DE327980C - Durchfuehrung fuer Hochspannung - Google Patents

Description

■ Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Durchführung für hohe Spannungen, bei welcher an der Fassungsstelle in bekannter Weise kein festes Isoliermaterial zur Trennung der -beiden 'Elektroden vorhanden ist, vielmehr eine entsprechende Strecke von Luft oder flüssiger Isolation (Öl) oder Vergußmasse die Trennung bewirkt. Die'Zentrierung der beiden Elektroden und die Abstützung der Enden gegen die Fassung wird durch konzentrische, hohle Stützer bewirkt.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß dieser Stützer mehrteilig ist und daß die der Strahlung am meisten ausgesetzten Teile aus keramischem Material, z. B. Porzellan, hergestellt sind, während die langen Rohrteile zwischen diesen an der Fassung und den Enden befindlichen keramischen Armaturen aus Papier hergestellt werden.

Durch diese Vorrichtung wird eine wesentliche Erleichterung, der-Herstellung bewirkt, weil die Porzellanteile verhältnismäßig klein und niedrig gehalten werden können, während die Papierteile der Strahlung vollständig entrückt sind und daher nur mit Rücksicht auf ihre mechanische Festigkeit bemessen zu werden brauchen.

Herstellung und Zusammenbau einer derartigen Durchführung werden daher verhältnismäßig einfach und billig, und die Durchführung läßt sich mit geringem Materialauf-, wand und gleichzeitig großer Sicherheit herstellen. ^:

Eine Ausführüngsform ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fassung F -umgibt das Innenrohr R und dieses den Bolzen B konzentrisch, so daß es ihn elektrisch abschirmt. Uin die Beanspruchung des-Dielektrikums innerhalb der Fassung herunterzusetzen, ist das Innenfohr R an dieser Stelle entsprechend ausgebaucht.

An der Fassung und an den freien Enden sind Porzellanschirme P¹ und P² angebracht, welche zur Achse der Durchführung konzentrisch sind und ein Hartpapierrohr H als Verbindung aufnehmen. Am freien Ende wird zweckmäßig noch ein metallischer Schirm 6" bekannter Form angebracht, um das elektrische Feld an dieser Stelle nach Möglichkeit •zu verteilen.

Die Porzellanringe P¹ und P² nehmen die hauptsächliche elektrische Beanspruchung auf und können dabei doch verhältnismäßig flach gehalten werden, so daß ihre Herstellung einfach ist. .

Das Haftpapierrohr wird je nach Wunsch länger oder kürzer gehalten, so daß durch die entsprechende Bemessung dieser Rohre sowie der Innenrohre R die Länge der Durchführung im ganzen oder auf einer Seite in weiten Grenzen verändert werden kann. Man kann also durch einfache Auswechslung dieser Teile die verschiedenen, für bestimmte Verwendungszwecke nötigen Längen erzielen, so z. B. für einen Ölschalter auf einer Seite eine längere Dimension und für den Stromwander' eine kürzere Dimension erzielen, als auf der anderen Seite, welche außen anzubringen ist.

Für die Anwendung im Freien läßt sich ebenfalls durch eine entsprechende Veränderung der Größe dieser Seite eine genügende Sicherheit -schaffen. Will man dabei die

Lagerhaltung noch mehr vereinfachen, so kann man die Rohre R noch vereinheitlichen, indem man sie nicht aus einem Stück, sondern aus mehreren, teleskopartig ineinanderzuschiebenden Teilen herstellt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche: "

   i. Durchführung für Hochspannung", bei welcher zwischen Fassung und Innenrohr kein festes Isoliermaterial vorhanden ist und die inneren Endteile gegen die Fassung durch zwei konzentrische hohle Stützer zentriert und¹ abgesteift sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strahlung ausgesetzten Teile der Stützer aus keramischem Material hergestellt und ■durch organisches Material verbunden oder festgehalten werden.
2. 2. Durchführung für Hochspannung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Teile der Durchführung als. flache Teller ausgebildet sind, zwischen welchen ein zylindrisches Rohr aus organischem Material eingefügt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.