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lnaschine zum Liefern von Bandmaterial an Einpackmaschinen. Die Erfindung
betrifft eine Verbesserung der in dem Patent q.4.2 i2o beschriebenen Maschine zum
Liefern von Bandtriaterial, bei welcher die Zuführungslänge des Bandes mittels einer
elektrisch beeinflußten Vorrichtung geändert ,werden kann, die durch Kontaktfinger
an dem Band oder durch das Band hindurch den Stromkreis schließt. Bei dieser Maschine
wird das Band absatzweise geliefert, und man kann eine von zwei Lieferungslängen
wählen, je nachdem ob eine größere oder geringere Länge erforderlich ist. Die vorliegende
Verbesserung betrifft Mittel, durch welche eine konstante Bandlänge normal geliefert
wird, während eine die zugeführte Länge vergrößernde oder verkleinernde Ausgleichvorrichtung
nur eingeschaltet wird, wenn genügende Fehler in der zugeführten Länge sich angesammelt
haben. Durch genaue Einstellung der normalen Zuführungslänge braucht die Ausgleichvorrichtung
nur in Wirkung gebracht zu werden, wenn eine wesentliche Anzahl von Bandlängen geliefert
worden ist, so daß der Plus- oder Minusfehler nach allmählicher Ansammlung genügend
groß geworden ist, um die Zuführung auf das Normale nötig zu machen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Abb. i, welche schematisch die elektrisch gesteuerte Zuführung darstellt, während
Abb. 2 die Draufsicht und Abb. 3 eine vergrößerte Einzelheit sind.
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K, K1 sind gelenkig gelagerte Arme mit Metallbürsten K3, K4. Die Arme
K, KI, erhalten eine Aufundabbewegung, um die Bürsten K3, K4 gleichzeitig bei jeder
Arbeitsstufe, während das Band unbeweglich ist, auf den Streifen G zu bringen. In
gleichen Abständen vorgesehene Löcher in dem Band gestatten, daß die Bürsten K3,
K4 einen elektrischen Stromkreis schließen, und zwar mittels eines Metallzapfens
I unterhalb des Bandes, wenn ein Loch sich gerade entweder unter der Bürste K3 oder
unter der Bürste K4 in deren gesenktem Zustande befindet. Der Abstand zwischen den
Bürsten K', K4 ist genügend groß, damit ein Loch des Streifens G zwischen diesen
Bürsten bei unbeweglichem Band Raum hat, wobei der Abstand genügend groß ist, damit,
wenn das Loch gegenüber seiner mittleren Lage zwischen den Bürsten etwas voreilt
oder zurückbleibt, keine von den Bürsten durch das Loch greift und mit dem Zapfen
I in Berührung kommt.
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Wenn bei gesenkten Bürsten K3, K4 das Loch in dem Band sich
zwischen den Bürsten befindet, ist keine derselben in Berührung mit dem Zapfen 1,
so daß der elektrische Stromkreis geöffnet ist. Wenn jedoch z. B. die Bürste K'
in gesenkter Lage durch das Loch greift und mit dem Zapfen I Kontakt erhält, geht
der Strom durch den Magneten N, welcher den Arm AIl eines Hebels anzieht, der an
dem Fortsatz L3 des Hebels Lx gelenkig gelagert ist. Der entgegengesetzte Arm M'
des Hebels wird dadurch so verschwenkt, daß er sich gegenüber der Kerbe 0'- in dem
Glied 0 befindet. Das Glied 0 wird durch die Schubstange C3 hin und her bewegt und
kommt bei seinem Vorwärtshub zum Eingriff mit dem Arm 1,11 des Hebels, der in die
Kerbe 01 einfällt, so daß der Arm Ml bei der Bewegung des Gliedes 0 vorgestoßen
wird. Dadurch wird der Hebel L1 entsprechend verschwenkt und greift mit Reibung
am Treibrad A an. Durch diese Bewegung .wird dieses Rad entgegengesetzt zum Uhrzeiger
verstellt und kehrt durch einen Zahnradeingriff die Bewegungsrichtung der Zuführungsrollen
D um.
Dadurch wird das Band G einen kurzen Weg zurückgezogen.
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Die Kerbe 01 ist die tiefste von drei in dem Glied 0 vorgesehenen
Kerben 01, 03, 0=. Wenn somit das Glied 0 eine bestimmte Hublänge besitzt, so wird
beim Eingriff des Armes M1 in die Kerbe 01 und somit die Rückzugvorrichtung
L', L3 um den geringsten Betrag bewegt. Die größte Länge des zugeführten Bandes
wird somit bei der nächsten Arbeitsstufe geliefert, und wenn die Bürsten K3, K'I
darauf gesenkt werden, so befindet sich das Loch zwischen den Bürsten K3, K4, und
ein Kontakt findet nicht statt.
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Nunmehr wird der Arm Ml des Hebels durch das Aufsteigen einer Gabel
S (Abb. 3) während des Arbeitszyklus in seine mittlere Lage zurückgebracht, und
bei dem nächsten Hub der Stange C° wird die Kerbe 03 mit dem in der mittleren Lage
befindlichen Arm M' in Eingriff kommen. Die Rückzugvorrichtung L1, L3 wird infolgedessen
entsprechend der Tiefe der Kerbe 03 um einen normalen Abstand bewegt. Dieser normale
Betrag des Rückzuges, der nach -jeder Zuführung folgt, wird fortgesetzt, bis andere
Fehler sich so weit angesammelt haben, um genügend groß zu sein, so daß eine der
Bürsten, z. B. K3, mit dem Zapfen I in Eingriff kommt. Dadurch wird der andere Magnet
NI erregt und zieht den Arm 111 des Hebels an, wodurch der Arm M1 gegenüber
der am wenigsten tiefen Kerbe OZ in Glied 0 zu liegen kommt. Beim Vorwärtshub des
Gliedes 0 wird der Arm M1 auf dem längsten Abstand mitbewegt, wodurch der Rückzughebel
VI bis zum Maximumbetrag bewegt wird und die Zuführung des Streifens G genügend
vermindert wird, um wiederum das Streifenloch in seine mittlere Lage zwischen den
Bürsten K3 und K4 zu bringen, wenn diese Bürsten bei der nächsten Arbeitsstufe auf
das Band gesenkt werden. Der durch die Gabel S in die mittlere Lage zurückgebrachte
Hebel M, l1.11 besitzt sein Ende M1 gegenüber der mittleren Kerbe 03, so
daß der normale Rückzug bewirkt wird, bis die Fehler sich wiederum genügend angesammelt
haben, um den elektrischen Stromkreis durch die eine der Bürsten K' oder K4 zu schließen.
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Anstatt daß das Bandmaterial mit Löchern versehen ist, kann eine Marke
oder ein Streifen aus elektrisch leitendem Material auf der Fläche des Bandes G
angebracht werden. Bei dieser Anordnung trägt jeder der Arme K und KI je eine Doppelbürste
K3, K4, so daß, ,wenn die Doppelbürste K3, Ktl mit der Marke oder dem Streifen auf
dem Band in Berührung kommt, ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird und einer
der Magnete M oder 1111 erregt wird, ohne daß die Bürste mit dem Kontaktzapfen an
der Unterseite des Bandes in Berührung zu kommen braucht.
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Wenn das Band selbst aus leitendem Material besteht, so können Marken
oder Streifen aus nichtleitendem Anstrich oder Material an bestimmten Zwischenräumen
vorgesehen sein, um entsprechend mit dem Bedürfnis der Steigerung öder Verringerung
der dem Bande zu verleihenden Zuführungslänge den Stromkreis zu schließen oder nicht.