DE702738C - Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas - Google Patents

Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas

Info

Publication number
DE702738C
DE702738C DE1936A0080051 DEA0080051D DE702738C DE 702738 C DE702738 C DE 702738C DE 1936A0080051 DE1936A0080051 DE 1936A0080051 DE A0080051 D DEA0080051 D DE A0080051D DE 702738 C DE702738 C DE 702738C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
cylinder
chamber
electrodes
arc chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936A0080051
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Troeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DE1936A0080051 priority Critical patent/DE702738C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE702738C publication Critical patent/DE702738C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T11/00Spark gaps specially adapted as rectifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Lichtbogenkammer, insbesondere für Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömendem Gas Bei Lichtbogenstromrichtern mit Elektroden in strömendem Gas werden bekanntlich die Elektroden, zwischen denen. die Lichtbogenentladung stattfindet, von Isolierzylindern (Lichtbogenkammern) eingeschlossen, die vorzugsweise aus Hartpapier bestehen. Von dem guten Isolationszustand dieser Zylinder, die je nach Schaltung des Stromrichters mit Spannungen bis zur doppelten Betriebsspannung beansprucht werden, hängt zum großen Teil der einwandfreie Betrieb der Lichtbogenkammer ab. Bei der Verwendung von Hartpapier als Material für die Isolierzylinder haben sich jedoch größere Nachteile ergeben, deren Ursache im Aufbau des Hartpapiers'begründet ist, das aus vielen einzelnen, durch ein organisches Bindemittel zusammengehaltenen Papierschichten besteht. So greift der im Gasumlauf der Lichtbogenkammern nie ganz zu vermeidende Feuchtigkeitsgehalt des Gases die Oberfläche dies Hartpapiers auf der Innenseite der Kammern an; dieselbe wird, sofern nicht gar einzelne Papierschichten abblättern, zumindest aufgerauht und bietet so den Verunreinigungen des Gases in Form von Staub und vom Abbrand der Elektroden herrührenden Oxydationsprodukten bequem Ansatzmöglichkeit, so daß nach einiger Zeit Überschläge in der Kammer auftreten.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, die Hartpapierzylinder durch solche aus keramischer Masse, beispielsweise aus Porzellan, zu ersetzen. Mit Rücksicht auf die in den Kammern unter Umständen angewendeten hohen Drücke müßten die keramischen Zylinder indessen eine beträchtliche Wandstärke erhalten, was das Gewicht der Kammer sehr erhöht. Hinzu kommen Schwierigkeiten, die sich durch die Bearbeitung der Enden der Zylinder zwecks einwandfreier Abdichtung ergeben.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet nun diese Unzulänglichkeiten dadurch, daß die Kammer aus zwei konzentrischen Zylindern derart verschiedenen Isoliermaterials gebildet wird, daß der äußere Zylinder aus leichtem,. druckfestem Material, beispielsweise Hartpapier, und der innere Zylinder aus gegen chemische Einflüsse und Wärme widerstandsfähigem Material, beispielsweise keramischem Material, besteht, und daß der äußere Zylinder allein den mechanischen Druck aufnimmt. Durch die Kombination von Isolierzylindern aus den genannten verschiedenartigen Werkstoffen lassen sich Liclitbogenkammern aufbauen, die den auftretenden Anforderungen einerseits all Dichtheit, geringem Gewicht und Platzbedarf sowie Splitterfreiheit, andererseits all lioli°r Überschlagfestigkeit sowie Xiderstandsfä higkeit gegen die Beanspruchung durch Wärmestrahlung, Feuchtigkeit, Säure, Staub und Elektrolvtablagerungen in jeder Weise gerecht werden.
  • Die Erfindung wird in den Abbildungen in einer Ausführungsform mit zwei Isolierzylindern beispielsweise veranschaulicht. Die Elektroden i und -2 befinden sich in der Lichtbogenkamnier 3, die mit einem Gas unter höherem als Atmosphärendruck gefüllt ist; die Pfeile geben die Richtung der Gasströmung all. Die Wandung der Kammer 3 besteht einmal aus einem Isolierzylinder .M aus irgendeinem leicht bearbeitbarein Material, das eine gute Einpassung des Zylinders in die Kammerböden 5 und 6 ermöglicht, beispielsweise aus Hartpapier, der den Überdruck ini Innern der Kammer aufnimmt. Innerhalb des Zylinders :1 befindet sich, voll diesem durch einen geringen Zwischenraum 7 getrennt, eilt weiterer Zylinder 8 aus einer keramischen'Masse. der wesentlich schwächer aus-; führt «-erden kann als der äußere Zylinder.', da er keinerlei Druckbeanspruchung unterworfen ist. Um den inneren Zylinder 8 vorn Gasdruck zti entlasten, wird entweder der Zwischenraum ; beispielsweise durch kleine Aussparungen 9 im Zylinder 8 mit dein Innenraum 3 der Lichtbogenkammer verbunden. Die Aussparungen werden zweckmäl3igerwcise finit einem gasdurchlässigen Filter, das den Staub und die Feuchtigkeit zurückhiilt, z. B. mit Wer- zugestopft. Es kann ab:r auch zweckmäßig sein, den Zwischenraum ; zwischen innerem und äußerem Zylinder mit einem -Material so zu füllen, daß der innere Zylinder gegen den äußeren abgestützt ist; dann fallen die Aussparungcn 9 fort, und das Gas kommt gar nicht mehr mit dem äußeren Zylinder in Berührung. Diese Anordnung empfiehlt sich, wenn zu befürchten ist, daß das Gas den äußeren Zylinder chemisch angreift: Zur Abstützung des Zylinders 8 gegen die Kammerböden 5 und 6 können z. B. Unterlagen io aus Filz dienen. Sofern diese genügend gasdurchlässig sind, können die Aussparungen 9 fehlen. Durch die Einfügung des Zylinders 8 wird erreicht, daß das in die Kammer einströmende, im allgemeinen feuchte Gas nicht mehr unmittelbar mit dein äußeren Zylinder in Berührung kommt, sondern lediglich an dem gegen chemische Einflüsse des Gases sehr viel widerstandsfältigeren Innenzylinder 8 entlang streicht, dessen Oberfläche zweckmäßigerweise möglichst glatt gemacht, beispi°Isweise bei Verweildung einer keramischen Masse glasiert wird, tun den vom Gas iititgeführten Fremdkörpern weniger Ansatzmöglichkeit zu geben. Außerdem wirkt der Inlienzvlincler «-:irineisolierend und hält die Wä rnie des Lichtbogens vom Außenzylinder ab. Anderseits erfolgt die Abdichtung der Kammer nach wie vor durch den Außenzylinder .1, der sich infolge seiner leichteren Bearbeitbarkeit besser in die Kaininerböden einpassen läßt, als beispielsweise der Innenzylinder aus kerainischein -Material. Der innere Zylinder kann aus mehreren Teilen zusammengestellt sein, was sich beispielsweise bei Verwendung eines keramischen Materials empfiehlt, da sich mehrere kurze Zylinder, beispielsweise aus Porzellan, leichter herstellen lassen als ein einziger langer Zylinder.
  • Um einen längeren Kriechweg über die Innenfläche der Kammer und damit eine bessere Isolation von einem Kammerboden zum anderen zti erzielen, kann es zweckmäßig sein, die Innenseite des Zylinders 8 in bekannter Weise mit einer größeren Oberfläche zu versehen, sie beispielsweise gemäß Abb. z gerippt auszuführen. Die Bezeichnungen sind clarili die gleichen wie auf Abb. i. Es kann natürlich auch zweckmäßig sein, die Rippen nicht symmetrisch auszuführen, sondern ihnen eine derartige Form zu geben, daß sie dem vorbeistreichenden Gasstrom einen möglichst geringen Widerstand bieten; eine dementsprechende Form der Rippen ist beispielsweise in Abb. 3 veranschaulicht. Unter Umständen kann auch nur ein Teil des Zylinders mit vergrößerter Ob°rfläclle verseben werden, beispielsweise derjenige Teil, der dein Gasstrom nicht ausgesetzt ist, in Abb. 2 also die untere Hälfte des Zylinders. In allen diesen Fällen kann natürlich der Inirenzylinder wiederum aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Sofern für die Bemessung der Wandstärke der Isolierzylinder die Isolation des Karninerinnenraums gegen die Umgebung maßgebend ist, kann es beispielsweise für den Fall, daß eine der Elektroden geerdet ist (z. B. Elektrode 2 in Abb. i oder 2) zweckmäßig sein, den Zylinder 8 innen konisch auszuführen, so daß seine Wandstärke an dem Ende der Kammer, das die spannungsführende Elektrode trägt, größer ist als am anderen Ende, das die geerdete Elektrode trägt.
  • .Mit Rücksicht auf die eingangs erwähnten verschiedenen Eigenschaften der für die Herstellung der Zylinder in Fra-e kommenden Werkstoffe können auch Kombinationen von mehr als zwei Zylindern der verschiedenen Isolierstoffe von Vorteil sein. So kann es für eine Freiluftausführung der Lichtbogenkaminer beispielsweise zwecknii-ißig sein, zunächst innen einen Zylinder aus chemisch widerstandsfähigem Material vorzusehen,'der druckentlastet und evtl. mit vergrößerter Oberfläche versehen ist, darauf einen weiteren Zylinder beispielsweise aus Preßzell, der den Druck aufnimmt und schließlich außen einen druckentlasteten Zylinder aus einem Material, das gegen Witterungseinflüsse unempfindlich ist; dieser wird gegebenenfalls außen mit einer vergrößerten Oberfläche versehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenkammer, insbesondere für Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömendem Gas, das unter höherem als Atmosphärendruck steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus zwei konzentrischenZylindern derart verschiedenen Isoliermaterials gebildet wird, daß der äußere Zylinder aus leichtem, druckfestem Material, beispielsweise Hartpapier, und der innere Zylinder aus gegen chemische Einflüsse und Wärme widerstandsfähigem Material, beispielsweise keramischem Material, besteht, und daß der äußere Zylinder allein den mechanischen Druck aufnimmt. z. Lichtbogenkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder aus einzelnen Ringen aufgebaut ist. 3. Lichtbogenkammer nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des inneren Zylinders zur Verlängerung des Kriechweges rippenförmig ausgeführt ist.
DE1936A0080051 1936-07-24 1936-07-24 Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas Expired DE702738C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936A0080051 DE702738C (de) 1936-07-24 1936-07-24 Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936A0080051 DE702738C (de) 1936-07-24 1936-07-24 Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE702738C true DE702738C (de) 1941-02-14

Family

ID=6947915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1936A0080051 Expired DE702738C (de) 1936-07-24 1936-07-24 Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE702738C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4426927A1 (de) Elektrischer Isolator aus Silikongummi für Hochspannungsanwendungen
DE702738C (de) Lichtbogenkammer, insbesondere fuer Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in stroemendem Gas
DE2440090A1 (de) Vakuum-ionisierungs-roehre nach bayard-alpert
DE1790217A1 (de) Bogenloeschkammer fuer Vakuumschaltgeraete
AT157661B (de) Lichtbogenstromrichter für hohe Spannungen.
DE467799C (de) Stabisolator fuer Fahrleitungen elektrischer Bahnanlagen
DE2134162A1 (de) Hochspannungsisolator
DE1515531B1 (de) Langstabilisator
DE1277218B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon unter Druck
DE643665C (de) UEberspannungsableiter mit Ventilcharakteristik
DE865486C (de) Elektrischer Kondensator mit ausbrennfähigen Belegungen
AT157057B (de) Überspannungsschutzeinrichtung.
AT165270B (de) Halter, der gleichzeitig eine Entladungsröhre und dieser zugeordnete Schaltelemente trägt
DE588273C (de) Vorrichtung zum Zu- oder Ableiten einer Fluessigkeit zu oder von einem Koerper mit hohem Potential gegen Erde
DE342516C (de)
DE3016440A1 (de) Verbrennungsblitzlichtlampe und blitzlichtanordnung mit mehreren verbrennungsblitzlichtlampen
AT205565B (de) Gepreßter Isolierteil
AT205564B (de) Gepreßter Isolierteil aus Glas
AT132476B (de) Hochspannungskondensator.
DE450456C (de) Hochspannungsapparat, insbesondere mit OElisolierung
CH124422A (de) Isolator von stabartiger Gestalt.
DE721936C (de) UEberspannungsschutzeinrichtung
CH296469A (de) Elektrische Leuchte.
DE7922618U1 (de) Heizpatrone
DE630272C (de) Glimmroehre fuer UEberspannungsableitung