AT132476B - Hochspannungskondensator. - Google Patents

Hochspannungskondensator.

Info

Publication number
AT132476B
AT132476B AT132476DA AT132476B AT 132476 B AT132476 B AT 132476B AT 132476D A AT132476D A AT 132476DA AT 132476 B AT132476 B AT 132476B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
metal
oil
vessels
voltage capacitor
capacitor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walther Dr Ing Estorff
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT132476B publication Critical patent/AT132476B/de

Links

Landscapes

  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Hochspannungskondensator.   



   Die Erfindung betrifft einen Hochspannungskondensator für hohe Spannungen und hohe Leistungen. An das Dielektrikum derartiger Kondensatoren werden die höchsten Anforderungen gestellt, weil es bei geringster Stärke die höchsten Beanspruchungen aushalten muss. Man verwendet daher bekanntlich vorzugsweise Öl als Dielektrikum. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Hochspannungskondensator mit besonders hochwertigem Öldielektrikum zu schaffen, der dabei den bekannten einfachen und bewährten Aufbau von der Form einer Säule hat, die aus untereinander gleichen Elementen besteht. 



   Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäss vollkommen vakuumdicht geschlossene Ölgefässe verwendet, und die Böden und Deckel der Gefässe, die unter Ausschluss jedes Lufteinschlusses den Ölkörper begrenzen, werden derart leicht biegsam ausgeführt, dass der innere Druck im Gefäss bei allen Temperaturund Luftdruckschwankungen gleich dem Aussendruck bleibt. Um den Innendruck gleich dem Aussendruek zu halten, müssen die biegsamen Deckel und Böden allen Volumensänderungen des   Ölkörpers   folgen, so dass bei der durch Abkühlung verursachten Volumensverminderung des Öles kein Vakuum im Gefäss entstehen kann.

   Der kleinste Überdruck der Aussenatmosphäre   muss   imstande sein, Deckel und Böden der Gefässe entsprechend der Volumensverminderung des Ölinhaltes   einzudrücken.   Durch die elastische Ausbildung der Gefässe der Elemente ist also zum Anpassen ihres Rauminhaltes an alle temperaturbedingten Volumensänderungen der Ölfüllung ein Luftpolster nicht erforderlich, von dem Luft in das Öl und von da in den Kondensatorwickel gelangen kann. Unter   Ausschluss   jedes Lufteinsehlusses wird also durch die elastischen Gefässe die dauernde Hochwertigkeit des Öldielektrikums gewährleistet. 



   Die Ausbildung der Gefässe ermöglicht ausserdem eine besonders hochwertige Herstellung des einzelnen Elementes in bezug auf die Leistungsfähigkeit seines Dielektrikums und damit die Herstellung besonders hochwertiger   Hochspannungskondensatoren.   Die verhältnismässig geringe   Hohenabmessung   des Elementes erlaubt es nämlich, die Feuchtigkeit und die Luft aus den darin angeordneten Kondensatorwickeln in besonders hohem Grad im Vakuumgefäss zu entfernen und dann die Wickel ebenso sorgfältig mit dem Öl zu imprägnieren ;

   dies ist bei hohen Säulen, bei denen die Kondensatorelemente tief unter Öl liegen, infolge der verhältnismässig langen Wege, welche die in dem Papier enthaltenen Wasserdämpfe und Luftmengen zurücklegen müssen, nicht in   ähnlichem   Grade   möglich.   Bei der Herstellung kann dabei mit kleinen und billigen Vakuumgefässen das Auslangen gefunden werden. Für die Prüfung braucht man, weil man die Elemente nur auf die Teilspannung zu prüfen braucht, welche auf sie entfällt, keine besonderen Prüftransformatoren und Drosselspulen für hohe Leistungen bereitzustellen, wie sie für die Prüfung von Hochspannungskondensatoren sonst erforderlich sind. 



   Die metallenen Verschlussteile der Elemente des erfindungsgemässen Kondensators haben ausser ihrer Elastizität noch den Vorteil, dass sie die im Innern des Elementes erzeugte Wärme gut ableiten, was ebenfalls für die Erhaltung des guten Zustandes des Dielektrikums von Vorteil ist. 



     Schliesslich   hat der erfindungsgemässe   Hochspannungskondensator   den Vorzug, dass bei Schadhaftwerden einer Einheit diese leicht durch eine neue ersetzt werden kann und nicht der ganze Hochspannungkondensator unbrauchbar wird. Die Einheiten sind handlich und gewähren dem   Fabrikanten   den Vorteil 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einer kleineren Lagerhaltung, weil man Kondensatorsäulen für beliebige Spannungen daraus zusammensetzen kann. 



   Insbesondere kann man nach der weiteren Erfindung die Isoliergefässe der Kondensatorelemente aus keramischem Material herstellen und an sie die metallenen Deckel und Böden mit Hilfe einer an sich bekannten eingebrannten Metallglasur anlöten. Der dadurch entstehende Abschluss des Gefässes ist ein 
 EMI2.1 
 elastischen Metallmembran bestehen, die nachträglich in den Ring eingelötet werden kann. Hiedurch wird die erforderliche luftfrei Füllung des Elementes sehr erleichtert. 



   Die   Metauboden   und Deekel der Kondensatorelemente können mit über ihren   Isoliermantel   
 EMI2.2 
 der Spannung an der Einheit der   Aussenübersehlag   früher eintritt als der Innendurchschlag der Einheit. 



  Um die Elemente zu einer Säule verbinden zu können, werden die Isoliergefässe an ihren Enden mit metallenen   Kopf-und Fussflanschen ausgerüstet.   Die Fussflansehen können   zweckmässigerweise   schirmartig ausgebildet sein. 



   In den Fig. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt eine Einheit des Hoehspannungskondensators und Fig. 2 die zusammengebaute   Kondensatorsiule.   
 EMI2.3 
   Kondensatorwickel, bestehend aus Papierbänder mit eingewickelten Aluminiumbändern. 



  Der oberste Kondensatorwiekel ist teilweise im Schnitt dargestellt, wobei mit 15 und 16 die Metall-   folien von entgegengesetzter Polarität bezeichnet sind. Durch das Aufeinanderlegen zweier Wickel werden die aufeinanderliegenden Metalleinlagen dieser Wickel elektrisch miteinander verbunden, die beiden Wickel also in Reihe geschaltet. Das Aufeinanderschichten erfolgt zweckmässigerweise unter Verwendung geeigneter Abstandhalter, die den Zutritt des Öles gestatten, so dass beim Evakuieren die Luft aus den Wickeln entweichen kann. 



   17 ist ein   Hartpapiel1'0hr, welches   zum Zentrieren der Kondensatorwickel dient. 18 ist eine Kontaktfeder. Das   Porzellanrohr 10   ist mit einem Kupferboden 19 verschlossen, indem dieser etwa durch Verlöten seiner Ränder mit einer auf das Porzellan aufgebrachten   Oberftächenmetallglasur   dicht mit dem   Porzellan verbundenist. Der Belag des untersten Kondensatorwickels M macht mit diesem MetaUboden M   unter Vermittlung der leitenden Abstandhalter Kontakt. Der Metalldeckel 20 des   Isolierrohres   10 besteht aus einer gewellten Membran aus Kupferblech, deren Nachgiebigkeit dem Öl die erforderliche Ausdehnung gestattet.

   Der Deckel 20 ist in die Nut 22 eines Kupferringes 21 eingesetzt, welcher an dem oberen Rand des Porzellanrohres 10 ebenfalls mit Hilfe einer   Oberflächenmetallglasur   verlötet ist. Der   Deckel 20 kann also naehträglich eingesetzt undin   die Nut 22 eingelötet werden, In der Mitte des Deckels 20 
 EMI2.4 
 sind mit dem Rohr 10   verkittet.   



   Bei der Herstellung wird die komplette Einheit, jedoch zunächst ohne den   Metalldeckel 20 und   
 EMI2.5 
 der verhältnismässig kurzen Wege, welche die in dem Papier enthaltenen Wasserdampfmengen zurücklegen müssen, werden sie dabei weitgehend ausgetrieben. Nach dem Auskochen, Abkühlen und Abstellen des Vakuums wird der Deckel 20 dicht schliessend aufgebracht und in der Nut 22 verlötet. 



   Um die noch in den Wellen des Deckels enthaltene Luft abzutreiben, kann durch die   Nachfüll-   öffnung 23 mit Hilfe eines Trichters Öl nachgefüllt und sodann das Gefäss nochmals evakuiert werden. 



  Das vollkommen luftfreie Gefäss wird dann durch die Schraube 23 verschlossen. 



   Die Kondensatorsäule Fig. 2 wird in der Weise aus den Einheiten 31, 32,33 usw. zusammengestellt, dass diese mit Hilfe einer geeigneten   Versehraubung   ihrer Flanschen miteinander verbunden werden. 
 EMI2.6 
 Kontakt und stellen eine gute elektrische Verbindung der Einheiten miteinander her. Die schirmartige Ausgestaltung der   Fussflansehe   24 hat den Zweck, den Regen abzuleiten und die darunterliegenden Teile des Mantels   trockenzulmlten,   so dass auch bei Aufstellung im Freien die Porzellankörper als Rohre ohne besondere Schirme gehalten werden können. Das Kopfende der Säule trägt einen Silitwiderstand    28,,   der bei Anwendung der Kondensatorsäule als   Überspannungsableiter   den Zweck hat, einen Teil der auftreffenden Wanderwellenenergie zu vernichten.

   Der Silitwiderstand 28 wird zweckentsprechend durch einen   Überwurf 30   gegen Einflüsse des Wetters und mechanische Beanspruchungen geschützt. Durch den Leiter 29 ist der Kondensator an die Leitung angeschlossen. Der Fussflansch 34 ist geerdet. 



   Der elektrische   Kontakt zwischen benachbarten Kondensatorelementen   kann auch dadurch hergestellt werden, dass nicht die Böden und Deckel, sondern die   Kopf-und Fussflanschen   der Elemente untereinander und mit den Elektroden der Elemente leitend verbunden werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI3.1 vakuumdicht geschlossen sind und die Böden und Deckel der Gefässe, die unter Ausschluss jedes Lufteinschlusses den Ölkörper begrenzen, derart leicht biegsam ausgeführt sind, dass der innere Druck im Gefäss bei allen Temperatur-und Luftdruckschwankungen gleich dem Aussendruck bleibt.
    2. Hochspannungskondensator nach Anspruch 1, dessen Ölgefässe Mäntel aus keramischem Material besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die metallenen Deckel und Böden mit Hilfe einer an sich bekannten Metallglasur gas-und öldicht an die keramischen Mäntel angelötet sind.
    8. Hoehspannungskondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Deckel eines Kondensatorelementes aus einem mit dem oberen Ende des Isolierrohres dicht verbundenen Metall- ring und einer in diesen Metallring eingesetzten elastischen Metallmembran besteht, die nachträglich in den Ring eingelötet werden kann. EMI3.2
AT132476D 1931-03-11 1931-10-13 Hochspannungskondensator. AT132476B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE132476X 1931-03-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT132476B true AT132476B (de) 1933-03-25

Family

ID=29277714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT132476D AT132476B (de) 1931-03-11 1931-10-13 Hochspannungskondensator.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT132476B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2209089C3 (de) Elektrisches Hochspannungsgerät
DE733609C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren
DE3101964C2 (de) Druckgas-Hochspannungsschalter
DE3887725T2 (de) Vakuum-Entladevorrichtung.
AT132476B (de) Hochspannungskondensator.
DE1790217A1 (de) Bogenloeschkammer fuer Vakuumschaltgeraete
CH158967A (de) Hochspannungskondensator.
DE1464641C3 (de) Kondensator mit in einem Behälter befindlichen flach zusammengedruckten Wickeln
DE453206C (de) Stuetzer oder Haengeisolator
DE578546C (de) Elektrischer Starkstromkondensator in einem geschlossenen, mit staendig unter Druck stehender isolierender Fluessigkeit voellig ausgefuellten Metallgefaess
DE2528396A1 (de) Einrichtung zur daempfung sehr kurzer stoerwellen, insbesondere fuer elektronenroehren
DE610890C (de) Keramischer Stuetzisolator, dessen Hohlraum durch eine konzentrisch nach oben ansteigende Trennwand in zwei Teile geteilt wird
DE1163454B (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Kondesatoren.
DE1514203C3 (de)
AT120112B (de) Hochspannungskondensator.
AT112242B (de) Im wesentlichen achsial elektrisch beanspruchter Isolator von rohr- oder knüppelartiger Gestalt.
AT130792B (de) Dielektrischer Kondensator, insbesondere für Mehrfachröhren.
AT157661B (de) Lichtbogenstromrichter für hohe Spannungen.
DE526489C (de) Elektrischer Kondensator, bei welchem innerhalb des Kondensatorgehaeuses vorzugsweise zwei durch aus einem dielektrischen Stoff bestehende Zwischenlagen voneinander getrennte und mit den Zwischenlagen zusammen zu einer Rolle gewickelte Metallfolien angeordnet sind und in das Innere des gasdicht abgeschlossenen Kondensatorgehaeuses Gas unter einem hoeheren Druck, z.B. 16 Atm., eingefuehrt ist
AT124636B (de) Kondensator-Durchführung, die auf einer oder beiden Seiten der Fassung einen mit Öl oder Isoliermasse gefüllten Überwurf aus Isolierstoff hat.
DE559349C (de) Elektrischer Schichtkondensator mit festem Dielektrikum, dessen Belegungen, Dielektrikum und die die Belegungen schuetzenden Deckschichten durch Falze aus Metallblech, die die Stromzufuehrung bilden, zusammengehalten sind
DE506998C (de) Zuendkerze fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE702738C (de) Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas
AT147087B (de) Transformator mit von Erde isoliertem Nullpunkt.
AT149115B (de) Elektrolytischer Kondensator.