DE419414C - Planetenraederwechselgetriebe fuer Fahrradantrieb - Google Patents

Description

• Planetenräderwechselgetriebe für Fahrradantrieb. Es ist ein Planetenräderwechselgetriebe für Fahrradantrieb bekannt, bei dem der Wechsel durch einen mit zweifacher Zahnung ausgestatteten Kuppelring bewirkt wird, der kraftschlüssig in eine Endstellung getrieben wird und durch ein von außen bedienbares Schaltmittel willkürlich in die andere Kuppelstellung gebracht werden kann. Dieses Getriebe kann jedoch nicht ohne weiteres in ein vorhandenes Fahrrad eingebaut werden, weil das erwähnte Schaltmittel, das in einem Winkelhebel besteht, seinen Stützpunkt außerhalb der Kurbellagerhülse hat.
• Nach der Erfindung soll der Einbau eines solchen Getriebes in den vorhandenen Raum der Kurbellagerhülse eines Fahrrades dadurch ermöglicht werden, daß zum Verschieben des das Sonnenrad des Planetengetriebes entweder mit der Kurbellagerhülse oder der Achse kuppelnden Ringes ein ebenfalls in der Kurbellagerhülse liegender, an sich bekannter Kniehebel dient, der einerseits an der Stirn der Kurbellagerhülse, anderseits .an einem über den Kuppelring greifenden und gegen diesen drehbaren Ring angreift und dessen Bedienungszug durch die Wandung der Kurbellagerhülse geführt ist.
• Irgendein Teil außerhalb. der Kurbellagerhülse wird zur Unterbringung oder für die Stützung des Planetennäderwechselgetriebes nicht benötigt. Es ist nichts weiter erforderlich, als die Kurbellagerhülse an geeigneter Stelle anzubohren, um hier den Bedienungsdraht für den Kniehebel durchzuführen. Kniehebelbedienung ist bei Planetenräderwechselgetrieben für Fahrräder an sich bekannt, jedoch liegt bei bekannten Anordnungen der Kniehebel außerhalb der Kurbellagerhülse und greift an einem Verschiebering an, der vor der Kurbellagerhülse gelagert ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb.2 eine Ansicht des Rädergetriebes. Die Abb.3 und 4. stellen in Ansicht und Schnitt den achsial verschiebbaren Kupplungsring dar.
• Auf der Tretkurbelachse i sitzt fest die Scheibe 2 mit dem inneren Abwälzzahnkranz 3. Mit diesem Kranze 3 kämmen die Planetenräde? 7, 8 und 9, die auf Bolzen 6a, 6U und 6c sitzen. Die auf der Tretkurbelachse drehbar gelagerte Nabe i i des mit den Planetenrädern 7, 8, 9 dauernd kämmenden Sonnenrades i o ist verhältnismäßig lang ausgebildet und greift durch das mit Kugeln auf ihr drehbar gelagerte Kettenrad 5 hindurch und weit in die Kurbellagerhülse 14 hinein. Die Nabe trägt den inneren Laufkranz eines Kugellagers, dessen Außenlaufkranz 2o fest mit der Kurbellagerhülse verbunden ist. Neben diesem festen Außenlaufringe sitzt der Kupplungsring 16, der (s. Abb. 3 und 4) sowohl mit einer Stirnzahnung 17 als auch mit einer Innenzahnung ausgerüstet ist und mit letzterer in einen Zahnkranz 12 auf der Nabe i i des Sonnenrades eingreift. Hinter einen Ringflansch des Kupplungsringes 16 greift unter Zwischenschaltung von Kugeln i 9 ein Ring 18, an den das Kniehebelpaar 25 angeschlossen ist, dessen anderes Ende an einer fest mit der Hülse 14 verbundenen Scheibe 23 angelenkt ist. Am Kniegelenk der zweckmäßig an beiden Seiten der Achse angebrachten Kniehebel 25 greift der durch die Kurbellagerhülse führende Zug 26 an. Gegen die Scheibe 23 stützt sich eine Schraubenfeder 24, die mit dem anderen Ende gegen den Kupplungsring 16 anliegt und einen fest auf der Tretkurbelachse i sitzenden und mit einer Außenzahnung versehenen Ring 15 umschließt.
• Bei der aus Abb. i ersichtlichen Stellung der Teile wird kein Zug auf den Zugdraht 26 ausgeübt. Infolgedessen drückt die Feder 24 den Kupplungsring 16 so weit nach links, wie es möglich ist. In dieser Lag- steht die Innenzahnung dieses Ringes 16 nur in Eingriff mit der Zahnung 12 der Sonnerradnabe i i, während seine Stirnzahnung 17 in eine Stirnzahnung 21 des fest mit der Hülse 14 verbundenen äußeren Laufringes 2o des linksseitigen Kugellagers eingreift. Es wird somit durch das Zusammenwirken von Hülse 14, Ring 2o, Zahnung 17, Kupplungsring 16 und Zahnung 12 das Sonnenrad io an einer Drehung verhindert. Da nun die Scheibe 2 mit der inneren Wälzzahnung 3 fest mit der Achse i verbunden ist, so wälzen sich die Planetenräder auf der Innenzahnung 3 und dem Sonnenrade io ab. Die aus den Abmessungen der einzelnen Teile sich ergebende Umlaufgeschwindigkeit der Planetenräder wird durch die Bolzen 6a, 61) und 6c auf das Kettenrad 5 übertragen.
• Soll durch das Getriebe keine Übersetzung vermittelt werden, so muß der Fahrer den Zug 26 bedienen. Dadurch kommt der Kniehebel 25 aus der in Abb. i dargestellten Strecklage in eine Winkelstellung und bewegt über den nicht umlaufenden Ring 18 den Kupplungsring 16 nach rechts. Die Innenzahnung des Kupplungsringes 16 verbleibt mit einem Teil ihrer Länge auf der Zahnung 12 der Sonnenradnabe i i, greift aber mit dem rechten Teile ihrer Länge in die Zahnung des fest auf der Tretkurbelachse i sitzenden Ringes 15 ein. Gleichzeitig verl@äßt die Stirnzahnung 17 des Kupplungsteiles 16 die Stirnzahnung des fest mit der Kurbellagerhülse verbundenen Ringes 20.
• Es ist nunmehr auf dem Wege über den Ring 1 5, den Kupplungsring 16, seine Innenzahnung und die Zahnung 12 die Sonnenradnabe in feste Verbindung mit der Tretkurbelachse gebracht. Mit dieser steht aber auch die Scheibe 2 in fester Verbindung, d. h. es ist das Planetenrädergetriebe ausgeschaltet, und -es läuft das Kettenrad 5 mit der Winkelg-eschwin.digkeit der Kurbelachse i um.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Planetenräderwechselgetriebe für Fahrradantrieb mit einem innerhalb der Kurbellagerhülse angeordneten, kraftschlüssig in eine Endstellung gezwungenen Wechselkuppelring, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des das Sonnenrad (io) des Planetengetriebes entweder mit der Kurbellagerhülse oder der Achse kuppelnden Ringes (16) ein ebenfalls in der Kurbellagerhülse liegender Kniehebel (25) dient, der einerseits an der Stirnwand der Kurbellagerhülse, anderseits an einem über den Kuppelring greifenden und gegenüber diesem drehbaren Ring (18) angreift und dessen Bedienungszug (26) durch die Wandung der Kurbellagerhülse geführt ist.