DE445409C

DE445409C - Vorrichtung zum Heben und Senken des Klosettdeckels

Info

Publication number: DE445409C
Application number: DEF59839D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG FORSCHNER
Current assignee: LUDWIG FORSCHNER
Publication date: 1927-06-10

Description

Vorrichtung zum Heben und Senken des Klosettdeckels. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Klosettdeckels und -sitzes.
Derartige Vorrichtungen sind zwar - bereits bekannt, diese sind jedoch teils unbequem zu handhaben, da verschiedenartige Bewegungen ausgeführt werden müssen, teils sind sie mit viel beweglichen Teilen ausgeführt, teils auch nicht vor Verunreinigungen gesichert, besonders bei solchen mit tiefliegender Antriebsvorrichtung.
Die Erfindung beseitigt diese Mißstände, und sie besteht darin, daß auf einer Drehachse, auf welcher " der Sitz lose und der Deckel fest angeordnet ist, ein Kettenrad zwangläufig verschiebbar gelagert ist, das auf jeder Seite mit je einer Kupplungshälfte versehen ist, von denen die innere mit einer auf der Achse fest angeordneten, die andere mit einer mit dem .einen Gelenkteil des Sitzes zusammenhängenden Kupplungshälfte zusammenarbeitet, derart, daß das Kettenrad bei seiner Drehung zunächst den Deckel bis zum Anschlag hebt, dann beim Weiterdrehen von der Achse entkuppelt und mit dem Sitzgelenk gekuppelt wird,. wobei es auch den Sitz mit anhebt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Rückansicht gegen die Drehachse mit Kupplungen, Abb. z dieSeitenansichtmitniedergeklapptem Sitz und Deckel, Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Kupplung, Abb. q. eine Seitenansicht bei geöffnetem Deckel und Abb. g den Grundriß dazu.
An der Klosettschüssel ist die durchgehende Achse a angeordnet, auf der der mit Bügeln k versehene Deckel b fest und der Sitz c mittels Gelenkes lose liegt. Auf der seitlichen Verlängerung der Achse a sitzt das achsial verschiebbare Kettenrad d, das auf jeder Seite eine Kupplungshälfte e und g hat. Von den zugehörigen Gegenhälften ist die äußere, f, fest mit der Drehachse a verbunden, die innere, h, gleichzeitig als Gelenkteil i des Sitzes b ausgebildet. Die Nockeneinschnitte in f und h sind gegeneinander versetzt und an einer Seite abgeschrägt. Eine endlose Kette n übermittelt die Zugbewegung auf das Kettenrad.
Das achsiale Spiel des Kettenrades auf der Achse a bedingt, daß nur eine Kupplung voll im Eingriff steht. Die Druckfeder l verhindert beim Deckelhebel ein Lösen der Kupplung e, f. Das Gegengewicht o überwindet beim Aufklappen das Eigengewicht von Deckel und Sitz und bewirkt beim Herablassen ein stoßfreies Aufsetzen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Bei geschlossener Stellung stehen die Kupplungshälften e und f im Eingriff. Durch Ziehen des hinteren Kettenteiles n wird über das Kettenrad d und die Außenkupplung e, f eine Drehung der Achse a hervorgerufen, wodurch der daran befestigte Deckel b aufgeklappt wird, bis er an den Anschlag m stößt. Soll nun noch der Sitz c hochgeklappt werden, so ist nur weiterzuziehen. Durch das Anliegen des Deckels an dem Anschlag m bleibt die Welle a stehen; der Kupplungsteil e gleitet infolge der Weiterbewegung des Zahnrades d an den schrägen Flächen von f ab, und es erfolgt somit ein achsiales Verschieben des Kettenrades d in die Stellung d. Dadurch wird ein Lösen der äußeren Deckelkupplung und ein Einrücken der inneren Kupplung für den Sitz erzwungen. Die weitere Bewegung in gleicher Richtung wird über ein Kettenrad d', der Innenkupplung g, h und dem Gelenkteil i auf den Sitz übertragen und dieser hochgeklappt.
Beim Zuklappen wird der vordere Kettenteil gezogen, und es erfolgen die gleichen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Heben und Senken des Klosettdeckels und -sitzes, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Drehachse (a), auf welcher der Sitz (c) lose und der Deckel (b) fest angeordnet ist, ein Kettenrad (d) zwangläufig verschiebbar gelagert ist, das auf jeder Seite mit je einer Kupplungshälfte (e, f) versehen ist, von denen die innere (e) mit einer auf der Achse (a) fest angeordneten, die andere (f) mit einer mit dem einen Gelenkteil (i) des Sitzes (b) zusammenhängenden Kupplungshälfte (f bzw. h) zusammenarbeitet, derart, daß das Kettenrad bei seiner Drehung zunächst den Deckel bis zum Anschlag (»z) anhebt, dann beim Weiterdrehen von der Achse entkuppelt und mit dem Sitzgelenk gekuppelt wird, wobei es auch den Sitz mit anhebt.