DE682517C - Verfahren zum AEtzen der Elektroden von Elektrolytkondensatoren - Google Patents

Verfahren zum AEtzen der Elektroden von Elektrolytkondensatoren

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DE682517C
DE682517C DEN38983D DEN0038983D DE682517C DE 682517 C DE682517 C DE 682517C DE N38983 D DEN38983 D DE N38983D DE N0038983 D DEN0038983 D DE N0038983D DE 682517 C DE682517 C DE 682517C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure
    • H01G9/055Etched foil electrodes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Ätzen der Elektroden von Elektrolytkondensatoren Für elektrolytische Apparate, insbesondere für Elektrolytkondensatoren, wie sie beispielsweise in. der Radioindustrie gebraucht werden, kommt es darauf an, eine vom Elektrolyten möglichst große, benetzte Oberfläche zu erhalten, um die elektrischen Eigenschaften derartiger Zellen günstig zu gestalten. Um z. B. bei einem gegebenen Raum eine möglichst große Kapazität unterbringen zu können, ist es erforderlich, die zum Aufbau verwendeten Elektroden, beispielsweise die Aluminiumbänder, mit einer möglichst großen Oberfläche zu versehen. Dies könnte dadurch geschehen, daß man das Band recht dünn auswalzt. Praktisch kommt man jedoch hier sehr bald zu einer -unter-en Grenze,- da noch Anschlußstücke zu den Elektroden gefährt werden müssen und bei zu dünnen Bändern schon schwache Korrosionen zu völligen Zerfressungen oder Unterbrechung an den Anschlußstreifen führen. Für Elektrolytkondensatoren der 5oo-Volt-Spannungstype hat sich beispielsweise als unterste Grenze eine Aluminiumdicke von etwa o,o6 mm herausgebildet. Man hat bereits versucht, bei Verwendung stärkeren Aluminiums die Oberflächenvergrößerung dadurch zu erreichen, daß man sie künstlich stark aufrauhte. Dies ist z. B. versucht worden durch gewöhnliches Ätzen der Elektroden, beispielsweise eines Aluminiumbandes, in Flußsäure. Auch hat man die Oberflächenvergrößerung durch rein mechanische Bearbeitung, z. B. durch Sand-#trahlen oder mechanisches Bürsten, hervorgerufen. Diese Methoden sind alle recht unvollkommen, da sie nur eine schwach wellige Oberfläche erzeugen, weil gleichzeitig an allen Seiten des zu ätzenden Bandes die Lbsung einsetzt und dadurch keine wesentliche Oberflächenvergrößerung erzielt wird. Nach einem weiteren bekannten Verfahren kann man eine günstige Tiefenwirkung an nur einzelnen Punkten der Oberfläche erzielen, wenn man mit einer Hilfselektrode dafür sorgt, daß nur an einzelnen Punkt-en eine besonders intensive Metallanlösung geschieht, während andere praktisch unberührt bleiben.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, bei Verfahren zur Ätzung der Elektroden von elektrolytischen Kondensatoren zwecks Oberflächenvergrößerung in der Ätzsäure vor ihrer Ingebrauchnahme ein Metall, das demjenigen der Elektroden entspricht, aufzulösen.
  • Weiter wurde angegeben, daß es zum Zweck der Erreichung einer möglichst großen Oberfläche der Elektroden von Elektrolytkondensatoren vorteilhaft ist, als Elektrodenmaterial Aluminium, dessen Kupfergehalt kleiner als oo5 % ist, mit Beizmitteln aufzurauhen, weil sonst mit den gewöhnlichen Ätzverfahren eine genügende Oberflächenvergrößerung nicht möglich sei. Alle diese bekannten Verfahren erreichen den Zweck je- doch nur unvollkommen. Bei einem Verfahren zum Ätzen der Elektroden von Elektrolytkondensatoren, deren in der Oberfläche zu vergrößernde Elektroden in eine Ätzflüssigkeit gebracht werden, wird die, erstrebte starke Oberflächenvergrößerung dadurch erzielt, daß erfindungsgemäß die Ätzflüssigkeit mit feinen Metallteilchen aus einem solchen Metall versetzt ist, das während des Ätzverfahrens gegenüber der zu behandelnden Elektrode ein elektrochemisches Spannungsgefälle bildet, so daß die Elektrode punktförmig und stark in die Tiefe gehend angeätzt wird. Mikroskopisch betrachtet, entsteht hierdurch an jeder Stelle, an der sich ein Metallteilchen anlegt, eine tiefe kraterartige Ausfressung, wodurch in der Gesamtheit bei günstiger Wahl der Konzentration die Bandoberfläche eine lavaähnliche Struktur erhält. Wichtig ist beim Gesaintvorgang, daß das Metall, aus welchem die klein suspendierten Teilchen, z. B. Kupfer, bestehen, sich edler als das zu ätzende Band, z. B. Aluminium oder dessen Legierung, verhält, und zwar so, daß der erwähnte Vorgang auf der Aluminiumfläche eingeleitet und das Stäubchenmetall von der Elektrolytflüssigkeit nur in geringem Maß verändert wird.
  • Die erwähnten Metallteilchen fressen sich bei genügend langer Btarbeitungszeit geradezu in die Tiefe des zu ätzenden Bandes ein; sie würden von sich aus ohne jede weitere Maßnahme darin sitzenbleiben und die künstlich erzeugte Oberflächenvergrößerung unter Umständen wieder aufheben. Auch könnten sie bis zur völligen Zerfressung den Vorgang weiterführen. Sie müssen deshalb aus beiden Gründen wieder restlos entfernt werden. Dies geschieht erfindungsgemäß in der Weise, daß nach Reinigen des Elektrodenban#es mit heißem Wasser, dieses durch eine rein cheinische, zweite Behandlung, beispie#s.weise durch Durchleiten stark verdünnter, heißerSalpetersäure, bearbeitetwird. Das zme(» Bad muß so beschaffen sein, daß es Z das Elektrodenband nicht beeinflußt, wro aber die darin und daran hängenden Metallteilchen hierdurch chemisch auflöst. Auch ist wichtig, daß die einzelnen Vorgänge durch geregelte Temperaturen in ihrem Verlauf beeinflußt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPPÜCHE: i. Verfahren zum Ätzen der Elektroden von Elektrolytkondensatoren, deren in der Oberfläche zu vergrößernde Elektroden in eine Ätzflüssigkeit gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die- Ätzflüssigkeit mit feinen Metallteilchen aus einem solchen Metall versetzt ist, das während des Atzverfahrens gegenüber der zu behandelnden Elektrode ein elektrochemisches Spannungsgefälle bildet, so daß die Elektrode punktförmig und stark in die Tiefe gehend angeätzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchführung des Ätzverfahrens etwa an oder in' der Oberfläche steckende Metallkörperchen mechanisch, thermisch oder chemisch entfernt werden, so daß die Gesamtoberfläche wirksam wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Ätzprozeß selbst als auch die Nachbehandlung bei Siedetemperatur stattfindet.
  3. Vom patenteucher ist gio der Erfinder angeZeben worden: Otto Trost in Nijxnberg.
DEN38983D 1935-12-28 1935-12-28 Verfahren zum AEtzen der Elektroden von Elektrolytkondensatoren Expired DE682517C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031891B (de) * 1952-03-13 1958-06-12 Dr Karl Kilchling Verfahren zur Aufrauhung von Elektroden fuer Elektrolytkondensatoren
DE1194059B (de) * 1952-09-22 1965-06-03 Siemens Ag Verfahren zur Vergroesserung der Oberflaeche von Ventilmetall-, insbesondere Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031891B (de) * 1952-03-13 1958-06-12 Dr Karl Kilchling Verfahren zur Aufrauhung von Elektroden fuer Elektrolytkondensatoren
DE1194059B (de) * 1952-09-22 1965-06-03 Siemens Ag Verfahren zur Vergroesserung der Oberflaeche von Ventilmetall-, insbesondere Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung

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