DE342663C - Verfahren und Vorrichtung an selbsttaetigen Waagen zum Feststellen des Waagebalkens zwischen Vor- und Feinverwiegung durch die lebendige Kraft der Waage selbst - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung an selbsttaetigen Waagen zum Feststellen des Waagebalkens zwischen Vor- und Feinverwiegung durch die lebendige Kraft der Waage selbst

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DE342663C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung an selbsttätigen Waagen zum Feststellen des Waagebalkens zwischen Vor- und Feinverwiegung durch die lebendige Kraft der Waage selbst. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung an selbsttätigen Waagen zu dem Zweck, die Waage nach beendeter Vorverwiegung in der Stellung der Feinverwiegung einen Augenblick festzustellen, um ein Durchgehen der Waage zu verhindern. Durch das während der Vorverwiegung auf die Materialschale fallende Wiegegut und die diesem innewohnende lebendige Kraft erhält die Materialschale die Neigung, durchzugehen, d. h. tiefer zu sinken, ,als es dem derzeitigen Gleichgewichtszustande entspricht, und darauf zu pendeln. Dieses Durchgehen bzw. Pendeln ist an selbsttätigen Waagen während der Feinverwiegung für die Genauigkeit der Verwiegung sehr nachteilig und deshalb durchaus zu beseitigen, und zwar ist dieses um so mehr notwendig, je weiter man die Vörverwiegung zu treiben beabsichtigt.
  • Das neue Verfahren beruht nun darauf, daß die Kraftleistung eines! Elektromagneten benutzt wird, um eine Vorrichtung zum Feststellen des Waagebalkens zu betätigen, und zwar erfolgt die Ein- und Ausschaltung des Elektromagneten entsprechend dem jeweiligen Stande des Verwiegungsvorganges, und; zwar so; daß der Elektromagnet während der Dauer der Vorverwiegung sich in Tätigkeit und sonst aber im Ruhezustande befindet.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens ist .auf der Zeichnung dargestellt. Die Gesamtzeichnung (Alb. z) zeigt die wagerechte Feinverwiegestellung, während die Teilzeichnungen (Alb. 2, 3 und q.) die Einzelheiten in der Füllstellung der Waage zeigen.
  • An dem Gewichtsschalengehänge G befindet sich eine Verlängerung mit dem Mitnehmerstift S, welcher den Wipphebel W bewegt. Dieser Wipphebel: W ist im Punkt i drehbar gelagert und wird durch das kleine Voreilergewicht g in der dargestellten Feinverwiegestellung (Alb. z) gehalten. An dem Wipphebel W ist . ein Quecksilberkontakt Q befestigt, welcher in der Feinverwiegestellung (Abb. r) unterbrochen ist und bei einer kleinen Drehung in der Pfeilrichtung geschlossen wird. 111 stellt das Gehäuse eines- Elektromagneten dar, welcher an der Welle L befestigt ist. An der Welle L befinden sich ferner die Hebel H, H2 und H.. An dem Hebel H, ist das Gegengewicht P befestigt, welches dazu dient, den Elektromagneten bei unterbrochenem Stromkreise in der Feinverwiegestellung (Abb. i) zu halten. Der Hebel HZ reit seinem Gestänge V dient zum Öffnen der großen und kleinen Zulaufsklappe und zum Schließen der großen Zulaufsklappe. Der Hebel H, dient zur Einstelluna des Sperrriegels R, welcher horizontal in einer Büchse B verschiebbar gelagert ist. Der Teil des Sperriegels R, welcher nicht innerhalb der Büchse B verläuft, ist aus einem Flacheisen gebildet und mit einer- langen Schlitzloch für den Stift Tli des Hebels H3 versehen. An dem Gewichtsschalengehänge G befindet sich noch ein Stift T., welcher in gleicher Ebene wie der Sperriegel R liegt. Die Festhaltung bzw. Verriegelung der Waage nach erfolgter Vorverwiegung und vor der Feinverwiegung läßt sich natürlich auch durch andere mechanische Vorrichtungen wie die gerade beschriebene, z. B. durch Hebel, Schubstangen, Pendel usw., je nach dem Gesamtaufbau der Waage, erreichen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Belastet man die Lastschale, des Gewichtgehänges G mit einem Gewicht, so sinkt sie abwärts, und die Waage nimmst die Füllstellung ein (s. Teilzeichnungen Abb. 2, 3 und q.). Dadurch drückt der Mitnehmerstift S auf die linke Seite des Wipphebels W, worauf der Quecksilberkontakt und mithin der Stromkreis für den Elektromagneten M geschlossen wird (Abb. 2).
  • Durch die Arbeitsleistung des Elektromagneten t11 wird die Welle L um eine Kleinigkeit nach rechts herumgedreht, wodurch mit Hilfe des Hebels H@ und des Gestänges TI die große und kleine Materialzulauf-sklappe gehoben und dadurch der Zulauf geöffnet wird (Abb.3). Gleichzeitig wird, durch den Hebel H3 der Sperriegel R oberhalb des Stiftes T. geschoben. Diese Verriegelung tritt jedoch, da der Stift TI des Hebels H3 in einem Schlitzloch arbeitet, mit Verzögerung ein, so daß eine Kollision zwischen R und T" ausgeschlossen ist (Abb. q.). -Das Wiegegut fließt nunmehr auf die Materialschale, welche infolge der Belastung allmählich heruntersinkt. Ist nun die Vorverwiegung beendet, so ist auch gleichzeitig durch Sinken der Materialschale die Gewichtsschale so weit gestiegen, daß,der an ihr befestigte Mitnehmerstift S den Wipphebel W :mit denn Voreilergewicht g freigibt, welcher in seine Feinverwiegestellung zurückgeht. Infolgedessen hört der Magnet auf zu arbeiten, das Gegengewicht P am Hebel H, bringt ihn in die Feinverwiegestellung (Abb. i), und der Hebel HZ mit dem Gestänge V verschließt mit der großen Materialzulaufsklappe den großen Zulauf.
  • Durch die eben erwähnte beendigte Vorverwiegung und die lebendige Kraft des auf die Materialschale gefallenen Wiegegutes ist nun die Waage bestrebt, über ihre derzeitige Gleichgewichtsstellung hinauszufallen bzw. zu pendeln. Dabei stößt das Gewichtsschalengehänge G mit seinem Stift T2 unter den Sperriegel R, wodurch die Materialschale in ihrem Fallen abgebremst und zu einem kurzen Stillstand gebracht wird. Im nächsten Moment jedoch wird schon der SperriegellZ, welcher durch den Hebel H3 verzögert bewegt wird, zurückgezogen und die Waage wieder freigegeben. Der beabsichtigte Zweck, die Waage in der Feinverwiegesteltung nach beendigter V orverwiegung einen Moment festzustellen und den Verwiegungsvorgang in zwei deutlich erkennbare Vorgänge zu. zerlegen, ist dadurch erreicht.
  • Die weitere Füllung der Materialschale bis zur Erzielung des richtigen Gewichtes geschieht von da ab durch die kleine Materialzu.la:ufsöffnung, welche nach erfolgter Feinverwieg.ung durch Fallen der kleinen Materialzulaufsabsperrklappe in bekannter Weise verschlossen wird. Nach Entleerung der Materialschale geht die Waage in die Füllstellung zurück, und der eben beschriebene Vorgang vollzieht sich aufs neue.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: Verfahren an selbsttätigen Waagen zum Feststellen des Waagebalkens zwischen der Vor- und Feinverwiegung durch die lebendige Kraft des Waagebalkens selbst, dadurch gekennzeichnet, daß die lebendige Kraft des Waagebalkens bei der Verwiegung geringerer Gewichte und demnach geringerer- Ausschlage durch die Zwischenschaltung eines Elektromagneten verstärkt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadiurch gekennzeichnet, daß durch- einen Elektromagneten mittels des Hebelarmes (H3) und eines Sperriegels (R) eine Feststel-1'ung des Waagebalkens erfolgt, welche bei Beginn der Feinverwiegung aufgehoben wird.
DE1920342663D 1920-03-07 1920-03-07 Verfahren und Vorrichtung an selbsttaetigen Waagen zum Feststellen des Waagebalkens zwischen Vor- und Feinverwiegung durch die lebendige Kraft der Waage selbst Expired DE342663C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919849C (de) * 1947-06-09 1954-11-04 Ragnvald Lien Selbsttaetige Waage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE919849C (de) * 1947-06-09 1954-11-04 Ragnvald Lien Selbsttaetige Waage

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