DE4441907A1 - Patienten-Notfallreaktionssystem - Google Patents
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein durch einen Patienten
getragenes System, das eine schnelle Reaktion auf einen me
dizinischen Notfall des Patientens vereinfacht, und insbe
sondere auf ein solches System, das sowohl einen möglichen
medizinischen Notfallzustand des Patienten als auch den Ort
des Patienten überwacht, und das beide Informationsformen
einem medizinischen Notfalldienst (EMS = Emergency Medical
Service) oder einem anderen geeignetem medizinischem Zentrum
im Fall, daß ein medizinischer Notfallzustand erfaßt wird,
bereitstellt.
Es gibt viele Patienten, die dem Risiko eines medizinischen
Ereignisses ausgesetzt sind, das eine schnelle Reaktion
durch EMS-Personal erfordert, so daß der Patient eine ange
messene Erwartung einer Wiedergenesung hat, und so daß in
vielen Fällen der Patient überlebt. Das am meisten verbrei
tetste medizinische Ereignis ist ein lebensgefährdender
ektopischer Herzschlag, das als eine Situation bezeichnet
wird, in der der Patient entweder keinen Herzschlag hat,
oder in der das Herz fibrilliert (der Herzschlag flattert).
In einer solchen Situation müssen innerhalb von vier Minuten
eine pneumokardiale Wiederbelebung (CPR=Cardiopulmonary Re
suscitation) und/oder eine Defibrillierung eingeleitet wer
den, um eine Hirnschädigung zu verhindern. Wenn eine längere
Zeitdauer verstreicht, wird der Patient sterben. Andere Be
dingungen, die Gründe für eine medizinische Notfallsituation
geben könnten, umfassen Patienten mit einem gefährlichen
Asthma, einem Emphysem oder anderen Atmungsproblemen, die,
wenn sie einen Anfall erleiden, sterben könnten, wenn nicht
schnell Sauerstoff verabreicht wird, schwer diabetische Pa
tienten, die eine medizinische Notfallbetreuung erfordern,
wenn sie einen diabetischen Schock erleiden, Epileptiker,
die schweren Anfällen ausgesetzt sind, und andere. In vielen
Fällen halten sich solche Patienten in einem Krankenhaus,
einer Privatklinik oder in einer anderen solchen Einrichtung
auf, so daß geeignete medizinische Behandlungen in dem Fall,
daß ein medizinischer Notfall auftritt, schnell angewandt
werden können. Das Behalten von Patienten in solchen Ein
richtungen ist jedoch teuer und die Beschränkung der
Mobilität des Patienten, die in solchen Einrichtungen er
forderlich ist, reduziert die Lebensqualität des Patienten
erheblich. Sogar wenn ein Patient in einer solchen Einrich
tung ist, und wenn es dem Patienten gestattet ist, sich in
nerhalb der Einrichtung zu bewegen, anstatt auf sein Bett
oder den Raum beschränkt zu sein, können Probleme sowohl
beim Bestimmen, wann der Patient eine Notfallbetreuung er
fordert und bei der schnellen Lokalisierung des Patienten
auftreten, wenn eine Notfallbetreuung erforderlich ist.
Es wäre deshalb wünschenswert, wenn es solchen Patienten er
möglicht werden könnte, normalere Leben zu führen, während
sichergestellt ist, daß EMS-, Krankenhaus- oder anderes ge
eignetes Personal dem Patienten im Fall, daß ein medizini
scher Notfall auftreten sollte, schnell erreichen können.
Obwohl die Reaktionsfähigkeit von EMS-Mannschaften auf einen
911-Notruf (amerikanisches Äquivalent zum deutschen 110-Not
ruf) im allgemeinen ausreichend ist, gibt es, um solche me
dizinische Notfälle innerhalb der erforderlichen Zeit hand
zuhaben, insbesondere in den meisten Großstadtbereichen eine
Anzahl von Faktoren, die die Ankunft einer EMS-Mannschaft
bei einem Patienten, der einen medizinischen Notfall er
fährt, typischerweise verzögern, was die Wahrscheinlichkeit
des Überlebens des Patienten erheblich reduziert.
Das erste Problem ist die Zeit zwischen dem Beginn des medi
zinischen Notfalls und einem Notruf, der an 911 oder eine
andere geeignete Notfallreaktionsnummer gerichtet ist. Die
ses Problem kann daher resultieren, daß der Patient allein
ist, wenn der medizinische Notfall auftritt (d. h. unbeob
achtete Notfälle), daß der medizinische Notfall nicht in der
Nähe eines Telefons auftritt, von dem der Notruf durchge
führt werden könnte, oder daß Personen in der Nähe des Pa
tienten nicht realisieren, daß der Patient einen medizini
schen Notfall erleidet und daß ein sofortiger Notruf nach
Assistenz erforderlich ist. Diese Verzögerungen sind häufig
ausreichend, daß der Patient lange bevor eine medizinische
Notfallmannschaft eintrifft, verstirbt.
Das zweite Problem betrifft die Lokalisierung des Patienten.
Obwohl der "verbesserte 911"-Service, der in einigen Berei
chen verfügbar ist, es ermöglicht, den Ort des Telefons, von
dem der Notruf geführt wurde, zu bestimmen, sogar wenn die
Person, die den Anruf durchführt, keine geeigneten oder ge
nauen Informationen bezüglich des Ortes mitteilt, kann der
Patient häufig in einiger Entfernung von dem Telefon, von
dem der Notruf aus durchgeführt wurde, entfernt sein, der
Patienten kann, nachdem der Anruf durchgeführt wurde, an
einen bequemeren Ort gebracht worden sein, oder der Anruf
kann von einem Telefon aus durchgeführt worden sein, das
nicht in der 911-Ortsdatenbank enthalten ist. In den vielen
Bereichen, in denen der verbesserte 911-Service nicht ver
fügbar ist, kann sich die EMS-Mannschaft nur auf die häufig
groben Informationen verlassen, die durch den Anrufer mitge
teilt wurden, was das Problem der Lokalisierung des Pati
enten erheblich erschwert und folglich die Reaktionszeit vom
Beginn des medizinischen Notfalls bis zum Beginn der ge
eigneten Behandlung bedeutend erhöht.
Ein drittes mögliches Problem ergibt sich aus der Tatsache,
daß es im allgemeinen ausreichend verwirrende veränderliche
Größen gibt, um die medizinische Situation zu verwirren, so
daß das reagierende EMS-Personal wertvolle Minuten damit
verbringen muß, zu versuchen, den Zustand des Patienten zu
diagnostizieren, um eine geeignete medizinische Reaktion zu
bestimmen. Dies kann einschließen, daß das EMS-Personal eine
anfängliche Beurteilung der Situation durchführt, um zu be
stimmen, welche, wenn überhaupt irgendwelche, Tests erfor
derlich sind, um die Situation weiter zu beurteilen, und um
geeignetes Gerät heranzuschaffen, um den Zustand handzu
haben, sobald das Problem erkannt wurde. Nachdem die Person,
die den medizinischen Notfall erleidet, dem Anrufer häufig
nicht bekannt ist, und die Identität des Patienten nicht an
das EMS-Personal weitergeleitet wird, haben diese keine
medizinische Geschichte des Patienten wenn sie ankommen, und
sie haben deshalb nicht den Vorteil solcher Informationen
beim Bestimmen des Problems des Patienten und einer ge
eigneten Reaktion. Dies kann ein besonderes Problem dar
stellen, wenn ein Patient allergisch auf ein bestimmtes Me
dikament ist, oder wenn der Patient eine Nicht-Standardbe
handlung für seinen Zustand erfordert.
Ähnliche Probleme, wie die oben beschriebenen, können eben
falls in einem Krankenhaus oder einer anderen Einrichtung
auftreten, wenn dem Patienten eine Freiheit der Bewegung
durch die Einrichtung ermöglicht ist. Nachdem jedoch Patien
ten, die in solchen Einrichtungen sind, im allgemeinen be
züglich ihres physikalischen Zustands schwächer sind, kann
die gestattete Reaktionszeit auf einen medizinischen Notfall
für solche Patienten sogar kürzer sein. Insbesondere unbeob
achtete Notfälle können in einer solchen Einrichtung genauso
ein Problem darstellen wie außerhalb, und die Lokalisierung
eines Patienten, wenn ein Notfall auftritt, insbesondere in
einer relativ großen Einrichtung, kann ebenfalls ein Problem
sein. Die genaue Identifikation des Patienten, bei dem ein
Notfall auftritt, das Bestimmen der exakten Natur des Pro
blems des Patienten und dessen Fortschreiten, und das
Sicherstellen, daß sich das reagierende Personal der ge
eigneten medizinischen Behandlungen bewußt ist, ist in einem
Krankenhaus oder einer anderen Anstaltsumgebung genauso
wichtig, wie bei medizinischen Notfällen, die außerhalb
solcher Einrichtungen auftreten.
Folglich besteht ein Bedarf an einem verbesserten medizini
schen Notfallreaktionssystem, das es ermöglicht, Informatio
nen bezüglich eines medizinischen Notfalls unmittelbar an
ein geeignetes Zentrum zu übertragen, sobald der Notfall
auftritt, wobei das Zentrum ebenfalls automatisch Informa
tionen bezüglich des derzeitigen Orts des Patienten, Infor
mationen bezüglich der Natur und des Ausmaßes des medizini
schen Notfalls des Patienten und andere nützliche Informa
tionen bezüglich des Patienten, wie zum Beispiel den Namen
des Patienten und die relevante medizinische Geschichte,
empfängt. Es wäre ebenfalls nützlich, wenn die Informationen
bezüglich des Orts des Patienten und des derzeitigen Zu
stands bezüglich der medizinischen Notfallsituation konti
nuierlich, oder zumindest regelmäßig, nach dem Beginn des
medizinischen Notfalls überwacht würden, und aktualisierte
Informationen an das Zentrum gesendet würden, um dem EMS-
oder anderem reagierenden Personal bei der schnellen Lokali
sierung des Patienten zu assistieren, und um sicherzustel
len, daß solches Personal, das am Ort ankommt, bezüglich des
Patienten, seiner medizinischen Geschichte und dem derzei
tigen Problem, das er erleidet, vollständig informiert sind.
Für Notfälle, die außerhalb einer Anstalt auftreten, könnten
diese Informationen entweder direkt oder durch das EMS-Zen
trum an die Notfallabteilung des empfangenden Krankenhauses
übertragen werden, um eine geeignete Vorbereitung für die
Ankunft des Patienten sicherzustellen. Ein solches System
würde deshalb die Wahrscheinlichkeit des Überlebens und der
Wiedergenesung für Patienten, die medizinische Notfälle er
fahren, bedeutend verbessern, während es Patienten, die zu
solchen Notfällen neigen, immer noch ermöglicht wird, rela
tiv normale Leben zu leben.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbes
sertes medizinisches Notfallreaktionssystem zu schaffen, das
Informationen bezüglich eines medizinischen Notfalls und be
züglich des derzeitigen Orts des Patienten an ein geeignetes
Zentrum überträgt, sobald der Notfall auftritt.
Diese Aufgabe wird durch ein Notfallreaktionssystem nach An
spruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 16 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Notfallreaktionssystem
für Patienten, das aus drei grundsätzlichen Komponenten be
steht. Die erste Komponente ist ein Monitor zum Erfassen
eines möglichen medizinischen Notfallzustandes des Patienten
und zum Bereitstellen einer ausgewählten Ausgabe als Reak
tion auf die Erfassung eines solchen Zustandes. Dort wo der
Zustand, der überwacht wird, ein Herzzustand ist, könnte der
Monitor einen EKG-Monitor (EKG = Elektrokardiogramm) und
einen Analysator für die Ausgabe des EKG-Monitors einschlie
ßen, wobei der Analysator lebensgefährdende ektopische
Schläge oder andere lebensgefährdende Zustände in der Aus
gabe des EKG-Monitors erfaßt und eine ausgewählte Ausgabe
als Reaktion auf die Erfassung eines solchen Zustands er
zeugt. Wenn der Zustand, der erfaßt wird, ein Asthma- oder
Emphysemanfall ist, würde ein Atmungsmonitor verwendet wer
den. Ein Glukosemeßgerät könnte zur Erfassung eines diabe
tischen Schocks, und ein Gehirnwellenmonitor zu Erfassung
epileptischer Anfälle verwendet werden.
Das zweite Element ist ein Positionsempfänger, zum Beispiel
ein Empfänger eines globalen Positionssystems (GPS), zum
Empfangen und Speichern von Informationen bezüglich der Po
sition des Patienten. Bei einer Anstaltsanwendung kann der
Empfänger auf ein Infrarotnetzwerk (IR-Netzwerk) reagieren.
Jeder Raum oder andere Bereich der Anstalt könnte zum Bei
spiel einen IR-Sender haben, der einen einzigartigen Code
erzeugt. Der Code, der durch den Empfänger empfangen und ge
speichert wird, ist folglich eine Anzeige des Orts.
Das dritte Element ist ein Funkgerät oder andere Sender, die
wirksam sind, um als Reaktion auf eine Ausgabe des Monitors
die gespeicherten Positionsinformationen an ein medizini
sches Notfallzentrum zu übertragen.
Zur selben Zeit, zu der der Sender die globalen oder anderen
Positionsinformationen sendet, sendet er ebenfalls in dem
System gespeicherte Informationen, die den Patienten
identifizieren. Bis zu dem Umfang, in dem das empfangende
Zentrum Zugriff auf medizinische Daten von Patienten in
seinem System hat, sind Informationen, wie zum Beispiel der
Name des Patienten oder eine codierte Identifikation des
Patienten, ausreichend, um die Wiedergewinnung der medizini
schen Geschichte des Patienten zu ermöglichen, so daß solche
Informationen dem reagierenden Notfallpersonal bereitge
stellt werden können. Wenn Informationen bezüglich der medi
zinischen Geschichte nicht leicht wiedererhalten werden kön
nen, wurden die relevanten Informationen bezüglich der medi
zinischen Geschichte des Patienten ebenfalls gespeichert und
übertragen werden, wenn der medizinische Notfall erfaßt
wird. Abschließend würden zu diesem Zeitpunkt ebenfalls
Informationen von dem Monitor übertragen, der die Natur und
das Ausmaß des medizinischen Notfalls anzeigt.
Sobald das System einen medizinischen Notfall erfaßt, über
wacht es den medizinischen Zustand des Patienten, entweder
kontinuierlich oder in regelmäßigen Intervallen, und über
trägt aktualisierte medizinische Informationen an das Not
fallzentrum, so daß das reagierende medizinische Personal
bezüglich des Zustands des Patienten in Kenntnis gehalten
werden kann. Während das System, genauer gesagt dessen GPS-
oder ein anderer Positionsempfängerabschnitt, normalerweise
in einem Stand-by-Modus wären, bevor ein medizinischer Not
fallzustand erfaßt wird, wobei der GPS-Empfänger wirksam
ist, um in diesem Modus periodisch gespeicherte Positions
informationen zu aktualisieren, geht das System in einen
Echtzeitmodus, nachdem ein medizinischer Notfall erfaßt wur
de, wobei das GPS-System wirksam ist, um die Position des
Patienten in diesem Modus regelmäßig nachzuführen. Jegliche
Änderung der Position des Patienten würde ebenfalls an das
Notfallzentrum übertragen, um die Lokalisierung des Patien
ten zu vereinfachen.
Das System könnte einen Mikroprozessor oder einen anderen
geeigneten Prozessor für dessen Steuerung einschließen. Ge
nauer gesagt könnte der Prozessor Ausgangssignale des Moni
tors und des Positionsempfängers, Steuerungsübertragungen
von Informationen von dem Monitor und dem Positionsempfänger
an den Sender empfangen und zumindest teilweise den Betrieb
und die Wechselwirkung des Monitors, des Positionsempfängers
und des Senders steuern.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A ein verallgemeinertes Blockdiagramm eines Systems,
das zur Ausführung der Lehren dieser Erfindung ge
eignet ist;
Fig. 1B ein detaillierteres Blockdiagramm für ein System
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels; und
Fig. 2 ein Flußdiagramm für den Betrieb eines Systems,
wie es in Fig. 1B gezeigt ist, in Übereinstimmung
mit den Lehren dieser Erfindung.
In Fig. 1A ist ein System 10 gezeigt, das einen Patienten 12
bezüglich eines Notfalls oder eines lebensgefährdenden medi
zinischen Zustands überwacht und einen Alarm überträgt, wenn
ein solcher Zustand erfaßt wird. Der lebensgefährdende Zu
stand kann, wie es bereits beschrieben wurde, ein Herzzu
stand sein, wie zum Beispiel ein ektopischer Herzschlag, er
kann ein Atmungsproblem, wie zum Beispiel Asthma, sein, er
kann ein diabetischer Zustand, ein neurologisches Problem,
wie zum Beispiel Epilepsie, oder ein anderer medizinischer
Notfallzustand sein, der zum Tod oder einer ernsthaften Ver
letzung des Patienten führen kann. Das System überwacht
ebenfalls den Ort des Patienten und stellt Informationen so
wohl bezüglich des Ortes des Patienten als auch bezüglich
des medizinischen Zustands des Patienten bereit, wenn ein
medizinischer Notfallalarm auftritt. Zusätzliche den Pati
enten betreffende Informationen, die ausgewählte Informa
tionen bezüglich der medizinischen Geschichte des Patienten
einschließen, können ebenfalls zu einem solchen Zeitpunkt
bereitgestellt werden.
Genauer gesagt schließt das System 10 ein medizinisches
Überwachungsgerät 15 ein, das mit dem Patienten 12 auf eine
herkömmliche Art und Weise mittels einer oder mehrerer An
schlußleitungen 16 verbunden ist. Der medizinische Monitor
15 wäre ein geeignetes Gerät zum Überwachen des interessie
renden Zustands für den bestimmten Patienten. Dort wo der zu
überwachende Zustand, zum Beispiel ein Herzzustand ist,
könnte der Monitor 15 einen EKG-Monitor 14 (Fig. 1B) und
einen Analysator 18 des Ausgabessignals des EKG-Monitors
einschließen, wobei der Analysator lebensgefährdende ekto
pische Schläge oder andere lebensgefährdende Zustände in dem
Ausgangssignal des EKG-Monitors erfaßt und ein ausgewähltes
Ausgangssignal als Reaktion auf die Erfassung eines solchen
Zustands erzeugt. Wenn der zu erfassende Zustand ein Asthma-
oder Emphysem-Anfall ist, würde ein Atmungsmonitor als me
dinzischer Monitor 15 verwendet. Ein Glukosemeßgerät könnte
als Monitor 15 zur Erfassung eines diabetischen Schocks, und
ein Gehirnwellenmonitor zur Erfassung von epileptischen An
fällen verwendet werden. Andere geeignete medizinische Moni
tore könnten als Monitor 15 verwendet werden, wenn sie für
verschiedene medizinische Zustände geeignet sind.
Ein Ausgangssignal erscheint auf der Leitung 20 des Monitors
15, wenn ein medizinischer Notfallzustand erfaßt wird. Die
ses Ausgangssignal wird an einen Prozessor 22 angelegt, der
ein standardmäßiger, geeignet programmierter Mikroprozessor
oder ein Verarbeitungsgerät für einen bestimmten Zweck oder
ein Chip sein kann, der für die erforderlichen Funktionen
hergestellt und/oder programmiert ist. Der Betrieb des Pro
zessors 22 und des Speichers 24, der diesen zugeordnet ist,
wobei der Speicher ausgewählte Informationen bezüglich des
Patienten, wie zum Beispiel den Namen des Patienten, die
medizinische Geschichte und ähnliches enthalten kann, wird
in Verbindung mit der Beschreibung der Fig. 1B und Fig. 2
genauer beschrieben.
Der Prozessor 22 empfängt ebenfalls ein Eingangssignal von
einem Positionsempfänger 25, der von einem Detektor 29 ge
eignete elektrische Eingangssignale empfängt. Für Anwendun
gen außerhalb einer Anstalt wäre der Empfänger 25 bevorzug
terweise ein Empfänger mit globalem Positionssensor (GPS),
aber andere geeignete Empfänger können verwendet werden, wie
es später genauer beschrieben wird. Für Anwendungen inner
halb einer Anstalt, könnte der Positionsempfänger 25 ein IR-
oder möglicherweise ein Hochfrequenz-Empfänger (HF-Empfän
ger) sein, der Eingangssignale von einem IR- oder HF-Detek
tor oder einem Funksignaldetektor (d. h. einer Antenne) 29
empfängt. Bei einer solchen Anwendung erzeugt ein Sender 31
(der, nachdem ein solcher Gegenstand für Anwendungen außer
halb einer Anstalt optional ist, in gestrichelten Linien in
Fig. 1A gezeigt ist) ein codiertes Ausgangssignal, das be
züglich einem bestimmten Ort einzigartig ist. Ein solcher
Infrarotsender könnte batteriebetrieben sein, oder er könnte
in eine elektrische Standardausgabevorrichtung eingesteckt
sein, und ist deshalb ohne zeitaufwendiges und teueres er
neutes Verdrahten leicht zu installieren, zu verwenden und
zu konfigurieren oder zu rekonfigurieren, wie es erforder
lich ist. Der Sender kann in einem Raum, einer Halle oder in
einem anderen Bereich angeordnet sein, zu dem die Patienten
Zutritt haben. Wenn der Patient in einem solchen Bereich
ist, erfaßt der Detektor 29 den Sender und die entsprechende
codierte Anzeige wird entweder in dem Empfänger 25 gespei
chert, oder durch den Empfänger 25 verarbeitet und direkt in
dem Prozessor 22 gespeichert.
Während ein IR-Sender und -Empfänger für Anstaltsanwendungen
bevorzugt werden, da IR-Strahlen nicht ohne weiteres durch
Wände hindurchtreten, sondern statt dessen innerhalb eines
geschlossenen Raums umherlaufen, um eine vollständige Ab
deckung des Raums sicherzustellen, können weniger Sender er
forderlich sein, wenn die Sender HF-Sender sind. Nachdem
jedoch HF-Sensor nicht so genaue Ortsinformationen liefern
würden, könnten zu einer guten Lokalisierung des Patienten
Standarddreiecksaufnahmetechniken von zumindest zwei und
bevorzugterweise drei HF-Sendern erforderlich sein, wobei
die relativen Stärken der Sender beim Empfänger verwendet
werden, um den Ort zu bestimmen.
Wenn der Prozessor 20 ein Notfallsignal auf der Leitung 22
empfangen hat, sendet er ein Signal an den Sender 27, der
für bevorzugte Ausführungsbeispiele ein Funksender ist, um
den Sender zu aktivieren. Der Prozessor sendet dann aus sei
nen Speicher Informationen an den Sender, die den Patienten
identifizieren, die Natur des medizinischen Notfalls an
zeigen, und eine Anzeige, entweder aus dem Empfänger 25 oder
aus seinem eigenen Speicher, des derzeitigen Orts des Pati
enten. In einer Anstaltsumgebung würden solche Radiosignale
an einem zentralen Ort in dem Krankenhaus aufgefangen und
geeignetes Personal würde unverzüglich mit geeignetem Gerät
an die angezeigte Stelle geschickt, um den Notfall handzu
haben. Die Art, auf die die Situation gehandhabt wird, wenn
das System mit einem Patienten außerhalb einer Anstalt ver
wendet wird, wird später in Verbindung mit Fig. 1B und 2 be
schrieben.
Fig. 1B ist ein detailliertes Blockdiagramm eines Systems,
das insbesondere zur Überwachung einer Herzrhythmusstörung
eines Patienten, der sich außerhalb einer Anstaltsumgebung
aufhält, angepaßt ist. In Fig. 1B schließt das System 10′
eine EKG-Monitorvorrichtung 14 ein, die auf eine herkömm
liche Art und Weise durch eine oder mehrere Anschlußlei
tungen 16 mit dem Patienten 12 verbunden ist. Bei einer
typischen Anwendung kann es drei Anschlußleitungen 16 geben,
von denen zumindest eine an der Brust des Patienten in dem
Bereich des Herzens befestigt ist. Die EKG-Vorrichtung 14
kann eine kleine, tragbare Niederleistungs-Einheit sein, wie
zum Beispiel die, die in dem Hewlett-Packard M1400A Tele
metriesender und in dem Hewlett-Packard 43400B Holter
Analysator verwendet wird.
Die Herzschlaginformationen, die durch die Vorrichtung 14
erfaßt werden, werden an die Rhythmusstörungserfassungsein
heit 18 angelegt, die den ankommenden Herzrhythmus analy
siert und bestimmt, ob dieser irgendwelche Abnormalitäten
aufweist. Eine kleine Niederleistungsversion eines solchen
programmierbaren Prozessors ist derzeitig in dem Hewlett-
Packard 43400B Holter Analysator ausgeführt. Folglich könnte
ein 43400B Holter Analysator verwendet werden, um die Funk
tionen der EKG-Vorrichtung 14 und des Rhythmusstörungsdetek
tors 18 durchzuführen. Eine Rhythmusstörungsdetektoreinheit
18 würde typischerweise ein Mikroprozessor mit allgemeiner
Aufgabe sein, der programmiert ist, um eine bestimmte Art
von Rhythmusstörungsbedingung zu erfassen, bei dem bevor
zugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zum Beispiel
eine lebensgefährdenden ektopischen Herzschlag. Dies könnte
dadurch durchgeführt werden, daß die Einheit das normale
Herzmuster für den Patienten über eine Anzahl von Zyklen
"lernt" und speichert, und dann ausgewählte Veränderungen
dieses Musters, zum Beispiel durch einen Mustervergleich,
erfaßt, um Alarmzustände zu bestimmen. Alternativ können
Schaltungen für einen bestimmten Zweck zum Durchführen der
Funktionen des Rhythmusstörungsdetektors 18 vorgesehen sein.
Ausgewählte Herzereignisse können in einem Speicher des
Rhythmusstörungsdetektors 18 für eine spätere Anwendung ge
speichert werden, und diese Einheit kann ebenfalls in Über
einstimmung mit den Lehren dieser Erfindung programmiert
sein, um ein Ausgangssignal auf der Leitung 20 an den
Mikroprozessor 22 zu erzeugen, wenn zum Beispiel ein lebens
gefährdender Zustand erfaßt wird.
Der Mikroprozessor 22 empfängt Informationen und sendet In
formationen an verschiedene Elemente in dem System 10′ und
ist programmiert, um deren Betrieb zu steuern. Die Steue
rungsfunktionen, die durch den Mikroprozessor 22 durchge
führt werden, werden später in Verbindung mit dem Flußdia
gramm in Fig. 2 beschrieben. Der Mikroprozessor 22 hat einen
Speicher 24, der diesem zugeordnet ist, der geladen sein
kann, um bestimmte ausgewählte Informationen bezüglich des
Patienten und bezüglich des medizinischen Zustands des Pa
tienten zu enthalten. Solche Informationen können den Namen
des Patientens, eine Zusammenfassung der medizinischen Ge
schichte des Patienten mit einem bestimmten Schwerpunkt auf
den zu überwachenden medizinischen Zustands, zum Beispiel
von Herzangelegenheiten, die für die lebensgefährdende
Alarmsituation relevant sind, bevorzugte Behandlungen für
diesen Patienten, irgendwelche Medikamentallergien oder an
dere zu beachtende Vorsichtsmaßnahmen bei der Behandlung des
Patienten, und ähnliches einschließen, sind aber nicht auf
diese beschränkt. Dort wo ein bestimmter Rhythmusstörungsde
tektor, wie zum Beispiel ein Holter-Analysator, mit einer
internen Rhythmusstörungseinheit 18 nicht als EKG-Monitor
verwendet wird, kann der Mikroprozessor 22 ebenfalls pro
grammiert sein, um die Funktionen der Einheit 18 durchzu
führen, und die Rhythmusstörungseinheit 18 kann weggelassen
werden. Dort wo der Mikroprozessor, der für die Rhythmus
störungseinheit 18 verwendet wird, eine ausreichende Kapazi
tät hat, kann er alternativ programmiert sein, um die Steue
rungsfunktionen des Mikroprozessors 22 durchzuführen, und
diese Einheit kann weggelassen werden.
Der Mikroprozessor 22 empfängt Eingangssignale von einem
GPS-Empfänger 26 und stellt diesem Empfänger Steuerungs
signale bereit. Der GPS-Empfänger 26 kann ein herkömmlicher,
kommerziell erhältlicher Empfänger dieser Art sein, der in
periodischen Abständen durch Satelliten erzeugte Signale
empfängt und als Reaktion auf solche Signale die derzeitige
Höhe, Breite und in den meisten Fällen die Erhöhung (d. h.
die Höhe über die Meeresebene) des Empfängers speichert.
Beispiele von GPS-Empfängern, die zur Durchführung dieser
Funktion geeignet sind, sind der Garmin GPS100MRN GPS-Em
pfänger und der Magellian NAV1000PRO Empfänger. Alternativ
können verschiedene IC-Chipsätze mit GPS-Empfangsschaltungen
verwendet werden, zum Beispiel die GEC Pleasy GP1010 Familie
von GPS-Empfangsschaltungen oder diejenigen von Harris Semi
conductor. Empfänger dieser Art erzeugen nach etwa 2 Minuten
nach dem Initialisieren eine angemessen genaue Positionslo
kalisierung (im allgemeinen innerhalb von etwa 10 m).
Während diese Empfänger im allgemeinen relativ klein und
leicht sind und eine relativ geringe Leistung erfordern,
haben diese Einheiten, die primär für Luftverkehrs- und Na
vigationsanwendungen entwickelt sind, im allgemeinen viele
Merkmale, die zur Durchführung der Lehren dieser Erfindung
nicht notwendig sind, und das Ausschließen dieser Merkmale
aus einem GPS-Empfänger, der insbesondere für diese Anwen
dung entworfen ist, könnte zu weiteren Reduktionen der Größe,
des Gewichts, des Leistungsverbrauchs und der Komplexi
tät für den Empfänger 26 führen. Dies würde ebenfalls die
Kosten der Einheit reduzieren.
Obwohl GPS-Empfänger aufgrund der sofortigen Verfügbarkeit
von relativ kleinen, Niederleistungs-, billigen GPS-Empfän
gern und aufgrund der Tatsache, daß die Technologie vorhan
den ist, um es solchen Empfängern zu ermöglichen, in den
meisten Bereichen der Welt verwendet zu werden, als für die
se Einheit bevorzugt betrachtet werden, ist die Verwendung
von GPS-Empfängern keine Beschränkung der Erfindung und an
dere Arten von Positionserfassungs- und Speichergeräten kön
nen ebenfalls bei der Ausführung der Lehren dieser Erfindung
verwendet werden. Ein geeignetes Winkelerfassungs- bzw.
Transangulationsssystem, wie z. B. Loran, kann zum Beispiel
bei einigen Anwendungen den GPS-Empfänger 26 ersetzen.
Das abschließende Element in dem System ist ein Funksender
28, der zu übertragende Informationen von dem Mikroprozessor
22 empfängt. Dies ist ein Niederleistungsfunksender. Bei
spiele der vorhandenen Technologie, die für den Funksender
28 verwendet werden könnte, schließen den zellularen Mobil
funk, den privaten Landmobilfunk oder einen landesweiten
Nachrichtenservice, wie zum Beispiel das RAM mobile Daten
system ein. Dort wo ein zellulares Telefonsystem verwendet
wird, würde der Mikroprozessor 22 den Sender 28 veranlassen,
eine ausgewählte Telefonnummer für ein EMS-Zentrum zu
wählen. Wenn sich der Patient lediglich innerhalb eines be
grenzten geographischen Bereichs innerhalb eines Vorwahl
bereichs bewegt, könnte diese Nummer eine lokale Nummer
sein. Alternativ könnte die gewählte Nummer eine landesweite
800-Nummer (amerikanisches Äquivalent zur deutschen gebüh
renfreien Nummer 0130) sein, um den Patienten einen größeren
Bereich einer geographischen Bewegung zu ermöglichen. Das
System 10′ ist ebenfalls mit verschiedenen zukünftigen Funk
technologien kompatibel, die, wenn sie verfügbar sind, in
Verbindung mit dieser Erfindung verwendet werden könnten.
Solche Technologien schließen CT2, GSM, IRIDIUM oder irgend
eines der verschiedenen PCN-Schemata ein. Sobald der Mikro
prozessor 22 feststellt, daß eine Funkverbindung mit dem
EMS-Zentrum hergestellt wurde, ist er programmiert, Informa
tionen an den Sender 28 zum Senden an das EMS-Zentrum in
einer Art, die im folgenden beschrieben wird, zu laden.
Der Betrieb des Systems, das in Fig. 1B gezeigt ist, wird
nun in Verbindung mit dem Flußdiagramm in Fig. 2 beschrie
ben. Anfänglich wird der Patient 12 mit dem System 10′, das
zum Beispiel durch einen Gürtel befestigt sein kann und bat
teriegetrieben sein kann, durch geeignetes medizinisches
Personal ausgerüstet. Die Anschlußleitungen 16 können ent
weder operativ implantiert sein, oder dem Patienten wird
beigebracht, wie er diese nach dem Baden oder ähnlichem er
setzt.
In Fig. 2 überwacht das System normal einen physiologischen
Zustand des Patienten 12 (Schritt 30) durch Verwendung eines
geeigneten Überwachungsgeräts (zum Beispiel einer EKG-Vor
richtung 14). Zum selben Zeitpunkt wird der Überwachungs
schritt 30 durchgeführt, der GPS-Empfänger 26 arbeitet,
bevorzugterweise in einem Stand-by-Modus, wobei die Posi
tionsangabe, die in diesem gespeichert ist, periodisch, zum
Beispiel alle 5 Minuten, aktualisiert wird (Schritt 32). Die
Positionsinformationen, die während des Schrittes 32 erhal
ten werden, werden in einem Ortsspeicher des GPS-Empfängers
26 während des Schritts 34 gespeichert. Der Grund, warum die
Schritte 32 und 34 durchgeführt werden, besteht darin, daß
die GPS-Empfänger typischerweise innerhalb eines Gebäudes
oder innerhalb anderer abgeschirmter Umgebungen nicht gut
arbeiten. Deshalb ist es wünschenswert, eine letzte Posi
tionsangabe für den Patienten zu haben, für den Fall, in dem
eine medizinische Notfallsituation zu einem Zeitpunkt auf
treten sollte, zu dem der Patient an einem Ort ist, an dem
aktualisierte Positionsinformationen nicht ohne weiteres er
hältlich sind. Andere Lokalisierungstechniken, zum Beispiel
mikrozellular basierende, können dieses Problem ausschlie
ßen. Mit der Sendertechnik (IR oder HF), die vorher in Ver
bindung mit Fig. 1A beschrieben wurde, wäre dies ebenfalls
kein Problem.
Während des Schritts 36, der gleichzeitig mit den Schritten
30 bis 34 ausgeführt wird, überwacht der Mikroprozessor 22
das Ausgangssignal der Rhythmusstörungseinheit 18, um zu be
stimmen, ob ein physiologischer Parameter in einen Alarmzu
stand gegangen ist (d. h. für das bevorzugte Ausführungsbei
spiel ein lebensgefährdender ektopischer Herzschlag). Wenn
während des Schritts 36 eine negative Antwort erhalten wird,
geht der Betrieb zum Schritt 38 weiter, um die derzeitigen
physiologischen Daten, zum Beispiel die derzeitigen Herz
schlagdaten, entweder in einem Speicher der Rhythmusstö
rungseinheit 18 oder im Speicher 24 zu speichern. Die
Schritte 30 bis 38 werden unter Steuerung des Mikropro
zessors 22 so lange in einer ausgewählten Folge wiederholt,
so lange kein Alarmzustand bei dem Patienten erfaßt wird.
Wenn während des Schritts 36 bestimmt wird, daß der Patient
einen medizinischen Notfallzustand erfährt, zum Beispiel
einen lebensgefährdenden ektopischen Herzschlag, fährt die
Operation fort, um sowohl den Schritt 40 als auch 42 auszu
führen. Während des Schritts 40 stellt der Funksender 28 un
ter Steuerung des Mikroprozessors 22 eine Echtzeitkommunika
tionsverbindung mit einem EMS-Zentrum her, zum Beispiel
durch Durchführen eines Telefonanrufs bei dem EMS-Zentrum
mittels eines zelluaren Telefonnetzwerks. Während des
Schritts 42 wird der GPS-Empfänger 26 auf einen Echzeit-
Modus geschaltet, bei dem die Position des Patienten über
wacht wird und im wesentlichen kontinuierlich (zum Beispiel
in Intervallen von 1 Minute oder weniger) aktualisiert wird,
und nicht in Intervallen von einigen Minuten. Vom Schritt 42
aus geht die Operation zum Schritt 44, um zu bestimmen, ob
das Lokalisierungsgerät einen aktualisierten Ort erhalten
kann. Typischerweise wird während des Schritts 44 eine
"ja"-Ausgabe erhalten, und die in dem Empfänger 26 gespei
cherte GPS-Position wird während des Schritts 46 aktuali
siert. Wenn der Patient jedoch, wie es vorher beschrieben
wurde, innerhalb eines Gehäuses oder an irgendeinem anderen
elektromagnetisch abgeschirmten Ort ist, kann es nicht mög
lich sein, Positionsaktualisierungen während der Schritte 42
und 44 erfolgreich durchzuführen, und eine "nein"-Ausgabe
wird während des Schritts 44 erhalten, was dazu führt, daß
der Schritt 46 nicht ausgeführt wird.
Sobald die Kommunikationsverbindung hergestellt wurde, geht
der Betrieb vom Schritt 40 zum Schritt 48 weiter, um die
Patienteninformationen und einen Alarmzustand an und über
den Sender 28 und die hergestellte Kommunikationsverbindung
an das EMS-Zentrum zu senden. Die gesendeten Informationen
sind die Informationen, die im Speicher 24 gespeichert sind,
die, wie es vorher beschrieben wurde, den Namen des Pati
enten, biologische Informationen bezüglich des Patienten,
wie zum Beispiel sein Alter, Gewicht, Geschlecht und ähn
liches, und relevante Informationen aus der medizinischen
Geschichte des Patienten, einschließen können. Der erfaßte
Alarmzustand würde ebenfalls zu diesem Zeitpunkt wie die
letzten physiologischen Daten, die während des Schritts 38
gespeichert wurden, übertragen. Das EMS-Zentrum würde geeig
nete Empfangsgeräte für die empfangenen Informationen ent
halten, zum Beispiel ein Standardmodem und einen Computer,
der programmiert ist, um auf eine empfangene Alarmanzeige zu
reagieren, um einen geeigneten Alarm im Zentrum auszulösen.
Andere empfangene Informationen würden geeignet verarbeitet
werden und entweder direkt an das reagierende EMS-Personal
gesendet werden, oder zur mündlichen Übertragung angezeigt
werden. Geeignete Informationen können durch das EMS-Zentrum
entweder direkt an die Notfallabteilung des empfangenden
Krankenhauses übertragen oder zurückübertragen werden, um
die Behandlung zu vereinfachen, sobald der Patient angelie
fert wird.
Von den Schritten 46 und 48 fährt die Operation beim Schritt
50 fort, um die neuesten Ortsinformationen bezüglich des
Patienten zu übertragen. Diese Informationen würden typi
scherweise Breite-, Längen- und im allgemeinen Höheninfor
mationen sein, könnten aber durch eine geeignete Program
mierung in eine Adresse oder andere geeignete Form umgewan
delt sein. Alternativ könnte eine solche Umwandlung im EMS-
Zentrum durchgeführt werden. Bei einigen Anwendungen kann es
wünschenswert sein, das Senden der Informationen während der
Schritte 48 und 50 mit Informationen bezüglich der anfäng
lichen Position, die dem EMS-Zentrum bereitgestellt wird,
nachdem der Patient identifiziert ist und der Alarmzustand
bestimmt ist, zu überlagern, und die restlichen biographi
schen und medizingeschichtlichen Informationen des Patienten
zu übertragen, nachdem die Positionsinformationen übertragen
wurden. Dies ermöglicht es, das EMS-Personal so schnell wie
möglich zum Patienten zu schicken.
Während der Schritt 48 typischerweise einmal ausgeführt
wird, wenn der Notfallzustand erfaßt wird, wird der Schritt
50 in häufigen Intervallen, zum Beispiel jede Minute, wie
derholt, so daß die Bewegung des Patienten nachvollzogen
werden kann, und das EMS-Personal an den derzeitigen Ort des
Patienten geschickt wird. Zusätzlich fährt die EKG-Vorrich
tung 14 fort, während dieser Periode wirksam zu sein, wobei
Daten von der Vorrichtung an den Mikroprozessor 22 übertra
gen werden und zur Übertragung durch den Sender 28 auf einer
kontinuierlichen Basis gesendet werden (Schritt 52).
Wenn das EMS-Personal auf den Anruf reagiert, können sie
folglich fortfahren, aktualisierte Informationen bezüglich
des Orts des Patienten und bezüglich des medizinischen Not
fallzustands des Patienten zu empfangen, so daß sie den Pa
tienten schnell lokalisieren können, und genau wissen wer
den, was zu tun ist, wenn sie vor Ort ankommen. Wertvolle
Zeit, die normalerweise durch die Lokalisierung des Patien
ten und durch die Bestimmung, was zu tun ist, verloren wird,
wird folglich eingespart. Das System stellt ebenfalls
sicher, daß das EMS-Personal irgendwelche einzigartigen
medizinischen Bedingungen des Patienten kennt, die Nicht-
Standardbehandlungsprozeduren vorschreiben, einschließlich
irgendwelcher Allergien auf Medikamente, die der Patient
haben kann. Dies stellt sicher, daß ungeeignete oder poten
tiell gefährliche medizinische Behandlungen bezüglich des
Patienten nicht durchgeführt werden. Der Schritt 46, 50 und
52 werden in häufigen Intervallen, zum Beispiel jede Minute,
durchgeführt, bis das EMS-Personal beim Patienten ankommt
und die geeignete medizinische Behandlung beginnt.
Folglich wird ein relativ einfaches medizinisches Notfall
überwachungssystem geschaffen, das viele der Nachteile der
Systeme nach dem Stand der Technik löst, und das insbeson
dere die schnelle Reaktion auf einen medizinischen Notfall
vereinfacht, sogar in Situationen, in denen der Patient al
lein ist, wenn das Ereignis eintritt, während die Informa
tionsmenge, die das medizinische Personal hat, wenn es vor
Ort ankommt, maximiert wird.
Während für das oben beschriebene bevorzugte Ausführungs
beispiel der Monitor für den Patienten ein Holter-Analysator
oder ein anderes geeignetes EKG-Überwachungsgerät ist, wie
es bereits beschrieben wurde, können dort, wo die möglichen
medizinischen Notfallbedingungen für den Patienten eine
Atmungsbedingung, diabetische Bedingung, ein epileptisches
oder anderes neurologisches Problem oder ähnliches ist, ge
eignete Monitoren für eine solche Bedingung den Monitor 14
und den Analysator 18 ersetzen. Während bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel alle Informationen an ein EMS-Zentrum
und/oder an ein Krankenhauszentrum gesendet werden, könnten
solche Informationen ferner an einen weiteren ausgewählten
Ort gesendet werden, was das Weiterleiten direkt an das
EMS-Personal, das auf den Anruf antwortet, einschließt.
Andere geeignete Änderungen, von denen oben viele beschrie
ben wurden, können ebenfalls mit dem System durchgeführt
werden.
Obwohl die Erfindung primär auf die zur Verwendung als ein
medizinisches Notfallreaktionssystem angepaßt ist, ist das
Gerät ebenfalls geeignet, besonders wenn es in einer An
staltsumgebung verwendet wird, periodische Anzeigen eines
medizinischen Zustands eines Patienten und seines Ortes zu
schaffen, so daß beide durch medizinisches Personal ohne
unnötige Beschränkung der Bewegungsfreiheit des Patienten
nachvollzogen werden können. Eine solche Überwachung würde
es ermöglichen, geeignete Handlungen zu starten, wenn der
Monitor anzeigt, daß der Patient ein Leiden hat, obwohl er
sich nicht in einer Notfallsituation befindet, oder wenn be
stimmt wird, daß der Patient sich zu weit von einer verfüg
baren Assistenz entfernt hat, oder in für solche Patienten
verbotene Bereiche gegangen ist. Der Betrieb, wenn er in
diesem Modus betrieben würde, ist im wesentlichen derselbe
wie der Betrieb, der oben beschrieben wurde, außer daß ein
Ausgangssignal auf der Leitung 20 in periodischen Interval
len erscheinen würde, oder daß der Prozessor 22 den Monitor
15 zu periodischen Intervallen abfragen würde und Informa
tionen bezüglich des medizinischen Zustands und Ortes an ein
geeignetes Zentrum überträgt, und dies nicht nur durchführt,
wenn ein medizinischer Notfall erfaßt wird. Die Kombination
eines Senders 31 und eines Positionsempfängers 25 zum Ermög
lichen, daß Patienten oder andere Personen in einer An
staltsumgebung lokalisiert werden, könnte ebenfalls verwen
det werden, um die Position von Patienten oder anderen Ein
zelpersonen periodisch an eine zentrale Station mit einem
Identifikator für die Einzelperson ohne zusätzliche Infor
mationen zu übertragen. Solche Systeme könnten zusätzlich zu
den Krankenhäusern in phsychatrischen Anstalten oder Alters
heimen nützlich sein, und könnten ebenfalls in nicht-medi
zinischen Situationen, wie zum Beispiel in Gefängnissen oder
in verschiedenen Sicherheitseinrichtungen verwendet werden,
um den Ort von Personal nachzuvollziehen.
Claims (20)
1. Notfallreaktionssystem (10, 10′) für einen Patienten,
mit folgenden Merkmalen:
einem Monitor (14, 15, 18) zum Erfassen eines ausge wählten medizinischen Notfallzustandes des Patienten (12) und zum Bereitstellen eines ausgewählten Aus gangssignals (20) als Reaktion auf die Erfassung des Zustands;
einem Positionsempfänger (25, 26) zum Empfangen und Speichern von Informationen, die die Position des Pa tienten betreffen; und
einem Sender (27, 28), der als Reaktion auf das ausge wählte Ausgangssignal zum Übertragen der gespeicherten Positionsinformationen an eine ausgewählte Stelle wirk sam ist.
einem Monitor (14, 15, 18) zum Erfassen eines ausge wählten medizinischen Notfallzustandes des Patienten (12) und zum Bereitstellen eines ausgewählten Aus gangssignals (20) als Reaktion auf die Erfassung des Zustands;
einem Positionsempfänger (25, 26) zum Empfangen und Speichern von Informationen, die die Position des Pa tienten betreffen; und
einem Sender (27, 28), der als Reaktion auf das ausge wählte Ausgangssignal zum Übertragen der gespeicherten Positionsinformationen an eine ausgewählte Stelle wirk sam ist.
2. System nach Anspruch 1, bei dem der Monitor (14, 15,
18) nach dem Bereitstellen des ausgewählten Ausgangs
signals (20) fortfährt, den medizinischen Zustand zu
erfassen, und der eine Einrichtung (22) zum Übertragen
von Informationen bezüglich des medizinischen Zustands
von dem Monitor an den Sender einschließt, wobei der
Sender die übertragenen Informationen an eine erwünsch
te Stelle überträgt.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Monitor
einen EKG-Monitor (14) und einen Analysator (18) für
das Ausgangssignal des EKG-Monitors einschließt, um
ausgewählte ektopische Schläge in dem Ausgangssignal zu
erfassen, und um das ausgewählte Ausgangssignal (20)
als Reaktion auf die Erfassung solcher Schläge zu er
zeugen.
4. System nach Anspruch 3, bei dem der Monitor einen Hol
ter-Analysator (14, 18) einschließt.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das einen
Mikroprozessor (22) einschließt, der die Ausgangs
signale (20) von dem Monitor (14, 15, 18) und dem Po
sitionsempfänger (25, 26) empfängt, der die Übertragung
der Informationen von dem Monitor und dem Positionsemp
fänger an den Sender (27, 28) steuert, und der zumin
dest teilweise den Betrieb und die Wechselwirkung des
Monitors, des Positionsempfängers und des Senders
steuert.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem zumin
dest der Positionsempfänger (25, 26) im Stand-by-Modus
ist, bevor das ausgewählte Ausgangssignal bereitge
stellt ist, und der in einem Echtzeitmodus ist, nachdem
das ausgewählte Ausgangssignal erzeugt ist, wobei der
Positionsempfänger (25, 26) wirksam ist, um die gespei
cherten Positionsinformationen periodisch zu aktuali
sieren, wenn das System im Stand-by-Modus ist, und wo
bei der Positionsempfänger wirksam ist, um die Position
regelmäßig nachzuverfolgen, wenn das System im Echt
zeitmodus ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der
Positionsempfänger ein GPS-Empfänger (26) ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das ein Spei
chergerät (24) zum Speichern von ausgewählten Informa
tionen bezüglich des Patienten (12), und eine Einrich
tung, die auf das ausgewählte Ausgangssignal reagiert,
um den Sender (27, 28) zu veranlassen, die ausgewählten
Informationen an die ausgewählte Stelle zu übertragen,
einschließt.
9. System nach Anspruch 8, bei dem die ausgewählten Infor
mationen einen oder mehrere der Namen des Patienten
oder andere Identifikationen, biologische Daten bezüg
lich des Patienten, medizinische Informationen bezüg
lich des Patienten und die medizinische Geschichte des
Patienten einschließen.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der
Sender (27, 28) zelluare Kommunikationskomponenten
einschließt.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der
Monitor eine Einrichtung (14) zum Messen eines ausge
wählten physiologischen Parameters einschließt, wobei
dieser Parameter mit dem ausgewählten medizinischen
Notfallzustand in Beziehung steht.
12. System nach Anspruch 1, bei dem der Positionsempfänger
ein Empfänger (25, 29) für Signale innerhalb eines aus
gewählten Frequenzbandes ist, und der zumindest einen
Sender (31) einschließt, der einen Ortscode bei einer
Frequenz innerhalb des ausgewählten Frequenzbandes sen
det.
13. System nach Anspruch 12, bei dem das ausgewählte Fre
quenzband ein Infrarotband ist.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, bei dem sowohl der
Patient als auch die ausgewählte Stelle innerhalb einer
bestimmten Anstalt angeordnet sind.
15. System nach Anspruch 1, bei dem der Patient irgendwo
innerhalb eines ausgewählten geographischen Bereichs
sein kann, und bei dem die ausgewählte Stelle eine
EMS-Stelle ist.
16. Verfahren zum Bereitstellen einer Notfallreaktion für
einen Patienten (12), das folgende Schritte aufweist:
- a) Überwachen (30) eines ausgewählten medizinischen Zustands des Patienten;
- b) Erfassen (36), ob der medizinische Zustand in einen Notfallzustandsalarmzustand geht;
- c) Speichern (32, 34) einer Positionsangabe für den Patienten; und
- d) Übertragen (48) einer Anzeige des medizinischen Notfallzustandsalarms und der gespeicherten Posi tionsanzeige an eine ausgewählte Stelle als Reak tion auf eine Notfallzustandsalarmerfassung während des Schrittes (b).
17. Verfahren nach Anspruch 16, das folgende Schritte ein
schließt:
- e) Speichern (24, 38) von ausgewählten Informationen, die den Patienten betreffen, die zumindest eine einer Patientenidentifikation, biologische Daten des Patienten und medizinische Informationen des Patienten einschließen; und
- f) Übertragen (48) der gespeicherten ausgewählten In formationen an die ausgewählte Stelle als Reaktion auf den Notfallalarmzustand.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem der Schritt
- (c) folgende Schritte einschließt:
- g) periodisches Verwenden (32, 44) eines Positions empfängers, um die derzeitige Position des Patien ten zu bestimmen; und
- h) Speichern (34, 46) der bestimmten derzeitigen Posi tion als die Positionsangabe für den Patienten.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die Schritte (g)
und (h) in häufigeren Intervallen als Reaktion auf die
Erfassung des Notfallalarmzustandes durchgeführt werden
(42), und bei dem jede gespeicherte Positionsanzeige an
die ausgewählte Stelle übertragen wird (50).
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, bei dem als
Reaktion auf die Erfassung des Notfallalarmzustandes
die Ergebnisse aus Schritt (a) regelmäßig an die
ausgewählte Stelle übertragen werden (52).
Applications Claiming Priority (1)
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