DE449097C

DE449097C - Vorrichtung an selbsttaetigen Waagen zur Veraenderung des Verhaeltnisses zwischen Grob- und Feinwaegungsmenge

Info

Publication number: DE449097C
Application number: DEC36598D
Authority: DE
Original assignee: HUGO CHILLINGWORTH
Current assignee: HUGO CHILLINGWORTH
Publication date: 1927-09-06

Description

Vorrichtung an selbsttätigen Waagen zur Veränderung des Verhältnisses zwischen Grob- und Feinwägungsmenge. Wenn mit einer automatischen Waage Güter verschiedenen spezifischen Gewichtes gewogen werden sollen, so ist es erwünscht, bei dem Verwiegen von spezifisch leichteren Gütern die Grobwäg ingsperiode zu verlängern, um damit die Gesamtwägungszeit abzukürzen. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun zu diesem Zweck bei der bekannten Doppelklappenanordnung, bei der die Streuklappe durch Abgleiten eines arirLastgestänge oder Lastgefäß sitzenden Anschlages von dem die Klappe offenhaltenden Hebel eingerückt wird, einer dieser beiden miteinander arbeitenden Teile gegenüber dem ihn tragenden Teil verstellbar gemacht.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Abb. i bis 3 zeigen die Stellvorrichtung an der Klappenachse angebracht; Abb. i und 2 sind eingestellt für schweres Wägegut, und zwar zeigt die erste die Stellung der Waage bei vollem Zufluß, während Abb. 2 den Einlauf mechanismus während des genauen Einwiegens darstellt. Abb. 3 zeigt denselben für leichtes Wägegut eingestellt. Abb.4 und 5 geben ein Ausführungsbeispiel für die Verstellbarkeit der Stütznase am Wiegegefäß, und zwar in Abb.4 für leichtes und Abb. 5 für schweres Wägegut eingestellt.
An dem Waagebalken ca (Abb. i) hängt an der einen Seite die Gewichtschale b und an der anderen Seite an zwei Hängearmen c das um die Schneidend drehbare Wiegegefäß e. An dem unteren Ende des Einlaufes sind die Absperrklappen g und h gelagert, die sich um die Achse i drehen, während der Klappenhebel, der die Absperrklappen g und la geöffnet hält, auf einer exzentrisch zur Achse i liegenden Achse k sitzt. Durch eine Stellvorrichtung l wird an Hand einer Skale in die Achse k nach oben verlegt, wenn schweres Wägegut verwogen wird, während bei der Verwiegung von leichtem Wägegut die Achse k nach unten verlegt wird. Das Gewicht az, welches durch den Hebel o die Gewichtschale entlastet, bewirkt einen frühzeitigen Abschluß der Einlaufklappe g vor erreichtem Gleichgewicht. Ist die Achse k nach oben hin gestellt, so gleitet der Klappenhebel früher ab, während bei einer Verlegung nach unten der Klappenhebel später abgleitet und damit die Zeit des genauen Einwiegens und somit auch der ganzen Wä gung verkürzt.
In der Abb. 4 ist die Stütznase p auf einen Hebel q gelagert, der um eine am Wiegegefäß e sitzende Achse gedreht werden kann und an Hand einer Skale y verstellt werden kann. Steht der Hebel q in der Stellung nach Abb. 4, so bleibt der Klappenhebel länger auf der Stütznase p liegen, während, wenn die letztere, wie in Abb. 5 gezeichnet, in ihrer tiefsten Stellung liegt, der Klappenhebel früher abschlägt und die Zufuhr zur Waage früher auf die zum genauen Einwiegen nötige Menge vermindert. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an selbsttätigen Waagen zur Veränderung des Verhältnisses zwischen Grob- und Feinwägungsmenge, dadurch gekennzeichnet, daß bei der bekannten Doppelklappenanordnung, bei der die Klappe mit dem Streuloch durch Abgleiten eines am Lastgestänge oder Lastgefäß sitzenden Anschlages von dem die Klappe offenhaltenden Hebel eingerückt wird, einer dieser beiden miteinander arbeitenden Teile gegenüber dem ihn tragenden Teil verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Klappenhebels zur Achse der Absperrklappen exzentrisch sitzt, derart, daß die Veränderung der Lage desselben durch Heben und Senken seiner Achse geschieht.
3. Selbsttätige Waage nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß der mit dem Wiegegefäß in Verbindung stehende Stütznocken des Klappenhebels durch eine Stellvorrichtung gehoben und gesenkt werden kann.