DE2441097B2 - Verwendung einer bleilegierung bei der herstellung von bleiakkumulatoren - Google Patents
Verwendung einer bleilegierung bei der herstellung von bleiakkumulatorenInfo
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Description
In jüngerer Zeit ist ein lebhaftes Interesse an Bleisammlern oder -akkumulatoren, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zu verzeichnen, die während ihrer gesamten Lebensdauer praktisch wartungsfrei sein
sollen. Um jedoch derartige Batterien oder Akkumulatoren zur Verfugung stellen zu können, ist es
erforderlich, die Bauteile oder Elemente dieser Akkumulatoren aus einem Werkstoff herzustellen, der es
überflüssig macht, die Elektrolythöhe in den Batteriezellen während der gesamten Lebensdauer einer solchen
Batterie zu überprüfen und auf dem vorgeschriebenen Stand zu halten. Um den vollständig geladenen Zustand
der Batterie aufrechtzuerhalten, dürfen jedoch nicht die üblichen Werkstoffe für die Batterieplatten oder
Batteriegitter verwendet werden, die in der Regel aus einer Blei-Antimon-Legierung bestehen. Derartige
Materialien sind ungeeignet, da z. B. Batteriegitter aus einer Blei-Antimon-Legierung eine relativ große Strommenge
bei gegebener konstanter Ladespannung benötigen um den vollständig geladenen Zustand der Batterie
aufrechtzuerhalten. Dieses führt zu einem sehr starken Wasserverlust oder -verbrauch im Elektrolyten, was
nicht nur eine verstärkte Korrosion der Gitter, sondern auch immer wieder ein Auffüllen des Säurestandes der
Batterie mit Wasser erforderlich macht.
In einer nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung der Anmelderin ist eine Blei-Calcium-Legierung mit
niedrigem Zinngehalt beschrieben, die mit Hilfe eines relativ geringen Stroms bei Verwendung in einem
Bleiakkumulator imstande ist, den vollständig geladenen Batteriezustand beizubehalten. Demzufolge steht der
genannten Blei-Cülcium-Zinnlegierung eine starke
Nachfrage zur Herste!!, g von wartungsfreien Batterien oder Akkumulatoren bevor. Auch bei derartigen
Batterien wird es jedoch erforderlich sein, die Anschlüsse sowie ösen oder Laschen der einzelnen
Gitter durch Schweißen miteinander zu verbinden, was unter Verwendung von aus dem Basisteil der sogenannten
Zwischenzellenverbinder gebildeten Stegen sowie eines Schweißstabes in Form eines Schweißstabes
erfolgt In ähnlicher Weise müßten auch die beiden Akkumulatoranschlüsse an die entsprechenden Gitteransätze
angeschweißt werden.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß beim Verschweißen von Gittern, die aus Calcium-Blei-Legierungen
und Calcium-Zinn-Bleilegierungen bestehen, ein
beträchtlicher Calciumanteil oxidiert wird, was ein sauberes und glattes Verschweißen der Gitter an die
Stege bzw. Verbinder verhindert.
Aus der DT-OS 20 27 575 ist bereits eine tertiäre
ι -, Bleilegierung bekannt, die außer Blei 1 bis 7% Zinn und
0005 bis 5% Kadmium enthält. Diese bekannte Legierung ist als Werkstoff für Anoden, insbesondere
für die elektrolytische Abscheidung von Chrom aus einem wäßrigen, sauren Verchromungsbad bestimmt.
„, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Werkstoff aufzufinden, der sich als Werkstoff für Bauteile von wartungsfreien Batterien eignet und
insbesondere ein gutes Verschweißen gestattet. Außerdem soll der aufzufindende Werkstoff jedoch ohne
>-, Schwierigkeiten vergießbar sein, um die erwähnten Bauteile durch diesen herstellen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindunsgemäß gelöst durch die Verwendung einer Legierung, bestehend aus jeweils 0,4
bis 1 4% Kadmium und Zinn, Rest Blei und herstcllungs-
bedingte Verunreinigungen, bei welcher eine eutektische Phase in der Matrix fein dispergiert ist, zur
Herstellung von Anschlußklemmen in Bleiakkumulato-
rc π
Dabei hat sich herausgestellt, daß die genannte
D Legierung auch mit Vorteil zur Herstellung von Stegen
verwendet werden kann, die zum Verbinden einer Vielzahl von Gittern oder Platten bei Bleiakkumulatoren
dienen. Außerdem kann die genannte Legierung zur Herstellung von Schweißstäben verv/endet werden, die
in zum Verschweißen verschiedener, aus einer Bleilegierung
bestehender Komponenten von Bleiakkumulatoren dienen. Auch die Gitter für Bleiakkumulatoren
können aus der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung hergestellt werden.
•r, Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt,
daß eine Legierung der genannten Art verwendet wird, in welcher die Kadmium- und Zinnanteile etwa
gleich groß sind. Besonders gute Ergebnisse lassen sich dann erzielen, wenn eine Legierung für den genannten
-,(i Zweck verwendet wird, welche Kadmium und Zinn
jeweils in einer Menge von 0,6 bis 0,8% enthält.
Hinsichtlich ihres Gefügezustandes besteht die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung aus einer
Bleimatrix, in welcher eine aus Kadmium und Zinn
r, bestehende eutektische Phase dispergiert ist.
Der mit Hilfe der Erfindung zu erzielende technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß die
erfindungsgemäße Verwendung der genannten ternären Bleilegierung das Verschweißen verschiedener
M) Bauteile von Bleiakkumulatoren erleichtert. So werden
insbesondere die erforderlichen Schweißtemperaturen abgesenkt und wird die beim Schweißen gebildete
Schlacken- oder Schweißschaummenge verringert. Von besonderer Bedeutung ist jedoch auch noch, daß nur
h-i eine geringfügige Oxidation der calciumhaltigen Bleilegierungen
auftritt. Dank der niedrigeren Schweißtemperaturen wird die erforderliche Schweißzeit verringert.
Die genannten Vorteile ergeben sich im wesentlichen
daraus, daß die zu verwendende Legierung einen relativ
großen Volumenteil einer niedrig schmelzenden eutektischen Phase bei niedrigen Lösungs\onzentrationen
besitzt, was niedrigere Schweiitemperaturen und
kürzere Schweißdauern zur Folge hat. Solche relativ milden Schweißbedingungen gewährleisten jedoch ein
Verschweißen der miteinander zu verbindenden Bauteile, ohne daß dabei der Batteriebehälter oder andere
Bauteile i.i Mitleidenschaft gezogen werden.
Das erl'indungsgemäß zu verwendende Material
zeichnet sich durch gute Festigkeitseigenschaften, Zähigkeit und Geschmeidigkeit aus, wodurch der
verwendete Werkstoff allen Beanspruchungen gewachsen ist, denen ein Bleiakkumulator während seiner
Lebensdauer ausgesetzt ist. Von besonderer Vorteilhaftigkeit ist jedoch die Fähigkeil des erfindungsgemäß zu
verwendenden Werkstoffes zu wartungsfreien Batterieelementen verarbeitet werden zu können, welche die
Herstellung praktisch wartungsfreier Batterien, insbesondere Kraftfahrzeugbaüerien, ermöglichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig.! eine perspektivische Darstellung einer wartungsfreien Batterie,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 1-1 in Fig. 1, wobei jeweils die Ansätze der positiven und
negativen Gitter deutlich dargestellt sind, we'che mit
Hilfe der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung miteinander verschweißen, und
Fig. 3 in lOOfacher Vergrößerung eine Mikrophotographie
der Oberflächenstruktur eines aus der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung hergestellten
Batteriesteges., wobei die homogene Dispersion der eutektischen Phase in der Bleimatrix zu erkennen ist.
Vorab sei bemerkt, daß die erfindungsgemäße Verwendung der im folgenden näher bezeichneten
ternären Bleilegierungen zur Herstellung von Bleiakkumulatoren nicht auf die im folgenden beschriebenen und
dargestellten Verwendungsbeispiele beschränkt ist. So ist die erfindungsgemäße Verwendung der genannten
Legierung nicht nur auf wartungsfreie Bleiakkumulatoren beschränkt, sondern für alle Arten von Bleiakkumulatoren
vorteilhaft. Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Batteriegitter, die in der folgenden Beschreibung als
aus einer Calcium-Blei-Legierung bestehend bezeichnet
sind, auch unter Verwendung der in Rede stehenden ternären Bleilegierung hergestellt werden können.
Ferner sei noch erwähnt, daß es trotz des Umstandes.
daß in der folgenden Beschreibung ein Schweißstab verwendet wird, um das zusätzliche Material zur
Ausbildung des Verbindungssteges oder Verbinders zu liefern auch durchaus möglich ist, die Batteriegitter auf
andere Weise miteinander zu verbinden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte wartungsfreie Batterie 10 besteht aus einem Behälter 12, zwei
Anschlußklemmen 14 und einer Abdeckung 16. die auf herkömmliche Weise gegen den Behälter abgedichtet
ist.
Der Behälter ist in eine Vielzahl von Zellen unterteilt. von denen eine teilweise in F i g. 2 dargestellt ist. In
jeder dieser Zellen ist ein Akkumulatorelement angeordnet. Das Akkumulaiorelement besieh; aus einer
Vielzahl vor. Elektroden, von denen eine mit dem
Bezugszeichen 18 bezeichnet ist. Diese Elektrode umfaßt ein tragendes Gitter, an welchem einstückig ein
Ansatz 20 ausgebildet ist. und eine Schicht aus einem aktiven Material ist an dem Gitter befestigt, wobei ein
Steg 22 vorgesehen ist. der die Ansätze 20 der jeweiligen positiven und negativen Gitter miteinander
verbindet. Diese tragenden Gitter sind von besonderer Bedeutung bei wartungsfreien Batterien, in welchen die
■> bereits erwähnte Calcium-Blei-Legierung mit niedrigem Zinngehalt gemäß der erwähnten, nicht vorveröffentlichten
Anmeldung P 24 41 098.8 Anwendung findet.
Mit 24 sind allgemein Zwischenzellverbinder bezeichnet,
die einen Ansatz 26 und ein Basisteil 28 umfassen. im Der Basisieil 28 ist nach Zusammenbau der Komponenten
zu einem Batterieelement Teil des Verbinders oder Steges 22 und die Verbindung erfolgt beispielsweise
durch Schweißen. Die Anschlußstücke 14 werden in ähnlicher Weise elektrisch über getrennte Stege 22 mit
·) den tragenden Gittern während des Zusammenbaus verbunden, wobei die Basis 30 der Anschlußklemme 14
dabei ein Teil des Steges 22 darstellt. Es sind auch geeignete Entlüftungsmittel vorgesehen, um entwickelten
Gasen bei 32 die Möglichkeit zum Entweichen zu :<! geben.
Wenigstens die Stege, Verbinder oder Bügel bestehen aus einer Legierung, die den Zeitaufwand, der beim
Zusammenschweißen der Ansätze der tragenden Gitter erforderlich ist, gering hält, wobei gleichzeitig eine
r> angemessene Festigkeit und die erforderlichen Fähigkeiten bereitgestellt werden, die bei einer solchen
Batterie erforderlich sind, damit sie den bei üblichen auftretenden Belastungszuständen und Bedingungen
widerstehen kann. Demzufolge sind die Ansätze der ii tragenden Gitter dadurch miteinander verschweißt
oder verbunden, daß erfindungsgemäß die ternäre Legierung aus Kadmium, Zinn und Blei verwendet wird,
die eine eutektische Phase von Kadmium und Zinn mit einem niedrigen Schmelzpunkt bildet. Der Sehmelz-
r> punkt liegt bei I77CC und die eutektische Phase ist
homogen in der Bleimatrix verteilt. Die Legierung kann durch beliebige übliche Mittel hergestellt werden und
muß mindestens 0,4% jeweils an Kadmium und Zinn enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mi-
-.■> schung. Liegen die Gehalte jeweils an Kadmium und Zinn unter dieser 0,4%-Grenze, dann ist die Formfähigkeit
oder Zähigkeit und sind die Festigkeitseigenschaften nicht mehr ausreichend für den vorliegenden Zweck.
Darüber hinaus ergeben sich Schwierigkeiten, die ;-, leichtes Schweißen behindern.
Für die meisten Anwendungsfälle hat sich herausgestellt,
daß die Anteile sowohl von Kadmium als auch von Zinn jeweils innerhalb eines sich von 0,4 bis 1,4%
erstreckenden Bereichs, bezogen auf das Gesamtge- -,<■ wicht der Mischung, liegen. Dies sorgt für hervorragende
Festigkeits- und Zähigkeitseigenschaften, wobei gleichzeitig ein großer Volumenanteil der Kadmium-Zinn-eutektischen
Phase in der Bleimatrix erzielt wird, trotz der relativ geringen Gewichtsprozentanteile der
■;-, Kadmium- und Zinnkomponenten. Wie aus Fig. 3
entnommen werden kann, die die Oberflächenstruktur einer solchen ternären. aus 0,7% Kadmium, 0,7% Zinn
und dem Rest Blei bestehenden Legierung zeigt, bildet die aus Kadmium und Zinn bestehende eutektische
-· Phase einen großen Volumenbruchteil der über die Bleimatrix verteilt ist. Dieser große Volb.nenante:!
ermöglicht eine minimale Zeitaufwendung bei der Schweißzeit und eine niedrigere Schweißtemperatur
aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes der eutekti-. -, sehen Phase aus Kadmium und Zinn, die tatsächlich dazu
dient, das Schmelzen der Legierung zu veranlassen und einen freien und ungehinderten Legierungsfluß erlaubt.
zusammen mit einer niedrigeren Schweißtemperatur.
Dies hält mögliche Beschädigungen des Battericbchähers
oder anderer Komponenten gering und ist besonders vorteilhaft dann, wenn der Behälter selbst aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Höhere Kadmium- und Zinnanteile bringen keinerlei Verbesserung
der Werkstoffeigenschaften.
Die gebildete eutektische Phase aus Kadmium und Zinn besteht annähernd aus 67% Zinn, weshalb
bevorzugterweise die Gehalte an Kadmium und Zinn so ausgewählt sind, daß Kadmium in einer größeren als zur
Bildung der eutektischen Phase erforderlichen Menge vorliegt. Insbesondere ist es bevorzugt, Kadmium in so
ausreichendem Überschuß vorzusehen, daß sich freies Kadmium ausscheidet. Dies scheint die Festigkeitseigenschaften
und die Zähigkeit sowie Bearbeitungsfähigkeit der Stege oder Verbinder noch zu begünstigen und
gleichzeitig auch das Schweißen zu erleichtern, wenn die Gitter aus einer Calcium enthaltenden Bleilegierung
hergestellt sind. Theoretisch wird angenommen, daß die Gegenwart überschüssigen Kadmiums das Calcium,
welches in der zur Herstellung des Gitters verwendeten Legierung enthalten ist, vorzugsweise dazu veranlaßt,
sich im Kadmium zu lösen und sich nicht zu Oxidieren, was eine störende Schaumentwicklung oder -bildung
zur Folge hätte.
Ein hinreichender Kadmiumüberschuß kann durch gleiche Anteile an Kadmium und Zinn in der Legierung
gewährleistet werden.
Wie bereits erwähnt, können auch die anderen zu
verschweißenden Batteriebauteile aus der erfindungsgemäß zu verwendenden Kadmium-Zinn-ßlcilegicrung
hergestellt sein. Fs wird daher vorgc2;ogen, auch die
Anschlüsse und die Zwischenzellverbindungen aus
solchen Legierungen herzustellen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt a-ch die Verwendung
der genannten Legierung für die Verbinder, Stege und Zellcnanschlüsse. In diesem Zusammenhang sei
darauf hingewiesen, daß die Legierungen auch als Verunreinigungen vernachlässigbarc Anteile von Materialien
enthalten können, die üblicherweise in im Handel erhältlichem, für die Akkumulatorverwendung bestimmtem
Blei enthalten sind. Zwar sind auch solche Unreinheiten in den Kadmium- und Zinnkomponenten
enthalten, aber der relativ geringe Anteil dieser Komponenten macht die in diesen enthaltenden
Verunreinigungen völlig vernachlässigbar.
Bleilegierungen mit unterschiedlichen Zinn- und Kadmiumgehalten wurden hergestellt und zur Erzeugung
von Proben für Festigkeitsuntersuchungen vergossen. Diese Proben hatten einen Zentralbereich reduzierter
Abmessungen mit einem Querschnitt von 1,27 cm χ 0,317 crn und einer Probenlänge von 5,08 cm.
Für jede der Proben wurde die Zugfestigkeit, die Streckgrenze und die prozentuale Dehnung bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Probcngehalt:
0.4 Cd-0,4 Sn
0.4 Cd-0,4 Sn
Zugfestigkeit Streckgrenze Dehnung
(kg/mm2) %
(kg/mm2) %
0,6 Cd - 0,6 Sn 0,8 Cd - 0,8 Sn
Zugfesügkcit Streckgrenze Dehnung Zugfestigkeil Streckgrenze Dehnung
(kg/mm2) (kg/mm2) % (kg/mm2) (kg/mm2) %
0,827
3,03
0,903
24
3,30
10,75
Die Untersuchungsergebnisse an den Proben der Legierungen zeigten ausreichende Weile für Festigkeit
und Dehnung. Auch die Lcgicrungseigcnschaften waren zufriedenstellend, so daß solche Legierungen als
Battcrieklemmen, Bügel oder Stege in Bleisäurcbatterien oder Akkulumatoren verwendet werden können.
Auch können aus solchen Legierungen sehr gut Zwischcnzellverbinder und Anschlußklemmen hergestellt
werden.
Dem Vorhergehenden läßt sich entnehmen, daß die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung relativ
große Volumenanteile einer eutektischen Phase aus Kadmium und Zinn mit relativ niedrigem Schmelzpunkt
erzeugt, ungeachtet des Umstandes, daß nur extrem geringe Anteile dieser Komponenten gegenwärtig sind.
Diese Legierung besitzt gute Gießeigenschaften und kann leicht zu Batteriestegen, Bügeln, Zwischenzellvcrbindern
und Anschlußstücken geformt werden. Die Legierung findet ein besonderes Anwendungsfeld in
Verbindung mit Schweißvorgängen an Gittern oder Batterieplattcn, die aus Calcium-Zinn-Blcilegierungcn
hergestellt sind und die hauptsächlich verwendet werden in wartungsfreien Bleisäureakkumulatorcn.
Wenn diese Legierungen zu verschiedenen Batlcrickomponcnten
und Bestandteilen verarbeitet werden, wie dies im vorhergehenden beschrieben worden ist.
dann beeinträchtigen diese Komponenten die elektrischen und elektrochemischen Eigenschaften solcher
Batterien nicht abträglich.
llkT/u :. Hliitt /ei
L!CU
Claims (6)
1. Verwendung einer Legierung, bestehend aus jeweils 0,4 bis 1,4% Kadium und Zinn, Rest Blei und
herstellungsbedingte Verunreinigungen, bei denen eine eutektische Phase in der Matrix fein dispergiert
ist, zur Herstellung von Anschlußklemmen in Bleiakkumulatoren.
2. Verwendung der Legierungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Stegen, die zur Verbindung
einer Vielzahl von Gittern oder Platten bei Bleiakkumulatoren dienen.
3. Verwendung der Legierungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Schweißstäben, die zum
Verschweißen verschiedener, aus einer Bleilegierung bestehender Komponenten von Bleiakkumulatoren
dienen.
4. Verwendung der Legierungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Gittern für Bleiakkumulatoren.
5. Verwendung der Legierungen nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß die Kadmium- und Zinnanteile
etwa gleich sind für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Verwendung der Legierungen nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß die Kadmium- und Zinngehalte
jeweils 0,6 bis 0,8% betragen für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
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BHV | Refusal |