DE631443C

DE631443C - Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern fuer Trockenbatterien

Info

Publication number: DE631443C
Application number: DEG80002D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-22
Filing date: 1931-06-23
Publication date: 1936-06-20

Description

Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern für Trockenbatterien Seit langem ist man bemüht, die Elementebecher für Trockenbatterien so herzustellen, daß vorzeitige lokale Durchfressungen nach Möglichkeit vermieden werden und eingleichmäßiger Verbrauch des Zinks erfolgt. In den Anodenbatterien kann durch Durchfressung eines Bechers die ganze Batterie unbrauchbar werden infolge Kontaktes der Becher untereinander.
Man hat für diesen Zweck die Plattierung mit Aluminium vorgeschlagen. Doch bieten diese Becher Schwierigkeiten beim Verlöten. Denn es muß das Aluminium an den zu verlötenden Stellen abgekratzt werden, um eine gut schließende Verlötung zu erhalten.
Eine weitere Schwierigkeit der Verwendung aluminiumplattierten Zinkes für die Herstellung von Bechern ergibt sich daraus, daß bei der Ausstanzung der Scheiben zum Ziehen der nahtlosen Becher aus den Blechen sehr viel Abfall entsteht, der technisch und wirtschaftlich nur sehr schwer verwertbar ist, weil eine Trennung des Zinks vom Aluminium durch einfache Schmelzung nicht erfolgen kann.
Nach vorliegender Erfindung erfolgt die Herstellung von Zinkbechern für Trockenbatterien in der Weise, daß aus Zinkbändern, die eine durch Aufwalzen aufgebrachte Schicht von metallischem Blei haben, Scheiben ausgestanzt und derart nahtlos ausgezogen werden, daß die verbleite Seite die Außenseite des Bechers bildet. Dieses für die Fabrikation von Bechern noch nicht vorgeschlagene verbleite Zink erwies sich überraschenderweise als besonders gut ziehbar. Der Abfall kann in den in jedem Zinkwalzwerk vorhandenen Raffinierofen eingeschmolzen werden, wobei sich das Blei vom Zink trennt. Das Zink mit normalem Bleigehalt kann wieder im Walzprozeß auf Bänder verarbeitet und das Blei zur Plattierung des Zinks verwandt werden.
An den bleiplattierten Zinkbechern können ohne besondere Schwierigkeiten Drähte usw. gelötet werden, während beim aluminiumplattierten Becher ein Abkratzen des Aluminiums erforderlich ist.
Die Bleischicht ist gegen saure Elektrolyten wesentlich widerstandsfähiger als Aluminium, und es bedarf keiner besonderen Zusätze, wie Alaun, phosphorsaures Natrium o. dgl., zum Elektrolyten.
Die bleiplattierten Zinkbecher besitzen eine längere Lebensdauer als der gewöhnliche Zinkbecher. Ihr Herstellungsverfahren zeichnet sich von dem aluminiumplattierten Becher durch größere Einfachheit und die Möglichkeit rationeller Abfallverwertung vorteilhaft aus.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern für Trockenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus aus Zinkbändern, die eine durch Aufwalzen aufgebrachte Schicht von metallischem Blei haben, ausgestanzten Scheiben nahtlos gezogen werden, derart, daß die verbleite Seite die Außenseite des Bechers bildet.