle mit porösen Gasverteilerplatten als
bekannt hervor. Um zu verhindern, daß über die Poren der Gasverteilerplatten
Reaktionsgase entweichen, werden die Ränder der Gasverteilerplatten mit einem Material
imprägniert, das die Poren füllt und dadurch einen gasundurchlässigen Bereich bildet, der
als Dichtung wirkt.
Eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle, die aus einem Stapel von einzelnen
Brennstoffzellen besteht, ist aus der EP 0 405 088 B1 bekannt.
Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen (englisch: Molten Carbonate Fuel Cells, abgekürzt
MCFC) ermöglichen es, auf direktem elektrochemischem Weg elektrische Energie mit
einem Wirkungsgrad von mehr als 50% aus der Reaktion eines wasserstoffreichen
Brenngases mit Sauerstoff zu gewinnen. Die elektrische Nutzenergie kann zwischen der
Anoden-Schicht und der Kathoden-Schicht als Gleichspannung bzw. Gleichstrom
abgenommen werden. Als Elektrolyt kommt ein Gemisch aus geschmolzenem
Lithiumcarbonat und Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat und weiteren Zuschlägen zum
Einsatz. Der schmelzflüssige Elektrolyt wird in der feinporösen Matrix-Schicht, die meist
aus Lithiumaluminat besteht, gehalten und trennt die Gasräume der Anode (Brenngas) und
Kathode (Luft) voneinander. Die poröse Anodenschicht besteht z. B. aus Nickel. Die
Kathode besteht z. B. aus Nickeloxid-Lithiumkobaltit. Eine derartige Schmelzcarbonat-
Brennstoffzelle arbeitet bei Temperaturen zwischen 550 und 750°C; sie kann
atmosphärisch, aber auch mit mehreren hundert kPa Überdruck betrieben werden.
Es ist bekannt, daß beim Betrieb mit Überdruck eine Druckdifferenz von mehr als 2 kPa
über der aus einer porösen Matrixschicht und geschmolzenem Karbonat bestehenden und
bei 650°C nassen Dichtung zwischen den Rändern der zwischen benachbarten Einzelzellen
angeordneten Bipolar-Platte vermieden werden muß, da sonst der Schmelzelektrolyt
herausgedrückt wird und die Dichtung verlorengeht.
Diese Schwierigkeit kann man beseitigen, indem man die Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
in einen äußeren Druckbehälter stellt, dessen Gasdruck man auf den Überdruck in den
Elektrodenräumen der Brennstoffzelle einstellt. Ein solcher Druckbehälter kann auch eine
Reihe von Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen einschließen, die auch als Zellstapel (englisch:
Stack) bezeichnet werden. Ein die Zellstapel z. B. eines Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen-
Kraftwerkes umschließender Druckbehälter erschwert aber ganz wesentlich die Wartung
und Kontrolle der Brennstoffzellen während des Betriebes und stellt im Falle einer Havarie
mit Brenngasaustritt eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Entsprechend aufwendig ist daher
die Sicherheitstechnik für einen MCFC-Druckbetrieb.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen den
Druckbetrieb, der eine erwünschte Steigerung der Leistungsdichte eines Brennstoffstapels
und damit eine verbesserte Möglichkeit der Wärmeauskopplung für Heizzwecke mit sich
bringt, mit Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen ohne Druckbehälter durchzuführen.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle bereitzustellen, die
auch ohne äußeren Druckbehälter Mitteldruckbetrieb ohne Zerstörung der nassen Dichtung
erlaubt.
Das Problem wird bei einer Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Flächen der bipolaren Platten bzw.
den bipolaren Platten und den Endplatten des jeweiligen Stapels jeweils eine erste, der
Matrix-Schicht zugewandte, bei Betriebstemperatur der Brennstoffzelle nasse Dichtung und
wenigstens eine zweite, äußere, bei Betriebstemperatur der Brennstoffzelle trockene
Dichtung vorgesehen ist, und daß zwischen der innenliegenden ersten und der
außenliegenden zweiten Dichtung ein unter Druck stehender belüfteter Spalt vorhanden ist,
in dem ein das Austreten von Schmelzkarbonat in den Spalt verhindernder Druck besteht.
Bei dieser Vorrichtung findet der Druckabbau zwischen dem Spalt und der äußeren
Umgebung der Brennstoffzelle über der trockenen Dichtung statt, die dem Druck standhält.
Deshalb kann ein zusätzlicher Druckbehälter entfallen. Der Brennstoffzellenstapel ist daher
für die Inspektionen oder Wartung zugänglich, ohne daß andere Stapel durch
Druckabsenkung außer Betrieb genommen werden müssen. Vorzugsweise ist der Spalt durch
wenigstens einen Kanal mit dem Inneren der Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle verbunden.
Bei dieser Ausführungsform herrscht im Spalt der gleiche Druck wie im Inneren der
Brennstoffzelle. Der Druck im Spalt wird hierbei auf einfache Weise in einer Höhe
hergestellt, die das Austreten von Karbonatschmelze in den Spalt wirkungsvoll verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die äußere Dichtung aus Materialien, die in
einem Bereich durch Zusätze bei Betriebstemperatur der Brennstoffzelle duktil sind, z. B.
modifizierter Glimmer, d. h. Glimmer, der mit Bindemittel versetzt ist, um eine gewünschte
Komprimierbarkeit zu erzielen.
Es hat sich gezeigt, daß modifizierter Glimmer im Betriebstemperaturbereich, der zwischen
550° und 650°C liegt, mit Silikatzusätzen in Gegenwart von Alkalidampf so stabil ist, daß
während der Betriebszeit der Brennstoffzelle eine elektrisch isolierende, druckbeständige
Dichtung bei hohen Anpreßdrücken erreicht wird.
Vorzugsweise besteht die modifizierte Glimmerdichtung aus drei Streifen mit der Stärke der
Matrix-Schicht, wobei der äußere Streifen weniger komprimierbar ausgebildet ist als der
innere Streifen. Es hat sich gezeigt, daß der äußere Streifen durch die nur geringe
Komprimierbarkeit gewährleistet, daß der Abstand zwischen den Dichtflächen der
Bipolarplatten beim Anpressen nicht unter ca. 3/4 der Matrix-Dicke absinkt, wobei der
mittlere, bei Betriebstemperatur des Zellstapels unter dem Druck des Spaltes duktile, bis
kaugummiartige Dichtstreifen einen guten gasdichten Abschluß zur umgebenden
Atmosphäre bildet. Die Duktilität wird durch Beimischung geeigneter Zusatzstoffe erreicht.
Die erste, innenliegende Dichtung besteht aus mit Karbonatschmelze gefülltem
Lithiumaluminat. Diese Dichtung kann von dem überstehenden Rand der Matrix (mit
Karbonatschmelze gefülltes Lithiumaluminat) oder einer zur Matrix separaten Dichtung aus
gleichem Material gebildet sein.
Die Ränder der Bipolarplatten sind vorzugsweise mittels Stehbolzen und Endplatten derart
verpreßt, daß auch bei Drücken von über 500 kPa die Dichtwirkung erhalten bleibt.
Hierdurch ist es möglich, die Gasströme am Ausgang des Brennstoffzellenstapels auf einen
für einen hohen Wirkungsgrad günstigen hohen Wert zu steigern. Es ist günstig, wenn die
Brennstoffzelle so betrieben wird, daß die Druckdifferenz zwischen Anodenraum und
Kathodenraum 1 kPa oder weniger beträgt. Dies kann insbesondere durch eine Regelung
des Drucks im Anodenraum mittels eines Drosselventils im Gasausgangskanal des
Anodenraums erreicht werden.
Alternativ hierzu ist die Anordnung eines katalytischen Restgas-Verbrennungsreaktors, der
gleichzeitig als Luftvorwärmer dient, im Gasausgangskanal vor dem Drosselventil möglich.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform sind an den äußeren Seiten der
Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle Gasverteilerkästen angeordnet, die mittels modifizierter
Glimmerdichtungen von der Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle isoliert und mittels
Stehbolzen gasdicht angepreßt sind, wobei die Zu- und Abführung von Reaktionsgasen über
eine Vielzahl kleiner Bohrungen in den Bipolarplatten erfolgt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind für einen Druckbetrieb mit interner
Gasverteilung Gaskanäle im Bereich der nassen Dichtung für die Zu- und Abführung der
Gase über die Endplatten am Top und Ende des Stapels der Einzelzellen vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben, aus denen sich weitere Merkmale, Einzelheiten
und Vorteile ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine bipolare Platte für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle von der Kathodenseite
aus,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien I-I der in Fig. 1 dargestellten Platte,
Fig. 3 die Platte gemäß Fig. 1 im Schnitt längs der Linien III-III,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linien II-II der in Fig. 1 dargestellten Platte, jedoch
ausgeführt als Endplatte,
Fig. 5 eine Brennstoffzelle mit nachgeschaltetem Verbrennungsreaktor im Schema.
Eine rechteckige oder quadratische bipolare Platte, die zwischen zwei einzelnen
Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen angeordnet ist, enthält auf einer Seite eine Aussparung 2,
die für die Aufnahme einer porösen Kathode bestimmt ist, die nicht näher dargestellt ist. Auf
der anderen Seite der Platte 1, befindet sich eine Aussparung 3, die für die Aufnahme der
porösen Anode bestimmt ist, die ebenfalls nicht dargestellt ist. An Anode bzw. Kathode
liegt jeweils die Matrix-Schicht mit dem Schmelzkarbonat-Elektrolyten an.
Die Aussparungen 2 und 3 weisen eine Reihe von parallelen Gaskanälen 4 auf, die
nutenförmig in der Platte 1 gebildet sind. An zwei einander entgegengesetzten Seiten der
Aussparung 2 sind in der Platte 1 Querkanäle 5, 6 ausgebildet, in die die nutenförmigen
Kanäle 4 einmünden. In die Querkanäle 5 wird sauerstoffhaltiges Gas, z. B. Luft, über im
Inneren der Platte 1 verlaufende Röhren 7 eingespeist, die von einer zentralen Röhre 8
ausgehen, die an eine externe Rohrleitung 9 angeschlossen ist. Über den Querkanal 5 wird
das sauerstoffhaltige Gas in die Kanäle 4 eingespeist, von wo es zu der porösen Kathode
gelangt.
In der Platte 1 sind weiterhin, wie in Fig. 3 dargestellt rohrförmige Kanäle 10 vorhanden,
die von einer zentralen Röhre 11 ausgehen, die an die externe Rohrleitung 12 angeschlossen
ist. Von der Rohrleitung 12 aus wird in die Röhre 11 wasserstoffhaltiges Gas eingespeist.
Die Kanäle 10 münden in einen Querkanal 13 ein, der das wasserstoffhaltige Gas in die
Aussparung 3 auf der Anodenseite verteilt, wodurch das Gas zu der porösen Anode
gelangt.
Im Querkanal 6 wird Kathoden-Abgas gesammelt und gelangt über rohrförmige Kanäle 14
in der Platte 1 zu einem zentralen rohrförmigen Kanal 15, an den extern eine Rohrleitung 16
angeschlossen ist, über die das Kathoden-Abgas abgeführt wird. Das Anoden-Abgas wird in
einem Querkanal 17 gesammelt, der eine Vertiefung in der Aussparung 3 bildet. In diesen
Querkanal 17 münden rohrförmige Kanäle 18 in der Platte 1 ein, die zu einem Sammelkanal
9 verlaufen, der an eine externe Rohrleitung 20 angeschlossen ist, über die das Anoden-
Abgas abgeführt wird.
An die Aussparung 2, 3 schließen sich jeweils auf der Kathodenseite und der Anodenseite
der Platte 1 breite Flächen 21, 22 an, die bis zu nutenförmigen Spalten 23, 24 verlaufen, die
parallel zu den Kanten 25, 26, 27, 28 der Platte 1 angeordnet sind. Zwischen den äußeren
Rändern der Spalte 23, 24 und den Kanten 25, 26, 27, 28 sind jeweils auf der Kathoden- und
Anodenseite weitere, ebene Flächen 29, 30 vorhanden, die breiter als die Flächen 21, 22
sind. Von dem Spalt 24 verlaufen rohrförmige Kanäle 34 zu der Aussparung 2 des
Kathodenraums. Es ist denkbar, daß die Spalte 23, 24 mit dem Anodenraum anstelle des
Kathodenraums verbunden sind.
Zwischen dem Spalt 23 und der Aussparung 3 befindet sich auf der Fläche 21 eine in Fig. 1
schematisch dargestellte Dichtung 31 aus porösem Lithiumaluminat, die im Betrieb der
Brennstoffzelle mit Schmelzkarbonat gefüllt ist.
Zwischen Spalt 24 und den Kanten 25, 26, 27, 28 befindet sich auf der Fläche 30 eine
weitere Dichtung 32, die jeweils drei Streifen oder Bereiche 32a, 32b, 32c hat. Die
Dichtung 32 besteht aus modifiziertem Glimmer in Form von Glimmerelementen und einem
Bindemittel. Der innere und gegebenenfalls mittlere Bereich 32b besteht aus Glimmer mit
Silikatbestandteilen, die so gewählt sind, daß bei Erreichen der Betriebstemperatur an der
Oberfläche eine Glasphase entsteht, wobei der Bereich 32b bei Betriebstemperatur der
Brennstoffzelle von ca. 650° duktil ist.
Die Spalte 23, 24 stehen in Betrieb der Brennstoffzelle unter dem Druck des
Kathodenraums. Die ebene Fläche 22 wird ebenso wie die Fläche 21 von einer im Betrieb
der Brennstoffzelle bei Temperaturen von ca. 650° nassen Dichtung 31 bedeckt, die in Fig.
2 aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils nur an einem oberen und unteren Rand
dargestellt ist. Die Dichtung verläuft natürlich ringsum entlang der Spalte 23 und 24. Auf
der Fläche 30 befindet sich eine der Dichtung 32 entsprechende Dichtung mit drei Bereichen
32a, 32b, 32c aus modifiziertem Glimmer, die, wie die Dichtung 31, ringsum entlang der
Spalte 23, 24 verläuft, jedoch außen.
Die bipolare Platte 1 hat an zwei Seiten 25, 27 vorspringende Laschen 35 mit Bohrungen
36, in die nicht näher dargestellte Bolzen eingesetzt werden, mit denen die Einzelzellen des
Brennstoffzellenstapels während der Stapelprozedur justiert werden.
Die Fig. 5 zeigt im Schema eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle 37, der über eine Leitung
38 Brenngas und über eine Leitung 39 sauerstoffhaltiges Gas zugeleitet wird. Im Zuge der
Leitung 39 ist ein Wärmetauscher 40 vorgesehen, dem über eine Leitung 42 das Anoden-
Abgas und über eine Leitung 43 das Kathoden-Abgas zugeführt wird. In der
Ausgangsleitung 44 des Reaktors 41 ist ein Drossel-Regelventil 45 vorgesehen.
Die Fig. 4 zeigt im Schnitt eine Kathodenendplatte 46 am Ende eines
Brennstoffzellenstapels. Die Kathodenseite ist in gleicher Weise wie die Kathodenseite der
bipolaren Platte 1 ausgebildet und enthält den Spalt 24. Die Fig. 4 zeigt den Querkanal 5 mit
den Kanälen 7. Schematisch sind in Fig. 4 Löcher 47 angedeutet, die bei einer
Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle mit externer Gasverteilung vorgesehen sind, die unten
noch näher erläutert wird.
Die Streifen 32a, 32c weisen eine geringere Komprimierbarkeit auf als der innere Streifen
32b, der aufgrund des Silikat-Zusatzes bei Betriebstemperatur kaugummiartig ist und
gasdicht das Innere des Brennstoffzelle abschließt. Der Kathodenraum und der Anodenraum
der jeweiligen Brennstoffzelle werden durch die Dichtungen 31, 32 einerseits durch eine bei
650°C nasse und andererseits durch eine bei 650°C trockene Dichtung so abgedichtet und
elektrisch isoliert, daß bei Betrieb der Brennstoffzelle gleichzeitig die Drücke von
Anodenraum und Kathodenraum durch Drosselung der Gasströme am Ausgang bis auf
1000 kPa gesteigert werden können, ohne daß das Schmelzkarbonat durch die Poren der
nassen Dichtung infolge der Druckdifferenz zum äußeren Luftdruck nach außen gedrückt
wird.
Im Dichtungsbereich zwischen der nassen Dichtung 31, die durch eine mit
Karbonatschmelze gefüllte Matrix-Schicht gebildet wird und der trockenen Dichtung 32, die
durch modifizierten und dadurch bei 650°C unter Druck duktilen Glimmer gebildet wird, in
dem sich ein mit dem Kathodengasraum in Druckausgleich stehender Spalt befindet, werden
Druckdifferenzen an der nassen Dichtung verhindert.
Die trockene Dichtung 32 besteht aus einer Kombination von Dichtungsstreifen, die aus bei
650°C unter Druck duktilem und steifem, modifiziertem Glimmer in der Dicke der
Matrixschicht ausgeführt ist. Die Ränder der Bipolar-Platten 1 des Zellenstapels sind im
Dichtungsbereich bei 650°C so mittels Stehbolzen und Endplatten verpreßt, daß ein
Druckbetrieb mit Drücken bis zu 1000 kPa ohne Kapselung des Zellstapels in einem
Druckbehälter möglich ist. Ein Druckbetrieb ohne Druckdifferenz über 1 kPa zwischen
Anodenraum und Kathodenraum der einzelnen Zellen ist durchführbar, indem die
Druckdifferenz zwischen Kathodenraum und Anodenraum durch eine auf das Drosselventil
des Anodenraums wirkende PID-Regelung minimiert wird, oder indem durch den an dem
Gasausgang vor dem Drosselventil befindlichen katalytischen Restgas-Verbrennungsreaktor
41, der gleichzeitig als Luftvorwärmer dient, ein Druckausgleich zwischen Anodenraum und
Kathodenraum installiert ist.
Mit der Erfindung ist gewährleistet, daß keine Druckdifferenz zwischen Innenseite und
Außenseite der nassen Dichtung 31 auftritt und die Druckdifferenz zwischen Betriebsdruck
und Umgebungsdruck über der trockenen Dichtung auftritt.
Die oben beschriebene modifizierte Glimmerdichtung ist bei 650°C in Gegenwart von
Alkalikarbonatdampf ausreichend stabil und erzeugt eine elektrisch isolierende,
druckbeständige Dichtungswirkung bei Anpreßdrücken, die mit Stahlrahmen und
Stehbolzen bei 650°C zu erzielen sind. Während die äußeren Streifen 32c, 32a durch ihre
nur geringe Komprimierbarkeit gewährleisteten, daß der Abstand zwischen den Dichtflächen
beim Anpressen nicht unter 3/4 der Matrixdichte absinkt, bewirkt der mittlere, bei 650°C
unter Druck duktile bis kaugummiartige Dichtstreifen 32b den eigentlichen gasdichten
Abschluß zur Umgebungsluft.
Der prinzipielle Aufbau wird an Hand der Kathodenseite einer bipolaren Platte eines Stacks
mit interner Gasverteilung im folgenden nochmals zusammengefaßt:
Die Platte 1 enthält
- - den verbreiterten Plattenrand mit der Fläche 30 für die trockene Dichtung 32 aus geschlossenen Dichtungsstreifen, bestehend hauptsächlich aus Glimmer mit Zusätzen, die die Dichtwirkung erhöhen
- - den mit Kathodengas druckbelüfteten Spalt 24 mit wenigstens einer Belüftungsbohrung 34 auf der Kathodenausgangsseite
- - den Plattenrand mit der Fläche 21 für die nasse Dichtung 31 (ohne Gaskanäle, da hier die Kathodenendplatte abgebildet ist)
- - zwei zentrale Gaskanäle 5, 6 am Anfang und Ende der Rippen
- - die Rippen, in denen das Kathodengas unter Druck strömt.
Ein Druckbetrieb wird mit interner Gasverteilung durchführbar, indem die Gaskanäle im
Bereich der nassen Dichtung 31 angebracht sind und die Zu- und Abführung der Gase über
die Endplatten an Boden und Top des Zellenstapels erfolgt.
Eine mit Schmelzkarbonat-Brennstoffzellkomponenten (bestehend aus LiCoO2-Kathode,
bis zum Plattenrand für die nasse Dichtung 31 reichender Matrix mit Schmelzelektrolyt und
Ni-Anode) sowie Anodenplatten und erfindungsgemäßer trockener Dichtung 32
vervollständigte MCFC-Druckzelle wird zunächst auf 650°C unter Normaldruck
aufgeheizt und mit Reformergas (80% H2, 10% H2O, 10% CO2) und Luft + 30% CO2
bei 160 mA/cm2 betrieben. Danach wird der Reformergasdruck auf der Anodenseite und
der Luftdruck der Kathodenseite sukzessive und gleichzeitig auf Betriebsdruck von 0,5 · 10⁶
bis 1 · 10⁶ Pa gesteigert. Das erfolgt über ein regelbares Drosselventil 56 am Reformergas-
Ausgang und eine Differenzdruckregelung eines Drosselventils 57 für den Luft-Ausgang.
Wird dabei der anodenseitige Druck um 0,5 kPa größer als der kathodenseitige, so schließt
das Luft-Drosselventil 57 stärker als das anodenseitige Ventil. Nach Erreichen des
Betriebsdrucks spricht die Differenzdruck-PID-Regelung nur an, wenn durch wechselnde
Strombelastungen und dadurch verursachte Änderungen der Gasströme Druckdifferenzen
zwischen Anode und Kathode ausgeglichen werden müssen. Druckdifferenzen über die
nasse Dichtung 32 treten dabei nicht auf, weil die Elektrodenräume und der mit dem
Kathodengas belüftete Spalt zur trockenen Dichtung über die Belüftungsbohrungen in
Druckausgleich stehen. Die trockene Dichtung hat 0,5-1 MPa gegen den äußeren Luftdruck
abzudichten.
Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen aus Druckzellen ohne äußeren Druckbehälter können
auch mit externer Gasverteilung betrieben werden. Bei einem solchen Stapel aus
Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen erfolgt die Gaszuführung nicht über die Bodenplatte zu
den inneren Gaskanälen, sondern über äußere, seitliche Gasverteilerkästen.
Die Gasverteilerkästen werden an den vier Seiten des Stapels mittels Dichtungen aus
Aluminium- oder Magnesiumoxid und Stehbolzen gasdicht angepreßt. Dann sind die Ränder
der Bipolar-Platten unterhalb der trockenen Dichtung mit der Vielzahl kleiner Bohrungen
47 versehen. Diese Bohrungen 47 münden zwischen den Rippen der Bipolar-Platten bzw. in
einem zentralen Gaskanal quer vor den Rippen der Bipolarplatten, zwischen denen
Brenngas oder Luft strömt. Die Bohrungen sind im Schnitt der Fig. 4 eingezeichnet.
Die Betriebsweise des MCFC-Druckstapels mit externer Gasverteilung unterscheidet sich
von derjenigen mit interner Gasverteilung durch den Wegfall der Druckdifferenz zum
äußeren Luftdruck auf dem größten Teil der seitlichen Stackfläche, von der nur die Ecken
nicht von den Verteilerkästen bedeckt sind. Als weitere Vereinfachung ist anstelle der PID-
Differenzdruckregelung ein totaler Druckausgleich zwischen Anodenräumen und
nachgeschalteten katalytischen Nachverbrennungsreaktor, hinter dem sich das regelbare
Drosselventil 45 für den Totaldruck befindet. Die bei der Restgasverbrennung anfallende
Wärme dient dabei gleichzeitig der Vorwärmung der Eingangsluft.
Zwischen bipolaren Platten werden die Dichtungen nur bis zu einem bestimmten Maß
zusammengedrückt, festgelegt durch die Komprimierbarkeit des Dichtungsmaterials der
Dichtungen 32a und 32c.
Anstelle von Glimmer kommen auch andere Materialien für die Dichtungen in Frage, wie z. B.
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Ceroxid oder metallische Werkstoffe. Die Dichtungen
oder die Auflageflächen 29, 30 für die Dichtungen können beispielsweise mit Bornitrit oder
Lithiumaluminat beschichtet sein, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Im Fall von metallischen
Dichtungen sind die Auflageflächen an den Dichtungen oder den Brennstoffzellenbauteilen
mit elektrisch isolierenden Stoffen zu beschichten, wie Bornitrit oder Aluminiumoxid oder
auch Lithiumaluminat, Magnesiumoxid oder Ceroxid. Bei den hohen Temperaturen und
Anpreßkräften kann mit metallischen Dichtungen eine ausreichende Dichtwirkung erreicht
werden.
Claims (14)
1. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle aus übereinandergestapelten Einzelzellen, die jeweils
eine mit Schmelzkarbonat gefüllte Matrix-Schicht aufweisen, die auf der einen Seite mit
einer porösen Anodenschicht, kontaktiert von einem Anodenstromkollektor, und auf der
anderen Seite mit einer porösen Kathodenschicht, kontaktiert von einem
Kathodenstromkollektor, versehen sind, wobei jeweils zwischen benachbarten Einzelzellen
an den Rändern abgedichtete, bipolare Platten angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Flächen (21, 22) der bipolaren Platten (1) und den Flächen an den
Endplatten (46) des jeweiligen Stapels eine erste, der Matrix-Schicht zugewandte, bei
Betriebstemperatur der Brennstoffzelle nasse Dichtung und wenigstens eine zweite, äußere,
bei Betriebstemperatur der Brennstoffzelle trockene Dichtung (32) vorgesehen ist, und daß
zwischen der innenliegenden ersten und der außenliegenden zweiten Dichtung (31, 32) ein
unter Druck stehender belüfteter Spalt (23, 24) vorhanden ist, in dem ein das Austreten von
Schmelzkarbonat-Schmelze in den Spalt verhindernder Druck besteht.
2. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (23, 24) durch wenigstens einen Kanal (34) mit dem Inneren der
Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle verbunden ist, so daß er ständig auf Zellinnendruck
gehalten ist.
3. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spalt (23, 24) mit dem Kathodenraum verbunden ist, so daß er ständig auf dem Druck des
Kathodenraums gehalten ist.
4. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Dichtung (32) aus wenigstens zwei Streifen bzw. Bereichen (32a, 32b, 32c)
mit Glimmer besteht, der im inneren Streifen (32b) durch Zusätze von Silikatbestandteilen
bei Betriebstemperatur der Brennstoffzelle duktil ist.
5. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dichtung (32) drei Streifen (32a, 32b, 32c) aufweist, von denen der äußere
Streifen (32c) aus Glimmer ohne Silikatzusätze besteht.
6. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dichtung (32) in unbelastetem Zustand die Stärke der Matrix der inneren
Dichtung (31) hat, die Lithiumaluminat enthält.
7. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ränder der bipolaren Platte (1) mittels Stehbolzen so verpreßt sind, daß Drücke bis
1000 kPa nicht zu einem Verlust an Dichtwirkung führen.
8. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die
über ein Regelventil (56) vor dem Brenngas-Eingang und eine
Differenzdruckregelung durch ein Drosselventil (57) vor dem Eingang des
sauerstoffhaltigen Gases eingestellte Druckdifferenz zwischen
Anoden- und Kathodenraum in den einzelnen Zellen 1 kPa beträgt.
9. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck im Anoden- und Kathodenraum durch einen von den Kathoden- und
Anoden-Abgasen gespeisten katalytischen Restgas-Verbrennungsreaktor (41) in etwa auf
gleichem Wert gehalten ist.
10. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Druckbetrieb mit interner Gasverteilung Gaskanäle im Bereich der ersten
Dichtung (31) angeordnet sind, und daß die Zu- und Abführung der Gase über die
Endplatten am Boden und Top des Zellenstapels erfolgt.
11. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Druckbetrieb mit externer Gasverteilung durch Rippen verstärkte
Gasverteilerkästen an vier Seiten des Zellenstapels mittels Keramikdichtungen elektrisch
isoliert vom Zellenstapel gasdicht befestigt sind und die Zu- und Abführung über eine
Vielzahl kleiner Bohrungen (47) der bipolaren Platten (1) erfolgt.
12. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Dichtungen aus folgenden Werkstoffen eingesetzt werden:
Aluminiumoxid (Al₂O₃) und/oder Magnesiumoxid (MgO) und/oder Ceroxid (CeO₂) in Reinform oder modifiziert mit Silikatzusätzen.
Aluminiumoxid (Al₂O₃) und/oder Magnesiumoxid (MgO) und/oder Ceroxid (CeO₂) in Reinform oder modifiziert mit Silikatzusätzen.
13. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen oder die Auflageflächen für die Dichtungen mit Bornitrid (BN) oder
Lithiumaluminat (LiAlO₂) beschichtet sind.
14. Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Dichtungen metallische Werkstoffe (Titan, Silber,
Platin, Gold, CrNi-Stähle) verwendet werden, die mit elektrisch isolierenden Stoffen wie z. B.
Bornitrid (BN) und/oder Aluminiumoxid (Al₂O₃) beschichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607947A DE19607947C1 (de) | 1995-11-09 | 1996-03-01 | Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19541663 | 1995-11-09 | ||
DE19607947A DE19607947C1 (de) | 1995-11-09 | 1996-03-01 | Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607947C1 true DE19607947C1 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=7776947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19607947A Expired - Fee Related DE19607947C1 (de) | 1995-11-09 | 1996-03-01 | Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607947C1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002097908A2 (de) * | 2001-05-31 | 2002-12-05 | Forschungszentrum Jülich GmbH | Interkonnektor für eine brennstoffzelle |
EP1261052A3 (de) * | 2001-05-26 | 2004-10-06 | ElringKlinger AG | Dichtung |
EP1246283A3 (de) * | 2001-03-30 | 2004-10-13 | ElringKlinger AG | Elektrisch isolierende Abstandshalter/Dichtungsanordnung |
DE102004053460A1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-05-11 | Emitec Gesellschaft Für Emissionstechnologie Mbh | Schutzelement für einen Messfühler, sowie entsprechender Messfühler und Wabenkörper |
EP2002494A2 (de) * | 2006-03-31 | 2008-12-17 | Fuelcell Energy, Inc. | Nassdichtmittel für eine carbonatbrennstoffzelle |
EP3282511A1 (de) * | 2016-08-10 | 2018-02-14 | Vaillant GmbH | Sofc-brennstoffzellen-stack |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908600A1 (de) * | 1978-03-13 | 1979-09-20 | Inst Gas Technology | Hochtemperatur-brennstoffzelle mit einem elektrolyt aus carbonatschmelze |
EP0110517A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-06-13 | Engelhard Corporation | Integrierte Gasdichtung für eine Brennstoffzellen-Gasverteilungsplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE3640108A1 (de) * | 1985-11-25 | 1987-05-27 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Elektrodensubstrat |
EP0405088B1 (de) * | 1989-05-03 | 1994-11-17 | Institute of Gas Technology | Brennstoffzellenstapel mit vollständig in Innern angeordneten Sammelkanälen |
-
1996
- 1996-03-01 DE DE19607947A patent/DE19607947C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908600A1 (de) * | 1978-03-13 | 1979-09-20 | Inst Gas Technology | Hochtemperatur-brennstoffzelle mit einem elektrolyt aus carbonatschmelze |
EP0110517A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-06-13 | Engelhard Corporation | Integrierte Gasdichtung für eine Brennstoffzellen-Gasverteilungsplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE3640108A1 (de) * | 1985-11-25 | 1987-05-27 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Elektrodensubstrat |
EP0405088B1 (de) * | 1989-05-03 | 1994-11-17 | Institute of Gas Technology | Brennstoffzellenstapel mit vollständig in Innern angeordneten Sammelkanälen |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1246283A3 (de) * | 2001-03-30 | 2004-10-13 | ElringKlinger AG | Elektrisch isolierende Abstandshalter/Dichtungsanordnung |
EP1261052A3 (de) * | 2001-05-26 | 2004-10-06 | ElringKlinger AG | Dichtung |
WO2002097908A2 (de) * | 2001-05-31 | 2002-12-05 | Forschungszentrum Jülich GmbH | Interkonnektor für eine brennstoffzelle |
WO2002097908A3 (de) * | 2001-05-31 | 2003-10-16 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Interkonnektor für eine brennstoffzelle |
DE102004053460A1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-05-11 | Emitec Gesellschaft Für Emissionstechnologie Mbh | Schutzelement für einen Messfühler, sowie entsprechender Messfühler und Wabenkörper |
US7537383B2 (en) | 2004-11-05 | 2009-05-26 | Emitec Gesellschaft Fuer Emissionstechnologie Mbh | Protective element for a measuring probe and corresponding measuring probe, honeycomb body and motor vehicle |
EP2002494A2 (de) * | 2006-03-31 | 2008-12-17 | Fuelcell Energy, Inc. | Nassdichtmittel für eine carbonatbrennstoffzelle |
EP2002494B1 (de) * | 2006-03-31 | 2019-07-03 | Fuelcell Energy, Inc. | Nassdichtmittel für eine carbonatbrennstoffzelle |
EP3282511A1 (de) * | 2016-08-10 | 2018-02-14 | Vaillant GmbH | Sofc-brennstoffzellen-stack |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69217132T2 (de) | Brennstoffzellenstapel mit vollständig im Innern angeordneten Sammelkanälen | |
DE19542475C2 (de) | Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzelle sowie Verfahren zur Herstellung einer Verteilerplatte für eine solche Zelle | |
DE69108104T2 (de) | Brennstoffzellenstapel mit interner Reformierung und vollständig in Innern angeordneten Sammelkanälen. | |
DE10044703B4 (de) | Brennstoffzelleneinheit, Brennstoffzellenblockverbund und Verfahren zum Herstellen eines Brennstoffzellenblockverbunds | |
DE69837848T2 (de) | Eine brennstofzellenanordnung | |
DE102004008231B4 (de) | Brennstoffzellenanordnung und Verfahren zur Herstellung einer Flachrohrbrennstoffzelle | |
DE69514907T2 (de) | Elektrochemischer Konverter mit optimaler Druckverteilung | |
DE10040792C2 (de) | Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzellensystem mit Kühlmedium-Verteilungsraum und-Sammelraum und mit Kühlung durch fluide Medien | |
DE10135333A1 (de) | Brennstoffzelleneinheit | |
DE10047248A1 (de) | Elektrochemischer Zellenstapel | |
WO1998025316A1 (de) | Werkstoff für brennstoffzellen-interkonnektoren | |
DE19607947C1 (de) | Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle | |
EP4182986B1 (de) | Brennstoffzellenstapel, brennstoffzellenvorrichtung sowie brennstoffzellen-fahrzeug | |
DE102009037148B4 (de) | Festoxid-Brennstoffzellen-System | |
DE102020204386A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Gas- und/oder Elektronenleitungsstruktur und Brennstoff-/Elektrolysezelle | |
EP2789038B1 (de) | Stack für einen elektrischen energiespeicher | |
DE60306916T3 (de) | Elektrochemischer generator mit einer bipolarplatte, welche eine vielzahl von der verteilung der gase dienenden löcher aufweist | |
EP1665431B1 (de) | Interkonnektor für hochtemperatur-brennstoffzelleneinheit | |
WO2013110509A2 (de) | Elektrischer energiespeicher | |
DE60303459T2 (de) | Elektrochemischer membrangenerator | |
WO2008071143A1 (de) | Bipolarplatte und wiederholeinheit für einen brennstoffzellenstapel | |
DE102006058293B4 (de) | Brennstoffzellenstapel | |
EP2850687B1 (de) | Elektrischer energiespeicher | |
WO2002071524A1 (de) | Brennstoffzellenstapel | |
DE10350478A1 (de) | Brennstoffzelleneinheit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU FRIEDRICHSHAFEN GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, D |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU CFC SOLUTIONS GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CFC SOLUTIONS GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU ONSITE ENERGY GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111001 |