-
Elektrischer Kochtopf. Bei den bekannten elektrischen Kochtöpfen mit
Tauchsiedern besteht der große Nachteil, daß wohl die Deckel mit einfachen Mitteln
gut abdichtend auf den Töpfen angebracht werden können, dagegen die Tauchsieder
in den Deckeln nicht. Aus diesem Grunde sind die Tauchsieder entweder lose führbar
ohne Abdichtung im Topfdeckel angeordnet oder derart mit dem Deckel abdichtend fest
verbunden, daß deren Entfernung durch die Hausfrau oder Dienstpersonal nicht möglich
ist. Diese feste Anordnung des Tauchsieders macht daher zum Beobachten des Kochgutes
ein Abnehmen des Deckels vom Topf erforderlich, wodurch die Kochdünste in großen
Mengen in unangenehmer Weise herausströmen können, was aber in Wohnräumen nicht
wünschenswert ist. Außerdem ist die Handhabung eines Deckels mit dem daransitzenden
Tauchsieder sehr unbequem und bedingt selbst bei dem fertiggekochten Essen ein Stehenlassen
des Sieders im Essen.
-
Diesem Übelstand wird durch die Erfindung in wirksamster Weise abgeholfen
und besteht das Wesen derselben darin, daß der Tauchsieder in dem auf denn Topf
sitzenden Deckel durch einen Konus mit Bajonettverschluß oder, durch in Schienen
laufende Schieber abdichtend gehalten wird, wobei das untere Ende des Sieders sich
auf einem auf dem Topfboden liegenden Rost abstützt. Der in dieser Weise im Deckel
angeordnete Sieder läßt sich jederzeit leicht herausnehmen und auch wieder abdichtend
befestigen. Um nun beim zeitweisen Herausschöpfen des fertiggekochten Essens nicht
für die Zwischenzeit den Deckel immer erneut auf dem Topf befestigen zu müssen,
ist unterhalb von diesem Deckel ein zweiter Deckel-im Topf angeordnet, welcher auf
einer Ringwulst ruht und durch einen Bajonettverschluß gesichert wird. Dieser Deckel
weist .eine große, durch Schieber verschließbare Öffnung auf, um durch dieselbe
das Kochgut beobachten und den Tauchsieder beim Kochen einführen zu können. Es genügt
also, das. fertige Essen durch den unteren Deckel abzudecken, um ein Heraustreten
der Kochdünste zu verhindern. Dieser zweite Deckel hat beim Kochen noch den Vorteil,
daß er als Wärmeisolator wirkt und dadurch den Kochprozeß beschleunigt.
-
Auf den Zeichnungen sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen
des elektrischen Kochtopfes dargestellt, es zeigt: Abb. r eine Seitenansicht der
ersten Ausführungsform, Abb. a einen senkrechten Schnitt durch Abb. z, Abb.3 eine
Draufsicht auf den Einsatzdeckel von Abb. 2, Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch
eine zweite Ausführungsform, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 4, Abb.
6 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform, Abb. 7 einen senkrechten Schnitt
durch Abb. 6, Abb.8 eine Draufsicht auf den Einsatzdeckel, Abb. 9 einen senkrechten
Schnitt durch eine vierte Ausführungsform, Abb. to einen Schnitt nach Linie C-D
der Abb. 9, _ .
Abb.li eine Ansicht eines Tauchsieders mit Stellring
und Ab.b-. 12 eine Ansicht eines zugehörigen Löffels.
-
Der aus Aluminium bestehende Topf a ist durch den aufschraubbaren
Deckel b mit Asbesteinlage d verschließbar. In der Mitte ist der Deckel b mit einer
Öffnung e versehen, welche durch den Konusring c eingefaßt ist. Dieser Konusring
c dient zur Aufnahme des mit einem entsprechenden Konus f ausgerüsteten Tauchsieders
g, welcher durch den Dajonettverschluß h fest im Deckel b eingesetzt werden
kann, so daß der Topf a hermetisch abgeschlossen ist. Auf dem Konus f des Tauchsieders
g sitzt der Anschlußstecker i mit den Ein- und Ausschaltern A und E. Im Topf a ruht
auf einer Ringwulst k der Deckel l mit den Griffen iz, dessen in der Mitte
vorgesehene große öffnung in durch die in Schienen o laufenden Schieber p bis an
den eingesetzten Tauchsieder g verschließbar ist. Die Schieber p lassen sich durch
Knöpfe r bewegen, so daß bei geöffneten Schiebern und herausgenommenem Tauchsieder
g, . welcher vorher ausgeschaltet wird, der in Abb. 12 dargestellte Löffelt in.
den Topf eingeführt und das Essen gerührt bzw. gekostet werden kann.
-
Der Einsatzdeckel l kann mit dem Tauchsieder g für jeden anderen Topf
verwendet werden, wobei ohne den Deckel b in den betreffenden Topf ein schmaler
Rost als Auflage für den Tauchsieder eingesetzt wird, um ein Aufsetzen des Tauchsieders
auf den Topfhoden zu vermeiden. Ebenso kann auch der Deckel b mit dem Tauchsieder
bei anderen Töpfen Verwendung finden.
-
Gemäß Abb. 4. und 5 wird der Topf a durch einen nach der Mitte trichterartig
vertieften Deckel t mittels Bajonettverschlusses u verschlossen, wobei
ein Asbestring v als Abdichtung dient. Die Anordnung des Tauchsieders ist die gleiche
wie bei der Ausführung nach Abb: i und 2. Ebenso ist die Form des Einsatzdeckels
l die gleiche geblieben, jedoch wird derselbe durch einen Asbestring w auf der Ringwulst
k des Topfes a abgedichtet. Als Sicherung gegen ein Hochdrücken durch Dämpfe sind
am Umfange des Deckels l die beiden Ausschnitte x sowie auf der Innenseite des Topfes
a oberhalb der Ringwulst k
die mit den Ausschnitten x korrespondierenden Stifte
y vorgesehen, welche als Halteorgane für den eingesetzten Deckel l dienen.
-
Wie aus den Abb.6, 7 und 8 ersichtlich, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der Deckel b1 gleichfalls mit einer Asbesteinlage c' versehen und auf den Topf a1
aufgeschraubt. Die in der Mitte des Deckels b1 vorgesehene große öffnung d' dient
zur Aufnahme des Tauchsieders g1 und ist bis an den letzteren durch in Schienen
ei laufende Schieber f1 verschließbar. Dieser bekannte Tauchsieder g1 steht durch
die Leitungsschnur hl mit einer Steckdose in Verbindung. Der mit den Griffen h versehene
Einsatzdeckel k1 ruht auf der Ringwulst il, wobei die im Deckel vorgesehene große
Öffnung in' durch die in Schienen yz' laufenden Schieber o' bis an den Tauchsieder
g1 verschließbar ist. Die Schieberol und f' lassen sich durch Knöpfepl bewegen.
-
Die Deckel b1 und k1 lassen sich einzeln für jeden anderen Topf verwenden,
wobei als Auflage für den eingesetzten Tauchsieder g1 ein in den Topf eingesetzter
Rost s' dienen kann. Ebenso kann aber auch der Tauchsieder g1 mit einem verschiebbaren
Stellring g2 (Abb. i i) versehen sein, welcher als Halteorgan dient und sich auf
die Schieber fl oder o' abstützt.
-
Eine weitere Ausführungsform zeigt Abb. 9 und io, bei denen der trichterartig
vertiefte Deckel 1i mittels Bajonettverschlusses ttl auf dem Topf a' gesichert wird,
wobei ein Asbestring v' als Abdichtung dient. Die Anordnung des Tauchsieders g1
ist die gleiche geblieben wie in den Abb. 6 bis B. Die Form des Einsatzdeckels k1
ist gleichfalls unverändert, jedoch wird dieser wie in den Abb: ¢ und 5 durch einen
Asbestring tvl auf der Ringwulst i' im Topf a' abgedichtet. - Bei
dieser Ausführung findet auch der `'erschluß x' und y1 Anwendung.