DE2139227C3 - Auslaufsicheres lagerfähiges Luft Sauerstoffelement - Google Patents
Auslaufsicheres lagerfähiges Luft SauerstoffelementInfo
- Publication number
- DE2139227C3 DE2139227C3 DE2139227A DE2139227A DE2139227C3 DE 2139227 C3 DE2139227 C3 DE 2139227C3 DE 2139227 A DE2139227 A DE 2139227A DE 2139227 A DE2139227 A DE 2139227A DE 2139227 C3 DE2139227 C3 DE 2139227C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolyte
- electrode
- gas
- porous
- zinc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M12/00—Hybrid cells; Manufacture thereof
- H01M12/04—Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type
- H01M12/06—Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type with one metallic and one gaseous electrode
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M12/00—Hybrid cells; Manufacture thereof
- H01M12/02—Details
Description
bzw. Sauerstoff der Luft auf diesem Wege nicht in Gegenrichtung zur negativen Elektrode gelangen
kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich bei einem Luftsauerstoffelement der zuvor beschriebenen
Art längs der negativen Elektrode freie Räume mit gasdurchlässigen porigen Wänden als
Gasauffangräume erstrecken und durch mindestens ein Venti! oder durch eine als solches wirkende
Schicht über der negativen Elektrode mit einem Gassammeiraum in Verbindung stehen, aus dem die
im Element entstandenen Gase durch mindestens einen Kanal und durch den oberen Teil des porösen,
elektrolytabweisenden positiv jn Elektrodenkörpers
hindurch nach außen austrei.-n. Die Erfindung stellt
sicher, daß im Element stehende Gase trocken nach außen geleitet werden, und die Ventilwirkuns gewährleistet,
daß nicht ständig schon während der Lagerung vor Inbetriebnahme oder in den Betriebspausen
umgekehrt Sauerstoff auf diesem Wege zur »o negativen Elektrode gelangen kann Während das
Entweichen im Element gebildeter Gase über die Kanäle erleichtert wird, kann der andere Weg durch
den imprägnierten Separator und den porösen Kohlekörper hindurch als blockiert gelten.
Die Ventilvorrichtung kann zwischen den Gasauffangräumen und dem Gassammeiraum angeordnet
werden und z. B. eine elastische Membran mit einem normalerweise geschlossenen Schlitz oder mit Durchstichen
sein. Als Schicht ausgeführt, hat sich grober Schaumgummi, gleichmäßig mit Paraffin getränkt,
bewährt.
■ Die Ventile oder als Ventil wirkenden Schichten
bedeuten hier keineswegs die bei anderen Elementen notwendige Sicherung gegen inneren Überdruck. Ein
solcher ist angesichts der porösen und luftzugänglichen Ausführungen der Kohlelektrode nicht zu erwarten.
Zu betonen ist aber die zweifache Funktion der Ventilvorrichtung: bei einem kleinen Strömungsdruck die Strömung von innen nach außen für ent-
standene Gase zu ermöglichen, aber einen drucklosen Austausch von Luft von außen nach innen
durch Diffusion zum Schaden der negativen Elektrode zu verhindern.
Um dem auch gegen den elektrolytgetränkten Separator anstehenden Gas den Übertritt in den
porösen Kohlekörper noch mehr zu erschweren, kann der Separator aus elektrolytbindenden, vom
Elektiolyten leicht benetzbaren oder quellbaren Stoffen bestehen. Anzustreben ist dabei aber auch,
daß die Oberfläche der Kohleelektrode feucht gehalten wird. Die Korde behält so ihre Aktivität besonders
lange. Falls das erwähnte feine Metallnetz durch entsprechende Oberflächenbehandlung nicht
ausreichend benetzbar gemacht werden kann, sollte das Netz aus mindestens zweierlei Fäden bestehen,
deren eine Sorte nichtleitend, aber elektrolytbindend, derer, andere Sorte leitend ist.
Eine weitere Vereinfachung tritt ein, wenn eine Hülse oder ein Becher als Separator ausreichender
Formbeständigkeit als Behälter für das Kohlepulver verwendet wird. Dabei kann auch ein stabil gestaltetes
Kopftei! der Kohleelektrode als positive Elektrode des Elements dienen.
V/eitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein LuftsauerstorT-elesnent,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Element nach Fig. T mit zwei Beispielen für Querschnittsformen
von Gassammeikanälen:
F i g. 3 und 4 zeigen in vergrößertem Maßstab zwei Beispiele für Ventilausbildungen.
In Fig. 1 ist ein Luftsauerstoffelement gemäß uer Erfindung dargestellt. Das Gehäuse kann kreisföimigen.
quadratischen oder rechteckigen oder sonstwie geeignete-, Querschnitt haben. Die Kohleelektrode
ist mit 1, die Zinkelektrode mit 2 bezeichnet. Durch Löcher 24 im Deckel 4 und 21 im
Boden 5 steht der innere, hohle Zylinderraum 3 mit der Atmosphäre in Verbindung. Durch ein oder zwei
gasdurchlässige zylindrische Hüllen 9 und 10, z. B. aus einem Vlies, hat die Luft Zutritt zum porösen
Getüge der Plus-Elektrode 1 aus Aktivkohlepulver und kann bis zur aktiven Oberfläche der Elektrode
vordringen.
Im Beispiel ist die Zone zwischen der Kohle- und der Zinkelektrode dreischichtig aus einem feinmaschigen
Metallnetz 6, einem formbeständigen Metallnetz 7 und dem elektrolytgetränkten Separator
8 ausgeführt.
An das Netz 6 oder 7 kann über eine Leitung 23 der metallene Deckel 4 als Pluspol angeschlossen
sein. Statt dessen kann aucii ein stabil ausgeführtes
Kopfteil des Kohlekörpers den Pluspol bilden.
Die erfindungsgemäßen Gasauffangräume sind mit 12 bezeichnet. Ihre Wändeil müssen gasdurchlässig,
ihr Querschnitt kann in Entsprechung zur Form des Gehäuses beliebig sein; in der linken Hälfte der
F i g. 2 ist er kreisrund, in der rechten Hälfte kreissegmentförmig.
Der erfindungsgemäße Gassammelraum 14 wird zwischen dem Deckel 4 und einer
profilierten Abdeckscheibe 13 gebildet.
Im Aufbau des Elements ist seine Bodenpartie für dichten Abschluß und Sicherung der Lage seiner
Teile auszubilden. Zur Zentrierung der Teile 9 und 10. des Kohlekörpers 1 und der Netze 6. 7 dient in
Entsprechung zur Abdeckscheibe 13 die Bodenscheibe 16, in weiche der Rand des metallischen
Bodens 5 unter Zwischenschaltung einer Abdichtung 26 eingelassen ist. Die Bodenscheibe 16 taucht mit
einem Ringwulst 17 mit scharfem Rand in die Kohlemasse hinein, nicht nur der Zentrierung wegen,
sondern um' hier die poröse Kohlemasse zu verdichten und den Kriechweg der Länge nach außen
zu erschweren. Der Boden 5 dient im dargestellter Beispiel als negativer Pol, der über mindestens eine
Kontaktstelle 19 mit der Metaühülse 18 verbunder ist. Die Hülse, gegen deren Innenwandung im dargestellten
Beispiel die negative Elektrodenmasse anliegt, ist von einem nichtmetallischen Schlauch Ii
umgeben und bildet mit Deckel und Bodenscheibt das Gehäuse.
Als Werkstoff für die Hülse 18, an deren Wandung
die negative Elektrodenmasse anliegt, kommt Zinl wegen seiner Eigenschaften nicht sonderlich ir
Frage. Anderes Metall, z. B. Stahl, veranlaßt mit de negativen Masse unerwünschte Abläufe, die mi
Gasbildung verbunden sein können. Gemäß de weiteren Erfindung wird die von der negativen Massi
berührte Wandung der Hülse, die z. B. aus Stahl be stehen kann, verzinkt und diese Zinkschicht nacl
einem Verfahren passiviert, das ihre elektrische Leit fähigkeit nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt
Solche passivierten Zinküberzüge bieten neben win- negativen Elektrodenmasse durch Formänderung
schaftlichen Vorzügen nur geringe Korrosions- aufzufangen, läßt sich vorteilhaft die andere verspannung
in bezug auf Zink und geringe Wasserstoff- binden, eine Elektrolytreserve in diesem Werkstoff
entwicklung. zu speichern und mit dem Ablauf der Entladung
Der metallische Boden 5 ist im Bereich des Hohl- 5 zum Einsatz zu bringen.
raumes3 mit Luftlöchern 21 versehen. Der Luft- In den Vorgang des Ausweichens bei der Auszutritt
durch diese Löcher sollte bei Entladung auch dehnung der negativen Elektrodenmasse können mit
dann, z. B. durch unebene Gestaltung des Bodens, Vorteil auch die Gasauffangräume 12 einbezogen
gewährleistet sein, wenn im Deckel Luftlöcher vor- werden, die von dieser Masse weitgehend umgeben
gesehen sind. l0 s'nc* (F'g· 2), wenn ihre Wandungen nachgeben
Auf der oberen Seite des Elements übernimmt die können, ohne daß die Funktion des Gasauffangs be-Abdeckscheibe
13 mit ihrem in die Kohlenasse ein- einträchtigt wird. Insbesondere gilt dies, wenn sie
tauchenden Ringwulst 22 mit scharfem km.d die den kreissegmentförmigen Querschnitt haben, wie in
Funktion der Bodenscheibe 16: die Zentierung der Fig. 2 rechts dargestellt ist. Durch Abstufung der
Teile des Elements und Verdichtung der porösen 15 Nachgiebigkeit der Ringe 27 und 30 gegen die
Kohlemasse, um auch hier den Kriechweg der Länge Steifigkeit der in etwa radial gerichteten Wände der
nach außen zu verlängern. Der Werkstoff der Ab- Auffangräume 12 läßt sich erreichen, daß letztere
deckscheibe 13 ist gasundurchlässig und wasser- erst gegen Schluß der Entladung dem Druck der
abweisend. Dafür sind in ihr ein oder mehrere negativen Masse nachgeben.
Kanäle 15 für den Abzug der Gase aus dem Gas- ao Im Sinne der Erfindung kann die Funktion des
sammelraum 14 vorgesehen. Ebenso sind auch für Nachgebens und Speicherns auch nur dem unteren
den Abzug der Gase aus den Gasauffangräumen 12 Ring 30 übertragen werden, während der obere Ring
in der Abdeckscheibe Kanäle 31 vorgesehen, die 27 eine Ventilfunktion ausübt Bei durch Gasbildung
zweckmäßig gegenüber den Kanälen 15 im Winkel entstehendem Innendruck soll sich in ihm unter z. B.
versetzt sind. Für die Verteilung der Kanäle 15 und »5 elastischer Verformung ein Schlitz, ein Durchstich
31 ergibt sich die Regel, für möglichst große Ab- oder ein Porengefüge in Richtung der erforderlichen
stände voneinander zu sorgen. Ringe 25 sind in die Gasströmung öffnen. Um einen Luftzutritt in ent-Hülsel8
eingesetzt; sie dienen zur Abstützung der gegengesetzter Pichtung zu unterbinden, der auch
Scheiben 16 und 13, wenn beim Verschließen des ohne Druckdifferenz durch Diffusion erfolgt, muß
Elements die Hülsenränder 181 eingerollt werden. 30 der Ring bei ausgeglichenem Druck dicht sein.
Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Aufbaues In den Fi g. 3 und 4 ist die Ventilvorrichtung mit
des Elements, daß auch bei Kopfstand sein Gas- dem Kanal 31 kombiniert. Fig. 3 zeigt eine poröse
sammelraum 14 durch gasdurchlässige Schichten hin- Schicht 32 a. z. B. aus Schaumgummi, der gleichdurch
von den Gasauffangräumen 12 aus erreicht mäßig mit Paraffin versetzt und mit der Abdeckwird.
Die Erfahrung zeigt nämlich, daß sich eine 35 scheibe 13 fest verbunden ist. In Fig. 4 ist die
zuverlässige kapillare Bindung des Elektrolyten in Ventilwirkung durch eine geschlitzte Gummiauflage
zerkleinertem Zink erzielen läßt. Es kann aber 32 b erzielt.
auch eine elektrolytabweisende Struktur der Wände Erfindungsgemäß ist also von den Gasauffang-
11 den Austritt des Elektrolyten unterbinden helfen. räumen 12 zum Gassammeiraum 14 für Gasdurch-Gleichmäßige
Vernetzung der Wände mit oder deren *o lässigkeit der eingebrachten Schichten vom Werkstoff
Herstellung aus z. B. Polypropylen oder Polyäthylen her oder durch Kanäle zu sorgen. Mindestens eine
ist hierzu geeignet. der Schichten aus porösem Gewebe od. dgl. sollte
Für das Verhalten der Elektrolyten ist zusätzlich auch zuverlässig elektrolytabweisend sein. In diesem
die beträchtliche Volumenzunahme der negativen Fall der Elektrolytabweisung ist aber das Poren-Masse
im Verlauf der Entladung zu berücksichtigen. 45 gefüge hinsichtlich seiner Porenweite nicht gleich-Temperaturschwankungen
bei Lagerung und Ent- gültig. Je enger die Poren sind, um so mehr kann
ladung wurden sich durch Unterbenetzung der die damit gesteigerte Kapillarwirkung die Jektrolytnegativen
Elektrode mit Elektrolyt ausgleichen abweisende Wirkung des Werkstoffs kompensieren.
lassen, indem also weniger Elektrolyt eingegeben Im Sinne der Erfindung ist also die Elektrolytwird,
als sich in Zink binden lassen würde; selbst- 5» abweisung mit Grobporigkeit zu verbinden,
verständlich muß aber jede Stelle der negativen Um einen trotz aller Maßnahmen ζ Β. durct
Masse für die elektrochemischen Vorgänge zugang- Volumenzunahme dennoch erfolgten Austritt vor
Hch sein. Die temperaturbedingten Volumenänderun- Elektrolyt noch aufzufangen, ist gemäß der weiterer
gen sind abw nur gering gegen die chemisch be- Erfindung als zusätzliche Sicherung die Verwendunj
dingte Volumenzunahme dev negativen Substanz. 55 von elektrolytbindenden Stoffen vorgesehen. In
Diese ist durch Unterbenetzuug nicht aufzu- zentralen Hohlraum 3 des Beispiels nach Fig.
fangen. können zerkleinerte und vorzugsweise porös
Im Hinblick auf die erhebliche Volumenzunahme elektrolytbindende Stoffe vorliegen, die für ein
der Masse der negativen Elektrode 2 im Laufe der Bindung von Tropfen sorgen. Versieht man dies
Entladung sind Ober und unter dieser Elektrode 60 Stoffe im Hohlraum mindestens an seinen Enden m
Ringe 27 und 30 aus nachgiebigem Material ange- einer Substanz, die bei Elektrolyteinwirkung ihr
ordnet, die sich von ihr zusammendrücken lassen, Farbe ändert, und deckt man diese Enden oder ei
wenn sie sich ausdehnt Der Ring 27 muß gas- zugängliches Ende dee Hohlraumes durchsichtig al
durchlässig porös sein; auch an eine Ausfunrung mit so ist aus dem Farbwechsel die Anwesenheit ve
ausgerichteten Kapillaren kann gedacht werden. Für 65 Elektrolyt erkennbar.
eine poröse Struktur hat sich Neopren, eingefaßt mit Die Ausführung der Erfindung is>t nicht auf dies
Separatnrronden 28 und 29, als geeignet erwiesen. beschriebene Ausführangsbeispiel beschränkt S
Mh der Funktion, eine Voiumenänderung der kann sich je nach des Betriebsbedingungen «
einzelnes Element oder in einer Batterie der umgekehrte
Aufbau wie in Fig. 1, d.h. mit äußerer Kohleelektrode, empfehlen. Auch ein unsymmetrischer
Aufbau in Schichten kann vorteilhaft sein. Die Semratorschicht 8 und die Netze 6, 7 können
durch Verwendung und Vernetzung ihrer verschiedenen Werkstoffe durch eine einzige Schicht ersetzt
werden, die alle Funktionen übernimmt und insbesondere durch Elektrolytbindung die aktive
Oberfläche der Kohleelektrode feucht hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309643/384
Claims (10)
1. Auslaufsicheres, lagerfähiges Luftsauerstofi-
element mit porösem, elektrolytabweisendem
positiv, em Elektrodenkorper. z. B. aus Aktiv-
kohlepuher. mit Separatorschicht und mit Die Erfindung betrifft ein auslaufsicheres, lagernegativer
Elektrode aus Zinkraspeln oder Zink- io fähiges Luftsauerstoffelement mit porösem, elektroschwamm
mit darin festgelegtem Elektrolyten !ytabweisendem positivem Elektrodenkörper, z. B.
und Gasauffangräumen an der negativen Elek- aus Aktivkohlepulver, mit Separatorschicht und mit
trode. dadurch gekennzeichnet, daß negativer Elektrode aus Zinkraspeln oder Zinksich
längs der negativ.en Elektrode (2) freie .clnvamm mit darin festgelegtem Elektrolyten und
Räume mit gasdurchlässigen Wänden (11) als 15 Gasauffangräumen an der negativen Elektrode
Gasauffangräume (12) erstrecken und durch min- (LSA.-Patent 3 415 685). Bei Elementen dieser Art
dcstens ein Ventil oder durch eine als solches muß bei Stromentnahme an der elektrochemisch
wirkende Schicht (32) mit einem Gassammeiraam aktiven Zone Luftsauerstoff verfügbar sein. Gemäß
(14) in Verbindung stehen, aus dem die im dem Verbrauch muß sich der Sauerstoff durch das
Element entstandenen Gase durch mindestens 20 poröse Gefüge der einen Elektrode hindurch aus der
einen Kanal (15) und durch den oberen Teil des freien Atmosphäre ständig erneuern. Hier liegt dann
porösen, elektrolytabweisenden positiven Elek- das Problem vor. daß auf dem Wege der Sauerstofftrodenkörpers
(1) hindurch nach außen austreten. erneuerung in umgekehrter Richtung gasförmige und
2. Element nach Anspruch I, dadurch gekenn- flüssige Substanzen nach außen gelangen können.
zeichnet, daß die gasdurchlässigen Wände (11) 25 Der Abgang gasförmiger Umsatzprodukte allein ist
der Gasauffangräume (12) aus elektrolytabvveisen- zulässig, der Verlust flüssiger Bestandteile hingegen
dem Werkstoff, z. B. Polypropylen, Polyäthylen. ist schädlich und unzulässig.
bestehen. Durch die poröse Elektrode, weiche der Luft bzw.
3. Element : ach Anspruch I, dadurch gekenn- dem Sauerstoff der Luft zugänglich sein muß, darf
zeichnet, daß über und oder -nter der negativen 30 aus einem porösen Kohlekörper Elektrolytflüssigkeit
Elektrode (2) eine gasdurchlässige Polsterschicht nicht nach außen gelangen. Eine bekannte Maß-(27.
30). z. B. aus Neopren, a geordnet ist, die nähme besteht darin, das Ausgangsmaterial für die
sich bei Volumenzunahme der Elektrodenmasse Elektrode elektrolytabweisend zu machen. Es ist also
im Laufe der Entladung durch diese zusammen- ein hoher Grad von Porosität für die Wechseldrücken
läßt. 35 wirkung von Luftsauerstofi mit der aktiven Kohle-
4. Element nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- substanz mit aus-eichender Festigkeit des Elektrodendurch
gekennzeichnet, daß bei den Gasauffang- körpers anzustreben. Auf dem Wege der Luft durch
räumen (12) die Steifigkeit der Wände (11) so das porige Gefüge sollen außerdem vorhandenes
bemessen ist, daß diese bei Volumenzunahme der Kohlendioxid und Feuchtigkeit ausgefiltert werden,
negativen Masse dem Ausdehnungsdruck nach- 4° Hinsichtlich dieser Forderungen bewähren sich z. B.
geben. als Schüttelelektroden bezeichnete Körper aus Aktiv-
5. Element nach Anspruch 1, dadurch gekenn- kohlepulver mit einem Korndurchmesser von etwa
zeichnet, daß der Gassammeiraum (14) zwischen 5 μ (deutsche Offenlegungsschrift 1 471 638). Das
einer mit einer oberen Ringnut versehenen Ab- Pulver wird in an sich bekannter Weise, z. B. mit
deckseneibe (13) und dem dicht mit ihrem Rande 45 Paraffinen, elektrolytabstoßend gemacht und unter
verbundenen Gehäusedeckel (4) gebildet ist. leuhtem Druck in eine Umhüllung gebracht, die aus
6. Element nach Anspruch 1, dadurch gekenn- einem feinen Metallnetz bestehen kann. Die Maschenzeichnet,
daß die gasdurchlässige Schicht zwi- weite dieses Netzes wird wesentlich vom Kornschen
der negativen Elektrode (2) und dem Gas- durchmesser des Aktivkohlepulvers bestimmt. Es
sammelraum (14) grobporig und elektrolyt- 50 kann zur anderen Elektrode hin noch durch ein
abweisend ist. gröberes, Festigkeit gebendes Netz verstärkt sein.
7. Element nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die nächste Schicht ist eine elektrolytgetränkte
zeichnet, daß die als Ventil wirkende Schicht (32) Separatorschicht, die für die erforderlichen elektroaus
grobem Schaumgummi besteht, die gleich- chemischen Abläufe ausgebildet ist. Auf die
mäßig mit Paraffin versetzt ist. 55 Separatorschicht folgt die negative Elektrode, die
8. Element nach Anspruch 1, dadurch gekenn- vorzugsweise aus amalgamierten Zinkfüttern odei
zeichnet, daß bei Elementen mit innenliegender -raspeln oder aus Zinkschwamm besteht, d. i. Zink
Kohleelektrode deren Hohlraum (3) mit grob zer- in einem · Zustand, bei welchem der Elektrolyi
kleinerten porösen, elektrolytbindenden Stoffen kapillar festgelegt ist.
versehen ist. , 60 Die Erfindung geht von dem geschilderten odei
9. Element nach Anspruch 8, dadurch gekenn- einem ähnlichen Aufbau der aktiven Teile de;
zeichnet, daß eine oder beide Stirnseiten des Elements aus (vgl. Silier, »Luftsauerstoffelemente«
Hohlraumes (3) durchsichtig abgedeckt sind und 1968. VDI-Verlag, S. 106) und stellt sich die Aufdaß
die elektrolytbindenden Stoffe mit einem bei gäbe, im Bereich des festgelegten Elektrolyten ent·
Elektrolytbenetzung sich verfärbenden Stoff ver- 65 stehende Gase so nach außen an die Atmosphän
setzt sind. abzuführen, daß zum einen die aktive Zone dei
10. Element nach Anspruch 5, dadurch ge- Kohleelektrode umgangen und keine Elektrolyt
kennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (13) und/ flüssigkeit mitgeführt wird und zum anderen Luf
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE786723D BE786723A (de) | 1971-08-05 | ||
DE2139227A DE2139227C3 (de) | 1971-08-05 | 1971-08-05 | Auslaufsicheres lagerfähiges Luft Sauerstoffelement |
IT27566/72A IT963479B (it) | 1971-08-05 | 1972-07-28 | Pila a depolarizzazione ad aria che puo essere conservata |
LU65821A LU65821A1 (de) | 1971-08-05 | 1972-07-31 | |
CA148,483*7A CA968027A (en) | 1971-08-05 | 1972-08-01 | Pile a depolarisation par l'air pouvant etre conservee |
OA54651A OA04143A (fr) | 1971-08-05 | 1972-08-02 | Pile à dépolarisation par l'air pouvant être conservée. |
NL7210583A NL7210583A (de) | 1971-08-05 | 1972-08-02 | |
GB3638372A GB1393609A (en) | 1971-08-05 | 1972-08-03 | Air depolarized cells |
US00277611A US3837921A (en) | 1971-08-05 | 1972-08-03 | Storage oxygen depolarized cell |
SE7210218A SE393896B (sv) | 1971-08-05 | 1972-08-04 | Leckningsseker zink-luftcell |
BR5266/72A BR7205266D0 (pt) | 1971-08-05 | 1972-08-04 | Elemento de pilha a dispalarizacao atraves de oxigenio atmosferico a prova de vazamento e podendo ser conservado |
AR243439A AR192465A1 (es) | 1971-08-05 | 1972-08-04 | Perfecionamientos en pilas de despolarizacion mediante el oxigeno del aire |
JP7774372A JPS564029B2 (de) | 1971-08-05 | 1972-08-04 | |
ES405589A ES405589A1 (es) | 1971-08-05 | 1972-08-05 | Perfeccionamientos en pilas de despolarizacion mediante el oxigeno del aire. |
ZA725391A ZA725391B (en) | 1971-08-05 | 1972-08-07 | A storable atmospheric-oxygen element |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2139227A DE2139227C3 (de) | 1971-08-05 | 1971-08-05 | Auslaufsicheres lagerfähiges Luft Sauerstoffelement |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2139227A1 DE2139227A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2139227B2 DE2139227B2 (de) | 1973-03-22 |
DE2139227C3 true DE2139227C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=5815885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2139227A Expired DE2139227C3 (de) | 1971-08-05 | 1971-08-05 | Auslaufsicheres lagerfähiges Luft Sauerstoffelement |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3837921A (de) |
JP (1) | JPS564029B2 (de) |
AR (1) | AR192465A1 (de) |
BE (1) | BE786723A (de) |
BR (1) | BR7205266D0 (de) |
CA (1) | CA968027A (de) |
DE (1) | DE2139227C3 (de) |
ES (1) | ES405589A1 (de) |
GB (1) | GB1393609A (de) |
IT (1) | IT963479B (de) |
LU (1) | LU65821A1 (de) |
NL (1) | NL7210583A (de) |
OA (1) | OA04143A (de) |
SE (1) | SE393896B (de) |
ZA (1) | ZA725391B (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4883064A (de) * | 1972-02-08 | 1973-11-06 | ||
GB1437746A (en) * | 1973-08-01 | 1976-06-03 | Accumulateurs Fixes | Air depolarized electric cell |
JPS5724635B2 (de) * | 1974-04-08 | 1982-05-25 | ||
US3967977A (en) * | 1975-03-28 | 1976-07-06 | Union Carbide Corporation | Closure for galvanic dry cells |
JPS5252104A (en) * | 1975-10-24 | 1977-04-26 | Takao Ono | Proces for recovering valuable metal from waste of tungsten based sint ered alloy powder |
US4194059A (en) * | 1976-12-20 | 1980-03-18 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Assembly for an electrochemical device comprising a plate and a support |
US4112198A (en) * | 1977-09-28 | 1978-09-05 | P. R. Mallory & Co., Inc. | Metal-air depolarized cell with restricted water vapor access |
FR2473794A1 (fr) * | 1980-01-16 | 1981-07-17 | Cipel | Pile a depolarisation par l'air a electrolyte gelifie |
US4404266A (en) * | 1982-03-15 | 1983-09-13 | Union Carbide Corporation | Miniature air cells with seal |
US4533527A (en) * | 1982-09-04 | 1985-08-06 | Interox Chemicals Limited | Tungsten recovery from carbides |
US5069986A (en) * | 1989-10-26 | 1991-12-03 | Motorola, Inc. | Selective discharge limiting seal for a battery |
US5191274A (en) * | 1989-10-26 | 1993-03-02 | Motorola, Inc. | Method and apparatus for controlling the self-discharge rate of a battery |
US5093212A (en) * | 1989-12-04 | 1992-03-03 | Motorola, Inc. | Electronic device having an air regulating battery compartment responsive to electrical load control |
US5270128A (en) * | 1992-04-03 | 1993-12-14 | Eveready Battery Company, Inc. | Air assisted alkaline cell |
US6060196A (en) * | 1995-10-06 | 2000-05-09 | Ceramtec, Inc. | Storage-stable zinc anode based electrochemical cell |
US6372370B1 (en) | 2000-01-19 | 2002-04-16 | The Gillette Company | Air recovery battery |
US7238448B1 (en) | 2000-04-26 | 2007-07-03 | The Gillette Company | Cathode for air assisted battery |
US20040146776A1 (en) * | 2003-01-27 | 2004-07-29 | Jen-Fu Chen | Zinc fuel cell |
DE102022210670B4 (de) | 2022-10-10 | 2024-04-18 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Fertigung einer Batteriepouchzelle |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2938064A (en) * | 1958-03-12 | 1960-05-24 | Union Carbide Corp | Air-depolarized cell |
FR2093263A5 (de) * | 1970-06-08 | 1972-01-28 | Accumulateurs Fixes |
-
0
- BE BE786723D patent/BE786723A/xx unknown
-
1971
- 1971-08-05 DE DE2139227A patent/DE2139227C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-07-28 IT IT27566/72A patent/IT963479B/it active
- 1972-07-31 LU LU65821A patent/LU65821A1/xx unknown
- 1972-08-01 CA CA148,483*7A patent/CA968027A/en not_active Expired
- 1972-08-02 NL NL7210583A patent/NL7210583A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-08-02 OA OA54651A patent/OA04143A/xx unknown
- 1972-08-03 GB GB3638372A patent/GB1393609A/en not_active Expired
- 1972-08-03 US US00277611A patent/US3837921A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-08-04 SE SE7210218A patent/SE393896B/xx unknown
- 1972-08-04 JP JP7774372A patent/JPS564029B2/ja not_active Expired
- 1972-08-04 BR BR5266/72A patent/BR7205266D0/pt unknown
- 1972-08-04 AR AR243439A patent/AR192465A1/es active
- 1972-08-05 ES ES405589A patent/ES405589A1/es not_active Expired
- 1972-08-07 ZA ZA725391A patent/ZA725391B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA725391B (en) | 1973-06-27 |
OA04143A (fr) | 1979-12-15 |
JPS564029B2 (de) | 1981-01-28 |
ES405589A1 (es) | 1975-08-01 |
JPS4835331A (de) | 1973-05-24 |
BE786723A (de) | 1973-01-26 |
DE2139227A1 (de) | 1973-02-22 |
IT963479B (it) | 1974-01-10 |
DE2139227B2 (de) | 1973-03-22 |
GB1393609A (en) | 1975-05-07 |
AR192465A1 (es) | 1973-02-21 |
US3837921A (en) | 1974-09-24 |
CA968027A (en) | 1975-05-20 |
BR7205266D0 (pt) | 1973-09-25 |
NL7210583A (de) | 1973-02-07 |
LU65821A1 (de) | 1973-01-31 |
SE393896B (sv) | 1977-05-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2139227C3 (de) | Auslaufsicheres lagerfähiges Luft Sauerstoffelement | |
DE967708C (de) | Alkalisches Trockenelement | |
DE2919380C2 (de) | ||
DE1247430B (de) | Galvanische Zelle | |
DE3425170C2 (de) | ||
DE819860C (de) | Elektrische Trockenzelle | |
DE560132C (de) | Aus einem Zinkbecher und einer Kohlenelektrode bestehendes Trockenelement | |
DE1942111C3 (de) | Brennstoffzelle mit einer Luftsauerstoff-Diffusionselektrode | |
DE7002943U (de) | Gasdichter blei-akkumulator mit kunststoffkasten. | |
DE2656083C3 (de) | Stützgerüst für Elektrolyträume in elektrochemischen Zellen und Wasserabreicherungszellen | |
DE2402156C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer porösen Elektrode für Brennstoffzellen | |
DE2345473C3 (de) | Sauerstoffelektrode aus hydrophobierter Aktivkohle für alkalische galvanische Elemente | |
DE2225140A1 (de) | Elastisches gasventil fuer galvanische elemente | |
DE2011232C2 (de) | Elektrode für Metall-/Sauerstoff- und Brennstoffzellen | |
DE1421491A1 (de) | ||
EP1077499A2 (de) | Elektrolyse- beziehungsweise Brennstoff-Zelle, Elektrode für Elektrolyse- beziehungsweise Brennstoff-Zelle und Verwendung der Elektrolyse-beziehungsweise Brennstoffzelle | |
DE2526582C2 (de) | Metall-Luft-Zelle | |
DE1812444A1 (de) | Mit Gasdiffusion arbeitende Elektrode,Verfahren fuer ihre Herstellung,und mit derartigen Elektroden ausgeruestete elektrochemische Generatoren und Brennstoffelemente | |
DE611786C (de) | Trockenelement | |
DE2102822C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Filterelementen | |
DE1546729C (de) | Poröse Einschicht-Elektrode mit in Richtung auf die Elektrolytseite abnehmender Lyophobität | |
DE977662C (de) | Staendig gasdicht verschlossener alkalischer Akkumulator | |
DE1671859C (de) | Gasdichte Zelle eines Bleiakkumulator zylindrischer Bauart | |
DE2254885C3 (de) | Verfahren zur Reguierung des Wasserhaushaltes von aufladbaren Metall-Luft-Zellen und Metall-Luft-Batterien | |
AT207916B (de) | Ständig gasdicht verschlossene, vorzugsweise alkalische Glättungs- oder Stabilisationszelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |