DE538306C - In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische Zelle - Google Patents
In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische ZelleInfo
- Publication number
- DE538306C DE538306C DEK107128D DEK0107128D DE538306C DE 538306 C DE538306 C DE 538306C DE K107128 D DEK107128 D DE K107128D DE K0107128 D DEK0107128 D DE K0107128D DE 538306 C DE538306 C DE 538306C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cell
- current source
- electrolyte
- nickel
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M14/00—Electrochemical current or voltage generators not provided for in groups H01M6/00 - H01M12/00; Manufacture thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
Description
Häufig ist es erwünscht, eine Speicherbatterie während ihrer Ladung nicht vom Belastungskreis
zu trennen. Da jedoch die Klemmenspannung der Batterie während ihrer Ladung höher ist, als sie im Belastungskreis gewünscht wird, ist es dann erforderlich,
die Batteriespannung zu drosseln. Benutzt man hierzu einen Widerstand, so zeigt sich
der Nachteil, daß der durch ihn erreichte Spannungsabfall mit der Belastung veränderlich
ist. Zur Beseitigung dieses Übelstandes hat man daher vorgeschlagen, an Stelle eines
Widerstandes eine sogenannte GEMK-Zelle zu verwenden, die aus zwei oder mehr in
einen geeigneten Elektrolyten eingetauchten Elektroden besteht und dem Strom eine entgegengesetzt
gerichtete Spannung aufdrückt, die von der Belastung nahezu unabhängig ist. Wenn die Speicherbatterie nicht geladen wird,
schließt man diese Zellen einfach kurz. Eine der bisher gebräuchlichsten Typen einer solchen
Zelle besteht aus zwei Elektroden aus Blei oder aus einer Legierung von Blei und
Antimon, welche in verdünnte Schwefelsäure eingetaucht sind.
Indes weist auch eine solche Zelle gewisse Nachteile auf: Die Elektroden werden von
dem Elektrolyten allmählich angegriffen und zerstört, so daß sie abbröckeln und sich auf
dem Boden der Zelle in Form eines Niederschlags ansammeln. Solche GEMK-Zellen
entwickeln einen gewissen Kapazitätswert, der bei dem nach Beendigung der Batterieladung
erfolgten Kurzschließen der Zelle einen hohen Stromfluß hervorruft; nach Beendigung des
Kurzschlusses, d. h. bei Wiederbeginn der Batterieladung, benötigt die Zelle dann eine
recht beträchtliche Zeit, um wieder eine gegenelektromotorische Kraft zu entwickeln.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugründe, eine GEMK-Zelle zu schaffen, deren
Elektroden weder die Neigung besitzen, abzubröckeln und einen Satz auf dem Zellenboden
zu bilden, noch eine nennenswerte Betriebskapazität entwickeln, so daß die Zelle kurzgeschlossen
werden kann, ohne daß ein hoher Stromfiuß auftritt und bei Unterbrechung des
Kurzschlusses längere Zeit erforderlich wäre, um die Spannung wiederherzustellen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß wenigstens eine der Elektroden
aus metallischem Nickel oder aus Nickellegierungen besteht, welche kein aktives Material
enthalten, und daß als Elektrolyt eine Lösung eines alkalisch wirkenden Hydroxyds, z. B.
eines Alkali-Hydroxyds, dient. Diesem Elektrolyten kann man vorteilhafterweise gemäß
der Erfindung noch eine lösliche Chromverbindung, insbesondere Alkalichromat, zusetzen.
Die Abbildung zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Er-
538806
findung. Mit ι ist der Behälter bezeichnet,
der aus jedem geeigneten Material bestehen kann, welches der Einwirkung des in dieser
Zelle verwendeten Elektrolyten standzuhalten vermag. 2 und 3 sind die Elektroden, welche
gemäß der Erfindung aus metallischem Nikkelblech oder aus Blechen einer geeigneten
Nickellegierung, wie z. B. aus Nickelchrom, bestehen. Die Elektroden sind mit Klemmenschrauben
6 und 7 versehen. Der Elektrolyt 4 ist eine Lösung von einem oder mehreren
Metalloxyden von solcher Art, daß das Metall nicht elektrolytisch abgeschieden wird. Hierfür
eignen sich beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd. Dieser Lösung wird vorteilhafterweise
eine Menge einer Verbindung beigesetzt, welche Chrom oder ein verwandtes und in ähnlicher Weise reagierendes Metall
enthält. Natrium- oder Kaliumchromat sind hierfür geeignet. Über dem Elektrolyten ist
eine Schicht von Öl oder einer ähnlichen die Zelle nicht schädlich beeinflussenden Flüssigkeit
5 vorgesehen, welche die Verdampfung herabsetzt und die Luft am Zutritt zum Elektrolyten
verhindert, um so die Bildung von Alkali- oder anderen Metallkarbonaten zu verhindern,
die sich andernfalls aus der Absorption von Kohlendioxyd aus der Luft bilden wurden.
Derartige GEMK-Zellen haben mehrere Vorteile: Die Verwendung von Nickel oder
einer geeigneten Nickellegierung, wie z. B. Nickelchrom, für die Elektroden gewährleistet
eine Elektrode, welche weder durch den Elektrolyten direkt praktisch im Betriebe noch
durch die elektrolytischen Vorgänge in der Zelle angegriffen wird. Hieraus ergibt sich,
daß kein nennenswerter Betrag von aktivem Material auf der Oberfläche dieser Elektroden
erzeugt wird, und daß infolgedessen keine größere Aufspeicherung von Elektrizität in
dieser Zelle möglich ist. Des ferneren kann auch kein Niederschlag auf dem Boden der
Zelle entstehen. Durch die Verwendung einer Lösung von alkalisch wirkenden Hydroxyden
als Elektrolyten wird ein geringer innerer Widerstand erhalten, so daß eine sehr konstante
EMK bei großen Schwankungen des Stromflusses durch die Zelle geliefert wird.
Der Zusatz von Natrium- oder Kaliumchromat ist ferner der Bildung von irgendwelchem
aktiven Material auf den Oberflächen der Elektroden hinderlich.
Obwohl Nickel oder eine Nickellegierung als geeignetes Material für die Elektroden
einer solchen Zelle erwähnt wurde, kann doch auch anderes Metall oder eine andere Metalllegierung
verwendet werden, sofern sie nur derart beschaffen ist, daß sie mit dem Elektrolyten
keine Verbindung eingeht oder von diesem nicht angegriffen wird, wenn durch die Zelle ein Strom fließt.
Wenn der Stromfluß in der Zelle stets in gleicher Richtung verläuft, so brauchen lediglich
die positiven Elektroden gegen elektrolytischen Einfluß unempfindlich zu sein. Es
gibt eine Reihe von Materialien, wie z. B. Eisen, die in diesem Falle als negative Elektroden
brauchbar sind, -die jedoch als positive Elektroden unter den gleichen Bedingungen
nicht in gleicher Weise arbeiten würden. Soll jedoch durch die Zelle der Strom nach
Belieben in beiden Richtungen geschickt werden können oder soll es möglich sein, die
Zelle in den Stromkreis ohne Berücksichtigung der Polarität einzuschalten, so wird man
beide Elektroden aus gegen elektrolytische Einflüsse unempfindlichem Material herstellen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische Zelle, an der sich beim Betrieb eine der Spannung der Stromquelle entgegengesetzt gerichtete Spannung ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß die kein aktives Material enthaltenden Elektroden dieser Zelle aus metallischem Nickel oder aus Nickellegierungen bestehen und daß als Elektrolyt eine Lösung eines alkalisch wirkenden Hydroxyds, z. B. eines Alkalihydroxyds, dient.
- 2. Abgeänderte Ausführungsform der Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Elektrode dieser Zelle aus metallischem Nickel oder aus Nickellegierungen besteht, welche kein too aktives Material enthalten, und daß die negative Elektrode aus einem andern Metall als Nickel, beispielsweise aus Eisen, besteht, welches in dem Elektrolyten kathodisch nicht angegriffen wird.
- 3. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyten eine lösliche Chromverbindung, insbesondere Alkalichromat, zugesetzt ist. tioHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK107128D DE538306C (de) | 1927-12-11 | 1927-12-11 | In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische Zelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK107128D DE538306C (de) | 1927-12-11 | 1927-12-11 | In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische Zelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538306C true DE538306C (de) | 1931-11-12 |
Family
ID=7241094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK107128D Expired DE538306C (de) | 1927-12-11 | 1927-12-11 | In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische Zelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538306C (de) |
-
1927
- 1927-12-11 DE DEK107128D patent/DE538306C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1771922A1 (de) | Elektrische Brennstoffzelle | |
DE2731197A1 (de) | Akkumulatorzelle | |
DE2937285A1 (de) | Primaerbatterie | |
DE1046711B (de) | Akkumulator mit alkalischem Elektrolyten | |
DE1045498B (de) | Galvanisches Primaerelement mit einem festen, wasserfreien Silberhalogenid-Elektrolyten | |
DE2262660C3 (de) | Nichtwäßriges galvanisches Element | |
DE2009931A1 (de) | Mit hoher Geschwindigkeit sich verbrauchende metallische Elektroden | |
DE1912382A1 (de) | Metall-Luft-Element | |
DE2527434A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von metallen aus erschoepften akkumulatorenbatterien | |
DE1671811A1 (de) | Sammlerbatterie | |
DE538306C (de) | In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische Zelle | |
DE2620950B2 (de) | Eisenelektrode für galvanische Elemente | |
DE645753C (de) | Verfahren zur Verhinderung bzw. Verringerung der Gasentwicklung an der Kathode bei der Ladung von Akkumulatoren | |
DE2835836B2 (de) | Alkalische quecksilberfreie galvanische Sekundärzelle mit einem negativen Zwischenseparator | |
DE2231348A1 (de) | Elektrolyt fuer galvanische zellen mit wasserstoff-speicherelektroden | |
DE2441097B2 (de) | Verwendung einer bleilegierung bei der herstellung von bleiakkumulatoren | |
DE1571926B2 (de) | Bleiakkumulator | |
AT276520B (de) | Masseträger für einen Blei-Schwefelsäure-Akkumulator | |
DE81080C (de) | ||
DE1671755B2 (de) | Galvanisches metall-halogen-element | |
DE519623C (de) | Akkumulator mit Kupfer-Bleiperoxydelektroden | |
DE2750596A1 (de) | Akkumulatorzelle | |
AT35667B (de) | Material für die Träger der wirksamen Massen sowie für das Gefäß und die Kontaktvorrichtungen von Sammlern mit unveränderlichem alkalischem Elektrolyten. | |
DE2504284B2 (de) | Aufladbares, galvanisches Element | |
DE407123C (de) | Umkehrbares galvanisches Element vom Bunsenschen Typus mit Zink und Kohle (oder Magnetit) als Elektroden und zwei Fluessigkeiten |