DE2348258B2 - Sekundärzelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sekundärzelle enthaltend:
a) eine Anode (negative Elektrode) aus einer Alkalimetallschmelze,
b) eine Kathode (positive Elektrode) aus Kohlenstoff,
c) einen die Anode und die Kathode voneinander trennenden Festelektrolyten, der selektive Ionenleitfähigkeit
gegenüber Alkalimetallionen aufweist,
d) im Kathodenraum eine Alkalimetallchloraluminatschmelze,
die das gleiche Alkalimetall enthält wie die Anode.
Die Verwendung von geschmolzenen Salzen oder Salzschmelzen als Reaktanten in Sekundärzellen ist
auf diesem Fachgebiet nicht neu. In diesen Zellen wird als Reaktant eine anorganische Salzmasse verwendet,
die bei Normaltemperatur (Raumtemperatur) fest und nicht elektrisch leitfähig ist. Wenn jedoch die
Zelle durch Erhitzen auf eine Temperatur, die ausreichend hoch ist, um den Reaktanten zu schmelzen, aktiviert
wird, wird der geschmolzene Reaktant elektrisch leitfähig, so daß daraus elektrische Energie
entnommen werden kann. Diese Typen von Sekundärzellen bzw. Sekundärbatterien sind für ihre hohe
Energiespeicherfähigkeit und ihre hohe Energieabgabe bekannt.
In typischen Sekundärzellen dieses Typs wird ein geschmolzenes Alkalimetall als Anoden-Reaktant,
eine kationisch leitfähige kristalline Struktur als Festelektrolyt und geschmolzenes Natriumpolysulfid
oder Schwefel als kathodischer Reaktant verwendet, der während des Ladens und Entladens ionisches Natriumpolysulfid
enthält.
Das Potential einer solchen Batterie oder Zelle liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 2 bis 2,2 Volt.
Es ist jedoch allgemein bekannt, daß Zellen dieses Typs nicht bei Temperaturen unterhalb etwa 265 ° C
betrieben werden können, weil das Natriumpolysulfid in geschmolzener Form gehalten werden muß und weil
sein Schmelzpunkt in Abhängigkeit von dem Ladungszustand hoch liegt, wie z. B. bei 265 ° C. Es ist
des weiteren gut bekannt, daß der Betrieb dieses Zellentyps bei Temperaturen von etwa 265° C und darüber
nicht ohne begleitende Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. So ist beispielsweise Natriumpolysulfid
bei derartig hohen Temperaturen ein starkes Oxidationsmittel und neigt dazu, rasch Korrosion zu
verursachen und auf diese Weise die Gebrauchsdauer der Batterie ernstlich zu vermindern.
Eine Sekundärzelle der eingangs beschriebenen Art wird in der FR-PS 2115522 beschrieben. Deren
Nachteile bestehen insbesondere darin, daß bei den Zellenbetriebstemperaturen die als positive Reaktionsteilnehmer
eingesetzten Halogene, d. h. Jod, Brom oder Chlor, gasförmig sind, so daß große Volumina
toxischer Gase unter Einhaltung aufwendiger Sicherheitsmaßnahmen aufbewahrt werden müssen. Dabei
stehen diese Gase bei den Betriebstemperaturen möglichei weise noch unter einem hohen Druck, was
einen zusätzlichen apparativen Aufwand verlangt.
Die US-PS 3404035 beschreibt eine Sekundärzelle, bei der sowohl die Anode als auch die Kathode
im geschmolzenen Zustand verwendet werden, wobei die Kathode vorteilhafterweise aus einem Metallsalz
und dabei bevorzugt aus einem Sulfid des Metalls besteht, das als Anode verwendet wird. Auch diese bekannte
Sekundärzelle ist nachteilig, insbesondere wenn solche Salze als Kathodenmaterial zur Anwendung
kommen, die beim Betrieb Halogene freisetzen, was regelmäßig mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Entsprechendes gilt auch für die Sekundärzelle nach der US-PS 3650834, bei der allerdings kein geschmolzenes
Metall als Anode, sondern Aluminiummetall verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Sekundärzelle so zu verbessern,
daß bei günstigeren Betriebstemperaturen unter weitgehender Vermeidung der Korrosionserscheinungen
sowie unter Ausschluß der Nachteile, die auf die Entwicklung von Halogenen zurückgehen, gearbeitet
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kathode aus leitfähigem porösem Kohlenstoff
besteht, in dessen Poren Teilchen einer nicht-leitfähigen Aktivkohle vorliegen.
Die erfindungsgemäße Sekundärzelle kann bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen, wie etwa 150
bis 200° C, betrieben werden und vermindert die Korrosionsprobleme weitgehend, insbesondere, wenn
Natriumchloraluminat verwendet wird, weil dieses bei
Temperaturen von etwa 150 bis 200° C kein starkes Oxidationsmittel darstellt. Das Potential der erfindungsgemäßen
Sekundärzelle erreicht etwa 4 Volt, wobei es sich um eine vergleichsweise hohe Spannung
handelt.
Bei der erfindungsgemäßen Anode handelt es sich um einen anodischen Reaktanten bzw. ein Reduktionsmittel
in Form eines Alkalimetalls oder eines Ge-
mischs aus Alkalimetallen, wobei das Anodenmaterial während des Betriebs der Sekundärzelle oberhalb eines
Schmelzpunktes gehalten wird. Die Anode wird nach beliebigen üblichen Methoden erhitzt, z. B.
durch die Induktionsheizung auf elektrischem Weg, durch direktes Heizen oder indirekten Wärmeaustausch
mit einer geeigneten Wärmeaustauschvorrichtung mit einem erhitzten fluiden Medium. Die Anode
wirkt als Leiter, durch den die Elektronen während der Entladung zu dem äußeren Stromkreis fließen.
Das zur Verwendung als Anode gewählte Alkalimetall unterliegt zwar keinen kritischen Beschränkungen;
die erwünschten Betriebstemperaturen der erfindungsgemäßen Sekundärzelle liegen jedoch vorzugsweise
in dem Bereich von etwa 150 bis 200° C, wobei das gewählte Metall vorzugsweise einen Schmelzpunkt
innerhalb oder unterhalb dieses Temperaturbereichs haben sollte. Vorzugsweise wird Natrium als
Anodenmetall eingesetzt.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Kathode besteht aus leitfähigem porösem Kohlenstoff, in dessen Poren
Teilchen einer nicht-leitfähigei; Aktivkohle vorliegen.
Die leitfähige Kohlenstoffkathode kann in irgendeiner beliebigen Form vorliegen, wie in Pulverform oder in
Form einer starren skelettartigen Struktur und durch irgendeine der zahlreichen auf diesem Fachgebiet bekannten
Methode hergestellt werden. So kann beispielsweise pulverförmiger Kohlenstoff mit Kohlenteerpech
vermischt und zu Stäben oder Platten heiß verpreßt werden. Ein geeignetes Verfahren wird beispielsweise
in der US-PS 3615829 beschrieben. Dabei muß jedoch noch Sorge dafür getragen werden,
daß in den Poren dieses leitfähigen porösen Kohlenstoffs nicht-leitfähige Aktivkohle vorliegt.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Kohlenstoffelektrode muß in jedem Fall ausreichende Porosität zeigen,
um auf ihrer Oberfläche Chloridionen und Chloratome zu adsorbieren, die in dem Katholyten
vorliegen. Diese Fähigkeit von Chlor, an der Oberfläche der aktivierten Kohle adsorbiert zu werden, vermindert
stark die Toxizität und den Dampfdruck des Chlors und vermeidet, daß hoher Druck oder niedrigere
Kühltemperaturen angewendet werden müssen, die bei anderen Sekundärzellen erforderlich sind, in
denen Chlor während des Wiederaufladens in den flüssigen Zustand übergeführt werden muß.
Das Ausfüllen bzw. Abdichten der Poren des leitfähigen porösen Kohlenstoffs der Kathode erfolgt vorzugsweise
mit Teilchen einer körnigen oder pulverförmigen Aktivkohle mit hoher Oberfläche. Beispielsweise
tritt Aktivkohle, die zu diesem Zweck geeignet ist, durch ein Sieb mit Sieböffnungen der folgenden
Querschnitte 12 μπι X 40 μίτι, 4 μ Χ 40 μίτ bzw.
8 μ X 30 μπι. Diese Aktivkohlen sind nicht elektrisch
leitend, so daß normalerweise an ihrer Oberfläche adsorbiertes Chlor nicht von elektrochemischem Nutzen
wäre. Wenn jedoch diese Aktivkohleteilchen in einer stark verdichteten Struktur, wie in den Poren der erfindungsgemäß
eingesetzten porösen Kohlenstoffelektrode angeordnet werden, wird bewirkt, daß die
Aktivkohleteilchen einem elektrisch leitenden Anteil der Kohlenstoffelektrode dicht anliegen. Infolgedessen
kann an der Aktivkohle adsorbiertes Chlor in dem Ausmaße, das zur Aufrechterhaltung eines geeigneten
Entladungsstroms ausreicht, zu der leitfähigen Kohlenstoffelektrode überdiffundieren. Umgekehrt kann
an der leitfähigen Kohlenstoffelektrode, d. h., an dem oorösen Kohlenstoff, adsorbiertes Chlor während der
ι >
Wiederaufladung durch den geschmolzenen Katholyten zu einer benachbarten Oberfläche der elektrisch
nicht leitfähigen Aktivkohle diffundieren und dort gespeichert werden. Diese Bauart hat den Vorteil, daß
die verwendeten Aktivkohlen eine weit größere Oberfläche haben und trotzdem wesentlich billiger
sind als leitfähige Kohleelektroden des gleichen Gewichts mit hoher Oberfläche. So ist es erfindungsgemäß
tatsächlich möglich, als Kohlenstoffelektrode eine billige Kohlenstoffelektrode mit geringer Oberfläche
zu verwenden und auf diese Weise zu ermöglichen, daß die Speicherung des größten Teils des
Chlors durch die vorliegende Aktivkohle erfolgt.
Zusätzlich zu der Porosität der leitfähigen Kohlenstoffelektrode
sollte außerdem beachtet werden, daß die Ladung dieser Elektrode in entsprechender Weise
kontrolliert wird. Die Elektrode sollte bis zu einem Grad geladen werden, der unmittelbar unterhalb der
Ladung liegt, bei der Chloridionen oder Chloratome, die an ihrer Oberfläche adsorbiert sind, in merklichen
Mengen in freie Moleküle von gasförmigem Chlor übergeführt würden.
Der feste Elektrolyt, welcher die Anode und die Kathode erfindungsgemäß voneinander trennt, muß
selektive Ionenleitfähigkeit für die Kationen der aus geschmolzenem Metall bestehenden Anode besitzen.
Zu geeigneten Materialien zur Verwendung als fester Separator gehören Glas, /J-Aluminiumoxide und andere
kationenleitfähige kristalline und/oder keramische Materialien, die widerstandsfähig gegenüber
der geschmolzenen Metallanode sind und zufriedenstellend niederen spezifischen Widerstand haben. Der
bevorzugte Elektrolyt stellt eine aus ^-Aluminiumoxid bestehende kationenleitfähige kristalline Struktur
dar, die im wesentlichen aus einem Strukturgitter und Alkalimetallkationen besteht, die im Hinblick auf
dieses Gitter beweglich sind, wenn eine elektrische Potentialdifferenz auf gegenüberliegenden Seiten
dieses Elektrolyten vorgesehen wird. Das Gitter besteht vorzugsweise aus einem überwiegenden Gewichtsanteil
an Aluminium- und Sauerstoffionen und einem geringen Gewichtsanteil an Metallionen einer
Wertigkeit von nicht mehr als zwei in Kristallgitteranordnung, wie Lithium und Magnesiumionen. Der feste
Elektrolyt kann nach jeder beliebigen bekannten Methode hergestellt werden, beispielsweise gemäß US-PS
3 535163, vorausgesetzt, daß das verwendbare Endprodukt selektive Ionenleitfähigkeit im Hinblick
auf die Kationen der verwendeten geschmolzenen Alkalimetallanode besitzt.
Der erfindungsgemäß verwendete kathodische Reaktant ermöglicht eine wesentliche Verringerung der
Betriebstemperatur von Salzschmelze-Zellen im Vergleich mit den bekannten und bekanntermaßen verwendeten
Zellen. Unter der hier verwendeten Bezeichnung geschmolzenes Alkalimetallchloraluminat
soll ein Gemisch aus den Atomen, Molekülen und Ionen verstanden werden, die beim Erhitzen der speziellen
Alkalimetallchloraluminate auf diese Betriebstemperaturen vorliegen, beispielsweise Alkalimetallionen,
Alkalimetallchloridmoleküle, Alkalimetallchloraluminatmoleküle,
Chloridionen, Chloratome, AlCl3, AlCl4" und Al2Cl7". Diese Zusammensetzung
schwankt in Abhängigkeit von dem in dem Chloraluminat vorliegenden speziellen Alkalimetall.
Als Alkalimetall wird Natrium bevorzugt. Die Vorteile des Betriebs bei dieser verminderten Temperatur
sind natürlich offensichtlich und bestehen beispiels-
weise in einer verminderten Korrosion und einer erhöhten Lebensdauer der Zelle. Der Reaktant kann
in einfacher Weise durch an sich bekannte Methoden hergestellt werden, wie durch Vermischen von Natriumchlorid
und Aluminiumchlorid und Erhitzen bis zur Bildung von NaAlCl4. Die meisten Salze, einschließlich
Alkalimetallchloraluminai, zeigen beim Gefrieren eine Volumenverminderung von etwa 20%. Daher
kann beispielsweise eine Zelle bei Raumtemperatur unter Verwendung von entweder verpreßten oder
vorgegossenen Salzpellets zusammengebaut und verschlossen werden. Gepreßte Pellets können beispielsweise
durch Vorschmelzen von NaCI und AlCI3 zu NaAlCl4, Mahlen des geschmolzenen Salzes zu einem
Pulver und Pressen des Pulvers hergestellt werden, Gegossene Pellets können durch Gießen des geschmolzenen
Salzes in eine kalte Metallform hergestellt werden. Das Salz gefriert sofort, wenn es das
Metall berührt und zieht sich daher von den Wänden der Form zurück. Aufgrund dieser Kontraktion kann
das Pellet durch Umdrehen der Form aus dieser entnommen werden und es ist kein Formtrennmittel erforderlich.
Wenn in der Zelle eine Elektrode aus gesintertem porösem Kohlenstoff verwendet wird, kann diese in
ein Bad aus dem geschmolzenen Salz unter Verwendung eines inerten Materials als Träger, beispielsweise
Glasfasern, getaucht werden, danach aus der Schmelze entfernt und gefrieren gelassen werden.
Wenn eine Elektrode aus pulverförmigem Kohlenstoff verwendet wird, kann dieser beispielsweise mit
dem gemahlenen Salz vermischt, auf die Schmelztemperatur des Salzes erhitzt und in kalte Metallformen
gegossen werden.
Nachfolgend soll die Erfindung noch näher anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer einfachen erfindungsgemäßen Sekundärzelle und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer komplexeren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sekundärzelle.
Zunächst soll auf die Fig. 1 Bezug genommen werden. Gemäß dieser Figur ist eine erfindungsgemäße
Sekundärzelle so aufgebaut, daß sie einen Zellbehälter 1 aufweist, der aus irgendeinem geeigneten Material
oder geeigneten Materialien besteht, welche sowohl Wärmeisolation als auch elektrische Isolation
gewährleisten, beispielsweise schwerschmelzbaren Materialien, bestimmten wärmebeständigen und chemikalienbeständigen
Polymeren, keramischen Materialien, kristallinen Materialien, einem geeigneten
Glas oder /3-Aluminiumoxid oder dessen Derivaten,
oder aus Stahl oder Eisen, die eine Wärmeisolation aus Glasfasern aufweisen. Im Inneren des Behälters 1
befindet sich der aus geschmolzenem Alkalimetall bestehende anodische Reaktant 2, beispielsweise Natrium.
Diese Anode ist von der porösen leitfähigen Kohlenstoffkathode 3 mit Hilfe eines festen Elektrolyten
4 getrennt, das selektive Ionenleitfähigkeit für Kationen besitzt. Ein kathodischer Reaktant aus geschmolzenem
Alkalimetallchloraluminat 5, beispielsweise geschmolzenem NaAlCl4, befindet sich auf der
Kathodenseite des Elektrolyten 4 in Kontakt mit der Kathode 3. Die Zuleitungen 6 und 7 ermöglichen das
Verbinden der Zellen mit einem äußeren Stromkreis und das Schließen des Stromkreises. Der nicht weiter
gezeigte äußere Stromkreis kann ein Voltmeter, Amperemeter usw. umfassen.
In dieser Zelle dient das geschmolzene Alkalimetall 2 sowohl als anodischer Reaktant als auch als
Elektrode, während das geschmolzene Alkalimetallchloraluminat 5 als kathodischer Reaktant dient,
der in Kontakt mit der porösen leitfähigen Kohlenstoffelektrode 3 steht.
Im geladenen Zustand befinden sich Elektronenlücken oder -fehlstellen an der Grenzfläche der leitfähigen
Kohlenstoffelektrode 3 und Chloridionen sind an der Oberfläche der Kohlenstoffelektrode 3 in enger
Nachbarschaft der Elektronenlücken gespeichert. Während der Entladung treten Elektronen durch die
Zuleitung 7 in die leitfähige Kohlenstoffelektrode ein. Die durch die Kohlenstoffelektrode 3 fließenden
Elektronen füllen die Elektronenlückcn an ihrer Grenzfläche auf und setzen auf diese Weise Chloridionen
an ihrer Oberfläche frei. Die freigesetzten Chloridionen treten dann in den Elektrolyten 5 als
Cl"-, AICl4""-, Al2Cl7~-Ionen u. dgl. ein. Chloratome
werden ebenfalls an der Oberfläche der geladenen Kohlenstoffelektrode gespeichert.
Gleichzeitig gibt in der anodischen Hälfte der Zelle das geschmolzene Alkalimetall Elektronen ab und
tritt in Form von Alkalimetallionen durch den kationisch selektiv leitfähigen Elektrolyten 4 durch. Die
Elektronen fließen durch Leitung 6, die den Stromkreis vervollständigt, in den äußeren Stromkreis.
Die erneute Aufladung erfolgt durch Anlegen einer äußeren Stromquelle an den Stromkreis mit einem
umgekehrten Elektronenfluß in bezug auf den Elektronenfluß des vorher beschriebenen Entladungs-Halbzyklus.
Während des Betriebs dieser Batterie wird die Temperatur der Anode aus geschmolzenem Alkalimetall
und des geschmolzenen Alkalimetallchloraluminats
bei etwa 150 bis etwa 200° C gehalten und die Spannung der Batterie beträgt etwa 2 bis 3,5 Volt,
wenn eine poröse Kohlenstoffelektrode verwendet wird, und etwa 3 bis etwa 4 Volt, wenn in die Poren
der Kohlenstoffelektrode nicht leitfähige Aktivkohleteilchen eingepreßt sind. Die spezifische Energie der
Kohlenstoffelektrode beträgt etwa 110,38 Wattstunden/kg
während die spezifische Energie der mit eingepreßter Aktivkohle versehenen Kohlenstoffelektrode
etwa 220,75 bis 331,13 Wattstunden/kg beträgt.
In Fig. 2 ist im Querschnitt eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich darin von der ir
Fig. 1 gezeigten Zelle unterscheidet, daß die Anode 23 in einer Bohrung in einem geeigneten Behälter 21
wie aus Stahl, Eisen od. dgl. eingeschlossen ist und die Kathode 24 und der kathodische Reaktant 26 sich
in einer Bohrung in einem geeigneten gesonderter Behälter 22 aus keramischem Material, Glas od. dgl
befinden. Die beiden Behälter sind aneinandergepreßt und die Anode ist von der Kathode mit Hilf«
eines geeigneten kationisch selektiv leitfähigen fester Elektrolyten 25 getrennt. Die Kontaktverbindunger
zwischen dem Elektrolyten 25 und den die Anode unc Kathode enthaltenden Bohrungen sind mit einei
Dichtung 27 aus einem geeigneten Material abgedichtet, beispielsweise Polytetrafluoräthylen, einer Gra
phitfolie od. dgl. als Dichtung für die positive Elek
trode und eine Kupferdichtung, die mit einen elastischen Material gefüllt ist, und einer Graphitfoli«
od. dgl. an der negativen Elektrode. Die Leitunger 28 und 29 erfüllen die gleiche Funktion wie ihre Ge
genstücke in Fig. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sekundärzelle enthaltend:
a) eine Anode (negative Elektrode) aus einer Alkalimetallschmelze,
b) eine Kathode (positive Elektrode) aus Kohlenstoff,
c) einen die Anode und die Kathode voneinander trennenden Festelektrolyten, der selektive
Ionenleitfähigkeit gegenüber Alkalimetallionen aufweist,
d) im Kathodenraum eine Alkalimetallchloraluminatschmelze,
die das gleiche Alkalimetall enthält wie die Anode,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus leitfähigem porösem Kohlenstoff besteht, in
dessen Poren Teilchen einer nicht leitfähigen Aktivkohle vorliegen.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt des Alkalichloraluminats
etwa 150 bis 200° C beträgt.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetall der Anode und
des Chloraluminats Natrium vorliegt.
4. Zelle nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyt aus ^-Aluminiumoxid
besteht.
5. Zelle nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige poröse Kohlenstoffkathode
eine starre skelettartige Struktur aufweist.
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