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Halter, der gleichzeitig eine Entladungsröhre und dieser zugeordnete Schaltelemente trägt Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter für Teile eines Radiosende-oder Empfangsgerätes, eines Verstärkers, eines Messapparates oder eines verwandten Gerätes, der gleichzeitig eine Entladungsröhre und dieser zugeordnete Schaltdemente trägt.
Es war bereits bekannt, die z. B. in einer Radioschaltung einer bestimmten Entladungsröhre zugeordneten Schaltelemente, d. h. Widerstände, Kondensatoren od. dgl. an der Röhrenfassung zu montieren, um auf diese Weise ein gedrängtes Ganzes *Tit kurzen Verbindungen zu erhalten.
So wurde es schon vorgeschlagen, die Kondensatoren und Widerstände einer Verstärkerstufe zwischen den Kontakthiilsen der Röhrenfassung anzuordnen und das Ganze durch einen Schirm mit Zwischenwänden abzudecken. Diese Bauart hat den Nachteil, dass nur sehr wenig Raum verfugbar ist, so dass die betreffenden Schaltelemente schwer zugänglich sind, und ausserdem die Abgabe der in ihnen erzeugten Wärme auf unerwünschte Weise verhindert wird. Die Montage der Schaltelemente an Ort und Stelle ist schwierig und ihre Anordnung ist unübersichtlich.
Bei verwandten Bauarten, z. B. gemäss der amerikanischen Patentschrift Nr. 2, 111. 381 ist auf den gedrängten Aufbau verzichtet worden, und es befinden sich die vorerwähnten Schaltelemente ausserhalb der Umgrenzung der Röhrenfassung.
Nachteile dieser Bauart bestehen darin, dass das Gebilde zu viel Raum beansprucht und die Verbindungen eine unnötig grosse Länge haben.
Die Erfindung bezweckt, eine sehr einfache und gedrängte Fassung für das Gebilde der Röhre und Schaltelemente zu schaffen, ohne dass hiebei die vorgenannten Nachteile auftreten.
Zu diesem Zwecke ist ein zylindrischer, die Röhre koaxial umhüllender Träger, der mechanisch mit einer Röhrenfassung ein Ganzes bildet, mit über der Zylinderperipherie verteilten Kontaktstücken versehen, an denen die der Röhre zugeordneten Schaltelemente in einem die Röhre koaxial umgebenden Raum derart montiert sind, dass die Schaltelemente im wesentlichen innerhalb der Aussenperipherie der Röhrenfassung angeordnet sind.
Diese Fassung hat den Vorzug, dass die verschiedenen Schaltelemente sehr übersichtlich derart in einer zylindrischen Aufstellung gruppiert sind, dass nur äusserst kurze Verbindungen, manch- mal bloss in einer Länge von einigen Millimetern zwischen den Teilen und den Kontakten der Röhrenfassung angebracht zu werden brauchen
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anpasst, dass es möglich ist, die Schaltelemente auf den Kontaktstücken zu montieren und darauf den abmontierten Träger mit den Schaltelementen und der entsprechenden Röhrenfassung als ein Ganzes im Chassis anzuordnen, weil dessen grosser Durchmesser nicht grösser als der Durchmesser des Loches zu sein braucht, das man doch bereits für die Durchführungen der Röhrenfassung im Chassis vorzusehen pflegt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Röhrenfassung und der Träger aus Isolierstoff aus einem Stück gepresst, so ckss man einen einfachen und festen Bauteil erhält, dessen Herstellungskosten besonders niedrig sind.
Die metallenen Kontaktstücke zum Anbringen der Teile können hiebei vorteilhaft bereits während des Pressvorganges im Träger angebracht werden.
Es empfiehlt sich überdies, insbesondere bei den neuzeitlichen Empfangsröhren mit kleinem
Durchmesser, den hohlzylindrischen Träger gleichzeitig an der Innenseite mit Kontakten für die Röhre zu versehen und ihn derart zu bemessen, dass er die Röhre praktisch ganz enthalten kann.
Der Raum, in dem die Röhre. mit den ihr zuge- ordneten Schaltelementen untergebracht ist, wird dann so weit als möglich, herabgesetzt, ohne dass hiedurch die Übersichtlichkeit oder die geringe
Länge der Verbindungen verloren gehen. Diese
Bauart ist besonders günstig bei der Verwendung neuzeitlicher Empfangsröhren, deren Verluste sehr gering sind, so dass infolge der Anordnung der Röhre im Inneren des Trägers keine uner- wünschte Temperatursteigerung auftritt.
Falls eine bessere Wärmeabfuhr für die Röhre erforderlich ist, kann der Träger in der Höhe der
Röhre mit Öffnungen versehen werden, wodurch die Röhre in unmittelbarer Berührung mit dem umgebenden Luftraum gebracht wird.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich- nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen in zwei Projektionen, teilweise im Schnitt, eine erfindüngsgemässe Montageeinheit.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schematisch wie in diesem Falle die Teile einer Verstärkerstufe als selbständige Einheit montiert werden können.
In den Fig. l und 2 ist mit 1 ein aus Isolierstoff gepresster Träger mit viereckiger Grundplatte 2 bezeichnet, die auf der teilweise abgebildeten metallenen Chassisplatte 3 mittels Schraubenbolzen 4 befestigt ist, die gleichzeitig mittels der Klemmstücke den Rand einer hohlzylindrischen Röhrenfassung 6 festhalten. Letztere ist an der Innenseite mit axialen Rillen versehen, in denen Kontaktfedem 7 mittels Falzbuchsen 8 auf einem Streifen 9 festgesetzt sind, der an den beiden Enden mit Zungen 10 versehen ist. Die Röhre wird von unten aus in die Röhrenfassung gesteckt, so dass die Seitenkontakte 12 mit den Kontaktfedern 7 in Berührung kommen ; sie befindet sich zu einem beträchtlichen Teil innerhalb des Trägers 7, der mit Önhungen ? ur Förderung der Abkühlung der Röhre versehen ist.
Fig. 2 zeigt, wie die oberhalb und unterhalb der Öffnung 13 liegenden ringförmigen Teile des Trägers 1 mit Rippen 14 mit zwischenliegenden flachen Teilen versehen sind. Letztere dienen als Liegeplatz für die metallenen Kontaktstücke 15, die mittels Falzbüchsen 16 festgesetzt und als Träger für die verschiedenen elektrischen Schaltelemente 17 bis 24 dienen, die (siehe Fig. 1) an entsprechenden Kontaktstücken des unteren Ringes 25 befestigt sind. Die Schaltelemente sind derart gruppiert, dass äusserst kurze Verbindungen in Richtung der Zungen der Röhrenfassung erzielt werden, was insbesondere bei kurzer Wellenlänge vorteilhaft ist.
In der Chassisplatte 3 ist eine gestrichelt dargestellte Öffnung 26 vorgesehen, die erlaubt, das ganze fertig montierte Gebilde in Richtung des Röhrenfusses aus dem Chassis zu entfernen, so dass eine selbständige Einheit erhalten wird, die gesondert fertig montiert und dann als ein Ganzes im Chassis angeordnet werden kann.
Fig. 3 ist ein Schaltbild einer Widerstandsverstärkerstufe, die nach Art der Fig. l und 2 montiert worden ist und in der die verschiedenen elektrischen Schaltelemente mit C bzw. R und Nummer bezeichnet sind, während die Buchstaben A bis D für die Anschlusspole des Ganzen verwendet sind ; diese führen'nach aussen Und müssen bei der Montage mit dem restlichen Teil der im Chassis untergebrachten Schaltung verbunden werden.
Fig. 4 ist ein Montageschaltbild der Schaltung nach Fig. 3, in der für die Schaltelemente und Anschlüsse die gleichen Bezeichnungen verwendet sind. Es ist ersichtlich, dass die Verbindung von fünf der sieben Pole der Röhre L, d. h. Fn go k und a innerhalb der Montageeinheit bleiben, so dass nachher nur noch die Glühdrahtpole f gesondert angeschlossen werden müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halter, der gleichzeitig eine Entladungsröhre und dieser zugeordnete Schaltelemente trägt, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindrischer, die Röhre koaxial umhüllender Träger, der mechanisch mit einer Röhrenfassung ein Ganzes bildet, mit über der Zylinderperipherie verteilten Kontakt- stücken versehen ist, an denen die zur in der
Röhrenfassung aufzunehmenden Röhre gehörigen
Schaltelemente in einem die Röhre koaxial um- gebenden Raum derart montiert sind, dass die
Schaltelemente im wesentlichen innerhalb der
Aussenperipherie der Röhrenfassung angeordnet sind.