AT236548B - Verfahren zur Vergrößerung der Oberfläche von Aluminium-Elektrolytkondensator-Bändern - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Vergrösserung der Oberfläche von   Aluminium-Elektrolytkondensator-Bändern   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergrösserung   der Oberfläche   von Aluminium-Elektrolytkon- densator-Bändern, wobei diese chemisch oder elektrochemisch gerauht und vor der chemischen oder elektrochemischen Rauhung einer Glühbehandlung unterworfen werden. 



   Bei der Herstellung von Elektrolytkondensatoren ist es üblich, die Elektroden vor der Formierung einem Aufrauhprozess zu unterwerfen. Je nach den Gegebenheiten kann dieses Aufrauhungsverfahren nur an der Anode oder an beiden Elektroden durchgeführt werden. 



   Mit Hilfe dieses Aufrauhungsverfahrens erreicht man eine Vergrösserung der wirksamen Elektroden- oberfläche und damit eine Erhöhung der Raumkapazität des Kondensators. Dieses Rauhungsverfahren wird in der Regel in der Weise durchgeführt, dass die Kondensatorbänder chemisch in vorzugsweise stark ver-   dünnten Lösungen starker Säuren, z. B.   in einer Salzsäurelösung geätzt werden. Die Rauhung kann jedoch auch auf elektrochemischem Wege unter Zuhilfenahme eines elektrischen Stromes erfolgen. 



   Es ist bereits bekannt, dass eine grössere Oberflächenvergrösserung erzielt werden kann, wenn die Kondensatorbänder vor der chemischen oder elektrochemischen Rauhung einer Glühbehandlung unterworfen werden. Hiebei werden die zu behandelnden   Kondensatorbänder,     z. B.   bis kurz unterhalb des Schmelzpunktes erhitzt. 



   Nach dem Verfahren wird eine weitere Erhöhung der Kapazität pro Raumeinheit und eine weitere Vergrösserung der wirksamen Oberfläche   der Aluminiumkondensatorbänder   dadurch erzielt, dass die Aluminiumkondensatorbänder zwischen Glühung und Rauhung anodisch oxydiert werden. Hiedurch wird nicht nur eine weitere Vergrösserung der wirksamen Oberfläche erzielt, sondern gleichzeitig nimmt überraschenderweise auch der Verlustfaktor ab. Ein besonderer Vorteil besteht noch darin, dass die mechanische Festigkeit der so behandelten Bänder ansteigt. Die Erfindung kann in erster Linie Anwendung finden bei   Aluminiumbändern,   die für Niedervolt-Elektrolytkondensatoren verwendet werden, daneben aber auch für   Hochvolt-Elektrolytkondensatorbänder.   



   Die anodische Oxydation der Aluminiumbänder wird vorzugsweise in einem Zitronensäure-Elektrolyten durchgeführt. Sie kann beispielsweise in einer   1/10-molaren Zitronensäurelösung erfolgen. DieFor-   mierung soll vorzugsweise bei Spannungen zwischen 15 und 75V erfolgen. 



   Die durch Formierung gebildete Oxydschicht kann sodann in Wasser bei Temperaturen über 75 C verstärkt werden. Es bildet sich hiebei eine sogenannte Kochoxydschicht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Vergrösserung der Oberfläche von Aluminium-Elektrolytkondensator-Bändern,   wo-   bei diese chemisch oder elektrochemisch gerauht und vor der chemischen oder elektrochemischen Rauhung einer Glühbehandlung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumbänder zwischen Glühung und Rauhung anodisch oxydiert werden. 

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Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die anodische Oxydation der Aluminiumbänder in einem Zitronensäure-Elektrolyten durchgeführt wird. <Desc/Clms Page number 2>

   3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydschicht in Wasser bei Temperaturen über 750C verstärkt wird (sogenannte Kochoxydschicht).

   4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die anodische Oxydation bei Formierspannungen zwischen 15 und 75 V vorgenommen wird.