DE845586C - Herstellung von Molybdaenkontakten - Google Patents

Herstellung von Molybdaenkontakten

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DE845586C
DE845586C DED7580A DED0007580A DE845586C DE 845586 C DE845586 C DE 845586C DE D7580 A DED7580 A DE D7580A DE D0007580 A DED0007580 A DE D0007580A DE 845586 C DE845586 C DE 845586C
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DE
Germany
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molybdenum
contact
contacts
polishing
electrolyte
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DED7580A
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Eugen Dr-Ing Duerrwaechter
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing
    • C25F3/22Polishing of heavy metals
    • C25F3/26Polishing of heavy metals of refractory metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Herstellung von Molybdänkontakten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Molybdänkontakten.
  • Es ist ein Verfahren zum Polieren und Bombieren eines Wolframkontaktes bekannt, bei dem durch anodisches Polieren in alkalischen Lösungsmitteln die Oberfläche des Kontaktes abgetragen und von anhaftenden Schmutzschichten befreit wird, die Randzonen des Kontaktes zwecks Hd'rstellung einer Bombierung abgetragen und schlief)-]ich Risse an der Kontaktoberfläche festgestellt werden können.
  • Die Erfindung wendet nun dieses bekannte Verfahren auf das Polieren, Bombieren und Prüfen von Molybdänkontakten an. Dies war nicht ohne weiteres möglich, da Wolfram und Molybdän zwar in chemischer Hinsicht viele verwandte Eigenschaften aufweisen, Versuche jedoch zeigten, daß sich beim Arbeiten mit dem bekannten Elektrolyten auf den Molybdänkontakten festhaftende, passivierende braune oder schwarze Deckschichten bildeten. Dabei fällt die Stromstärke mit der Zeit rasch ab. Derart behandelte Molybdänkontakte sind unbrauchbar.
  • Über die anodische Behandlung von Molybdän ist nur bekannt, daß durch anodische Behandlung von Molybdän in verdünnter Schwefelsäure eine glänzende Oberfläche erhalten werden kann.
  • Jedoch führten systematische Versuche mit vielen sauren und alkalischen Elektrolyten, auch mit verdünnter Schwefelsäure, wohl zu einem stellenweisen Poliereffekt, jedoch stets auch zu nicht bzw. schwer ablösbarer Schichten, deren chemische Zusammensetzung bis jetzt nicht festgestellt werden konnte.
  • Überraschenderweise zeigte es sich jedoch, daß diese Schichten sehr leicht abgelöst werden können bzw. sich durch die Gasentwicklung während des anodischen Polierens selbst ablösen, wenn man den verschiedenen sauren oder alkalischen Elektrolyten eine Pufferungssubstanz hinzusetzt.
  • Für diese Zwecke haben sich die verschiedenen aliphatischen Alkohole gut bewährt. Besonders geeignet sind die wasserlöslichen höherwertigen Alkohole, wie z. B. Propylalkohol, Butylalkohol, Glykol, Äfhylglykol und insbesondere Glycerin.
  • Als Elektrolyte für das elektrische Polieren von Molybdänkontakten eignen sich außer den bekannten alkalischen Elektrolyten auch saure Elektrolyte, wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure bzw. Phosphorsäure.
  • Ebenso wie beim anodischen Polieren von Wolframkontakten ist die Einhaltung einer bestimmten Stromdichte auch bei Molybdänkontakten für den Erfolg entscheidend.
  • Eine gewisse Glänzung zeigt sich bereits bei o,o5 Amp/cm2. Am vorteilhaftesten arbeitet man jedoch mit Stromdichten zwischen 2 und io Amp/cm2.
  • Hierbei lösen sich die Deckschichten durch die starke Gasentwicklung selbst ab, und das anodische Polieren kann in der kurzen Zeit von i bis io Sekunden ausgeführt werden.
  • Völlig analog zum bekannten Verfahren erfolgt beim anodischen Polieren auch von Molybdänkontakten die bevorzugte Abtragung der Randzonen der Kontakte. Dadurch kann das bis jetzt notwendige Schleifen und mechanische Polieren bei der Herstellung bombierter Kontakte vermieden werden. Durch anodisches Polieren hergestellte bombierte Kontakte zeigen eine metallisch reine völlig gleichmäßige Oberfläche.
  • Analog dem bekannten Verfahren ermöglicht das anodische Polieren .von Molybdänkontakten die Feststellung von Rissen oder Lunkern an der Kontaktoberfläche. Anodisch polierte Molybdänkontakte zeigen, wie dies bei den anodisch polierten Wolframkontakten festgestellt wurde, einen wesentlich geringeren elektrischen Übergangswiderstand als die durch mechanischesBeschleifen undPolieren hergestellten Molybdänkontakte.

Claims (7)

  1. ' PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Polieren und Bombieren von Molybdänkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktoberfläche in einem elektrolytischen Stromkreis durch einen sauren oder alkalischen Elektrolyt in Verbindung mit -einer Pufferungssubstanz als Anode eingeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus Schwefelsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus einer wässerigen Lösung von Alkalihydroxyden; Alkalicarbonaten oder Alkalicyaniden besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Puffersubstanz ein wasserlöslicher aromatischer Alkohol, ein Glykol bzw. Glycerin verwendet wird.
  5. 5. Elektrischer Schalter oder Gerät mit einem Molybdänkontakt, dessen Oberfläche nach einem der Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bombiert ist.
  6. 6. Elektrischer Schalter oder Gerät mit einem Molybdänkontakt, dessen Oberfläche nach einem der Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche I ,bis 4 poliert ist.
  7. 7. Die Verwendung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche i bis 4 zum Kenntlichmachen von Oberflächenrissen am I\'j'olybdänkontakt. -
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109918B (de) * 1955-02-01 1961-06-29 Siemens Ag Verfahren zum Sichtbarmachen von bis zur Oberflaeche durchgehenden Rissen oder Spalten in Metallstuecken
FR2396812A1 (fr) * 1977-07-05 1979-02-02 Kernforschungsanlage Juelich Procede pour le traitement electrochimique de la surface d'une piece, en molybdene ou en alliage ayant une teneur elevee en molybdene

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109918B (de) * 1955-02-01 1961-06-29 Siemens Ag Verfahren zum Sichtbarmachen von bis zur Oberflaeche durchgehenden Rissen oder Spalten in Metallstuecken
FR2396812A1 (fr) * 1977-07-05 1979-02-02 Kernforschungsanlage Juelich Procede pour le traitement electrochimique de la surface d'une piece, en molybdene ou en alliage ayant une teneur elevee en molybdene

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