DE10000813B4 - Defibrillationseinrichtung - Google Patents

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    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
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    • A61N1/37282Details of algorithms or data aspects of communication system, e.g. handshaking, transmitting specific data or segmenting data characterised by communication with experts in remote locations using a network

Abstract

Defibrillationseinrichtung mit einem automatischen externen Defibrillator (1), der eine Erkennungseinheit für Kammerflimmern aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Defibrillator (1) weiterhin eine Datenübertragungseinheit umfasst, mit der von der Erkennungseinheit erfasste Daten automatisch zu einer entfernten Leitstelle (2) übertragbar sind,
dass der Defibrillator (1) über eine auf Anforderung durch die Leitstelle (2) auslösbare Selbsttesteinrichtung verfügt und
dass die Datenübertragungseinheit in der Weise ausgebildet ist, dass Daten zur Durchführung des Selbsttests und der Testergebnisse mit ihr übertragbar sind, wobei für die Datenübertragung keine Patientenzuordnung des Defibrillators notwendig ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Defibrillationseinrichtung mit einem automatischen externen Defibrillator, der eine Erkennungseinheit für Kammerflimmern aufweist.
  • Ein derartiger extern anzuwendender Defibrillator ist insbesondere dazu gedacht, von einem Erstretter bedient zu werden, der möglicherweise die sichere Handhabung eines Defibrillators nicht kennt.
  • Die nichtvorveröffentlichte DE 198 44 296 A1 zeigt keinen solchen extern anzuwendenden Defibrillator, sondern ein medizinelektronisches Überwachungsgerät, wie z. B. einen Herzschrittmacher oder einen (implantierten) Defibrillator zur ständigen Überwachung eines an sich gefährdeten Patienten, dem das Gerät ständig zugeordnet ist.
  • Ähnliche medizinische Überwachungsgeräte, z. B. auch zu einer Defibrillierung, zeigen auch die DE 197 31 986 A1 und die DE 44 41 907 A1 . Auch diese Überwachungsgeräte sind einem zu überwachenden Patienten fest zugeordnet und mit einer Positionserkennungseinrichtung, z. B. GPS-Einheit, ausgerüstet sowie mit einer Datenübertragungseinheit, beispielsweise einer GSM-Einheit, wie sie im Bereich des Mobilfunks verwendet wird, versehen. Über die Datenübertragungseinheit werden Patientendaten zu einem entfernten Notfallzentrum im Regelfall kontinuierlich übertragen. Auch eine Sprechverbindung ist angegeben. Hingegen sind diese bekannten Überwachungsgeräte nicht dazu vorgesehen, von einem häufig ungeschulten Erstretter bedient zu werden.
  • Eine weitere Defibrillationseinrichtung mit einem Defibrillator zur Behandlung von ventrikulärer Fibrillation ist beispielsweise aus der EP 0 437 104 A2 bekannt. Bei einer derartigen Therapie ist die Zeit zwischen dem Auftreten des Kammerflimmerns und der Defibrillation ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Reanimation. Seit einigen Jahren gibt es insbesondere in den USA Bestrebungen, dass derartige Defibrillatoren auch von Laien eingesetzt werden dürfen. Hierzu wurden die entsprechenden Geräte entwickelt und vertrieben. Diese sogenannten automatischen externen Defibrillatoren (AED) verfügen über eine automatisierte Erkennung von Kammerflimmern. Eine Defibrillation ist erst dann möglich, wenn das Gerät das Vorliegen von Flimmern erkennt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine extern anzuwendende Defibrillationseinrichtung bereit zu stellen, mit der beispielsweise auch ein nicht speziell geschulter Erstretter einem Patienten schnell und zuverlässig helfen kann.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Mit diesem Aufbau wird eine schnelle Erkennung von Kammerflimmern und eine schnelle Reaktion eines Erstretters unter Anleitung einer erfahrenen Person in der Leitstelle ermöglicht.
  • Die Datenübertragungseinheit ist vorzugsweise in dem Defibrillator integriert. Als Übertragungsmedium kann z. B. GSM oder GPS verwendet werden.
  • Die integrierte Datenübertragung kann auch zur Ferndiagnose der Defibrillationseinrichtung verwendet werden. Von der Leitstelle wird der Defibrillator aufgefordert, einen Selbsttest durchzuführen und das Ergebnis dieser Tests zu übermitteln. Hierdurch kann die Zuverlässigkeit der Defibrillationseinrichtung zusätzlich erhöht werden, bzw. die Serviceintervalle können verlängert werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sich der Defibrillator selbstständig meldet, wenn ein Wechsel der Batterien notwendig ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine günstige Maßnahme besteht dabei ferner darin, dass bei der Inbetriebnahme (Einschalten oder Herausnehmen aus einer Halterung) das Gerät selbstständig mit der Datenübertragung mit der Leitstelle (z. B. Klinik oder ähnliches) beginnt. Nach dem Anlegen von EKG-Elektroden durch den Erstretter werden die Vitaldaten des Patienten automatisch zur Leitstelle übertragen. In der Leitstelle kann eine kompetente Person (Arzt, Rettungssanitäter) die eingehenden Daten beurteilen. Durch die Anbindung der Defibrillationseinrichtung an das GPS oder ein anderes System zur Standortbestimmung kann die Leitstelle registrieren, wo der Notfall eingetreten ist. Mit Hilfe dieses Systems hat die Leitstelle die Möglichkeit, schnellstmöglich geeignete Maßnahmen einzuleiten. Dies könnte z. B. die sofortige Alarmierung eines Notarztes sein. Über einen zusätzlichen bidirektionalen Sprachkanal kann die Leitstelle direkt Einfluss auf die Handlungen des Erstretters nehmen und ihn damit unterstützen. Mit diesem System kann die Zeit vom Eintreten des Kammerflimmerns bis zur Defibrillation und bis zum Eintreffen eines Notarztes deutlich verringert werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Figur zeigt eine Defibrillationseinrichtung mit einem automatischen externen Defibrillator 1, der auch eine Erkennungseinheit für Kammerflimmern aufweist. Ferner umfasst der Defibrillator eine Datenübertragungseinheit, die einerseits mit einem Standortbestimmungssystem 3, wie z. B. GPS, in Verbindung steht.
  • Die Defibrillationseinrichtung steht über die Datenübertragungseinheit weiterhin mit einer Leitstelle 2 in Verbindung, die mit einer kompetenten Person besetzt ist. Ferner sind auf Seiten der Defibrillationseinrichtung und der Leitstelle Sprechgeräte 4.1 und 4.2 vorgesehen, über die eine Bedienperson des Defibrillators und die Leitstelle miteinander in bidirektionaler Sprechverbindung stehen.
  • In dem Defibrillator kann auch eine Einheit zur Selbstdiagnose untergebracht sein, die ebenfalls mit der Datenübertragungseinheit zur Datenübermittlung von und zu der Leitstelle in Verbindung steht.

Claims (4)

  1. Defibrillationseinrichtung mit einem automatischen externen Defibrillator (1), der eine Erkennungseinheit für Kammerflimmern aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Defibrillator (1) weiterhin eine Datenübertragungseinheit umfasst, mit der von der Erkennungseinheit erfasste Daten automatisch zu einer entfernten Leitstelle (2) übertragbar sind, dass der Defibrillator (1) über eine auf Anforderung durch die Leitstelle (2) auslösbare Selbsttesteinrichtung verfügt und dass die Datenübertragungseinheit in der Weise ausgebildet ist, dass Daten zur Durchführung des Selbsttests und der Testergebnisse mit ihr übertragbar sind, wobei für die Datenübertragung keine Patientenzuordnung des Defibrillators notwendig ist.
  2. Defibrillationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragungseinheit an ein Standortbestimmungssystem (3) angeschlossen ist.
  3. Defibrillationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Sprachkommunikation über einen zusätzlichen bidirektionalen Sprachkanal mit der Leitstelle verbunden ist.
  4. Defibrillationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung derart ist, dass die Datenübertragungseinheit bei der Inbetriebnahme des Defibrillators (1) durch eine Bedienperson selbständig mit der Datenübertragung beginnt.
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